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Wallace und der Giallo - Filmforen.de

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Wallace und der Giallo


4 Antworten in diesem Thema

#1 Immo

    zombie

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Geschrieben 26. Oktober 2003, 14:23

Gemeinhin wird ja Bavas Blutige Seide gerne als Mutter aller Giallo-Filme bezeichnet. Nachdem ich mich - es will ja nun Herbst werden - in den letzten Wochen gerne mal mit alten Wallace-Filmen desabends verköstigte und vor allem die farbige Ära der Serie ihren Weg in meinen Videorekorder fand, würde ich gerne mal wissen, was Ihr so von den Wallace-Filmen in Bezug auf die Gialli haltet? Sicher, Filme wie DIE BLAUE HAND ( :love: ), DER MÖNCH MIT DER PEITSCHE ( :love: ), DAS GEHEIMNIS DER WEISSEN NONNE ( :love: ) und IM BANNE DES UNHEIMLICHEN ( :lol: ) entstanden alle nach Bavas Klassiker, ästhetisch, narrativ und strukturell aber sind sich alle Filme, meines Erachtens, sehr, sehr ähnlich, wobei die Wallace-Filme sich ja nun mehr auf die "eigene" Tradition berufen, die - und da wird es spannend - ja nun ihren Ursprung kurz vor BLUTIGE SEIDE findet. Nicht zufällig ist wohl auch, dass die ganz späten Wallace-Filme aus der bereits "degenerierten Phase" (so will ich das mal nennen, ohne das böse zu meinen :D ) gerne auch dem Giallo-Kanon zugeordnet werden, bzw. von italienischen Regisseuren (oder halt gleich vom Franco! :D ) inszeniert wurden.

Darf man die Wallace-Giallo-Connection also als eine komplex wechselseitige Beziehung wahrnehmen? :)

Schöne Site zu den Wallace-Filmen übrigens hier, aber vermutlich eh schon bekannt.

Cheers,
IMMO

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#2 AlfredHitchcock

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Geschrieben 26. Oktober 2003, 17:02

Die Wallace-Filme direkt nach Bava würde ich eigentlich nicht sehr von Blutiger Seide beeinflußt sehen. Sie folgen alten Wallace-Mustern. Erst als italienische Wallace-Filme gedreht wurden (Geheimnis der grünen Stecknadel, Rätsel des silbernen Halbmonds) gab es imho einen Giallo-Einfluß auf die Wallace-Serie.
Andersrum ist der Einfluß von Wallace auf die Giallos schon deutlicher. Wie du bereits geschrieben hast sind strukturelle und ästhetisch anleihen bei den deutschen Filmen zu finden. So bieten Giallos zumeist die aus Wallace bekannten Figurenkonstellation (u.a. privater Ermittler, Whodunit-Kreis), Auflösung am Ende, Tötungszenen (wobei die subjektive Kamera mit der Sicht des Täters bereits in früheren Wallace-Filmen zu finden ist, z.B. Gasthaus an der Themse).

#3 Immo

    zombie

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  • Ort:Berlin

Geschrieben 26. Oktober 2003, 17:18

Zitat

Andersrum ist der Einfluß von Wallace auf die Giallos schon deutlicher. Wie du bereits geschrieben hast sind strukturelle und ästhetisch anleihen bei den deutschen Filmen zu finden. So bieten Giallos zumeist die aus Wallace bekannten Figurenkonstellation (u.a. privater Ermittler, Whodunit-Kreis), Auflösung am Ende, Tötungszenen (wobei die subjektive Kamera mit der Sicht des Täters bereits in früheren Wallace-Filmen zu finden ist, z.B. Gasthaus an der Themse).

Das meinte ich auch in etwa. :) Der Wallace-Film als Grundlage des Giallo Bava'scher Machart.

Wobei ich eben auch bei den Post-"Blutige-Seide"-Wallace-Filmen eine gewisse "Rückbefruchtung" zu erkennen glaube: Nicht nur die Farbe ( ;) ), sondern besonders auch die Drastik in der Darstellung der Morde, vor allem im GEHEIMNIS DER WEISSEN NONNE, die dort zwar ohne Messer ablaufen, dafür aber stilecht lustvoll lange inszeniert sind, mit sexuell-sadistischen Konnotationen (was eine Konstruktion, ich hoffe, dafür nicht in der Hölle zu schmoren! :D ) versehen wurden und außerdem noch stilecht seitens des Mörders (oder gar der Mörderin? ;) ) mit schwarzen Handschuhen und Maskierung durchgeführt werden. Und überaus die farbenfrohe Ausleuchtung ( :love: ) im MÖNCH MIT DER PEITSCHE wirkt, zumindest auf mich, eben auch "Bava-esk".

