My Sassy Gril (Südkorea - 2001) [DVD]
Liebes Filmtagebuch,
knapp 24 Stunden ist es her das ich das erste mal den koreanischen Film 'My Sassy Girl' gesehen habe. Und meine anfängliche Euphorie über diesen Film ist nur unwesentlich geringer geworden.
Gehört/Gelesen hab ich über diesen Film bereits einiges; eine Liebeskomödie hies es.
Und überrascht hat mich dabei, das er fast durchweg positives Feedback erhalten hat, was ich bei Liebeskomödien noch nicht erlebt habe.
Gewundert hat mich auch das der Film bei den HKFA Film Awards 2003 den Preis für den besten Asiatischen Film bekam.
Jetzt, wo ich ihn selber gesehen habe muss ich sagen das ich sehr begeistert bin.
Fallen mir bei den Begriffen romantische (Liebes-)Komödie auf der einen Seite so Filme ein wie 'Die Braut Die Sich Nicht Traut' oder 'Die Hochzeit Meines Besten Freundes' und auf der anderen Seite neuere Filme wie beispielsweise 'Ran An Die Braut' oder auch 'Boys, Girls And A Kiss', war 'My Sassy Girl' eine richtige Granate die in meine Vorstellung von solchen Filmen einschlug, und alles durcheinanderwühlte.
Eine rundum romanitsche Geschichte die zum Teil sowohl intelligent als auch ein wenig dramatisch wikt, wobei sich gerade diesen Szenen aus dem Film heraus ergeben und nicht wie es so oft in Filmen der Fall ist, in den Film gepresst werden um dem Film eine Art Höhepunkt zu setzen.
Zudem wird die Geschichte interessant dargeboten, mit unterschiedlichsten Erzählweisen.
Der Film wird in drei Abschnitte gegliedert, die man grob beschreiben kann mit
1) das Kennenlehrnen
2) das zusammen Sein und
3) die Zukunft.
Der Begriff Liebeskomödie wird dem Film, mit fortschreitender Laufzeit, nicht ganz gerecht. Denn wo der Film sich am Anfang sehr Lustig und romantisch gibt, so schneidet er zum Ende hin einen ernsteren Ton an; ein Umstand, an dem die Charaktere zu verzweifeln scheinen.
Da gibt es eine Szene, die tragischer hätte nicht seinen können. Keiner der beiden Hauptdarsteller wollte die Initiative ergreifen, und in einem Moment als beide reagieren mussten um das zusammenbleiben zu retten ist dies nach hinten losgegangen und der Zug ist sprichwörlich abgefahren.
Im Grunde ist Sie schon etwas kitschig, aber selten hat mich eine Szene so sehr berürht wie diese.
Die Charaktere werden im letzten drittel ruhig und eingehender beschrieben. Sie werden von einer anderen Seite gezeigt, eine Seite die man vorher nur grob erahnen konnte.
Behutsam geht es also auf das Ende des Films zu, das letztendlich mit einem kleinen Detail endet, das mich - recht sentimental - voller Überraschung mit offenem Mund da stehen lies.
Fazit: Ein wundervoller Film der die hohen Erwartungen voll erfüllen konnte. Hier und da die eine oder andere Kitschige Szene, die ich jedoch wären sie nicht da gewesen vermisst hätte. Alles in allem (wieder einmal) gelungenes Kino aus Korea das bei weitem die meisten Hollywood'schen produktionen in Sein und Schaffen übertrifft.


"I can tell you what's happening..."
Erstellt von farell, 26.05.2003, 22:40
2 Antworten in diesem Thema
#2
Geschrieben 04. Juni 2003, 22:06
Mulholland Drive (USA - 2001) [DVD]
Liebes Filmtagebuch,
bereits vier mal habe ich bisher den Film 'Mulholland Drive' gesehen, und immer noch oute ich mich als Fan dessen.
Wie bin ich eigentlich auf diesen Film gekommen?
