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"Why are you wearing that stupid man suit?" - Filmforen.de

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"Why are you wearing that stupid man suit?"


2 Antworten in diesem Thema

#1 eha

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Geschrieben 02. Juli 2005, 15:24

Eingefügtes Bild

Donnie Darko - 10/10
"Fürchte dich vor der Dunkelheit" oder besser gleich vor der ganzen Welt, denn nach diesem Film ist nichts mehr so, wie es einmal war. Stell dir vor du liegst wie jeden Abend im Bett und plötzlich befiehlt dir eine Stimme, ihr nach draußen zu folgen. Würdest du es tun? Stell dir vor die Stimme sagt dir, dass die Welt in 28 Tagen, 6 Stunden, 42 Minuten und 12 Sekunden untergeht. Würdest du es glauben? Donnie Darko, der Held des gleichnamigen Films hört jedoch nicht nur diese Stimme,
sondern sieht auch noch die dazugehörige mit einer Hasenfratze maskierte lebensgroße Figur, welcher er den Namen "Frank" gibt. Dies ist der Beginn einer verblüffenden Reise durch das Leben eines Teenagers mit all seinen Höhen und Tiefen, die auch Familie, Schule, Rebellion, erste Liebe und wie man mit all dem fertig wird, beinhalten. Dass Donnie auf seinen imaginären Freund hört, ist aber nur verständlich: Er hat ihn nur knapp vor dem sicheren Tod bewahrt, weshalb Donnie es fortan als seine einzige Aufgabe ansieht, Frank in gewisser Weise zu dienen, indem er seinen Forderungen Folge leistet. Dass diese nicht immer von Familie, Freunden oder gar der Gesellschaft nachvollzogen werden können, hängt damit zusammen, dass Donnie auf unkonventionelle Art versucht, die Gesellschaft aufzurütteln. Verständnis findet der Titelheld dabei zum einen bei seiner Psychiaterin als auch seinem Physiklehrer, zum anderen aber auch in
einem Buch über Zeitreisen der alten "Grandma Death", welches genau die Erscheinungen beschreibt, die er auch hat. Eine der zahlreichen Aussagen die aus dem Film herausgenommen werden können, ist die Aufforderung an jeden, seinen eigenen Weg zu gehen, egal was der Rest der Welt dazu sagt. Doch dazu muss man auch mal vom eingefahrenen, rationalen Denken abweichen und im Extremfall sogar seinem unsichtbaren Freund vertrauen. "Donnie Darko" eröffnet auf diese Weise eine völlig neue Betrachtungsweise auf ein typisch amerikanisches Teenagerschicksals. Fernab von den sonst üblichen "Der trottelige, verschüchterte Außenseiter findet zum Schluss sein Glück mit dem hübschen Mädchen an seiner Seite als beliebtester Junge der Schule" - Klischees, lässt Richard Kelly eine fantastische Welt auf den Zuschauer wirken. Dass die Story dabei nicht vollkommen an Glaubwürdigkeit verliert, liegt wahrscheinlich an den persönlichen Erfahrungen, die Richard Kelly, Autor und Regisseur des Films, in sein Werk einfließen ließ. Somit ist die Geschichte von Donnie Darko sozusagen aus dem Leben gegriffen, was unter anderem ein Grund für die Intensität dieses Filmerlebnisses ist.

Dabei gelingt es Kelly auf der einen Seite auf subtile Art und Weise außerordentlich gut, gewisse Themenbereiche wie den amerikanischen Patriotismus durch kurzes „Anschneiden“ zu kritisieren, aber auf der anderen Seite auch Unmengen an Verknüpfungen innerhalb des gesamten Filmes zu schaffen, welche es dem aufmerksamen Cineast ermöglichen, ähnlich Goethes Fausts sehr viel Interpretationen aufzustellen. Vor allem die Verwendung der unterschiedlichen Grundelemente Feuer und Wasser werden immer wieder in Verbindung mit den Zeitreisen gebracht, tauchen an den verschiedensten Stellen immer wieder auf und deuten bereits gewisse Handlungsstränge voraus. Interessant ist auch, wie passend vor allem wenn man sich den Songtexte genau betrachtet, die Filmmusik zum ablaufenden Geschehen passt oder sogar vorausdeutet.

