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The ether heals the pain - Filmforen.de - Seite 7

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The ether heals the pain


275 Antworten in diesem Thema

#181 axe

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Geschrieben 04. Januar 2007, 01:08

The Boys From Fengkuei
Hou Hsiao-hsien - Taiwan, 1983

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Eine Gruppe Jugendliche in einem kleinen Fischerdorf die nachdem sie die Schule verlassen haben in einen Strudel aus Langeweile, Arbeitslosigkeit und Gewalt geraten. Sie ziehen in die Großstadt, auf der Suche nach einem Job und den großen Verheißungen des Lebens, doch es gibt so einige Lektionen zu lernen. Ziemlich trocken und spröde erzählt. Ab und zu werden die langen Einstellungen mit schwerer barocker Musik unterlegt, was eine ganz eigenartige Atmosphäre erzeugt und nicht immer wirklich gelungen ist. Insgesamt hat er mir recht gut gefallen.

7/10

#182 axe

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Geschrieben 06. Januar 2007, 01:26

The Beast and the Beauty
Lee Gye-byeok - Südkorea, 2005

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Typische koreanische RomCom die nur leidlich unterhalten konnte. Mit dem Humor konnte ich mich bis auf ein paar Ausnahmen, etwa die Szene im Polizei Bus, nicht so recht anfreunden. Gut wenigstens das der Film sich nie ganz so ernst genommen hat, wie es bei manchen anderen Genre Kollegen der Fall ist, die wenigen ernsten Momente die der Film dann hatte waren dank einer unglaublich dämlich konstruierten Story völlig unglaubwürdig. Lediglich die leicht debil und zuckersüß dreinschauende Shin Min-a konnte einen hier bei der Stange halten und wirklich begeistern.

5/10

#183 axe

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Geschrieben 07. Januar 2007, 00:44

Maundy Thursday
Song Hae-sung - Südkorea, 2006

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Eine Frau die sich nichts sehnlicher wünscht als ihr Leben zu beenden und ein Mann der in der Todeszelle sitzt und auf seine Hinrichtung wartet treffen aufeinander. Beide haben eine dunkle Vergangenheit hinter sich und beide haben jeden Lebensmut verloren, doch sie entwickeln eine Beziehung die ihnen selbigen wieder zurückbringt. Das ganze inszeniert vom Regisseur des gigantischen 'Failan', einem meiner absoluten all time faves, die Erwartungshaltung war dementsprechend hoch. Ein ähnlich großer Film ist es nun (leider) nicht geworden, "nur" ein sehr gutes und bewegendes Drama das seine zentrale Thematik um Schuld und Sühne vielleicht etwas zu vorhersehbar angeht.

8/10

#184 axe

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Geschrieben 08. Januar 2007, 00:51

The King of Masks
Wu Tian-Ming - China/HK, 1996

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Ein alter Straßenkünstler ist auf der Suche nach einem Erben dem er sein seltenes Handwerk vermachen kann, da die Tradition verlangt das nur ein männlicher Erbe in Frage kommt ist die Suche schwer, denn in den Waisenhäusern findet man nur Mädchen die als relativ wertlos gelten. Schließlich findet er einen geeigneten Jungen, doch mit Schrecken muss er feststellen das es sich doch um ein Mädchen handelt das sich nur verkleidet hat um eine bessere Chance im Leben zu haben.
Ganz wundervolles Melodram, in prächtigen Farben erzählt und mit klarer Message. Die beiden Hauptdarsteller, sowohl der alte Kauz der verzweifelt mit den starren Traditionen ringt, als auch das kleine Mädchen das so hingebungsvoll für Anerkennung kämpft, sind einfach bezaubernd und haben die Sympathien des Zuschauers sofort auf ihrer Seite.

