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Ich habe dir niemals einen Hasenbraten versprochen

Cjamangos neues Filmtagebuch




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Die Toten sterben nicht aus



Zombieland (DVD)

Columbus ist ein junger Überlebenskünstler, der den Bogen raus hat. Vor der Katastrophe war er einfach nur eine typische Couchkartoffel gewesen, hatte keine Freunde, aber einen Facebook-Account und „World Of Warcraft“. Dieser Mangel an Bezugspersonen kommt ihm nun zugute, da sich die Vereinigten Staaten in ein Reich der Untoten verwandelt hat. Nur noch wenige lebende Menschen krauchen herum und versuchen, dem Sensenmann ein Schnippchen zu schlagen. Einer davon ist Tallahassee (Woody Harrelson), ein rotnackiger Cowboy, der ebenfalls ein Außenseiter war und nun im Überlebenskampf sauber auftrumpft. Gemeinsam ziehen sie durch die USA und hauen auf den Pudding...

Im Grunde ist ZOMBIELAND ein „road movie“, in dem die Protagonisten nach etwas suchen, von dem sie nicht genau wissen was es ist. Sie haben es verloren; vielleicht haben sie es auch niemals besessen. Wie in allen Filmen dieser Art ist der Weg das Ziel. Hier zahlt es sich eben zusätzlich aus, wenn man den „Zombie Survival Guide“ sorgfältig studiert hat. In den USA wurde ZOMBIELAND ein immenser Erfolg. Fragt man die hiesigen Horrorfans, so sind die Meinungen durchaus zwiespältig. Eine Dame drückte es gestern so aus: „Ein solider, netter Film. Gute Grundidee, aber überbewertet.“ Dem ersten Teil stimme ich völlig zu. Was den zweiten Teil angeht, so hatte ich überhaupt keine Erwartungen, da ich dem Massengeschmack eh nicht vertraue und bei Kassenschlagern allenfalls SCARY MOVIE-artigen Flachsinn erwarte. ZOMBIELAND gewann bei mir durch jene Eigenschaft, die ich bei neueren Hollywood-Filmen sehr häufig vermisse – Charme! Er verläßt sich nicht auf knallige Exzesse, liefert keine Brüllwitze, kommt nicht mit Schlaumeiereien daher, sondern liefert durchgehend unterhaltsame Kost, tut dies auf bescheidene, fast schon zurückhaltende Weise, und die mir zunehmend unsympathischer werdenden politischen Unkorrektheiten halten sich auch in vernünftigen Grenzen. ZOMBIELAND lehnt sich nicht übermäßig weit aus dem Fenster, aber gerade deshalb ist es auch unwahrscheinlich, daß man richtig enttäuscht wird. Ein Wohlfühl-Film mit Zombies, das war mein Eindruck. Splatterfans werden vielleicht etwas enttäuscht darüber sein, daß es vergleichsweise wenig Blutrünstiges zu besichtigen gibt, aber da heutzutage eh die meisten Splatter-Attraktionen mit dem Computer zurechtgedrechselt werden statt mit vernünftigen Maskeneffekten, war mir das ziemlich wurscht. Wer die volle Blutpackung möchte, kann sich ja stattdessen den norwegischen DEAD SNOW ansehen. Ein Doppelprogramm mit dem britischen SHAUN OF THE DEAD und dem amerikanischen ZOMBIELAND stelle ich mir sehr delektabel vor – eine kleine Weltreise mit Zombies und netten Menschen. Der Fortsetzung sehe ich freudig entgegen.




Der Film hat mir den Tag gerettet! - Von daher gibt es auch eine vielleicht nicht ganz objektive, aber doch begründete Bewertung von mir.
Erstmal, der Streifen ist flott, skurril, stellenweise sogar tragisch und hat einige richtig geniale Wendungen zu bieten.
Ich möchte mich bedanken, denn jemand hier im Forum hatte den Film glaube ich empfohlen und wie gesagt, er hat mir die Laune etwas verbessert.
Weiter - Emma Stone hat mir ja schon in CRAZY STUPID LOVE gefallen, und die beiden Mädchen und natürlich der Cameo von Bill Murray sind einfach klasse.

Einfach mal fette Unterhaltung; am Ende des Films stellte sich bei mir sogar ein Gefühl von..."wie, schon vorbei...?" - Da hätte ich gerne noch weitergeschaut.

sehr gute Eingefügtes Bild,5 bis Eingefügtes Bild
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