#61
Geschrieben 26. April 2014, 20:25
die rahmenhandlung gefiel mir allerdings nicht und war meines erachtens auch nicht notwendig. bestandsaufnahme an sich hätte gereicht und den film konsequenter gemacht.
STOKER fand ich auch ziemlich stark und voller interessanter Metaphern. Zeigt, dass Park auch in Amerika voll auf der Höhe ist.
AMERICAN HUSTLE ist allerdings recht lahm und auch gar nicht so schön inszeniert. Fand die Bilder beliebig und unspektakulär. Die Geschichte erst recht.
#67
Geschrieben 27. April 2014, 12:50
Laufende Finger, ein hundebluttrinkendes Halbskelett, kabolzschlagende Karossen - ja, hier fliegt die Kuh. Und jetzt erst gemerkt, daß der gleiche Regisseur Mystics in Bali und Lady Terminator gedreht hat. Ich hoffe, die nächste Filmwelle aus Indonesien wird auch so bunt.
#68
Geschrieben 27. April 2014, 13:05
The Critic sagte am 27. April 2014, 12:50:
Laufende Finger, ein hundebluttrinkendes Halbskelett, kabolzschlagende Karossen - ja, hier fliegt die Kuh. Und jetzt erst gemerkt, daß der gleiche Regisseur Mystics in Bali und Lady Terminator gedreht hat. Ich hoffe, die nächste Filmwelle aus Indonesien wird auch so bunt.
#69
Geschrieben 27. April 2014, 14:53
Bastro sagte am 27. April 2014, 13:05:
Ja, das sieht richtig gut aus. Auch schön: In der Verfolgungsjagd am Anfang kriegt der Fahrer des Fluchtautos bestimmt zehnmal ne Backpfeife, weil er die Polizei nicht abschütteln kann. Ich weiß nicht, ob ich als Beifahrer das extrem vorteilhaft für mich fände, dem Fahrer des rasenden Sarges ins Gesicht zu boxen.
Bastro sagte am 27. April 2014, 13:05:
Es gibt auch eine thailändische DVD davon, wenn ich mich nicht irre.
#72
Geschrieben 28. April 2014, 11:43
#73
Geschrieben 28. April 2014, 12:50
Schon letzte Woche gesehen - Frühe Produktion der CCC - Ich glaube, damals nannte man diese Art von Filmen Sittenfilme oder Problemfilme. Wenig interessant ist die melodramatische Haupthandlung. Bemerkenswert dafür die doch überraschend "harten" Nebenhandlungen und Nebenfiguren. Bemerkenswert auch, wie sich hier schon die Standards des 70er-WIP-Films (in geschwächter Form) finden: Duschszenen, Umkleideszenen etc. War wohl alles nur unter dem Banner der Aufklärung möglich. Nicht super, aber sehenswert.
#74
Geschrieben 29. April 2014, 13:56
Es muß wohl mehr als 20 Jahre her sein, daß ich den Film erstmals gesehen habe, da war also mal ein zweiter Blick dringend fällig. Legende wird ja nicht unbedingt zu Ridley Scotts besten Filmen gerechnet, und mit Meisterwerken wie Alien oder Der Blade Runner kann er nun tatsächlich nicht mithalten, ist aber dennoch ein interessantes und durchaus sehenswertes Werk. Dabei lebt der Film weniger von seiner aus diversen Elementen, die der Welt der Märchen und Mythen entstammen, zusammengebastelten Story, sondern hauptsächlich von seinen Bildern; manchmal spürt man schon Scotts in späteren Filmen noch viel ausgeprägteren Hang zum bombastischen Bilderschwulst, aber das sind nur vereinzelte Momente; über weite Strecken ist die visuelle Gestaltung sehr schön und läßt in ihren besten Augenblicken eine traumartige Atmosphäre entstehen, und den meisten der heutigen, üblicherweise stark CGI-kontaminierten Fantasyfilmen ist Legende stilistisch haushoch überlegen. Insofern ein trotz mancher Detailschwächen reizvoller und ein wenig unterschätzter Film.