8/10

#185 axe

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Geschrieben 09. Januar 2007, 02:03

A Summer at Grandpa's
Hou Hsiao-hsien - Taiwan, 1984

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Weil ihre Mutter schwerkrank im Krankenhaus liegt müssen der 11-jährige Tung-Tung und seine 4-jährige Schwester Ting-Ting den Sommer auf dem Land verbringen, bei ihrem Opa der dort eine Praxis leitet. Der Junge findet schnell Kontakt zu anderen Kindern, während seine kleine Schwester meist außen vor bleiben muss. Im Vordergrund stehen hier ganz deutlich die beiden Geschwister und ihr "Sommerurlaub", der Film belässt es natürlich nicht dabei nur spielende Kinder und eine unbeschwerte Zeit darzustellen, auch wenn es zu Anfang ein wenig so aussehen mag. Es werden nach und nach weitere Nebencharaktere eingeführt und deren Verwicklungen miteinander, etwa ein zurückgebliebendes Mädchen das geschwängert wird, was natürlich zu einiger Aufruhr im Dorf sorgt. Oder ein blutiger Raubüberfall, bei dem die Kinder Zeuge werden, man ihen aber später keinen Glauben schenken will. Wie gesagt stehen hier aber die Kinder im Vordergrund und wie sie mit all diesen positiven und negativen Eindrücken umgehen. Das faszinierende ist das das ganze unglaublich nüchtern und unsentimental erzählt wird, obwohl es genug Möglichkeiten gegeben hätte wurde stets darauf verzichtet vordergründige emotionale Effekte aus der Geschichte zu ziehen, stets bleibt es dem Zuschauer überlassen wie er das Geschehen deutet. Hat mir ausgesprochen gut gefallen.

Nach der Trivia auf der IMDB bin ich jetzt schon sehr gespannt auf die beiden anderen Filme

IMDB sagte:

This film is inspired by screenwriter Chu Tien-wen's childhood memories. It is the first installment of director Hou Hsiao-Hsien's "Coming-of-Age Trilogy" that features three prominent Taiwanese screenwriters' coming-of-age stories - the other two are "Time to Live and a Time to Die, A (1985)" (inspired by the coming-of-age story of Hou Hsiao-Hsien, who is a screenwriter-turned-director) and "Dust in the Wind (1986)" (inspired by the coming-of-age story of Wu Nien-Jen).

9/10

#186 axe

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Geschrieben 10. Januar 2007, 02:40

Merry Christmas Mr. Lawrence
Nagisa Oshima - UK/Japan, 1983

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Britische Soldaten in einem japanischen Kriegsgefangenlager. Zwei Mentalitäten die aufeinander prallen und Auffassungen von Ehre und Pflichtbewußtsein die unterschiedlicher nicht sein könnten. Schwer da nicht sofort an die Brücke am River Kwai zu denken, wurde bei diesem das Psychoduell zwischen Aufseher und Gefangenen noch mit einer gehörigen Portion Abenteueraction garniert kommt der Film hier doch eine ganze Ecke sperriger und vor allem surrealer rüber. Dazu noch seltsame Rückblenden, der homoerotische Subtext und teils verstörende Symbolik, da war schon einiges erstmal zu verdauen, anregend aber allemal.

7/10

#187 axe

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Geschrieben 11. Januar 2007, 02:02

A Time to Live, a Time to Die
Hou Hsiao-hsien - Taiwan, 1985

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Großartiges Familienepos, im Mittelpunkt steht eine von vielen Familien die Ender der 40er Jahre vom Festland nach Taiwan emigrieren mussten. Während die Kinder, die hier wieder im Mittelpunkt stehen, sich ganz gut an die neue Situation anpassen, leiden die Eltern und Großeltern doch sehr darunter, was sie sich aber nicht anmerken lassen, zum Ende hin bietet dieser Aspekt noch Anlaß für einige ergreifende Szenen. Und wieder ist es hier die Inszenierung die den Film ganz groß macht, dieser nüchterne zurückhaltende und beobachtende Blick, hochästhetisch und perfekt ausbalanciert. Vieles erschließt sich erst im nachhinein so richtig und es ist einer dieser Filme die immer besser werden je länger man über sie nachdenkt. Die meiste Zeit fließt der Film einfach harmonisch vor sich hin und immer wieder werden hochdramatische Momente eingeschoben die sich aber immer perfekt integrieren ohne vordergründig manipulativ zu wirken, der ganze Film wirkt einfach wie aus einem Guß.

