Hi!
Ja, der Nimmermehr hat jetzt auch ein Filmtagebuch.
Gleich geht's los...


Nimmermehrs dunkle Archive
Erstellt von Nimmermehr, 13.10.2003, 19:15
Eine Antwort in diesem Thema
#1
Geschrieben 13. Oktober 2003, 19:15
#2
Geschrieben 13. Oktober 2003, 19:36
Halloween: Resurrection
Nach dem in meinen Augen zumindest sehr gelungenen Teil "Halloween: H20" musste im Jahre 2002 eine neue Fortsetzung der "Halloween"-Reihe her. "Resurrection"; der achte Teil einer Kultserie, die wohl jedem Horrorfan ein Begriff ist. Schade, dass der Film genau das tut, wofür eigentlich Michael Myers, der Anti-Held eines jeden Teils bekannt ist: Etwas wirklich Gutes gnadenlos niedermetzeln. Dabei fing alles so schön an...
Wir befinden uns in einer Nervenheilanstalt. Seit den schrecklichen Ereignissen des Jahres 1998 sitzt Laurie, Michaels Schwester, hier fest. Sie spricht kein Wort und ist auch sonst vollkommen gestört. Doch, wie könnte es anders sein, Michael hat ihren Aufenthaltsort endlich ausfindig machen können. Er stürmt die Klinik und dringt bis zum Zimmer seiner Schwester vor. Und als Laurie nach ca. 15 Minuten wahrem Filmvergnügen den Löffel abgibt, nimmt sie die komplette Filmreihe mit ins Grab...
Ehrlich, die Einleitung ist absolut gelungen. Es gibt einige richtig fiese Ideen, die Schauspieler überzeugen voll und ganz und die Atmosphäre ist stimmig wie in den glorreichen 80ern. Doch dann beginnt die Katastrophe...
Die Story ist simpel - In dem alten Myers-Haus soll zu Halloween eine Show stattfinden, die per Webcams ins Internet übertragen wird. Natürlich findet sich Michael als Stargast ein und färbt die Webcams blutrot.
Prinzipiell ist das ja kein Problem, wer erwartet von einem Slasher eine großartige Handlung? "Resurrection" kränkelt eindeutig an der absolut miesen Umsetzung. Nach der 15. Minute folgt nämlich erstmal gähnende Langeweile. Mal ehrlich, wenn ich ein paar blöde Teenies quasseln hören will, kann ich mich auch auf den Schulhof gegenüber meiner Firma stellen. Ist billiger und wahrscheinlich sogar noch interessanter.
Die Morde, die spät und selten daherkommen, werden meistens durch die Webcams gezeigt. Und jeder, der im Internet schonmal erwartungsvoll auf einen der tausend "Live Sex"-Buttons geklickt hat, weiß wieviel man durch eine Webcam sieht - so gut wie nix. Also ist dieses Stilmittel völlig für'n Arsch.
Wieder mal probiert man, einige Schockmomente einzubauen, die allerdings gar nicht schocken, sondern einen nur zum Kopfschütteln bringen ("sollte ich mich dabei echt erschrecken??").
Die Anwesenheit des "zum Trend passenden" Rappers "Busta Rhymes", der in einer Szene sogar Michael Myers befiehlt, das Feld zu räumen (was Michael tut!!), macht die Sache dann entgültig unerträglich. So etwas gehört nicht in einen Horrorfilm und in die siebte Fortsetzung eines Klassikers schonmal gleich gar nicht!! Setzen, sechs.
Der Film funktioniert hinten und vorne nicht. Auf der einen Seite wirkt er wie völlig lustlos heruntergekurbelt (was wohl auch der Wahrheit entspricht), auf der anderen Seite versucht er, dem megacoolen jungen Publikum trotzdem halbwegs zu gefallen. Dies mag ja sogar funktionieren... der echte Fan hingegen, der die alten Teile schätzt, guckt dabei in die Röhre. Gerade die Atmosphäre der Filme ist hier vollkommen auf null. Man denkt echt, man guckt "Big Brother" oder so 'nen Scheiß...
Ich jedenfalls werde mir lieber zum dreißigsten Mal den ersten Teil reinziehen als mit diesen Schund noch einmal mein Film-Empfinden zu beleidigen. Den stelle ich mir auch nicht ins Regal, nicht mal aus Komplettierungsgründen.