Na ja, eines Tages stöberte ich durch die Videothek, und da sprang mir gleich dieses ansprechende Cover ins Auge. Fünf Stunden später lag ich voller Spannung geladen im Bett und fieberte dem Ende des Films entgegen ("wann kommt denn endlich die Auflösung...").
In gewisser Hinsicht warte ich noch immmer auf eine Auflösung. Jedoch wurde mir damals bewusst, das ich nicht unbedingt einen Film verstehen muss, um ihn gut zu finden.
Der Film war für mich wie ein Rätsel. Eines dieser Rätsel, die man manchmal vom Mathelehrer in der letzten Stunde vor den Weihnachtsferien gestellt bekommt. Ein Rätsel das schier unmöglich scheint, es zu lösen. Bei dem man die Komplexität im besten Fall nur erahnen kann; und trotzdem fasziniert es einen ungemein.
Vor wenigen Tagen habe ich mir den Film ein weiteres Mal mit einem Freund angesehen. Danach haben wir lange über den Film geredet und uns nochmals einige Szenen ein zweites und drittes Mal angeschaut.
Der Ablauf und die Handlung sind mir jetzt klar. Dadurch eröffnet sich natürlich ein Blick für das Gesamte, und da kann ich nur sagen: Klasse. Lediglich bei den vielen kleinen Details frage ich mich; Was hat es wohl damit auf sich?
Da ich der groben Handlung nun folgen kann, erscheint mir der Film in einem anderen Licht. Ich sehe und verstehe viel mehr Zusammenhänge als vorher, was mir immer mehr die tatsächliche Genialität vor Augen führt.
Jedoch muss ich mir auch eingestehen, das damit ein anderer, meines Erachtens nach nicht so schöner Effekt einhergeht. Es ist ein Gefühl fast völliger Unverständnis (man bedenke, das ich den Film wegen des Cover ausgewählt habe und zuvor keinen anderen Lynch Film kannte, und außerdem diese unpassende Beschreibung auf der Rückseite) nach dem ersten ansehen.
Damals hat mich der Film beeindruck, weil er sehr spannend war, und weil die Darsteller, allen voran Naomi Watts, mir das Gefühl gaben in jeder Rolle die Person zu sein die Sie gerade verkörpern. Während einiger Dialoge habe ich fast den Rest des Films vergessen.
Da gibt es beispielsweise eine Szene im Theater, wo ein Ansager erklärt das alles nur gespielt ist. Durch ein kleines Beispiel wird dem Zuschauer klar, das es wirklich so ist, wie er sagt. 'Alles Nur Gespielt'. // Ein Schnitt und man sieht eine völlig wirre Szene die in keinem Zusammenhang zu stehen scheint, und dann geht es weiter im Programm.
Niemals (!) hätte ich gedacht, das die folgende Szene genau das ausdrückt, was der Ansager zwei Sekunden zuvor gesagt hat.
Da habe ich mit offenem Mund doppelt gestaunt, einmal darüber, das alles nur gespielt war und ein weiteres Mal, wie unvermögend ich doch bin, das mich diese wirre Szene so aus dem Konzept bringt, das ich vollkommen vergesse, um was es geht (ein tolles Lied übrigens).
Grob gesehen ist der Film nach einem ziemlich einfachem Muster gestrickt. Ein Traum als abstrakte Darstellung einer Situation. Die grosse Frage ist nur, wie man diesem Traum deutet, wobei sich vieles aus den kleinen Details ergibt. Teile fast aller Szenen, findet man in anderer Form, zu einem anderen Zeitpunkt im Film wieder.
Fazit: Ein schöner, spannender Film mit tollen Darstellern, der selbst fasziniert, wenn man der Story nicht ganz folgen kann. Zudem eine willkommene Abwechslung, denn ANDERS ist dieser Film auf jeden Fall.
Liebes Filmtagebuch,
bereits vier mal habe ich bisher den Film 'Mulholland Drive' gesehen, und immer noch oute ich mich als Fan dessen.
Wie bin ich eigentlich auf diesen Film gekommen?