9/10

#188 axe

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Geschrieben 12. Januar 2007, 15:20

Jam Films
Japan, 2002

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Sieben Kurzfilme, ohne Zusammenhang oder thematischen Schwerpunkt, dafür aber alle reichlich strange, mal mehr, mal weniger. So richtig begeistern konnte mich aber leider keiner. Selbst der Beitrag von Shunji Iwai machte da keine Ausnahme. Langweilig war es zwar nie, man war immer gespannt was als nächstes passiert oder wie die Auflösung ist, oder ob es überhaupt eine gibt, aber es hat leider nie wirklich klick gemacht.

6/10

#189 axe

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Geschrieben 13. Januar 2007, 01:55

El Bola
Achero Manas - Spanien, 2000

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Ein Film über Kindesmisshandlung. Im Vordergrund steht vor allem die Ohnmachtshaltung im Freundes und Bekanntenkreis, oft genug wird man hier mit der Frage konfrontiert wie man selbst wohl in so einer Situation handeln würde. Der Film ist sehr direkt und eindringlich gespielt, vor allem zum Schluß, wenn in einer Szene die Gewalt eskaliert und es sehr graphisch wird wurde einem schon ein wenig flau im Magen. Ein umfassendes Statement zu der Thematik ist es zwar nicht, die Psychologie, vor allem des Täters, kam dafür vielleicht ein wenig zu kurz, aber der Teilbereich den der Film darstellen will ist sehr gelungen.

8/10

#190 axe

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Geschrieben 13. Januar 2007, 17:08

The River
Tsai Ming-liang - Taiwan, 1997

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Wow, was für ein Film. Er fängt ganz gemächlich an, was ich auch so erwartet hatte, laaaange Einstellungen, vieles kann man erstmal nicht zuordnen, was aber nicht so schlimm ist, mit einem Schmunzeln begleitet man die Protagonisten durch ihr Leben, wie sie essen, schlafen, Sex haben oder mit Undichtigkeiten in der Decke kämpfen. Doch langsam setzen sich all diese Sequenzen, die wie zufällig ausgewählte Schnipsel erscheinen, zu einem größeren Gesamtbild zusammen und man begreift langsam wie perfekt diese aufeinander abgestimmt sind und das hier nichts dem Zufall überlassen wurde, auch wenn es, vor allem Anfang, ein wenig so aussehen mag. Der Film durchleuchtet das zerüttete Seelenleben seiner Protagonisten mit fast schon schmerzhafter Präzision, die langen Einstellungen sind hier wirklich gnadenlos intensiv. Unglaublich auch wie der Film es schafft so völlig mühelos gleichermaßen augenzwinkernden Humor und düstere Tristesse miteinander zu verbinden, ohne das das eine unter dem anderen leidet. Bin schwer beeindruckt und freue mich schon, ähnlich wie Kollege Flocke, auf die anderen Filme von ihm.

9/10

#191 axe

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Geschrieben 14. Januar 2007, 09:17

Ali Zaoua
Nabil Ayouch - Marokko, 2000

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Ein Film über Straßenkinder in Casablanca, im Zentrum stehen vier Kinder die sich von ihrer alten Bande gelöst haben, bei einer Auseinandersetzung stirbt einer von ihnen. Da er sein Leben lang davon geträumt hat einmal zur See zu fahren versuchen seine Freunde nun ihm diesen Wunsch posthum zu erfüllen und organisieren ein Seebegräbnis. Direkt vor Ort und mit echten Straßenkindern gedreht hat der Film natürlich ein gehöriges Maß an Authentizität, was man auch zu jeder Sekunde spürt, dennoch hält man sich hier noch mit übermäßigen Elendsdarstellungen zurück. Nicht so richtig warm geworden bin ich allerdings mit dem fast schon märchenhaft anmutenden Plot, dennoch geht das Vorhaben des Regisseurs zum Ende hin dann doch auf, einen hoffnungsvollen Film in einer hoffnungslosen Umgebung zu inszenieren.

