Das Ende der Welt (Video)
NASA-Wissenschaftler Andrew Boran empfängt merkwürdige Signale aus dem Weltall: Aliens, die die englische Sprache beherrschen, kündigen Katastrophen an, die kurz darauf den Erdball erschüttern. Bei seinen Nachforschungen enthüllt Boran ein unbegreifliches Kompott. Wird es ihm gelingen, die Weltkatastrophe zu verhindern? Wird der Zuschauer wach bleiben?
DAS ENDE DER WELT ist ein typisches Exploitation-Produkt: Das Plakatmotiv ist grell und aufregend, der Titel hyperbolisch, die Besetzung attraktiv, und doch hat das tatsächliche Produkt von Minute 1 an den Charakter einer massiven Mogelpackung. Auch ich empfing beim Betrachten Signale – das Worte „Gurke“ tanzte vor meinen Augen wie ein außer Rand und Band geratener Derwisch! Fangen wir mal mit dem „Wissenschaftler“ an, der den Eindruck macht, als würde er allenfalls Funkverkehr in seinen Zahnplomben empfangen: ein völliges Nullgesicht mit lustiger 70er-Jahre-Fönfrisur, Rüschenhemd und dem generellen Flair des Mannes, der im Glückauf-Motel immer die Klempnerarbeiten verrichtet. Ihm zur Seite steht Sue Lyon, die einst in Kubricks LOLITA als männermordende Nymphe debütierte und hier eine komplett sinnfreie Rolle versieht, in der sie jene Dinge macht, die blonde Frauen in Billigfilmen für gewöhnlich so tun. („Würde mir bitte jemand über die Straße helfen?“) In ähnlich nichtssagenden Nebenrollen werden auch Hollywood-Veteranen wie Lew Ayres, Macdonald Cary und Dean Jagger eingesetzt. Christopher Lee wird fürchterlich verheizt als Priester, der eigentlich ein Alien ist und lediglich seinen Weltallreiseantrieb wieder herstellen möchte. Was einen völlig wahnsinnig machen kann, ist der Umstand, daß das Radio andauernd von irgendwelchen spektakulären Katastrophen berichtet, von denen wir natürlich rein gar nichts zu sehen bekommen. Stattdessen latschen die Schauspieler durch die Pampa und reden Tinnef. Dabei laufen sie nicht gegen Möbel oder Straßenlaternen, aber das ist schon das Galanteste, was man darüber sagen kann. Als NASA-Hauptquartier fungiert ein Bürozimmer, später ergänzt durch eine Druckerpresse oder so was. Hmmh. Diese Jammerproduktion stellt eine der frühesten Arbeiten der Band-Familie dar, die sich seitdem mit unzähligen Exploitation-Heulern einen Namen geschaffen hat. Regisseur John Hayes ist bei Genrefans am bekanntesten durch den rechten netten Vampirfilm DIE GRUFT DES GRAUENS (bei uns dem Spanier Leon Klimowsky zugeschrieben) und den ebenfalls brauchbaren DREAM NO EVIL. In END OF THE WORLD hat er einen Kurzauftritt als Autofahrer, der in Flammen aufgeht. Falls das Raumschiff der Aliens von Langeweile angetrieben wird, ist dieser Film ihre Rettung.
NASA-Wissenschaftler Andrew Boran empfängt merkwürdige Signale aus dem Weltall: Aliens, die die englische Sprache beherrschen, kündigen Katastrophen an, die kurz darauf den Erdball erschüttern. Bei seinen Nachforschungen enthüllt Boran ein unbegreifliches Kompott. Wird es ihm gelingen, die Weltkatastrophe zu verhindern? Wird der Zuschauer wach bleiben?
DAS ENDE DER WELT ist ein typisches Exploitation-Produkt: Das Plakatmotiv ist grell und aufregend, der Titel hyperbolisch, die Besetzung attraktiv, und doch hat das tatsächliche Produkt von Minute 1 an den Charakter einer massiven Mogelpackung. Auch ich empfing beim Betrachten Signale – das Worte „Gurke“ tanzte vor meinen Augen wie ein außer Rand und Band geratener Derwisch! Fangen wir mal mit dem „Wissenschaftler“ an, der den Eindruck macht, als würde er allenfalls Funkverkehr in seinen Zahnplomben empfangen: ein völliges Nullgesicht mit lustiger 70er-Jahre-Fönfrisur, Rüschenhemd und dem generellen Flair des Mannes, der im Glückauf-Motel immer die Klempnerarbeiten verrichtet. Ihm zur Seite steht Sue Lyon, die einst in Kubricks LOLITA als männermordende Nymphe debütierte und hier eine komplett sinnfreie Rolle versieht, in der sie jene Dinge macht, die blonde Frauen in Billigfilmen für gewöhnlich so tun. („Würde mir bitte jemand über die Straße helfen?“) In ähnlich nichtssagenden Nebenrollen werden auch Hollywood-Veteranen wie Lew Ayres, Macdonald Cary und Dean Jagger eingesetzt. Christopher Lee wird fürchterlich verheizt als Priester, der eigentlich ein Alien ist und lediglich seinen Weltallreiseantrieb wieder herstellen möchte. Was einen völlig wahnsinnig machen kann, ist der Umstand, daß das Radio andauernd von irgendwelchen spektakulären Katastrophen berichtet, von denen wir natürlich rein gar nichts zu sehen bekommen. Stattdessen latschen die Schauspieler durch die Pampa und reden Tinnef. Dabei laufen sie nicht gegen Möbel oder Straßenlaternen, aber das ist schon das Galanteste, was man darüber sagen kann. Als NASA-Hauptquartier fungiert ein Bürozimmer, später ergänzt durch eine Druckerpresse oder so was. Hmmh. Diese Jammerproduktion stellt eine der frühesten Arbeiten der Band-Familie dar, die sich seitdem mit unzähligen Exploitation-Heulern einen Namen geschaffen hat. Regisseur John Hayes ist bei Genrefans am bekanntesten durch den rechten netten Vampirfilm DIE GRUFT DES GRAUENS (bei uns dem Spanier Leon Klimowsky zugeschrieben) und den ebenfalls brauchbaren DREAM NO EVIL. In END OF THE WORLD hat er einen Kurzauftritt als Autofahrer, der in Flammen aufgeht. Falls das Raumschiff der Aliens von Langeweile angetrieben wird, ist dieser Film ihre Rettung.













