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The retina of the mind's eye - Filmforen.de - Seite 16,0666666667

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The retina of the mind's eye


454 Antworten in diesem Thema

#453 Hick

    mit extrem hoher Leistungsfähigkeit

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Geschrieben 25. November 2009, 10:45

Nachtrag zu [REC]:

Völlig verwirbelt werden Erzählzeit und Erzählte Zeit ja am Ende der kleinen Kamera-Retrospektive: Als sich Angela die gewünschte Szene nämlich fertig angesehen hat, geht der Film nicht einfach an der Stelle weiter, wo er vor der Retrospektive abgebrochen wurde, sondern Pablo spult erst wieder an den Punkt vor, an dem er seine Chronik vorher abgebrochen hat. Ich bekomme Kopfweh!

Programmed for Pleasure (La femme-objet, F 1980, Clode Mulot) (DVD)

Zur Vorbereitung auf meinem Vortrag am Samstag habe ich mir den Film speziell noch einmal auf die Frage hin angeschaut, wie sich Autonomie, Selbstbewusstsein und Auflehnung gegen die Versklavung der Roboter-Frau vor dem Hintergrund ihrer sexuellen Emanzipation entwickeln - oder sollte man besser sagen: darin ihren Ausdruck finden?

Eingefügtes Bild


Ein sehr offensichtliches Detail ist mir bei der ersten Sichtung gar nicht aufgefallen: Dass der kleine R2D2-Roboter den SF-Autor erst zu seiner Geschichte mit den Robotern inspiriert und dann auch zusammen mit dieser die Vorlage zur Entwicklung der Roboter-Frau liefert. Er bleibt als archaische Vorstufe, als tadellos fernsteuerbares Spielzeug, auch bis zuletzt aktiv - erst als bei der Roboter-Frau die Steuerung versagt, stürzt auch R2D2 ab (im Wort- wie im übertragenen Sinne).

Hierin deutet sich schon zaghaft an, dass die Überschneidung und gegenseitige Beeinflussung von Robotik, Roboter-Fiktion und dem Technikakzeptanz-Diskurs eine zentrale Stelle in einer Untersuchung der kulturellen Kodierung des Computers einnehmen muss. Mit dem Konstruktivismus lassen sich diese rekursiven Mechanismen nur zum Teil beschreiben - ich werde um eine Auseinandersetzung mit der Systemtheorie und speziell ihren Verbindungen zur Kybernetik wohl nicht (länger) herum kommen.

Einen interessanten Hinweis auf eine Debatte in der Kybernetik/KI-Forschung Norbert Wieners habe ich bei Bruce Mazlish (S. 345f.) gefunden. Dort zitiert er Wieners "Gott und Golem Inc.", in dem die Reproduktionsfähigkeit (Autopoiesis?) von Robotern als zwingende Folge der Roboter- und KI-Entwicklung angenommen wird. Ich denke, dass die Anlagen dafür bereits in technologischen Entwicklungen der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts zu finden sind, insbesondere in der Entdeckung des dynamoelektrischen Prinzips durch Werner von Siemens und ein wenig später dann in der Entwicklung von Werkzeugmaschinen (also Maschinen, die Maschinen bauen).

#454 Hick

    mit extrem hoher Leistungsfähigkeit

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Geschrieben 14. Januar 2010, 14:35

Lake Mungo (Australien 2008, Joel Anderson) (DVD)

Ich hatte “Lake Mungo” bereits auf dem Fantasy-Filmfest gesehen und dort als den besten Beitrag des Festials gewertet. Durch einen Zufall habe ich kürzlich entdeckt, dass der Film mittlerweile als australische DVD erhältlich ist, ihn nun gestern noch einmal gesehen und schließlich sogar als meinen den besten Film, den ich letztes Jahr zu sehen bekommen habe, empfunden. Besonders zwei Aspekte haben mich gestern noch einmal richtig beeindruckt:

“Lake Mungo” weicht nicht nur dadurch von einer herkömmlichen Spielfim-Dramaturgie ab, dass er ein gefakter Dokumentarfilm ist – vielmehr ist es die Komplexität seines Plots, die den Unterschied ausmacht. Die markanteste Differenz zwischen Filmerzählungen und Geschehnissen in der Wirklichkeit bilden vor allem die Facetten und Redundaz-Armut des herkömmlichen Spielfilms. Zumeist beschränkt er sich auf einen streng kausal konstruierten Plot mit nur wenigen Seitenerzählungen. Aber jede “normale” Anderthalbstunde im richtigen Leben zeigt schon, dass es in Wirklichkeit wesentlich komplexer zugeht als im Film. “Lake Mungo” versucht seine Authentizität unter anderem dadurch zu konstruieren, dass er sich der Emergenz des real life stark annähert, indem er etwa Anekdoten, Lügengeschichten und scheinbare Nebensächlichkeiten zusammen mit dem, was die Story konstruiert, gleich gewichtet.



Dieser Eindruck von Gleichgewichtung – und das war der zweite verblüffende Punkt – wird vom Film dadurch erreicht, dass er seine Geschichte offenkundig nacherzählt und damit das “ex post” des filmischen Erzählens und Rezipierens thematisiert. Die Kamera kann bei den Originalereignissen nicht dabei gewesen sein; sie kann z. B. nicht gefilmt haben wie die Mutter zum letzten Mal zum “Psychic” geht und mit ihm dort zufällig das eigentliche Geisterphänomen (das ans Haus gekoppelt ist) ergründet – eben weil, als dies passiert ist, noch gar nicht klar gewesen ist, dass es eine “filmenswerte Szene” sein würde. Sie tut es aber: Sie zeigt den Mann, der die Sceance in wohlformulierten Sätzen beginnt, zeigt die Mutter weinend – nur um diese Bilder im nächsten Augenblick als nachgestelltes Material mit dem Original-Footage, das wesentlich authentischer (weil weniger filmisch strukturiert – siehe oben) wirkt, zu kontrastieren. “Lake Mungo” stellt sich permanent als “nachträglich rekonstruiert” heraus und wirkt dadurch, dass er seine dokumentarische Unaufrichtigkeit betont, nur noch aufrichtiger. Hier kommt ihm die oben angesprochene Emergenz sozialer Handlungen sehr entgegen, weil es ihm gelingt, seine Beiläufigkeiten bis zum Ende nicht als die eigentlichen Plot-Konstituenten zu desvouieren. (In vielem ähnelt er ohnehin dem anderen großen “Lake”-Dokumentarfilm “Incident at Loch Ness“.)

Das lässt sich vielleicht schwer nachvollziehen, wenn man den Film noch nicht gesehen hat, dürfte aber schnell als das zentrale Erzähl- und Darstellungsprinzip klar werden, wenn man ihn dann sieht – was ich nur jedem empfehlen kann!

#455 Hick

    mit extrem hoher Leistungsfähigkeit

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Geschrieben 14. Januar 2010, 14:37

Das Netz (The Net, USA 1995, Irwin Winkler) (DVD)

Das ist der archetypische Film über Technophobie angesichts des Internets. Und hier lohnte es sich einmal genau hinzusehen, denn schon allein das Produktionsjahr 1995 sowie das Produktionsumfeld Hollywood (Bullock, Winkler) könnten zeigen, mit welchen Horrorvisionen Computer am Beginn des Internetzeitalters assoziiert werden. Dass das Gerät einerseits als Ersatz für soziale Beziehungen steht (und hier – wie die Überschrift zeigt – abermals mit Sexualfunktionen assoziiert wird) und schon beinahe einen Gegenstand der Sucht bildet, andererseits aber genau aus diesen Komponenten (soziale Isolation und Realitätsverlust) Horror erwächst, ist das Thema.

Gerade sehe ich, dass es einen Film mit dem Titel “Das Netz 2.0” von 2006 gibt … da kommt noch eine Menge Arbeit auf mich zu.





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