Na ja, eines Tages stöberte ich durch die Videothek, und da sprang mir gleich dieses ansprechende Cover ins Auge. Fünf Stunden später lag ich voller Spannung geladen im Bett und fieberte dem Ende des Films entgegen ("wann kommt denn endlich die Auflösung...").
In gewisser Hinsicht warte ich noch immmer auf eine Auflösung. Jedoch wurde mir damals bewusst, das ich nicht unbedingt einen Film verstehen muss, um ihn gut zu finden.
Der Film war für mich wie ein Rätsel. Eines dieser Rätsel, die man manchmal vom Mathelehrer in der letzten Stunde vor den Weihnachtsferien gestellt bekommt. Ein Rätsel das schier unmöglich scheint, es zu lösen. Bei dem man die Komplexität im besten Fall nur erahnen kann; und trotzdem fasziniert es einen ungemein.
Vor wenigen Tagen habe ich mir den Film ein weiteres Mal mit einem Freund angesehen. Danach haben wir lange über den Film geredet und uns nochmals einige Szenen ein zweites und drittes Mal angeschaut.
Der Ablauf und die Handlung sind mir jetzt klar. Dadurch eröffnet sich natürlich ein Blick für das Gesamte, und da kann ich nur sagen: Klasse. Lediglich bei den vielen kleinen Details frage ich mich; Was hat es wohl damit auf sich?
Da ich der groben Handlung nun folgen kann, erscheint mir der Film in einem anderen Licht. Ich sehe und verstehe viel mehr Zusammenhänge als vorher, was mir immer mehr die tatsächliche Genialität vor Augen führt.
Jedoch muss ich mir auch eingestehen, das damit ein anderer, meines Erachtens nach nicht so schöner Effekt einhergeht. Es ist ein Gefühl fast völliger Unverständnis (man bedenke, das ich den Film wegen des Cover ausgewählt habe und zuvor keinen anderen Lynch Film kannte, und außerdem diese unpassende Beschreibung auf der Rückseite) nach dem ersten ansehen.
Damals hat mich der Film beeindruck, weil er sehr spannend war, und weil die Darsteller, allen voran Naomi Watts, mir das Gefühl gaben in jeder Rolle die Person zu sein die Sie gerade verkörpern. Während einiger Dialoge habe ich fast den Rest des Films vergessen.
Da gibt es beispielsweise eine Szene im Theater, wo ein Ansager erklärt das alles nur gespielt ist. Durch ein kleines Beispiel wird dem Zuschauer klar, das es wirklich so ist, wie er sagt. 'Alles Nur Gespielt'. // Ein Schnitt und man sieht eine völlig wirre Szene die in keinem Zusammenhang zu stehen scheint, und dann geht es weiter im Programm.
Niemals (!) hätte ich gedacht, das die folgende Szene genau das ausdrückt, was der Ansager zwei Sekunden zuvor gesagt hat.
Da habe ich mit offenem Mund doppelt gestaunt, einmal darüber, das alles nur gespielt war und ein weiteres Mal, wie unvermögend ich doch bin, das mich diese wirre Szene so aus dem Konzept bringt, das ich vollkommen vergesse, um was es geht (ein tolles Lied übrigens).
Grob gesehen ist der Film nach einem ziemlich einfachem Muster gestrickt. Ein Traum als abstrakte Darstellung einer Situation. Die grosse Frage ist nur, wie man diesem Traum deutet, wobei sich vieles aus den kleinen Details ergibt. Teile fast aller Szenen, findet man in anderer Form, zu einem anderen Zeitpunkt im Film wieder.
Fazit: Ein schöner, spannender Film mit tollen Darstellern, der selbst fasziniert, wenn man der Story nicht ganz folgen kann. Zudem eine willkommene Abwechslung, denn ANDERS ist dieser Film auf jeden Fall.
#3
Geschrieben 12. Juni 2003, 22:43
Network (USA - 1976) [VHS]
Liebes Filmtagebuch,
mit gemischten Gefühlen subsumiere ich den gerade gesehenen Film 'Network'.
