Regie: Roy Ward Baker
Irgendwie nervt mich die Konstruiertheit mancher Filme so sehr, dass ich vor Ärger schreien möchte. Das ist komischerweise bei diesem Hammer-Film nicht der Fall. Dr. Jekyll (Ralph Bates) sucht nach einem Elixier, dass ihm ein längeres Leben ermöglicht, damit er seine Forschungen gegen Krankheitserreger abschliessen kann. Ein Mittel glaubt er in weiblichen Hormonen gefunden zu haben. Also beauftragt er zwei zwielichtige Gestalten damit ihm „frische“ Leichen von jungen Frauen heranzuschaffen. Aus ihren Körper extrahiert er ein Serum, dass er schliesslich im Selbstversuch testet. Das Ergebnis sieht anders aus als er erhofft hat. Er verwandelt sich in eine üppig ausgestattete Frau (Martine Beswick), der es nicht in den Sinn steht die Ziele des männlichen Parts fortzuführen. Lieber mordert sie junge Frauen in den nächtlichen Strassen des Londoner Bezirk Whitechapel um an Nachschub für das Serum zu gelangen.


Der Clou des Films ist sicherlich die Besetzung von Ralph Bates und Martine Beswick als jeweiliges Alter ego. Ihre Ähnlichkeit wird durch geschicktes Make up und die vorteilhafte Inszenierung der Verwandlungen hervorragend unterstützt. Das der Film von dem ehernen Ziel des Filmcharakters Dr. Jekyll zu einer Jack-the-Ripper-Kopie verkommt ist so plötlich, dass man es für gegeben hinnehmen muss. Die Location Whitechapel in der der Ripper tatsächlich umherging ist noch eine zusätzliche Überraschung. Vergleicht man die Szenen dieses Films mit dem fast 30 Jahre später entstandenen FROM HELL gibt es viele Parallelen, die sich in ähnlichen Sequenzen von dunklen Gassen und zelebrierten Morden äussern.


Ansonsten spielt das clevere Drehbuch noch mit den Erwartungen, die der eine oder andere Filmcharakter von seinem gegenüber erwartet und auch zwischenmenschliche Beziehungen werden, recht ungewöhnlich für einen kleinen Film dieses Genres thematisiert. Als Zugeständnis für das Horrorpublikum gibt es noch zwei Nacktszenen von der äußerst nett anzuschauenden Martine Beswick.












Auch dieser Fantasy-Film fällt in die Kategorie "Schöne Kindheitserinnerungen". Aber hier fällt meine Meinung über diesen Streifen doch etwas kritischer aus. Für einen Disney-Film (co-produziert mit Paramount) ist er durchweg düster, ohne jegliche warme Farbe gehalten. Anscheinend spielt der Film auf den britischen Inseln und das in einer Zeit in der das Christentum noch nicht stark verbreitet ist. Aber es ist auf dem Vormarsch und die alte Welt die von Magie und eben auch Drachen erfüllt war stirbt langsam aus.
Emmet Ray (Sean Penn) ist ein begnadeter Jazzgitarrist. Aber nur der Zweitbeste hinter Django Reinhardt. Das ist seine einzige positive Eigenschaft. Ausserdem ist er verroht, aufschneiderisch, machohaft, egozentrisch und voll von schlechten Manieren und Angewohnheiten...also eine Plage, der man am liebsten nie begegnen will. Und er ist die Hauptfigur in diesem altmodischen Woody-Allen-Film. Während er sich die Zeit bis zu seinen nächsten Auftritt mit Billard spielen vertreibt bekommt er Knete von ihm beschäftigten Huren. Ist er nicht am Spielen säuft er mit Pennern am Güterbahnhof oder schiesst Ratten auf dem Schrottplatz.
Dieser Film hätte das Zeug zum Klassiker. Wenn er nur nicht so einschläfernd wäre und eine sympatischere Hauptfigur hätte. George Peppard spielt den Fliegerleutnant Bruno Stachel, der darauf versessen ist die höchste Auszeichnung eines deutschen Kampfpiloten, den Pour le merite oder auch "Blauer Max" genannt, im Ersten Weltkrieg zu erringen. Er scheut sich nicht dafür bei seinen Kameraden im Geschwader oder bei seinen Vorgesetzten anzuecken und direkte Befehle zu missachten.



















Die Menschheit wie wir sie kennen ist doch einen bakterioligischen Krieg zwischen Russland und China ausgerottet. Das ist jetzt zwei Jahre her und nur Robert Neville (Charlton Heston) hat ihn überlebt. Er suchte seinerzeit verzweifelt nach einem Impfstoff, der das Sterben seiner Landsleute verhindern sollte. Das Serum schon in der Hand stürzte sein Hubschrauber ab und er hatte gerade noch Zeit sich selbst zu impfen.



Eine Prise Splatter, Slapstick-Comedy und viele irre Einfälle. Daraus besteht der dritte Film der EVIL-DEAD-Reihe. Da erkennt man mal die Stooges, dann eine Phrase von Bernard Herrmanns Musik zu CAPE FEAR, ein Zitat aus THE DAY THE EARTH STOOD STILL oder PLANET OF THE APES, dann wieder Gullivers Reisen. Viel eigenes bietet Raimi bei diesem munteren Zitieren hier nicht mehr auf. Zwar gibt es wieder eine der berühmten langgezogenen Kameraschwenks, die man auch aus den ersten beiden Teilen kennt und auch die toll zusammengeschnittene Sequenz vom Bau der mechanischen Hand von Ash und dem Zersägen von Bad Ash, aber andere Einfälle sind leider Mangelware.









Kein vordergründiger Schrecken von Vampiren, Zombies oder Werwölfen sondern eine packende Geschichte über Schwarze Magie und die Heraufbeschwörung des Teufels.