7/10

#192 axe

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Geschrieben 14. Januar 2007, 12:11

La Bete Humaine
Jean Renoir - Frankreich, 1938

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Seelische Abgründe tun sich hier auf, Liebe, Eifersucht, Mord und Totschlag. Atmosphärisch dicht und mit einer Inszenierung die immer noch frisch wirkt und kaum Staub angesetzt hat. Angesiedelt ist das ganze, sehr reizvoll, im Bahnarbeitermillieu, und so so haben die Szenen auf und zwischen den Dampfloks einen ganz speziellen Charme dem man sich schwer entziehen kann, da sei zB die Eröffnungssequenz gennant, besser kann man sowas ja kaum in Szene setzen. Hat mir sehr gut gefallen und bietet sicherlich auch genug Potential für spätere Sichtungen.

8/10

#193 axe

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Geschrieben 14. Januar 2007, 17:53

Red Sorghum
Zhang Yimou - China, 1987

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Frühwerk von Zhang Yimou. Seine Vorliebe für kraftvolle Bildkompositionen in prächtigen Farben ist hier schon mehr als deutlich ausgeprägt, vor allem das titelgebende rot ist hier im Vordergrund, viel röter ging es auch schon fast gar nicht mehr. Inhaltlich steht hier, wie ja auch in späteren Filmen noch öfter, die Rolle der Frau in der chinesischen Gesellschaft im Mittelpunkt, zusätzlich wird auch noch das Leiden der Bevölkerung unter der japanischen Besetzung thematisiert. Da liegt auch vielleicht schon das Hauptproblem, keinem der beiden Themen wird der Film so wirklich gerecht, gestört hat mich das jetzt aber nicht so sehr, man konnte sich auch einfach an den tollen Bildern ergötzen und an Gong Li, die hier wie gewohnt eine umwerfende Ausstrahlung an den Tag legt.

7/10

#194 axe

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Geschrieben 15. Januar 2007, 18:46

Dasepo Naughty Girls
Lee Je-yong - Südkorea, 2006

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Eine schrille Komödie die eigentlich gar keine wirkliche Handlung besitzt, das ganze ist eher eine Ansammlung von Episoden in denen schonmal ernstere Themen wie Schulmädchen Prostitution mit bunten Cosplay Einlagen gemixt werden. An sich eine sehr nette Idee die viel Raum für beißenden Humor und Satire geboten hätte, doch leider fallen die Pointen meist viel zu brav aus, der Film traut sich nur selten mal aus seiner süß-harmlosen Ecke heraus. Süß ist hier auch das Stichwort, das Aufgebot an zuckersüßen Darstellern ist hier wirklich phänomenal, an der welpenhaft süßen Kim Ok-bin z.B. kann man sich fast nicht sattsehen. Der sterile Plastik Pop Look der hier dominierte war auch nicht wirklich so mein Fall, aber das größte Problem war wie gesagt, er war nicht bissig genug.

5/10

#195 axe

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Geschrieben 16. Januar 2007, 18:55

Der Fischer und seine Frau
Doris Dörrie - Deutschland, 2005

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Romantische Komödien aus Deutschland sind ja immer so eine Sache und so kommt auch diese hier leider nicht über den Durchschnitt hinaus. Alexandra Maria Lara und Christian Ulmen sind mir aber sehr sympathisch und so war das ganze dann doch noch einigermaßen erträglich. Das der Film zum Teil in Japan spielt ist mal eine nette Abwechslung aus der man aber noch viel mehr hätte herausholen können, so blieb es nur ein netter exotischer Farbtupfer. Toll fand ich noch den kurzen Gastauftritt von Christoph Maria Herbst als Paartherapeut.

