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This is not an exit

optical illusions




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Der Tod trägt schwarzes Leder



"Tagtäglich ereignen sich überall schreckliche Dinge,
für die es anscheinend keine Erklärung gibt.
Geht man ihnen allerdings gewissenhaft auf den Grund,
so kommen oft Ursachen ans Licht und Zusammenhänge,
die jedermann Anlass zu größter Sorge geben müssen."



Das oben genannte Voice-Over steht am Beginn von „La polizia chiede aiuto“. Typisch 70er mit ein wenig Reminiszenzen an „Schulmädchenreport“.
Kommissar Silvestri wird zum Schauplatz eines grausamen Verbrechens gerufen. Die Leiche, ein erst 15 jähriges Mädchen, stranguliert und auf dem Dachboden aufgehängt. Was zuerst wie Selbstmord aussieht, entpuppt sich schnell als Mord, dessen Hintergrund die eingangs zitierten „schrecklichen Dinge“ sind. Massimo Dallamano nimmt sich mit „Der Tod trägt schwarzes Leder“ einem sensiblen Thema an, das wahrscheinlich leider immer aktuell bleiben wird. Minderjährige Callgirls und Prostitution.

Obwohl „Der Tod..“ alle Merkmale eines Giallo aufweist, fühlt er sich doch nicht wie einer an. Das ganze firmiert bei mir eher unter Italo-Thriller – mit ziemlich genialem Soundtrack (Das nur am Rande: Beretta 70 ist bestellt), und einigen inszenatorischen Zuckerstücken. Allen voran definitiv die Verlagerung des visuellen zum akustischen. Die Verbrechen werden nicht direkt gezeigt, stattdessen hören sich die Ermittler Tonbandaufnahmen an. Und so spielt sich auch beim Zuschauer das Grauen im Kopf ab.




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