Es ist, keine Frage, ein vielschichtiger Film. Doch wenn ich im Nachhinein überlege worum es eigentlich geht, komme ich doch wegen dieser Vielschichtigkeit ins Straucheln. Denn worum geht es in erster Linie?
Geht es um den Aufstieg einer Frau, die mit allen Mitteln versucht beruflich Erfolgreich zu sein?
Geht es um unsere Gesellschaft, und wie Sie - in schwierigen Zeiten, resignierend - vor sich (oder dem Fernseher) hinvegetiert?
Geht es um einen Menschen, der nach langen Jahren Arbeit, die Nachricht seiner Kündigung nicht verkraftet und dem damit verbundenem Versuch alles in seiner Macht stehende zu tun, um das abzuwenden.
Oder verbirgt diese Vielschichtigkeit eine weitere von mir nicht beachtete Möglichkeit?
Ich denke, die erste genannte Variante steht im Vordergrund: eine Frau die erfolgreich sein möchte.
Das soll jetzt nicht so klingen, als ob ich vielschichtige Filme nicht zu schätzen weiss, jedoch ist es hier so, das ich die anderen aufgezählten Punkte für evtl. sogar interessanter halte, das man sie nicht so "vernachlässigen" sollte.
Wie komme ich zu dieser Schlussfolgerung? Um das zu erklären, gehe ich etwas näher auf den Film ein.
Das Ende sagt mir irgendwie nicht zu. Und mit Ende meine ich nicht nur die letzten 5 Minuten (die ich als extrem unpassend empfand), sondern die ganze Richtung, die der Film eingeschlagen hat.
Ich habe wohl in der Mitte des Films damit gerechnet das die Macht, die das Fernsehen ausübt, an den Pranger gestellt wird und der moralische Zeigefinger auf die Menschen (die konsumieren ohne nachzudenken, denn wer ist denn tatsächlich so dumm und stellt sich ans Fenster und ruft dumme Phrasen in die Welt, weil ein Moderator dies sagt) gerichtet wird. Stattdessen wendet sich das Blatt etwa im dritten viertel (die Szene in der Beale die "Audienz" beim Boss hat) des Films und der schwenk mit dem Zeigefinger auf die Verantwortlichen des Fernsehens.
Diese Wendung ist sicherlich ein interessanter Aspekt des Films, jedoch geht damit ein vorher dagewesener Reiz verloren.
Den Sachverhalt deute ich so, das es primär, wie oben erwähnt, um die Person der 'Diana' geht, und nicht um Howard Beale oder um 'Fernsehen als Opium für der Volk'.
Den Plot um Howard Beale ist zwar der Teil, um den sich alles dreht, jedoch auch nur Mittel zum Zweck, um die anderen Handlungsstränge einzuleiten. Er ebnet den Weg für eine ganze Reihe von interessanten Geschichten.
Schauspielerisch habe ich nichts auszusetzen. Network deckt ein breites Spektrum an Emotionen ab, die alle von den Darstellern gut bis sehr gut dargeboten werden. Von tiefer Liebe und grossem Schmerz, über blinden Fanatismus bis hin zu eiskalt berechnender Habgier ist alles dabei.
Den Job eine Satiere abzuliefern erledigt der Film sehr gut. Traurig nur, das er dermaßen visionär war, das ich mich frage, ob der letzte Satz des Erzählers heutzutage noch zutrifft?? Was damals noch Fiktion war, und vermutlich belächelt wurde, ist heutzutage möglicherweise nicht mehr so abwegig.
Fazit: Ein tragischer Fall von falschen Erwartungen an einen Film? Vielleicht. Vielleicht aber auch nicht, denn die Erwartungen waren nicht vorher da, sondern wurden durch den Film aufgebaut (das schreit förmlich danach, den Film noch einmal zu sehen).
Ein gut gemachter Film, den man von besonders vielen Standpunkten betrachten kann, der aber meiner Meinung nach in der Mitte des Films, sein (Story-)Zugpferd einfach überrennt, und somit an Reiz verliert.
Liebes Filmtagebuch,
mit gemischten Gefühlen subsumiere ich den gerade gesehenen Film 'Network'.
