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»Kritik ist Mortifikation der Werke« - Filmforen.de - Seite 15

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»Kritik ist Mortifikation der Werke«


452 Antworten in diesem Thema

#421 Travis

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Geschrieben 28. Oktober 2008, 17:58

Werden beim Pornfilmfestival eigentlich auch Filme von Filmmaterial oder HD-Quellen gezeigt? Im Online-Katalog lassen sich bezeichnenderweise keinerlei Anmerkungen zu den jeweiligen Vorführ-Formaten finden - aber wenn dort ausschließlich DVDs gebeamt werden, wäre das ja etwas witzlos. Wobei es sowieso mal interessant zu wissen wäre, ob in den letzten Jahren überhaupt noch Pornos auf 35mm gedreht wurden? Vermutlich nicht.

Beitrag anzeigenHick sagte am 27.10.2008, 18:30:

The Doll Underground (USA 2007, Ean McKai) (Moviemento Berlin)
[...]
Auch hier vergisst der Film nach etwa einem Drittel sein ästhetisches Projekt weitestgehend und reiht endlose Hardcore-Szenen aneinander. Die sind zwar nicht so grob wie in "Bad Luck Betties", aber finden zeitweilig kaum ein Ende.
Hatte beim Antesten von Eon McKais vielgelobtem NEU WAVE HOOKERS einen ähnlichen Eindruck. Nach den in Ästhetik und Montage sehr vielversprechenden ersten 15 Minuten folgt erst mal eine unendlich ausgedehnte 20-minütige Hardcore-Szene, die mich dann den Film leider schnell hat abbrechen lassen. Ein schnelles Durchzappen des zweieinhalbstündigen Werks machte dann auch eher den Eindruck, dass die ausgedehnten Hardcore-Szenen den Großteil des Films ausmachen.

#422 Hick

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Geschrieben 10. November 2008, 21:02

Waren leider alles DVDs. :(

#423 Hick

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Geschrieben 13. November 2008, 10:08

Über Eon McKay kommt morgen ein Beitrag in Tracks.

#424 bekay

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Geschrieben 20. November 2008, 11:25

Indiana Jones ist unironisch...? Oh, das hatte ich bisher und mein ganzes Leben lang vollkommen anders wahrgenommen. :D

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#425 Hick

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Geschrieben 20. November 2008, 11:39

Ich meine natürlich nicht die Ironie in den Dialogen oder im Plot, sondern die postmoderne Ironie, von der Umberto Eco spricht (die eben konstitutiv für postmodernistische Ästhetik ist). Die beschreibt eher das augenzwinkernde Verhältnis des Kunstwerkes zu seinem Sujet, Genre, zu den historischen, sozialen, technologischen, ästhetischen, ... Bedingungen seiner Möglichkeit. Ich glaube, der Vergleich zwischen "Indiana Jones 4" und "National Treasure" macht das gut deutlich.

#426 bekay

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Geschrieben 20. November 2008, 12:03

Beitrag anzeigenHick sagte am 20.11.2008, 11:39:

Ich meine natürlich nicht die Ironie in den Dialogen oder im Plot, sondern die postmoderne Ironie, von der Umberto Eco spricht (die eben konstitutiv für postmodernistische Ästhetik ist). Die beschreibt eher das augenzwinkernde Verhältnis des Kunstwerkes zu seinem Sujet, Genre, zu den historischen, sozialen, technologischen, ästhetischen, ... Bedingungen seiner Möglichkeit. Ich glaube, der Vergleich zwischen "Indiana Jones 4" und "National Treasure" macht das gut deutlich.

Aber auch diese postmoderne Ironie muss doch irgendwo untergebracht, in der filmischen Struktur angelegt sein. Nur weil sie in den Dialogen und dem Plot steckt, heißt das ja nicht, dass sie nicht postmodern ist. Und gerade in Teil 4 würde ich doch den beherzten Versuch sehen, dem eigenen Genre verstärkt augenzwinkernd zu begegnen und es Brüchen auszusetzen. (Aber das gab es m.E. auch in den Teilen davor.) Gut, es muss nicht unbedingt als gelungen betrachtet werden, aber ich finde, dein Argument kann sich nicht ganz gegen Indy 4 entfalten, weil er in Ansätzen all das hat, was du ihm verweigerst.