Die Tatsache, dass sogar ein neunter Teil angekündigt ist, macht mir persönlich Angst. Ach Michael, ich wünschte, man würde dich in Frieden ruhen lassen...
Nach dem in meinen Augen zumindest sehr gelungenen Teil "Halloween: H20" musste im Jahre 2002 eine neue Fortsetzung der "Halloween"-Reihe her. "Resurrection"; der achte Teil einer Kultserie, die wohl jedem Horrorfan ein Begriff ist. Schade, dass der Film genau das tut, wofür eigentlich Michael Myers, der Anti-Held eines jeden Teils bekannt ist: Etwas wirklich Gutes gnadenlos niedermetzeln. Dabei fing alles so schön an...
Wir befinden uns in einer Nervenheilanstalt. Seit den schrecklichen Ereignissen des Jahres 1998 sitzt Laurie, Michaels Schwester, hier fest. Sie spricht kein Wort und ist auch sonst vollkommen gestört. Doch, wie könnte es anders sein, Michael hat ihren Aufenthaltsort endlich ausfindig machen können. Er stürmt die Klinik und dringt bis zum Zimmer seiner Schwester vor. Und als Laurie nach ca. 15 Minuten wahrem Filmvergnügen den Löffel abgibt, nimmt sie die komplette Filmreihe mit ins Grab...
Ehrlich, die Einleitung ist absolut gelungen. Es gibt einige richtig fiese Ideen, die Schauspieler überzeugen voll und ganz und die Atmosphäre ist stimmig wie in den glorreichen 80ern. Doch dann beginnt die Katastrophe...
Die Story ist simpel - In dem alten Myers-Haus soll zu Halloween eine Show stattfinden, die per Webcams ins Internet übertragen wird. Natürlich findet sich Michael als Stargast ein und färbt die Webcams blutrot.
Prinzipiell ist das ja kein Problem, wer erwartet von einem Slasher eine großartige Handlung? "Resurrection" kränkelt eindeutig an der absolut miesen Umsetzung. Nach der 15. Minute folgt nämlich erstmal gähnende Langeweile. Mal ehrlich, wenn ich ein paar blöde Teenies quasseln hören will, kann ich mich auch auf den Schulhof gegenüber meiner Firma stellen. Ist billiger und wahrscheinlich sogar noch interessanter.
Die Morde, die spät und selten daherkommen, werden meistens durch die Webcams gezeigt. Und jeder, der im Internet schonmal erwartungsvoll auf einen der tausend "Live Sex"-Buttons geklickt hat, weiß wieviel man durch eine Webcam sieht - so gut wie nix. Also ist dieses Stilmittel völlig für'n Arsch.
Wieder mal probiert man, einige Schockmomente einzubauen, die allerdings gar nicht schocken, sondern einen nur zum Kopfschütteln bringen ("sollte ich mich dabei echt erschrecken??").
Die Anwesenheit des "zum Trend passenden" Rappers "Busta Rhymes", der in einer Szene sogar Michael Myers befiehlt, das Feld zu räumen (was Michael tut!!), macht die Sache dann entgültig unerträglich. So etwas gehört nicht in einen Horrorfilm und in die siebte Fortsetzung eines Klassikers schonmal gleich gar nicht!! Setzen, sechs.
Der Film funktioniert hinten und vorne nicht. Auf der einen Seite wirkt er wie völlig lustlos heruntergekurbelt (was wohl auch der Wahrheit entspricht), auf der anderen Seite versucht er, dem megacoolen jungen Publikum trotzdem halbwegs zu gefallen. Dies mag ja sogar funktionieren... der echte Fan hingegen, der die alten Teile schätzt, guckt dabei in die Röhre. Gerade die Atmosphäre der Filme ist hier vollkommen auf null. Man denkt echt, man guckt "Big Brother" oder so 'nen Scheiß...
Ich jedenfalls werde mir lieber zum dreißigsten Mal den ersten Teil reinziehen als mit diesen Schund noch einmal mein Film-Empfinden zu beleidigen. Den stelle ich mir auch nicht ins Regal, nicht mal aus Komplettierungsgründen.
Die Tatsache, dass sogar ein neunter Teil angekündigt ist, macht mir persönlich Angst. Ach Michael, ich wünschte, man würde dich in Frieden ruhen lassen...
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