Es ist, keine Frage, ein vielschichtiger Film. Doch wenn ich im Nachhinein überlege worum es eigentlich geht, komme ich doch wegen dieser Vielschichtigkeit ins Straucheln. Denn worum geht es in erster Linie?
Geht es um den Aufstieg einer Frau, die mit allen Mitteln versucht beruflich Erfolgreich zu sein?
Geht es um unsere Gesellschaft, und wie Sie - in schwierigen Zeiten, resignierend - vor sich (oder dem Fernseher) hinvegetiert?
Geht es um einen Menschen, der nach langen Jahren Arbeit, die Nachricht seiner Kündigung nicht verkraftet und dem damit verbundenem Versuch alles in seiner Macht stehende zu tun, um das abzuwenden.
Oder verbirgt diese Vielschichtigkeit eine weitere von mir nicht beachtete Möglichkeit?
Ich denke, die erste genannte Variante steht im Vordergrund: eine Frau die erfolgreich sein möchte.
Das soll jetzt nicht so klingen, als ob ich vielschichtige Filme nicht zu schätzen weiss, jedoch ist es hier so, das ich die anderen aufgezählten Punkte für evtl. sogar interessanter halte, das man sie nicht so "vernachlässigen" sollte.
Wie komme ich zu dieser Schlussfolgerung? Um das zu erklären, gehe ich etwas näher auf den Film ein.
Das Ende sagt mir irgendwie nicht zu. Und mit Ende meine ich nicht nur die letzten 5 Minuten (die ich als extrem unpassend empfand), sondern die ganze Richtung, die der Film eingeschlagen hat.
Ich habe wohl in der Mitte des Films damit gerechnet das die Macht, die das Fernsehen ausübt, an den Pranger gestellt wird und der moralische Zeigefinger auf die Menschen (die konsumieren ohne nachzudenken, denn wer ist denn tatsächlich so dumm und stellt sich ans Fenster und ruft dumme Phrasen in die Welt, weil ein Moderator dies sagt) gerichtet wird. Stattdessen wendet sich das Blatt etwa im dritten viertel (die Szene in der Beale die "Audienz" beim Boss hat) des Films und der schwenk mit dem Zeigefinger auf die Verantwortlichen des Fernsehens.
Diese Wendung ist sicherlich ein interessanter Aspekt des Films, jedoch geht damit ein vorher dagewesener Reiz verloren.
Den Sachverhalt deute ich so, das es primär, wie oben erwähnt, um die Person der 'Diana' geht, und nicht um Howard Beale oder um 'Fernsehen als Opium für der Volk'.
Den Plot um Howard Beale ist zwar der Teil, um den sich alles dreht, jedoch auch nur Mittel zum Zweck, um die anderen Handlungsstränge einzuleiten. Er ebnet den Weg für eine ganze Reihe von interessanten Geschichten.
Schauspielerisch habe ich nichts auszusetzen. Network deckt ein breites Spektrum an Emotionen ab, die alle von den Darstellern gut bis sehr gut dargeboten werden. Von tiefer Liebe und grossem Schmerz, über blinden Fanatismus bis hin zu eiskalt berechnender Habgier ist alles dabei.
Den Job eine Satiere abzuliefern erledigt der Film sehr gut. Traurig nur, das er dermaßen visionär war, das ich mich frage, ob der letzte Satz des Erzählers heutzutage noch zutrifft?? Was damals noch Fiktion war, und vermutlich belächelt wurde, ist heutzutage möglicherweise nicht mehr so abwegig.
Fazit: Ein tragischer Fall von falschen Erwartungen an einen Film? Vielleicht. Vielleicht aber auch nicht, denn die Erwartungen waren nicht vorher da, sondern wurden durch den Film aufgebaut (das schreit förmlich danach, den Film noch einmal zu sehen).
Ein gut gemachter Film, den man von besonders vielen Standpunkten betrachten kann, der aber meiner Meinung nach in der Mitte des Films, sein (Story-)Zugpferd einfach überrennt, und somit an Reiz verliert.
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