Ich habe mich nun auch entschlossen, meine Eindrücke über kürzlich gesehene Filme in einem eigenen Thread zu hinterlassen. Dabei wird es am Anfang oft vorkommen, dass ich mich an meine persönlichen Highlights des Jahres erinnere...


Buds Filmtagebuch
Erstellt von Bud White, 23.10.2003, 11:33
Eine Antwort in diesem Thema
#1
Geschrieben 23. Oktober 2003, 11:33
#2
Geschrieben 23. Oktober 2003, 11:54
C'era una volta il West (Spiel mir das Lied vom Tod), 1968
Regie: Sergio Leone
Nachdem ich den Film in meiner Jugend nie komplett an einem Stück gesehen habe, konnte ich jetzt dank der deutschen DVD-Veröffentlichung den Film in seiner vollen Pracht genießen. Dieser Spaghetti-Western ist wahrlich ein Meisterwerk der Filmgeschichte. Das breite Bild, die unendlich schönen Kameraeinstellungen, der klangvolle Soundtrack (welcher mir immernoch im Kopf herumgeistert) und die perfekt besetzten Rollen und vor allem die perfekt inszenierten Einstellungen machen diesen Film zu einem unvergesslichen Erlebnis.
Henry Fonda spielt den unbarmherzigen Killer Frank, der nichteinmal davor zurückschreckt Kinder eiskalt zu töten... Wie er diese Figur spielt, ist kaum in Worte zu fassen. Seine Auftritte in den einzelnen Szenen sind perfekt. Aber auch die anderen Hauptdarsteller Charly Bronson, Jason Robards und das wunderschöne Vollblutweib Claudia Cardinale können die gute Stimmung des Films exzellent rüberbringen. Mich haben vor allem die ettlichen ellenlang wirkenden Großaufnahmen der Gesichter der Figuren beeindruckt. Diese machen vor allem die Klasse des Films aus. Wenn sich am Ende Mundharmonika (Bronson) und Frank (Fonda) beim Duell gegenüberstehen brennt die Luft - besser kann man keine Spannung aufbauen und besser kann man eine solche Szene nicht filmen. Die Auflösung des Geheimnis von Mundharmonika perfekt dazwischengeschnitten - einfach grandios.
Ein weiteres Highlight des Films ist, wenn Jill (Cardinale) durch das Bahnhofsgebäude in die Stadt läuft, die Kamera über das Gebäude schwenkt und dabei die geniale Melodie von Morricone läuft...
Aber auch die Eröffnungszene, in der zwei großer Hollywood-Western-Mythen gleich von Mundharmonica erschossen werden zeigt, wie man ohne weiteres eine ewig lange Einstellung auch ohne Musik spannend machen kann. Das regelmäßige Quitschen des Windrades, das Surren der Fliege und das Tropfen des Wassers spannen einen riesen Spannungsbogen, der durch das Vorfahren der Eisenbahn an seinem Höhepunkt ankommt. Es folgt der erste Auftritt von Mundharmonica mit der unvergesslichen extrem selbstbewusst und lässig rübergebrachten Returkutsche...
Ein anderer Kultspruch: "Irgendjemand wartet immer."
Ich warte jetzt auf den Moment, in dem ich mal wieder die Zeit finde, mir diesen Meilenstein zu Gemüte zu führen.
Regie: Sergio Leone
Nachdem ich den Film in meiner Jugend nie komplett an einem Stück gesehen habe, konnte ich jetzt dank der deutschen DVD-Veröffentlichung den Film in seiner vollen Pracht genießen. Dieser Spaghetti-Western ist wahrlich ein Meisterwerk der Filmgeschichte. Das breite Bild, die unendlich schönen Kameraeinstellungen, der klangvolle Soundtrack (welcher mir immernoch im Kopf herumgeistert) und die perfekt besetzten Rollen und vor allem die perfekt inszenierten Einstellungen machen diesen Film zu einem unvergesslichen Erlebnis.
Henry Fonda spielt den unbarmherzigen Killer Frank, der nichteinmal davor zurückschreckt Kinder eiskalt zu töten... Wie er diese Figur spielt, ist kaum in Worte zu fassen. Seine Auftritte in den einzelnen Szenen sind perfekt. Aber auch die anderen Hauptdarsteller Charly Bronson, Jason Robards und das wunderschöne Vollblutweib Claudia Cardinale können die gute Stimmung des Films exzellent rüberbringen. Mich haben vor allem die ettlichen ellenlang wirkenden Großaufnahmen der Gesichter der Figuren beeindruckt. Diese machen vor allem die Klasse des Films aus. Wenn sich am Ende Mundharmonika (Bronson) und Frank (Fonda) beim Duell gegenüberstehen brennt die Luft - besser kann man keine Spannung aufbauen und besser kann man eine solche Szene nicht filmen. Die Auflösung des Geheimnis von Mundharmonika perfekt dazwischengeschnitten - einfach grandios.
Ein weiteres Highlight des Films ist, wenn Jill (Cardinale) durch das Bahnhofsgebäude in die Stadt läuft, die Kamera über das Gebäude schwenkt und dabei die geniale Melodie von Morricone läuft...
Aber auch die Eröffnungszene, in der zwei großer Hollywood-Western-Mythen gleich von Mundharmonica erschossen werden zeigt, wie man ohne weiteres eine ewig lange Einstellung auch ohne Musik spannend machen kann. Das regelmäßige Quitschen des Windrades, das Surren der Fliege und das Tropfen des Wassers spannen einen riesen Spannungsbogen, der durch das Vorfahren der Eisenbahn an seinem Höhepunkt ankommt. Es folgt der erste Auftritt von Mundharmonica mit der unvergesslichen extrem selbstbewusst und lässig rübergebrachten Returkutsche...
Ein anderer Kultspruch: "Irgendjemand wartet immer."
Ich warte jetzt auf den Moment, in dem ich mal wieder die Zeit finde, mir diesen Meilenstein zu Gemüte zu führen.
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