The Man Without A Body (US-TV)
Okay. Da ist also dieser reiche Mann, ein gewisser Karl Brussard. Er ist kein netter Mann, hat seine Millionen offensichtlich durch Ellenbogen und Rücksichtslosigkeit gemacht. Aber er hat trotzdem ein Problem: Er muß bald sterben! Der grimmige Sensenmann hat ihm einen bösartigen Tumor in den Kopf gesetzt, und da hilft ihm sein Geld auch nicht mehr weiter. Oder doch? Er macht die Bekanntschaft des freien Forschers Phil Merritt, der es geschafft hat, Affenköpfe getrennt vom Körper weiterleben zu lassen. (Gee whiz!) Mehr noch: Einige der transplantierten Affenhirne waren bereits seit Monaten tot. Merritt hat es irgendwie geschafft, das Hirngewebe wiederzubeleben. Woraus Geldsack Brussard nun messerscharf schließt, daß ihm die Chance zum Weiterleben offeriert wird. Wie dieses Weiterleben nun aussehen soll, ist mir nicht ganz klar geworden. Will Brussard als körperloser Kopf weiterleben? Der vorzügliche Drehbuchautor geht hier nicht in die Details. Tatsache ist, daß Brussard nun einen gescheiterten Mediziner anheuert, um den Kopf von Nostradamus zu klauen. (Warum auch nicht?) Mit dem faltigen Kopf unterm Arm kommt Brussard schließlich in Merritts Laboratorium, und abgesehen davon, daß sich Merritt nicht wirklich wundert, wo Brussard den Mumienkopf eigentlich her hat, dauert es auch nicht lange, bis der Kopf wieder sprechen kann. Erfreulicherweise spricht Nostradamus Englisch, so daß alle ihn verstehen können. (Stöhn.) Nun schlägt Brussards Stunde: Beschwörend spricht er auf den Kopf ein: „Du bist Brussard! Du bist Brussard!“ Offensichtlich versucht er, dem Gehirn des berühmten Sehers seine eigene Persönlichkeit aufzupfropfen, wie immer sich der vorzügliche Drehbuchautor das auch vorstellt. Da einige Verwicklungen später Brussard den Liebhaber seiner französischen Konkubine erschießt, wird Nostradamus´ Kopf dem Liebhaber auf den Körper gepflanzt...
Zeitgenössische Kritiker sprachen von einem Frankenstein-Monster mit einem Abfalleimer auf dem Kopf. Ich möchte den zeitgenössischen Kritikern hier nicht widersprechen. Besagtes Monster betritt die Bühne leider erst im Schlußakt. Bis dahin muß sich der Zuschauer mit den allerdings beachtlichen Absurditäten des Drehbuches und dem Überchargieren und Unterchargieren (kurz: der Schmiere!) der Schauspieler bescheiden. Für die Regie dieser unglaublich stullesken britisch-amerikanischen Koproduktion zeichen Charles Saunders (WOMANEATER) und Billys Bruder W. Lee Wilder verantwortlich. Der Film ist leider ziemlich selten, so daß ich ihn erst jetzt zu sehen bekam. Und es hat sich gelohnt: Was für eine Granate! Die Grundidee orientiert sich einmal mehr an Curt Siodmaks „Donovan's Brain“, aber sie wird von unerklärlicher Demenz durchgequirlt, bis man am Schluß einen leckeren Katastrophen-Cocktail hat. Hätte ich diesen Film bereits bei meinem Gehirnfilm-Artikel gekannt, wäre der Text doppelt so gut geworden!
Okay. Da ist also dieser reiche Mann, ein gewisser Karl Brussard. Er ist kein netter Mann, hat seine Millionen offensichtlich durch Ellenbogen und Rücksichtslosigkeit gemacht. Aber er hat trotzdem ein Problem: Er muß bald sterben! Der grimmige Sensenmann hat ihm einen bösartigen Tumor in den Kopf gesetzt, und da hilft ihm sein Geld auch nicht mehr weiter. Oder doch? Er macht die Bekanntschaft des freien Forschers Phil Merritt, der es geschafft hat, Affenköpfe getrennt vom Körper weiterleben zu lassen. (Gee whiz!) Mehr noch: Einige der transplantierten Affenhirne waren bereits seit Monaten tot. Merritt hat es irgendwie geschafft, das Hirngewebe wiederzubeleben. Woraus Geldsack Brussard nun messerscharf schließt, daß ihm die Chance zum Weiterleben offeriert wird. Wie dieses Weiterleben nun aussehen soll, ist mir nicht ganz klar geworden. Will Brussard als körperloser Kopf weiterleben? Der vorzügliche Drehbuchautor geht hier nicht in die Details. Tatsache ist, daß Brussard nun einen gescheiterten Mediziner anheuert, um den Kopf von Nostradamus zu klauen. (Warum auch nicht?) Mit dem faltigen Kopf unterm Arm kommt Brussard schließlich in Merritts Laboratorium, und abgesehen davon, daß sich Merritt nicht wirklich wundert, wo Brussard den Mumienkopf eigentlich her hat, dauert es auch nicht lange, bis der Kopf wieder sprechen kann. Erfreulicherweise spricht Nostradamus Englisch, so daß alle ihn verstehen können. (Stöhn.) Nun schlägt Brussards Stunde: Beschwörend spricht er auf den Kopf ein: „Du bist Brussard! Du bist Brussard!“ Offensichtlich versucht er, dem Gehirn des berühmten Sehers seine eigene Persönlichkeit aufzupfropfen, wie immer sich der vorzügliche Drehbuchautor das auch vorstellt. Da einige Verwicklungen später Brussard den Liebhaber seiner französischen Konkubine erschießt, wird Nostradamus´ Kopf dem Liebhaber auf den Körper gepflanzt...
Zeitgenössische Kritiker sprachen von einem Frankenstein-Monster mit einem Abfalleimer auf dem Kopf. Ich möchte den zeitgenössischen Kritikern hier nicht widersprechen. Besagtes Monster betritt die Bühne leider erst im Schlußakt. Bis dahin muß sich der Zuschauer mit den allerdings beachtlichen Absurditäten des Drehbuches und dem Überchargieren und Unterchargieren (kurz: der Schmiere!) der Schauspieler bescheiden. Für die Regie dieser unglaublich stullesken britisch-amerikanischen Koproduktion zeichen Charles Saunders (WOMANEATER) und Billys Bruder W. Lee Wilder verantwortlich. Der Film ist leider ziemlich selten, so daß ich ihn erst jetzt zu sehen bekam. Und es hat sich gelohnt: Was für eine Granate! Die Grundidee orientiert sich einmal mehr an Curt Siodmaks „Donovan's Brain“, aber sie wird von unerklärlicher Demenz durchgequirlt, bis man am Schluß einen leckeren Katastrophen-Cocktail hat. Hätte ich diesen Film bereits bei meinem Gehirnfilm-Artikel gekannt, wäre der Text doppelt so gut geworden!