Oskar sagte am 24.11.2003, 18:48:
rocknrollriot sagte am 23.11.2003, 19:20:
seit ihrer verweltlichung definiert sich kunst - in abgrenzung vom design - eben
über eine gewisse relevanz, die über das bloße ornament hinausgeht. ob sich diese
relevanz nun inhaltlich ausdrückt, in form einer "aussage", oder eben formal gestaltet,
spielt eigentlich keine rolle. wichtig bleibt nur, daß kunst sich vom schlichten "schönsein"
emanzipiert. (und gerade diese begriffliche grauzone ist es, die die abgrenzung
quasi unmöglich macht, wenn man den kontext nicht berücksichtigt...)
cheers
Sorry, aber das klingt für mich arg festgefahren. Ist es mittlerweile überholt, ein Verfechter des "L'art pour l'art"-Prinzips zu sein oder liegt es einfach an den Beschränkungen des "virtuellen Raums", dass ich aus Deinem Beitrag einen Anspruch auf Allgemeingültigkeit herauslese?
es ging mir einfach darum einen rahmen abzustecken,
daß eine wertung sich letztendlich zutiefst subjektiv gestaltet,
ist mir dabei vollkommen bewußt.
"l'art pour l'art" als rezeptionsform zweifelt
übrigens keine sekunde daran, daß kunst "aussagt", vielmehr
werfen die vertreter die frage auf, ob diese aussage über den
künstlerischen kontext hinausverweisen muß.
cheers
rocknrollriot
ps: im grunde genommen teile ich ja deine ansichten,
nur will ich sie eben reflektiert wissen. meinungen werden erst dann
plausibel, wenn man sie auch zu vertreten weiß...
Drei Elemente vornehmlich: der Geschlechtstrieb, der Rausch, die Grausamkeit -
alle zur ältesten Festfreude des Menschen gehörend, alle insgleichen im anfänglichsten
»Künstler« überwiegend.