4bia (HK-DVD)
Kennt Ihr schon Banjong Pisanthanakun? Oder Parkpoom Wongpoom? Oder Rübezahl Kandinski? Die ersten beiden sind die Regisseure des kreuzunheimlichen SHUTTER – zwei Namen, die ich mir niemals werde merken können! (Den dritten kenne ich nicht.) Im Episodenfilm 4BIA (US-Titel: PHOBIA) stammen immerhin zwei der vier Geschichten von ihnen.
Episode 1: Eine junge Frau lernt nach einem Unfall den James-Stewart-Effekt kennen, da sie monatelang in Gips liegt und nicht aus ihrem Zimmer kommt. Sie hat keine Grace Kelly, die auf sie aufpaßt, und ist deshalb ein wenig einsam. Erfreulicherweise besitzt sie aber einen Computer und ein Handy, und so sind der Kontaktnahme mit Unbekannten Türen und Tore geöffnet. Daß man dabei auch an den Falschen geraten kann, sagt einem der gesunde Menschenverstand. Doch der Verehrer, den sie trifft, ist wirklich der Jackpot...
Episode 2: An einer Schule haben sich ein paar jugendliche Rabauken einen Außenseiter vorgenommen, den sie nach Kreuz und Faden drangsalieren. Jener aber versteht sich auf schwarze Magie, und so wird alles wieder Blut...
Episode 3: Vier Freunde unternehmen zusammen einen Camping-Ausflug in den finsteren Tann. Dabei reden sie viel dummes Zeug. Unter anderem geht es um die Legende, daß jener, der beim Schlafen in der Mitte liegt, das Opfer von Geistern werden kann. Da sich kurz darauf ein Ruderunfall zuträgt, bekommen die Camper die Gelegenheit, diesen Mythos auf seinen Wahrheitsgehalt hin zu überprüfen...
Episode 4: Eine hübsche Stewardess wird mit einem Spezialauftrag betraut. Eine hübsche Prinzessin will unbedingt sie als Flugbegleiterin haben. Ihre Wahl erklärt sich ganz einfach: Die Stewardess hat ihr den Prinzen ausgespannt. Doch Rache ist süß, denn als kurz darauf die Prinzessin stirbt, bekommt die Stewardess einen weiteren Spezialauftrag: Sie soll die Leiche transportieren...
4BIA präsentiert ein sehr gemischtes Quartett, das aber für mein Empfinden gut arrangiert ist. Die erste Geschichte hat zwar eine etwas alberne Prämisse, ist aber durchweg angenehm gestaltet. Als Appetizer gut geeignet. Mit der zweiten Geschichte konnte ich nicht viel anfangen, zumal sie von Anfang bis Ende in einem extrem grellen Stil aufgemacht ist, ein wenig wie ein Werbetrailer, voller scharfer Schnitte, krachender Musik, Tiefenschärfespielereien und ähnlichem Tamtam. Das soll wohl experimentell gemeint sein, aber mir ging infolgedessen die Rachegeschichte ziemlich am Po vorbei, und die albernen Computereffekte gaben mir dann den Rest. Da lobe ich mir die dritte Geschichte, die – wie die abschließende – von den SHUTTER-Experten stammt. Zwar ist sie eindeutig als lustiges Intermezzo gedacht, ist aber in ihrem vergleichsweise ruhigen Erzählstil eine echte Erholung nach dem blutigen Gekasper der zweiten Episode. Auch mixt sie auf durchaus geschickte Weise Gruseleffekte mit selbstreferentiellem Humor. Letzteren fand ich sehr drollig, zumal sich die SHUTTER-Männer über die blöde Mode des Spoilerns lustig machen, und das auf so spaßige und dreiste Weise, daß ich schallend gelacht habe. Nur soviel: Es wäre schon gut, wenn man THE SIXTH SENSE, THE OTHERS und natürlich SHUTTER bereits gesehen hat... (Und TITANIC, aber da verrate auch ich schon hier: Das Schiff geht unter!) Den Abschluß macht dann eine hübsche Terror-Episode, bei der man schreckhafte Naturen einige Male von der Wand abkratzen müssen wird. Kurzum, eine hübsche Packung, die in Thailand so erfolgreich war, daß es vom selben Team bereits eine Fortsetzung gibt. Empfehlung an die Asien-Label: Rausbringen!