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#427 Hick

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Geschrieben 24. November 2008, 19:18

Ich bin mir nicht ganz sicher, aber glaube, dass es nicht Details sind, an denen sich Postmodernismus ablesen lässt (um auf deinen ersten Punkt einzugehen). Eine postmoderne Regelpoetik wäre mir jedenfalls nicht bekannt. Es ist mehr das Ganze des Films und der Diskurse zu denen er sich in Beziehung setzt. Beispielsweise - und darauf wurde oft hingewiesen - sind Intertextualität/Selbstreflexivität/... nur notwendige, aber noch keine hinreichenden Kriterien für Postmodernität. (Kay Kirchmann hat das in seinem Essay über Selbstreferenzialität und Selbstreflexivität, der im AuthSim-Reader ist, ganz gut herausgearbeitet).

Zu Indy 4: Ich verstehe, was du meinst: die kleine Augenzwinkerer in Richtung des eigenen Soseins als Abenteuerfilm und die ironischen Brüche mit den (vermeintlichen) Genre-Versatzsstücken (etwa das Heldentum in der Indy-1-Sequenz als Ford den vor ihm rumfuchtelnden Säbel-Mann einfach niederschießt). Für mich ist das aber im Rückblick und erst recht mit Blick auf den vierten Teil ein Verhaften im (modernen) System Hollywoods, wo man die Selbstreferenzialität (Kirchmann!) zu einem entscheidenden Programmpunkt der Plotentwicklung gemacht hat, um verschiedenen Zuschauerschichten anzusprechen.

Nun könntest du es (weiterhin) Idiosynkrasie* nennen, aber postmodern ist das für mich noch nicht, weil mir da der kritische, die Diskurse überschreitende Stachel fehlt, den ich bei den anderen von mir genannten Beispielen gespürt habe. (*Die Idiosynkrasie kann im postmodernistischen Dialog zwischen Artefakt und Rezipient übrigens gar kein Kritikpunkt sein, weil barthesseidank die Differenz zwischen Essay und Kritik aufgehoben ist. Ich kann es also nur aus meinem Werte- und Filmkanon heraus wiederholen: für mich ist Indy 4 ein zutiefst moderner Lederschlapphut.)

#428 Funxton

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Geschrieben 28. November 2008, 09:40

@ Leberwurst: Witzig, wie analog manchmal Eindrücke sein können :cheers:

#429 Hick

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Geschrieben 28. Dezember 2008, 07:31

Beitrag anzeigenFunxton sagte am 28.11.2008, 09:40:

@ Leberwurst: Witzig, wie analog manchmal Eindrücke sein können :cheers:
Hitchcock hat wohl keine besonders gute Meinung von Ingrind Bergman gehabt. In einem Bergman-Bildband wird er mit den Worten "Ah, Ingrind. So beautiful, so stupid" zitiert. Dass er ihre Anmut durch solch eine Leberwurst-Drehbuchpassage zumindest ankratzen wollte, könnte also möglich sein.

#430 The Critic

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Geschrieben 08. März 2009, 16:49

Zitat

Sehr bemerkenswert und von einer fast schon erschütternden Tragik ist Auftritt von Betsy Rue, die eine Szene komplett nackt spielt. Ihr Auftritt geht von einer Sexszene in die wütende Verfolgung ihres sie demütigenden Liebhabers und dann in ihre Ermordung durch den Miner über. Dabei wirkt sie aber nicht zuvorderst "verwundbar" (wie es sich für das Genrestereotyp des weiblichen Opfers gehört), sondern im Gegenteil stark: Mit ihrer Nacktheit stellt sie ihre Menschlichkeit aus und straft durch ihr starkes Schauspiel jeden voyeuristischen Blick, der von ihrem Gesicht nach unten wandert, ab. Eine derartige Szene habe ich in noch keinem Horrorfilm zu Gesicht bekommen.