5/10

#196 axe

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Geschrieben 16. Januar 2007, 19:18

Kammerflimmern
Hendrik Hölzemann - Deutschland, 2004

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Der war mal erfrischend gut. Schön melancholisch und düster, aber nie depressiv, in der Hinsicht hatte der Film eine super Balance hinbekommen. Matthias Schweighöfer war überzeugend als traumatisierter Rettungssanitäter und hat super mit Jessica Schwarz harmoniert. Die Arbeit der Sanitäter kam ziemlich echt und ungeschminkt rüber, hat mir auch gut gefallen. Toll war auch die peppige und flüssige Inszenierung die immer für eine Überraschung gut war, schöner Film.

7/10

#197 axe

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Geschrieben 17. Januar 2007, 18:33

Rocker
Klaus Lemke - Deutschland, 1972

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Diese Zeitreise zurück in die 70er fand ich ja mal völlig faszinierend. Durch die Laiendarsteller die sich selbst spielen ist der Film an Authentizität wohl kaum zu überbieten, der Look, die Autos, die Klamotten und vor allem die Sprache, unglaublich was 35 Jahre ausmachen. Die Story selbst war jetzt nichts großes, zudem auch noch etwas holprig inszeniert, aber es ging wohl auch nicht darum großartige Charakterstudien zu betreiben, das ganze ist einfach eine ungeschminkte Momentaufnahme.

7/10

#198 axe

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Geschrieben 18. Januar 2007, 20:47

Rebels of the Neon God
Tsai Ming-liang - Taiwan, 1992

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Ein Junge der im Clinch mit seinem Vater liegt und ohne sein Wissen die Schule abbricht, sich das Schulgeld ausbezahlen lässt und sich aufmacht ins Nachtleben Taipeis, wo sich seine Wege mit denen zweier Kleinganoven und einem Mädchen kreuzen welches gelegentlich als Prostituierte arbeitet um ihr Gehalt aufzubessern. Story und Charaktere sind wieder direkt aus dem Leben gegriffen und die Inszenierung war auch wie erwartet wieder recht ruhig. Erstaunlich fand ich es wieder wie sehr einen der Film in Beschlag genommen hat, quasi von Beginn an saß man wie gebannt vor dem Bildschirm und verfolgte gespannt wie sich die wie willkürlich aus dem Leben der Protagonisten herausgegriffenen Sequenzen immer mehr verdichteten. Nicht schlecht gestaunt hatte ich auch das hier schon zwei der Hauptdarsteller aus dem späteren 'The River' mitgespielt hatten, und auch wieder als Vater und Sohn und zudem auch noch in dersselben Wohnung lebend, Lee Kang-sheng scheint wohl in jedem seiner Filme die Hauptrolle zu haben, bin auf jeden Fall schon gespannt auf den nächsten.

8/10

#199 axe

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Geschrieben 19. Januar 2007, 18:34

Napola
Dennis Gansel - Deutschland, 2004

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Hat mir gar nicht gefallen. Die Charaktere allesamt viel zu flach und schablonenhaft, vorhersehbar und ohne wirkliche Entwicklung. Die ganze, eigentlich interessante, Thematik um ideologische Indoktrinierung wird hier nur spärlich behandelt, im Vordergrund steht eher ein simples Jugenddrama über Freundschaft so das der Hintergrund der Nazi Eliteschule völlig austauschbar wirkt, die Geschichte hätte man auch gut an jedes andere Elite Internat mit rauherer Gangart verlegen können. Die eigentliche Geschichte um die Freundschaft der beiden Protagonisten war dann auch noch nicht mal sonderlich packend, ein Klischee reihte sich ans nächste und am Ende drohte der Film sprichwörtlich in Sentimentalitäten zu ertrinken. Das einzige was wirklich überzeugen konnte war die mit viel Liebe zum Detail betriebene Ausstattung.