Doch viele von euch, die den Artikel fasziniert bis zu diesem Punkt gelesen haben, denken sich jetzt bestimmt: "Ja, klingt echt interessant, aber wo krieg ich den Film her?". Hier stellt sich ein kleines Problem – auf Grund der terroristischen Aktivitäten im September 2001 in den USA kam es bisher zu keiner weltweiten Kinoerscheinung, so dass der Film nur in 2 Fassungen – einmal die deutsche Normalfassung und der englische Director's Cut - auf DVD zu erwerben ist. Doch für all diejenigen unter euch, die einen Kinobesuch präferieren, sei gesagt, dass auch eine erneute Kinoveröffentlichung des Director's Cut sicher eingeplant ist.

Wer einmal in den Genuss von "Donnie Darko" gekommen ist und von dem beklommenen Gefühl während des Abspanns gekostet hat, wird diesen Film zweifelsohne als Meilenstein in der Filmgeschichte betrachten. Falls dem nicht so ist, raten wir an dieser Stelle zu erneutem Schauen des Films, wenn nötig bis zu 28064212 Mal. Denn jedes Mal erschließen sich dem Zuschauer neue Aspekte und Ebenen, jedes Mal entwickelt man einen neuen Interpretationsansatz, der zu tiefepsychologischen Erkenntnissen über Gott und die Welt führt. Wer dann das Gefühl hat, den Film bis zu einem befriedigenden Punkt durchblickt zu haben, darf sich mit Nummer in die weltweite Gruppe der "DD" Fans einreihen.

#2 eha

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Geschrieben 03. Juli 2005, 12:40

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Krieg der Welten - 4/10
...oder auch: "Es ist ein Meister vom Himmel gefallen"

Nachdem man in den letzten paar Wochen jedes Mal beim Thema "Kino & Film" an den Film "Krieg der Welten" erinnert wurde - egal ob TV, Kinovorschau oder in irgendwelchen Magazinen, man blieb dem Ganzen nicht verschont - und ohne die Romanvorlage zu kennen oder in den besagten "Previews" einen Deut auf die außerirdischen Wesen erhascht zu haben - machte ich mich also mit ein paar Kollegen auf ins Ungewisse, ins vermeindliche Filmhighlight des Jahres 2005.

Ich ließ mich eigentlich nur darauf ein, weil ich Herrn Spielberg nach seinem verzweifelten Versuch einen witzigen Film (Terminal) auf die Beine zu stellen eine zweite Chance geben wollte. Nun ging es also auch für Steven zurück an "sein" Genre SCI-FI, in dem er mit "E.T. - Der Außerirdische" und "Jurassic Park" eigentlich tolle Erfolge verbuchen konnte.

"Krieg der Welten" hingegen fing bereits - salop gesagt - beschissen an. Man wird bereits zu Beginn darauf hingewiesen, dass die Erde und seine Milliarden von Bewohnern bereits seit Millionen von Jahren unter Beobachtung stehen - natürlich durch die Außerirdischen - und jetzt die Zeit gekommen ist, diese wie beim Kampf "Mensch - Made" einfach auszulöschen. Meine Herren, wie originell :zzz:
Nach diesem schwachen Beginn werden einem im üblichen Blabla die Charaktere vorgestellt - Alles nett und schön, die Spannung steigt auch weiter an und man muss Herrn Spielberg auf jeden Fall lassen, dass er schöne Aufnahmen & Bilder verwendet, aber auch nur zu Beginn des Films und die Spannung immer weiter ansteigt und ein konstantes Level erreicht.

Mit der Vermutung nur der "Prolog" wäre scheisse gewesen und noch in freudiger Stimmung dass der Film ziemlich an Spannung zugelegt hatte, legte sich alles wieder als man die vermeindlichen Aliens zu Gesicht bekam. Irgendwelche übergroßen Maschinen die sich jahrelang im Boden verschanzt hatten und nun endlich ans Tageslicht treten. Gut, S.Spielberg kann für die Romanvorlage ja nichts, aber mir hat es trotzdem nicht gefallen.