Dito. Wirkt besonders in 3D sehr gelungen, weil die veränderte Räumlichkeit durch die Transposition des Bettgestells so klar beschrieben wird.

Gab noch einen 3D Effekt, den ich sehr gelungen fand: Als Tom im Schacht vom Miner in den Verschlag eingesperrt wird, nimmt die Kamera in einer Szene eine Position ein, die das sie trennende Gitter als bloße Linie abbildet. Dadurch, daß man vorher alle Begrenzungen so schön in 3D präsentiert bekommt, wirkt diese 1D-Linie wie ein Schlag in den Unterleib. Es hat mehrere Schrecksekunden gebraucht, bis ich begriffen hatte, daß da ein Gitter zwischen ihnen ist.
Daß die Szene dann wiederum eine Unverschämtheit ist, steht auf einem anderen Blatt.

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#431 Hick

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Geschrieben 08. März 2009, 17:26

Ist das die, wo sie zeitgleich aus der Hocke aufstehen und sich ansonsten auf recht ähnlich bewegen? (Das war ein Spoiler.)

#432 The Critic

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Geschrieben 08. März 2009, 17:30

Ein nachgestellter Spoiler :D

Yepp, genau die.

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#433 Uli Kunkel

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Geschrieben 16. März 2009, 01:30

@gran torino
da kann ich ma absolut beipflichten, davon ab soll's aber nur herrn eastwoods letzter vor der kamera gewesen sein, dahinter wird et sicher noch paar geben, einer - human factor - ist afaik auch schon wieder in der mache.


:critic:

#434 Hick

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Geschrieben 16. März 2009, 15:00

Man hat mich bereits aufgeklärt und ich bin vorgewarnt. :)

#435 Kingsley Zissou

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Geschrieben 16. März 2009, 15:07

Als alter Morgan-Freeman-Fan zählt Hick selbstverständlich schon die Tage! :)
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#436 Uli Kunkel

    Sometimes it's okay...

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Geschrieben 16. März 2009, 23:12

:D

#437 Hick

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Geschrieben 17. März 2009, 11:47

Beitrag anzeigenKingsley Zissou sagte am 16.03.2009, 15:07:

Als alter Morgan-Freeman-Fan zählt Hick selbstverständlich schon die Tage! :)
... und zwar rückwärts. :kill:

#438 bekay

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Geschrieben 23. März 2009, 12:15

@The Fall: Auch im Kino sehen will! :(

Die Fall-Filmrolle macht bei ihrer Reise durch Deutschland leider einen Riesenbogen um Thüringen.

Du erklärst dich sehr schön - und gewiss kannst du dir vorstellen, dass ich mich auch öfter mal so fühle. Nur verstehe ich nicht, waum man sein subjektives und unbewusstes Filmerleben danach nicht intersubjektivieren sollte und könnte. Das machst du doch schon ganz automatisch mit deinem Text: Du erklärst dich, du verknüpfst deine (positiven) Eindrücke mit den Elementen des Films. Du machst eben eine mögliche Medienwirkung transparent - was will man eigentlich mehr von Film-Kritik erwarten...?

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#439 Hick

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Geschrieben 23. März 2009, 14:38

David Lynch hat mal einen Psychoanalytiker besucht. Nach der probatorischen Sitzung hat dieser ihm attestiert, dass er sicherlich therapiefähig sei. Auf Lynchs Rückfrage, ob er danach noch dieselbe Kunst machen würde, wie vor der Therapie, antwortete der Analytiker: "Das glaube ich kaum." Darauf hin hat Lynch sich bedankt, ist gegangen und nie wieder zurückgekehrt.

Manchmal will ich das eben nicht müssen, selbst wenn ich es könnte. Und wenn es dann auch noch keinen wichtigen Anlass dafür gibt, dann bin ich froh es nicht tun zu müssen.