4/10

#200 axe

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Geschrieben 20. Januar 2007, 01:31

Xiu Xiu: The Sent-Down Girl
Joan Chen - HK/Taiwan, 1998

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In den 70er Jahren werden in China zur besseren Verständigung zwischen den Klassen Millionen von jungen Studenten raus aus den Städten weit ins Hinterland geschickt um dort von der Landbevölkerung zu lernen. Xiu Xiu, eines dieser "Sent-Down" Girls steht hier im Vordergrund, sie wird einem Pferdezüchter zugeteilt der weit abgeschieden auf dem Land lebt. Von hier an entwickelt sich eine Geschichte um unerfüllte Liebe die sich immer weiter tragisch zuspitzt bis zum niederschmetternden Ende. Die grade mal 16-jährige Lu Lu die die Xiu Xiu spielt liefert hier eine phantastische Leistung ab, wie sie langsam vom unschuldig verspielten Mädchen immer mehr und mehr zerbricht an ihrem Wunsch nach Hause zurückkehren zu können und ihrer verzweifelten Bereitschaft alles dafür zu tun, das war schon eindrücklich und bewegend.

8/10

#201 axe

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Geschrieben 20. Januar 2007, 17:56

Das Leben der anderen
Florian Henckel von Donnersmarck - Deutschland, 2006

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Was es hieß Opfer eines OV in der DDR zu werden bekommt man hier höchst eindrucksvoll präsentiert. Der Film überzeugt gleichermaßen als spannender Politthriller, menschliches Drama und akribisch recherchiertes Potrait der Stasi. Die ganze Perversität der dargestellten Bespitzelung ließ einem manchmal wirklich den Atem stocken, unfassbar was da damals abgelaufen ist. Absoluter Star des Films ist wohl Ulrich Mühe, wie er den gefühlskalten und pflichtbewußten Stasi Spitzel und seine schleichende Wandlung spielt war absolut fesselnd und überzeugend. Und dann das Ende, was für ein Schluß, ein echter Abspannsitzenbleiber Kandidat und wohl lange in Erinnerung bleibend.

8/10

#202 axe

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Geschrieben 21. Januar 2007, 01:03

Lady in the Water
M. Night Shyamalan - USA, 2006

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Voller Vorfreude war ich auf die neueste Inder Überraschung, Bryce Dallas Howard war wieder dabei, die Musik wieder von James Newton Howard, das war aber auch schon wieder das beste am Film. Ansonsten war es eine ziemlich krude Fabel um Selbstfindung und Völkerverständigung bei der irgendwie nichts so recht zueinander passen wollte. Die Idee eine vielzahl verschiedener Charaktere zu nehmen die zueinander finden müssen um eine größere Aufgabe zu bewältigen ist interessant, aber es wurde hier nichts draus gemacht, keiner der Figuren war wirklich ausgearbeitet oder machte irgendwie eine interessante Entwicklung. Die märchenhafte Rahmenhandlung wirkte zudem unausgereift und war zum Ende hin auch reichlich unbefriedigend, nicht das ich auf einen größeren Twist gewartet hatte, aber es fehlte der Moment der dem ganzen einen Sinn gab oder es zu etwas größerem zusammenfügte. Unterm Strich blieb es dann bei einer leidlich unterhaltenden Fantasy Geschichte mit großartiger audiovisueller Umsetzung.

5/10

#203 axe

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Geschrieben 21. Januar 2007, 16:16

The Shawshank Redemption
Frank Darabont - USA, 1993

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Wieder mal ein Film wo die letzte Sichtung Ewigkeiten her ist, bestimmt 10 Jahre, und wo ich gespannt war wie er jetzt wirken würde. Beruhigt konnte ich feststellen das er absolut nichts an seiner Faszination eingebüßt hat, er war wieder so extrem bewegend wie bei den Sichtungen davor, die Dichte an emotionsgeladenen Szenen ist wirklich umwerfend, so viele Szenen bei dem einen beim bloßen ins Bewußtsein rufen fast die Tränen kommen. Man könnte dem Film vorwerfen das er ein wenig zur Schwarzweißmalerei neigt oder einen etwas zu sehr romantisch verklärten Blick hat aber bei einem Film der eine so ungemein kraftvolle und lebensbejahende Message hat ist das wohl durchaus zu verschmerzen zumal er es meisterhaft schafft übermäßigen Kitsch zu umschiffen und stets seine Glaubwürdigkeit bewahrt. Auch auf formaler Ebene und was Ausstattung und Musik betrifft kann er immer noch voll überzeugen, z.B. der tolle Helikopter Shot über das Gefägnis zu Beginn. Einfach kraftvolles und zeitloses Erzählkino wie es besser kaum sein kann.