Aber der andere Einfluß ist wohl in der Tat stärker! :)

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#4 AlfredHitchcock

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Geschrieben 26. Oktober 2003, 18:05

Immo sagte am 26.10.2003, 18:18:

Das meinte ich auch in etwa. :) Der Wallace-Film als Grundlage des Giallo Bava'scher Machart.
Wobei ich beim Giallo (besonders die Arbeiten von Argento) eigentlich immer auch Psycho und Peeping Tom als Inspirationsquelle sehe, da diese den psychologischen Grund der Handlungen des Täters (bei Wallace ist hier doch auch zu oft das liebe Geld der Antrieb für die Bösen) in der Kindheit ansiedeln und den im Giallo beliebten Wechsel zwischen den Geschlechtern vorwegnehmen (Psycho).
Seht ihr das ähnlich, oder gibt es noch weitere mögliche Quellen?

Immo sagte am 26.10.2003, 18:18:

Wobei ich eben auch bei den Post-"Blutige-Seide"-Wallace-Filmen eine gewisse "Rückbefruchtung" zu erkennen glaube: Nicht nur die Farbe ( ;) ), sondern besonders auch die Drastik in der Darstellung der Morde, vor allem im GEHEIMNIS DER WEISSEN NONNE, die dort zwar ohne Messer ablaufen, dafür aber stilecht lustvoll lange inszeniert sind, mit sexuell-sadistischen Konnotationen (was eine Konstruktion, ich hoffe, dafür nicht in der Hölle zu schmoren! :D ) versehen wurden und außerdem noch stilecht seitens des Mörders (oder gar der Mörderin? ;) ) mit schwarzen Handschuhen und Maskierung durchgeführt werden. Und überaus die farbenfrohe Ausleuchtung ( :love: ) im MÖNCH MIT DER PEITSCHE wirkt, zumindest auf mich, eben auch "Bava-esk".

Aber der andere Einfluß ist wohl in der Tat stärker! :)
Schwarze Handschuhe (vielleicht waren sie ja auch blau oder rot :D) gab es ja schon früher bei Wallace. Ebenso ist die sexuell-sadistischen Konnotation (ich besuch dich dann in der Hölle :)) schon früher zu finden. Diese Szenen, bei denen der Zuschauer genau weiß, daß der zitternde Gängsterazubi gleich das Zeitliche segnet, gehören afaik schon seit den ersten Filmen zum festen Bestandteil.
Der Anstieg der Gewalt (bzw. dessen Visuallisierung) ist wahrscheinlich nicht nur von Bavas Film abhängig sondern wurde u.a. auch durch oben genannte Filme begründet. Vielleicht liegt die Ähnlichkeit wirklich zum großen Teil am welchsel zum Farbfilm innerhalb der Wallace-Reihe.
Um dies richtig deuten zu können, wäre es wichtig zu wissen, wie erfolgreich Blutige Seide eigentlich damals in Deutschland lief.

#5 delirio caldo

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Geschrieben 29. Oktober 2003, 15:04

Sicherlich waren die Wallace-Krimis mit ihrer technischen Verspieltheit (Kamera etc.) und ihren deutlichen Anleihen beim Horrorfilm zumindest formalinszenatorisch eine wichtige Quelle für den "typischen" Giallo-Film, aber man darf m.E. nicht aus den Augen verlieren, dass sich das Giallo-Genre nicht auf die Filme mit den set pieces um maskierte Messermörder (oder -mörderinnen) und ihren sexuell-sadistischen Schandtaten einschränken lässt.

Das ist natürlich im Prinzip eine reine Definitionsfrage (und als solche nur durch eine langwierige Terminologiediskussion zu klären; bzw. besser: zu normieren), aber ich fände es zumindest nicht wünschenswert, Filme wie Romolo Guerrieris DER SCHÖNE KÖRPER DER DEBORAH, Lenzis DEADLY TRAP, Flavio Mogherinis BLUTIGER ZAHLTAG oder Francesco Barlillis grandioser PERFUME OF A LADY IN BLACK (um nur ein paar Beispiele zu nennen) von vornherein auszuschließen, nur weil sie nicht diesem Schema entsprechen - ganz zu Schweigen von den Filmen, die das Schema bewußt ad absurdum führen, wie z.B. Bavas IM BLUTRAUSCH DES SATANS oder Paolo Cavaras MAGNUM 45.

Der allgemeine Sprachgebrauch scheint mir auch eher zu einem solchen "offeneren" Verständnis des Begriffs zu tendieren, wenn teilweise selbst Filme wie Aldo Lados horrorlastiger Verschwörungsthriller MALASTRANA zum Genre gerechnet werden.

Eine zufriedenstellende explizite Definition dessen, was einen "Giallo" ausmacht, kann ich allerdings auch nicht anbieten...

Bearbeitet von delirio caldo, 29. Oktober 2003, 15:05.

...aber das leben in der tiefe ist gesund...
fsk, "goes underground", lp (1984)





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