#440 bekay

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Geschrieben 23. März 2009, 15:10

Aber du hast es doch eh schon gemacht. :D

Und ja, müssen musst du nix. Wollte dir auch nicht aufdrängeln. :kasi:

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#441 Sabotage

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Geschrieben 31. März 2009, 17:04

Hi,

dein Eintrag zu "The Fall" macht mich nur noch ungeduldiger :(. Muss dann wohl doch in Uk bestellen, weis nicht ob ich auf ein deutsches Release noch warten kann.

Bearbeitet von Sabotage, 31. März 2009, 17:04.


#442 bekay

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Geschrieben 31. März 2009, 17:38

Beitrag anzeigenSabotage sagte am 31.03.2009, 18:04:

Hi,

dein Eintrag zu "The Fall" macht mich nur noch ungeduldiger :(. Muss dann wohl doch in Uk bestellen, weis nicht ob ich auf ein deutsches Release noch warten kann.
Die US-DVD gibt es aber doch schon seit einem halben Jahr. :)

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#443 Sabotage

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Geschrieben 31. März 2009, 19:52

Beitrag anzeigenbekay sagte am 31.03.2009, 18:38:

Beitrag anzeigenSabotage sagte am 31.03.2009, 18:04:

Hi,

dein Eintrag zu "The Fall" macht mich nur noch ungeduldiger :(. Muss dann wohl doch in Uk bestellen, weis nicht ob ich auf ein deutsches Release noch warten kann.
Die US-DVD gibt es aber doch schon seit einem halben Jahr. :)

Echt? Ich muss sagen das ich den den Film sowieso ziemlich verpennt habe aber seit ich davon weis und über ihn gelesen habe kann ichs kaum noch abwarten. Das Problem im Moment ist nur das ich es immer etwas unnötig finde nur eine DVD in Ausland zu bestellen, mache dann meistens etwas größere Bestellungen und das ist im Moment etwas schlecht. Bin am überlegen :D....

Bearbeitet von Sabotage, 31. März 2009, 19:52.


#444 The Critic

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Geschrieben 14. April 2009, 15:42

Hick, nun finde ich es schön, daß Du in jedem Film etwas Positives entdecken willst. Bei Supersize Me nun also der Gesamtkörpereinsatz. Das Leben als Kunstwerk und so. Aber warum gerade der Einsatz für Spurlock? Was für ein Leben auf der Überholspur ist das denn, schön abgesichert durch ständige Kontrollen der Ärzte, das Netz der modernen Medizin unter sich aufgespannt? Da fallen mir wirklich bessere Beispiele ein, wie man fast and furious sein Leben als eine Dauerinstallation verprassen kann.
Abgesehen davon ist nicht der linksintellektualistische Tonfall der Belehrung der Hauptkritikpunkt, sondern die Unsinnigkeit des Vorhabens. Jahaha, es geht gegen die bösen Fraßketten und alle freuen sich, daß man zu so eindeutigen Ergebnissen kommt. Wie blödsinnig das Ganze als argumentatives Konstrukt allerdings ist, sieht man an dem Gedankenspiel, er hätte in seinem Film jeden Tag 50 Liter Wasser getrunken. Was sollte dann die Schlußfolgerung sein?

Zu Ghosted (kann Spuren von SPOILERN enthalten):

Habe das Aufwachen ganz anders verstanden. Geht bei mir eher in eine Richtung von den Toten, die nicht wissen, daß sie tot sind. (Kann ich gleich mal kreativ meinen neuen Liebling Carnival of souls einwerfen.) Man sieht ihr vermeintliches bisheriges Leben nie, das ich eher als eingebildet ansehe; damit füllt sie die Leerstelle, woher sie kommt. Die Verbindung zu ihrem früheren Selbst ist dagegen viel stärker, wenn auch unbewußt. Die Erinnerung manifestiert sich als psychosomatische Reaktion.

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#445 Hick

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Geschrieben 14. April 2009, 15:48

Zum Gedankenspiel: Sobald ihm jemand qua Werbung weißgemacht hätte, man könne sich ganz problemlos jeden Tag 50 Liter Wasser reinfüllen, wäre dein Vergleich perfekt.