10/10

#204 axe

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Geschrieben 21. Januar 2007, 22:13

Verschwende deine Jugend
Benjamin Quabeck - Deutschland, 2003

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Locker leichte 80er Komödie rund um die NDW. Der Film fährt zwar die volle Nostalgie Tour, da ich mir sowas aber sehr gern anschaue fand ich das jetzt nicht so schlimm. Sowieso fand ich die ganzen kleinen Details und Anekdoten aus dieser Zeit viel interessanter als die eigentliche Rahmenhandlung. Jessica Schwarz die verschwitzt zu fetzigen NDW Hits abhottet war natürlich auch sehr reizvoll. Denis Moschitto als DAF Frontmann war auch erstaunlich gut, hät ich ihm gar nicht zugetraut. Anonsten wie gesagt nette Unterhaltung.

6/10

#205 axe

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Geschrieben 22. Januar 2007, 22:38

Halbe Treppe
Andreas Dresen - Deutschland, 2002

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Der Film beginnt relativ klamaukig, schlägt dann aber immer mehr und mehr ernstere Töne an wobei ein hintergründiger Humor aber stets vorhanden ist. Die Story um zwei Ehepaare und eine Affäre ist fast nicht der Rede wert, ein tausendfach abgefilmtes Thema, dieser Film ist aber erfrischend anders. Das liegt vor allem an den Charakteren, direkt aus dem Leben gegriffen und so echt und authentisch das es fast dokumentarisch wirkt, die minimalistische Inszenierung im Dogma Stil unterstützt dies nocheinmal. Deswegen fällt es auch nicht gerade schwer sich in ihre Gefühlswelt hineinzuversetzen, alles wirkt so echt das es fast weh tut. Am Ende wird nochmal ein bisschen mit der Erwartungshaltung des Zuschauers gespielt aber der Film bleibt sich auch hier treu. War mal wieder ein erfrischend guter Film aus Deutschland, auf die anderen Filme von Herrn Dresen bin ich schon sehr gespannt, sein 'Nachtgestalten' hab ich zumindest noch in dunkler aber guter Erinnerung.

8/10

#206 axe

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Geschrieben 23. Januar 2007, 14:31

Vive L'Amour
Tsai Ming-liang - Taiwan, 1994

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Auch der Film ist wieder eine großartige Studie über Vereinsamung in der Großstadt und unterdrückte Gefühlswelten. Und wieder setzt sich der Film schön puzzleartig und scheinbar willkürlich zusammen, doch man kann sich sicher sein das jede Szene Bedeutung hat, was wiederum eine große Spannung aufbaut da man ständig versucht die Puzzlestücke zusammenzufügen und in die Gefühlswelt der Charaktere einzudringen. Großartig ist auch wieder die Ambivalenz vieler Szenen, man weiß nicht ob man lachen oder weinen soll, einerseits hochtragisch und andererseits seltsam komisch. Formal stößt der Film wieder in ziemliche Extrembereiche vor was z.B. die Langsamkeit angeht, das ganze findet dann seinen Höhepunkt in einem 5-minütigen Close-Up einer weinenden Frau. Nur zu verständlich wenn viele da dankend abwinken, ich fand es aber im höchsten Maße anregend.

9/10

#207 axe

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Geschrieben 23. Januar 2007, 19:03

Sommer vorm Balkon
Andreas Dresen - Deutschland, 2005

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Und wieder eine Bestandsaufnahme tristen Großstadtlebens, im Mittelpunkt diesmal zwei Frauen, Singles, und mehr oder weniger frustiert vom Leben. Eine leichte humorige Spur zieht sich durch den ganzen Film, so das er nie zu sehr ins depressive abrutscht, auch wenn es schon einige downer momente gibt wo man erstmal schlucken muss. Die Charaktere und Situationen sind wieder so erschreckend nah am Leben und ihr Sinn oder Unsinn so schonungslos offengelegt das man sich quasi sofort angesprochen fühlt, auch wenn es manchmal schon ein wenig unangenehm ist weil man manche Situation nur zu gut kennt.

