„Das macht mir keine Angst“
Laurent Cantet schmeißt den Zuschauer ohne Erklärungen mitten ins Geschehen, oder besser gesagt mitten ins Nichts. Mitten in die Tristesse und Hoffnungslosigkeit von Vincent. Vincent ist ein Mid-40er im perfekten Alter für die Mid-Life Crises. Der Verlust des prestige-trächtigen Jobs wirft ihn dann auch gleich aus der Bahn – nicht nur finanziell, sondern auch mental. Er verheimlicht seiner Frau und seinen Kindern die Arbeitslosigkeit und spielt ihnen eine heile Welt vor. Um den Schein zu wahren und Geld für seine Familie zu beschaffen, verstrickt er sich mehr und mehr in Ausreden und Lügen und gerät immer tiefer in bodenlose Abgründe. Zunächst sieht es danach aus, dass er eine Lösung gefunden hat, aber die Lebenslüge, die er sich mit viel Mühe und ungeheuerlichem Selbstbetrug zurechtbastelte, holt ihn ein.
Regisseur Laurent Cantet fängt das gebrochene Seelenleben dieses Gestrauchelten mit fast schon skandinavischer Distanziertheit ein – oftmals habe ich mich an Dog og nat erinnert gefühlt. Denn genauso wie dort bekommt der Zuschauer auch hier oftmals ein stummes Kammerspiel geboten und erhält scheinbar nüchterne Einblicke in eine gescheiterte Existenz. Trotz der kühlen Inszenierung und gerade wegen des Ausbleibens von Erklärungen habe ich mitgefühlt. Nur langsam zwar – dann aber um so heftiger litt ich mit Vincent, der wie ein Fisch an Land zappelt und zuckt. Sich seinem Schicksal nicht fügen will – und ihm doch nichts entgegensetzen kann. Selten habe ich das Gefühl von Hilflosigkeit und Leere so atmosphärisch und bedrückend eingefangen gesehen. Ein kleines Juwel.
Laurent Cantet schmeißt den Zuschauer ohne Erklärungen mitten ins Geschehen, oder besser gesagt mitten ins Nichts. Mitten in die Tristesse und Hoffnungslosigkeit von Vincent. Vincent ist ein Mid-40er im perfekten Alter für die Mid-Life Crises. Der Verlust des prestige-trächtigen Jobs wirft ihn dann auch gleich aus der Bahn – nicht nur finanziell, sondern auch mental. Er verheimlicht seiner Frau und seinen Kindern die Arbeitslosigkeit und spielt ihnen eine heile Welt vor. Um den Schein zu wahren und Geld für seine Familie zu beschaffen, verstrickt er sich mehr und mehr in Ausreden und Lügen und gerät immer tiefer in bodenlose Abgründe. Zunächst sieht es danach aus, dass er eine Lösung gefunden hat, aber die Lebenslüge, die er sich mit viel Mühe und ungeheuerlichem Selbstbetrug zurechtbastelte, holt ihn ein.
Regisseur Laurent Cantet fängt das gebrochene Seelenleben dieses Gestrauchelten mit fast schon skandinavischer Distanziertheit ein – oftmals habe ich mich an Dog og nat erinnert gefühlt. Denn genauso wie dort bekommt der Zuschauer auch hier oftmals ein stummes Kammerspiel geboten und erhält scheinbar nüchterne Einblicke in eine gescheiterte Existenz. Trotz der kühlen Inszenierung und gerade wegen des Ausbleibens von Erklärungen habe ich mitgefühlt. Nur langsam zwar – dann aber um so heftiger litt ich mit Vincent, der wie ein Fisch an Land zappelt und zuckt. Sich seinem Schicksal nicht fügen will – und ihm doch nichts entgegensetzen kann. Selten habe ich das Gefühl von Hilflosigkeit und Leere so atmosphärisch und bedrückend eingefangen gesehen. Ein kleines Juwel.