Kennt Ihr schon Banjong Pisanthanakun? Oder Parkpoom Wongpoom? Oder Rübezahl Kandinski? Die ersten beiden sind die Regisseure des kreuzunheimlichen SHUTTER – zwei Namen, die ich mir niemals werde merken können! (Den dritten kenne ich nicht.) Im Episodenfilm 4BIA (US-Titel: PHOBIA) stammen immerhin zwei der vier Geschichten von ihnen.
Episode 1: Eine junge Frau lernt nach einem Unfall den James-Stewart-Effekt kennen, da sie monatelang in Gips liegt und nicht aus ihrem Zimmer kommt. Sie hat keine Grace Kelly, die auf sie aufpaßt, und ist deshalb ein wenig einsam. Erfreulicherweise besitzt sie aber einen Computer und ein Handy, und so sind der Kontaktnahme mit Unbekannten Türen und Tore geöffnet. Daß man dabei auch an den Falschen geraten kann, sagt einem der gesunde Menschenverstand. Doch der Verehrer, den sie trifft, ist wirklich der Jackpot...
Episode 2: An einer Schule haben sich ein paar jugendliche Rabauken einen Außenseiter vorgenommen, den sie nach Kreuz und Faden drangsalieren. Jener aber versteht sich auf schwarze Magie, und so wird alles wieder Blut...
Episode 3: Vier Freunde unternehmen zusammen einen Camping-Ausflug in den finsteren Tann. Dabei reden sie viel dummes Zeug. Unter anderem geht es um die Legende, daß jener, der beim Schlafen in der Mitte liegt, das Opfer von Geistern werden kann. Da sich kurz darauf ein Ruderunfall zuträgt, bekommen die Camper die Gelegenheit, diesen Mythos auf seinen Wahrheitsgehalt hin zu überprüfen...
Episode 4: Eine hübsche Stewardess wird mit einem Spezialauftrag betraut. Eine hübsche Prinzessin will unbedingt sie als Flugbegleiterin haben. Ihre Wahl erklärt sich ganz einfach: Die Stewardess hat ihr den Prinzen ausgespannt. Doch Rache ist süß, denn als kurz darauf die Prinzessin stirbt, bekommt die Stewardess einen weiteren Spezialauftrag: Sie soll die Leiche transportieren...
4BIA präsentiert ein sehr gemischtes Quartett, das aber für mein Empfinden gut arrangiert ist. Die erste Geschichte hat zwar eine etwas alberne Prämisse, ist aber durchweg angenehm gestaltet. Als Appetizer gut geeignet. Mit der zweiten Geschichte konnte ich nicht viel anfangen, zumal sie von Anfang bis Ende in einem extrem grellen Stil aufgemacht ist, ein wenig wie ein Werbetrailer, voller scharfer Schnitte, krachender Musik, Tiefenschärfespielereien und ähnlichem Tamtam. Das soll wohl experimentell gemeint sein, aber mir ging infolgedessen die Rachegeschichte ziemlich am Po vorbei, und die albernen Computereffekte gaben mir dann den Rest. Da lobe ich mir die dritte Geschichte, die – wie die abschließende – von den SHUTTER-Experten stammt. Zwar ist sie eindeutig als lustiges Intermezzo gedacht, ist aber in ihrem vergleichsweise ruhigen Erzählstil eine echte Erholung nach dem blutigen Gekasper der zweiten Episode. Auch mixt sie auf durchaus geschickte Weise Gruseleffekte mit selbstreferentiellem Humor. Letzteren fand ich sehr drollig, zumal sich die SHUTTER-Männer über die blöde Mode des Spoilerns lustig machen, und das auf so spaßige und dreiste Weise, daß ich schallend gelacht habe. Nur soviel: Es wäre schon gut, wenn man THE SIXTH SENSE, THE OTHERS und natürlich SHUTTER bereits gesehen hat... (Und TITANIC, aber da verrate auch ich schon hier: Das Schiff geht unter!) Den Abschluß macht dann eine hübsche Terror-Episode, bei der man schreckhafte Naturen einige Male von der Wand abkratzen müssen wird. Kurzum, eine hübsche Packung, die in Thailand so erfolgreich war, daß es vom selben Team bereits eine Fortsetzung gibt. Empfehlung an die Asien-Label: Rausbringen!