7/10

#208 axe

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Geschrieben 23. Januar 2007, 22:11

The Hole
Tsai Ming-liang - Taiwan, 1998

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Die Grundthematiken sind hier wieder diesselben wie in Tsais vorherigen Filmen, nur diesmal geht es um einiges symbolträchtiger zur Sache, einmal natürlich schon durch das titelgebende Loch in der Decke das die beiden Wohnungen der beiden Protagonisten verbindet. Dann ist da noch das Setting und die Ausgangssituation des Films, ein seltsames Virus greift um sich, die Menschen benehmen sich auf einmal wie Kakerlaken und sterben, was in einer leicht verstörenden Sequenz grandios in Szene gesetzt ist. Der ganze Film spielt sich in einem menschenleeren und heruntergekommen Wohnkomplex ab in dem die beiden Protagonisten die anscheinend immun gegen die Seuche sind scheinbar ganz gewöhnlich vor sich hinleben, ungeachtet dessen was um sie herum geschieht, das ganze hat schon einen leicht skurril apokalyptischen Touch. Fast schon als Highlights des Films würde ich die in regelmäßigen Abständen auftauchenden Musical Einlagen bezeichen die die ansonsten gewohnte meditative Inszenierung durchbrechen. Die Hauptdarsteller schlüpfen dort in schrille Kostüme und geben Chanson Nummern zum besten, komplett durchchoreographiert z.T. mit Background Tänzern und in wenigen Takes gedreht und als Clou sind diese Einlagen mitten in diesem heruntergekommen Setting untergebracht, im Treppenhaus oder im Fahrstuhl. Besonders erwähnenswert ist auch noch die finale "Vereinigung" durch das Loch, eine atemberaubende Sequenz.

9/10

#209 axe

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Geschrieben 24. Januar 2007, 19:52

Elementarteilchen
Oskar Roehler - Deutschland, 2006

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Eine große Abhandlung über die (wahre) Liebe will der Film sein, doch irgendwie war er nicht wirklich mein Ding. Der mit zahlreichen bekannten Gesichtern besetzte Cast ist die meiste Zeit eigentlich sehr überzeugend, Bleibreu und Ulmen, die hier etwas gegen ihren Typ besetzt sind machen ihre Sache sehr gut. Sehr positiv aufgefallen ist mir auch der Soundtrack, wobei hier das Problem war das er eine Tiefgründigkeit vermittelte welche die Bilder einfach nicht hergaben. Die Einzelteile ergaben am Ende kein größeres Ganzes, so blieb es bei einer Ansammlung von mehr oder weniger gut gelungenen Episoden, die aber entgegen ihrer Intention nie wirklich unter die Haut gingen.

5/10

#210 axe

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Geschrieben 25. Januar 2007, 14:51

Ruri no shima
Inomata Ryuuichi - Japan, 2005

Eingefügtes Bild

Nach langer Zeit mal wieder an ein J-Dorama getraut. Der Beschreibung nach hatte ich auf eine nette Coming of Age Geschichte gehofft. Auf einer entlegenen spärlich besiedelten Insel droht der dortigen Schule die Schließung zwecks Kindermangel, also wird kurzerhand ein Mädchen adoptiert. Die ist natürlich aus der Großstadt und ziemlich ungezogen und muss sich erst mal ins ruhige Inselleben einfügen. Viel Platz also für ein paar tolle Episoden, die Serie fängt auch ganz vielversprechend an, aber irgendwie wurde es dann von Folge zu Folge immer beliebiger und die Subplots immer nerviger. Solche Serien neigen ja immer zu übertrieben sentimentaler Inszenierung, wenn die Geschichte packend ist und die Charaktere interessant ist das nicht weiter schlimm, hier war ich hinterher aber nur gelangweilt.

4/10





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