#75
Geschrieben 29. April 2014, 14:05
in seiner gesamtheit seltsam steif und inhaltsleer. vor allem freud verbleibt im nirgendwo, bar irgendeiner eigenständigen sprache, derer er sich hätte bedienen können.
#76
#77
Geschrieben 29. April 2014, 20:03
Settembrini sagte am 29. April 2014, 13:56:
Warum eigentlich nicht? Hat Legend nicht sogar den besseren Filmfluß, der den Zuschauer ohne Brüche vom Anfang ans Ende trägt? Ich bin jedes Mal von der inneren Logik des Geflirres und Gewispers ganz befangen. Und hat er nicht mit Tim Curry als Darkness einen faszinierenden Antihelden, der sogar einen besseren ersten Auftritt spendiert bekommt als zum Beispiel das Alien? Nicht zu vergessen die wundervolle Szene, in der Lily zur dunklen Seite der Macht gezogen wird - selten dies in treffenderen Bildern präsentiert bekommen. Einziger Schwachpunkt für mich sind die "lustigen" Elfen. Dieses ewokartige Gewusel hätte nicht sein müssen.
#78
Geschrieben 29. April 2014, 20:34
#82
Geschrieben 01. Mai 2014, 09:59
Wenn ich den Film trotzdem nicht auf eine Stufe mit den beiden Science-Fiction-Klassikers Scotts stellen will, dann wohl hauptsächlich, weil ich bei denen den Plot letztlich überzeugender fand.
Gestern abend sah ich dann
Der Untergang des Hauses Usher
Jean Epsteins Film, der wohl recht viele Filmregisseure auf die eine oder andere Weise beeinflußt hat, ist eine sehr stimmige und besonders atmosphärisch überzeugende Adaption der bekannten Erzählung Edgar Allen Poes. Die Düsternis der Geschichte findet in den nicht minder düsteren Bildern eine wirkungsvolle Entsprechung.
#83
Geschrieben 02. Mai 2014, 07:47
Verfilmung eines populären Videospiels rund um einen chaotisch-genialen Staranwalt, der im Rahmen eines spektakulären Prozesses einen alten Schulkameraden erfolgreich verdeidigt und den wahren Schurken ausfindig macht. Bei Miike besteht ja oft das Problem. dass zu viele (für sich genommen gute bis geniale) Ideen durcheinandergeworfen werden, was dann meistens ein durchwachsenes Ergebnis zur Folge hat. Zwar ist auch Ace Attorney kein wirkliches Highlight im Schaffen des Vielfilmers, aber so wie bei seinen Neuverfilmungen diverser Chanbara-Klassiker ist die Umsetzung relativ kompakt gehalten (so weit man das beurteilen kann, ohne das Spiel zu kennen). Hauptschauplatz ist ein riesiger holzgetäfelter Gerichtssaal, der irgendwo zwischen viktorianischem England und Cyberpunk-Interieur angesiedelt ist und in dem eine Reihe von skurillen Figuren ihren Auftritt haben. Zwar gibt es auch durchaus ernsthafte Untertöne, als die Vergangenheit der Figuren ans Licht kommt, wie eben meist bei Miike wird das jedoch von der Ästhetik überlagert. Insgesamt aber sehr kurzweilig gehalten.
#84
Geschrieben 02. Mai 2014, 08:15
Settembrini sagte am 01. Mai 2014, 09:59:
Keine Frage. Aber bei einem Fantasy-Film sind meine Erwartungen an Handlungsstränge eh arg reduziert. Hier wirkt, für mich, die Konzentration auf das Archetypische, was anderen Genres als Wandeln auf ausgelatschten Pfaden angelastet wird, zum Vorteil des Filmes. Wie rein ist die Unschuld, wie fies ist das Böse? Das ist hier angenehm konzentriert, aber mit Elan dargeboten - etwas, das zum Beispiel Lord of the Rings vollkommen in seiner epischen Geschwätzigkeit abgeht. Vielleicht spiegelt sich darin der unterschiedliche produktionstechnische Ansatz der beiden wider - hier die Beschränkung auf einige Studiobauten (die zwischendurch abbrannten und schnell wieder zusammengebastelt werden mußten), dort ganz Neuseeland als Spielwiese.
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