Der Kosmetikartikelverkäufer John Cummings ist vom Pech verfolgt. Nicht nur, dass das Geschäft schlecht läuft; zu allem Überfluss wird auch noch sein brandneuer Wagen gestohlen, während er im Büro sitzt. Dabei hat er jahrelang für das Vehikel gespart und muss noch ebenso lange monatliche Ratenzahlungen an die Bank leisten. Gegen Diebstahl war das gute Teil nicht versichert, weil er sich die Beiträge nicht leisten konnte. So ist er nun auf die Benutzung öffentlicher Verkehrsmittel angewiesen, die nicht nur grundsätzlich überfüllt, sondern auch noch unpünktlich sind. Infolgedessen kommt er zu vereinbarten Kundenterminen andauernd zu spät, was seine ohnehin schlechten Verkaufsergebnisse weiter drückt. Als er bei einem dieser Kundenbesuche die Nerven verliert, versetzt ihn der neue Juniorchef kurzerhand ins Lager verbunden mit der freundlichen Aufforderung, sich doch umgehend eine neue Stelle zu suchen. Die Ermittlungen der Polizei dauern ihm zu lange, und so entschließt er sich, den Warnungen seiner Frau zum Trotz die Sache selbst in die Hand zu nehmen. Dabei gerät er einem Autoschieberring um den schmierigen Werkstattbetreiber Meadows in die Quere...
Wenn man zu einem Film keinen Eintrag im FTB-Register findet und außerdem selbst noch nie etwas von ihm gehört hat, deutet das darauf hin, dass es sich um einen selbst unter Filmfreunden wenig bekannten Streifen handelt. Dies ist erstaunlich im Hinblick darauf, dass Peter Sellers eine der Hauptrollen spielt und auch der Regisseur John Guillermin kein Unbekannter ist. Vor allem aber hat Never let go die sträfliche Missachtung, die ihm zuteil wird, überhaupt nicht verdient, denn es handelt sich um eine recht originelle, spannend erzählte Geschichte um einen Mann, der mit allen Mitteln seinen gestohlenen Wagen zurückhaben will, koste es, was es wolle. Weder die Prügel durch Meadows Schergen, noch die Mahnungen der Polizei, erst recht nicht die eindringlichen Bitten seiner Frau können ihn von seinem Vorhaben abbringen. Dabei versäumt es Guillermin nicht, noch einen Nebenplot um Meadows' Gespielin Jackie und deren Verhältnis zu dem Autodieb Tommy einzubauen, der dem Ganzen zusätzliche Würze verleiht.
Neben dem guten Skript können auch die Darsteller überzeugen, vor allem Peter Sellers in einer ungewohnt bösen Rolle, die ihm ausgezeichnet zu Gesicht steht, und Richard Todd, der den bemitleidenswerten Cummings als etwas trotteligen, aber liebenswerten Versager zeichnet. Als Bonus gibt's noch Carol White als attraktiven Blickfang dazu. Das Ende hätte für meinen Geschmack ruhig etwas düsterer ausfallen können, andererseits war mir sofort klar, dass Cummings' Frau ihre Drohung, wenn er jetzt ginge, sei sie bei seiner Rückkehr nicht mehr da, nicht in die Tat umsetzen würde. So sind sie nun mal, die Frauen; konsequentes Handeln ist ihr Ding nicht.
PS: was der merkwürdige deutsche Filmtitel "Der Marder von London" bedeuten soll bzw. mit dem Inhalt zu tun hat, wird wohl auf ewig ein Geheimnis bleiben.
Wenn man zu einem Film keinen Eintrag im FTB-Register findet und außerdem selbst noch nie etwas von ihm gehört hat, deutet das darauf hin, dass es sich um einen selbst unter Filmfreunden wenig bekannten Streifen handelt. Dies ist erstaunlich im Hinblick darauf, dass Peter Sellers eine der Hauptrollen spielt und auch der Regisseur John Guillermin kein Unbekannter ist. Vor allem aber hat Never let go die sträfliche Missachtung, die ihm zuteil wird, überhaupt nicht verdient, denn es handelt sich um eine recht originelle, spannend erzählte Geschichte um einen Mann, der mit allen Mitteln seinen gestohlenen Wagen zurückhaben will, koste es, was es wolle. Weder die Prügel durch Meadows Schergen, noch die Mahnungen der Polizei, erst recht nicht die eindringlichen Bitten seiner Frau können ihn von seinem Vorhaben abbringen. Dabei versäumt es Guillermin nicht, noch einen Nebenplot um Meadows' Gespielin Jackie und deren Verhältnis zu dem Autodieb Tommy einzubauen, der dem Ganzen zusätzliche Würze verleiht.
Neben dem guten Skript können auch die Darsteller überzeugen, vor allem Peter Sellers in einer ungewohnt bösen Rolle, die ihm ausgezeichnet zu Gesicht steht, und Richard Todd, der den bemitleidenswerten Cummings als etwas trotteligen, aber liebenswerten Versager zeichnet. Als Bonus gibt's noch Carol White als attraktiven Blickfang dazu. Das Ende hätte für meinen Geschmack ruhig etwas düsterer ausfallen können, andererseits war mir sofort klar, dass Cummings' Frau ihre Drohung, wenn er jetzt ginge, sei sie bei seiner Rückkehr nicht mehr da, nicht in die Tat umsetzen würde. So sind sie nun mal, die Frauen; konsequentes Handeln ist ihr Ding nicht.
PS: was der merkwürdige deutsche Filmtitel "Der Marder von London" bedeuten soll bzw. mit dem Inhalt zu tun hat, wird wohl auf ewig ein Geheimnis bleiben.
Zitat
http://de.wikipedia....wiki/Automarder