Zum Selbstversucher: Klar gibt es da bessere. Wenn ich mich allerdings nach dem Grund frage, warum mir "Super Size Me" gefallen hat, dann ist es vor allem der von mir genannte Grund. Dafür kann ich nix und die besseren Beispiele will ich damit auch nicht abqualifizieren. Die Kontrollen der Ärzte haben ja zwei Ziele verfolgt: ihn absichern und die Daten erheben, die man eben nicht sieht, wenn man sie nicht erhebt.

@Ghosted: Wer erwacht von den Toten? Die Journalistin? Die redet doch sogar ständig mit ihrem Mann (auch wenn man den nie sieht). Vielleicht ist der Plot aber auch nur inkonsistent, was auch nicht schlimm wäre.

#446 The Critic

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Geschrieben 14. April 2009, 16:29

Zu Spurlock: Muß man dem Schwachsinn der Werbung mit der Irrationalität dieses Selbstversuches begegnen? Darf man es, wenn man etwas argumentativ erreichen will?

Zu Ghosted: Die Journalistin erwacht ja nicht von den Toten, sie ist die Tote. Nur, daß sie es selbst nicht weiß und auch nichts von ihrer Geisterhaftigkeit. Ihren Mann, so habe ich den Film verstanden, gibt es gar nicht. Trägt der auch nur einmal etwas zur Konversation bei, außer daß er reflexhafte Antworten gibt? Mir war es jedenfalls von Anfang an suspekt, daß man ihn nie sah.

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#447 Hick

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Geschrieben 15. April 2009, 06:08

Beitrag anzeigenThe Critic sagte am 14.04.2009, 17:29:

Zu Spurlock: Muß man dem Schwachsinn der Werbung mit der Irrationalität dieses Selbstversuches begegnen? Darf man es, wenn man etwas argumentativ erreichen will?
Ich habe gester noch mal drüber nachgedacht. Eigentlich erinnert mich der Typ an eine milde, resozialisierte Version von Steve O., der die Spielzeugautos (im übertragenen Wortsinn!) hinter sich gelassen hat und seinen Feldzug der Selbstvernichtung nun für etwas gute unternimmt. Ich kann mit "Super Size Me" leben und kann die Kotzszenen genießen. McDonalds hasse ich nicht weniger seitdem und hungrig gemacht hat der Film mich nur auf Müsli.

Zitat

Zu Ghosted: Die Journalistin erwacht ja nicht von den Toten, sie ist die Tote. Nur, daß sie es selbst nicht weiß und auch nichts von ihrer Geisterhaftigkeit. Ihren Mann, so habe ich den Film verstanden, gibt es gar nicht. Trägt der auch nur einmal etwas zur Konversation bei, außer daß er reflexhafte Antworten gibt? Mir war es jedenfalls von Anfang an suspekt, daß man ihn nie sah.
Und ihre Begegnung mit der Deutschen? Und die Schlussszene, wo sie ihrem Mann erzählt, sie sei in Hamburg gewesen? Irgendwie wird der Film für mich immer amorpher ...

#448 The Critic

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Geschrieben 15. April 2009, 09:54

Beitrag anzeigenHick sagte am 15.04.2009, 06:08:

Zitat

Zu Ghosted: Die Journalistin erwacht ja nicht von den Toten, sie ist die Tote. Nur, daß sie es selbst nicht weiß und auch nichts von ihrer Geisterhaftigkeit. Ihren Mann, so habe ich den Film verstanden, gibt es gar nicht. Trägt der auch nur einmal etwas zur Konversation bei, außer daß er reflexhafte Antworten gibt? Mir war es jedenfalls von Anfang an suspekt, daß man ihn nie sah.
Und ihre Begegnung mit der Deutschen? Und die Schlussszene, wo sie ihrem Mann erzählt, sie sei in Hamburg gewesen? Irgendwie wird der Film für mich immer amorpher ...