Fortan versuchen der Herr Cruise und seine Kinder also zu fliehen, dies schaffen sie auch einigermaßen, in dem sie das einzige funktionstüchtige Auto weit und breit stehlen. Und Tom wusste natürlich, weshalb die Autos nicht mehr funktionieren... klaro! :motz:

Naja, die Familie kämpft sich dann durch, immer mit dem Ziel gen Boston, wo sich die geschiedene Ex-Frau von Tom befindet, um dort die Kinder abzuliefern. Nach dem alle zusammen eine mehr oder weniger aufregende Flucht vor den Aliens durchleben,
kommen Sie schließlich in Boston an. Komischerweise sind mit einem Schlag alle Aliens tot, durch Bakterien zerstört, und den Leuten in Boston ist auch gar nix passiert, alle Häuser schön ganz. Immer diese schönen Bakterien, die kann man schon mal übersehen, wenn man einen Planeten millionen von Jahren erforscht.
Sauber! :doof:

Nojo, einmal ansehen, aber bitte nicht im Kino. Spart euch das Geld, leiht ihn euch mal aus - aber gebt kein Geld dafür aus. Typisches Mainstream-Popcorn-Kino, Tom Cruise in seiner schlechtesten Rolle nach Minority Report. Schade, aber ich hatte ja auch nix weiter erwartet.

#3 eha

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Geschrieben 03. Juli 2005, 12:46

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Die fetten Jahre sind vorbei - 10/10

Die Idee, mit anarchistischen Aktionen eine Gesellschaft aufzurütteln, ist nicht neu. Der Grundgedanke zu „Die fetten Jahre sind vorbei“ basiert dabei auf der gleichen Idee: Hans Weingartner, der Regisseur, gelingt mit Hilfe eines beeindruckenden Ensembles ein außergewöhnlich authentisches Werk.

Dass die Güter dieser Welt ungerecht verteilt sind, ist allen klar, wie das zu ändern ist, hingegen nicht so ganz. Die Freunde Jan (Daniel Brühl) und Peter (Stipe Erceg) haben ihren Weg gefunden: nachts brechen sie in Villen ein, nicht um zu klauen, sondern um das Mobiliar auf den Kopf zu stellen. Ihre hinterlassenen Botschaften lauten: „Die fetten Jahre sind vorbei“ oder „Sie haben zu viel Geld“ - unterzeichnet mit „Die Erziehungsberechtigten“. Jule (Julia Jentsch), die eigentlich mit Peter liiert ist, und Jan verlieben sich ineinander. Im Überschwang der Gefühle steigen sie zu zweit in eine Villa ein und werden dabei vom Besitzer Hardenberg (Burghart Klaußner) überrascht. Dafür haben die selbsternannten Erziehungsberechtigten keinen Plan – und unversehens werden sie zu Entführern.

Der mit Spannung erwartete zweite Kinofilm von Regisseur Hans Weingartner, der für seinen Erstlingsfilm „Das weiße Rauschen“ mit zahlreichen Preisen und hervorragenden Kritiken bedacht wurde, gelang die erste Nominierung für die Filmfestspiele in Cannes im Frühjahr 2004 als erster deutschsprachiger Film seit elf Jahren. Die Produktion begann dabei im Sommer 2003 in Berlin. Weingartner entschied sich auch wie bei seinem Erstlingswerk wieder für einen digitalen Dreh, da ihm dadurch mehr Freiheiten blieben. Durch den Einsatz von Handkameras und so viel natürlichem Licht wie möglich gelingt es dem Werk, einen dokumentarischen und realistischen Look zu erreichen, damit der Zuschauer sich möglichst involviert fühlt und die Szenerie authentisch über die Bühne kommt.

Jan und Peter als „Die Erziehungsberechtigten“ haben einen Weg gefunden, die Reichen auf kreative und subtile Art und Weise aufzurütteln. Sie brechen in deren Villen ein und bringen die Ordnung ihrer Luxusgüter durcheinander, ohne dabei etwas zu stehlen oder jemanden zu verletzen. Damit legen sie den Finger auf die Wunde, aber mit Sinn für Humor. Auf den ersten Blick erzeugen sie Chaos, aber in dem Chaos liegt eine Bedeutung, wie bei vielen Gedichten, weshalb man auch von einem poetischen Widerstand sprechen könnte.
Der Film will zeigen, dass es sich lohnt, seine Angst zu überwinden und den Ausbruch aus dem sicheren Käfig zu wagen. Ein freies Leben außerhalb der Norm ist zwar manchmal anstrengender, aber auch aufregender. Und es ist auf jeden Fall mehr das, was man persönlich als Leben empfindet. Die wenigsten Menschen in Industrienationen sind heute noch frei, sie sind eingesperrt in einem Korsett an Verpflichtungen. So wie Hardenberg: „Was du besitzt, besitzt eines Tages dich.“





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