Warum soll die Begegnung in Hamburg nicht stattgefunden haben? Wenn Menschen Geister sehen können, dann müssen doch auch Geister Menschen begegnen können, oder? Daß der Geist in Hamburg war, steht für mich außer Frage, weil er da sein früheres Leben gespürt hat.
Habe das nicht mehr so hundertpro auf dem Schirm - die Szene, wo sie im Bett aufwacht und ihrem Mann von Hamburg erzählt, ist das wirklich die letzte? In meinem Gedächtnis kommt erst danach die Geldverbrennung, die den Film einleitet. Kann aber auch sein, daß ich mir mit dieser Erinnerung den Film passend zur Erklärung gemacht habe, daß erst durch den Ritus der Geist befreit wird. Wenn die Szenenfolge so ist, wie Du es hier schreibst, dann bleibt nur eine Schlußfolgerung: Der Geist wurde durch den Ritus nicht aus seiner Transitionsphase befreit.

Irgendwie macht es vielmehr Spaß, sich über den Film zu unterhalten, als ihm zuzusehen.

Edit: Ich kann mit Supersize Me sehr gut leben. Ich finde es nur immer wieder überraschend, daß Menschen (inklusive meinereiner) die Richtigkeit logischer Beweisführungen entsprechend der eigenen Intentionalität bewerten.

Bearbeitet von The Critic, 15. April 2009, 09:58.

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#449 Hick

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Geschrieben 16. April 2009, 06:35

Beitrag anzeigenThe Critic sagte am 15.04.2009, 10:54:

Beitrag anzeigenHick sagte am 15.04.2009, 06:08:

Zitat

Zu Ghosted: Die Journalistin erwacht ja nicht von den Toten, sie ist die Tote. Nur, daß sie es selbst nicht weiß und auch nichts von ihrer Geisterhaftigkeit. Ihren Mann, so habe ich den Film verstanden, gibt es gar nicht. Trägt der auch nur einmal etwas zur Konversation bei, außer daß er reflexhafte Antworten gibt? Mir war es jedenfalls von Anfang an suspekt, daß man ihn nie sah.
Und ihre Begegnung mit der Deutschen? Und die Schlussszene, wo sie ihrem Mann erzählt, sie sei in Hamburg gewesen? Irgendwie wird der Film für mich immer amorpher ...

Warum soll die Begegnung in Hamburg nicht stattgefunden haben? Wenn Menschen Geister sehen können, dann müssen doch auch Geister Menschen begegnen können, oder? Daß der Geist in Hamburg war, steht für mich außer Frage, weil er da sein früheres Leben gespürt hat.
Habe das nicht mehr so hundertpro auf dem Schirm - die Szene, wo sie im Bett aufwacht und ihrem Mann von Hamburg erzählt, ist das wirklich die letzte? In meinem Gedächtnis kommt erst danach die Geldverbrennung, die den Film einleitet. Kann aber auch sein, daß ich mir mit dieser Erinnerung den Film passend zur Erklärung gemacht habe, daß erst durch den Ritus der Geist befreit wird. Wenn die Szenenfolge so ist, wie Du es hier schreibst, dann bleibt nur eine Schlußfolgerung: Der Geist wurde durch den Ritus nicht aus seiner Transitionsphase befreit.

Irgendwie macht es vielmehr Spaß, sich über den Film zu unterhalten, als ihm zuzusehen.
Ich verstehe Filme manchmal inhaltlich nicht gut. Vor allem, wenn sie nicht gut erzählt sind (wie Ghosted). Daher würde ich dir im Zweifelsfall eher recht geben.

Zitat

Edit: Ich kann mit Supersize Me sehr gut leben. Ich finde es nur immer wieder überraschend, daß Menschen (inklusive meinereiner) die Richtigkeit logischer Beweisführungen entsprechend der eigenen Intentionalität bewerten.
Das verstehe ich inhaltlich auch nicht. :( Ist wohl noch zu früh. :zzz:

#450 Funxton

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Geschrieben 26. Mai 2009, 06:49

Beitrag anzeigenHick sagte am 25.05.2009, 22:07:

Nur in den ersten paar Minuten habe ich Zeit damit verschwendet mich zu fragen, an was mich das alles erinnert.

:cheers: Diese Haltung, egal, ob freiwillig oder unfreiwillig evoziert, sollte für viel mehr Leute exemplarisch sein.





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