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The Cronicles of D.C.L. - Filmforen.de

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The Cronicles of D.C.L.


53 Antworten in diesem Thema

#1 D.C.L.

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Geschrieben 31. Januar 2006, 16:44

In Kino veritas, oder: Warum dieses Tagebuch?

Ich bin ständiges Mitglied der kino.de-Community und das ist auch gut so.
Insofern wird man in diesem Tagebuch keine reinen Filmkritiken finden.
Wäre auch Zeitverschwendung zum Lesen, da ich ohnehin ein Kritiker vom Fließband bin. Es gibt "ein Dutzend" von mir im Forum und man kann die vielen User, die alle so sind wie ich, "gar nicht auseinanderhalten" (so zumindest die Einschätzung von Dipl. Krit. Michael (hier) alias William Cutting (dort)).

Stattdessen werden hier all die Dinge erzählt, die ich den Usern von kino.de niemals zumuten würde (diejenigen, die sich hierher verirren und weiterlesen, sind selbst schuld):
Polemische Spitzen gegen Filmschaffende, persönliche Eindrücke bei Kinobesuchen oder DVD-Abenden, kuriose Erlebnisse rund um das Leben Film sowie haltlose Kommentare zu anderen Foren und Usern.

D.C.L.

"Die grosse Menge wird mich nie begreifen, die Pfeifen."
Robert Gernhardt (1937 - 2006)

#2 D.C.L.

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Geschrieben 01. Februar 2006, 16:34

Filmparasiten, oder: Warum diese Mühe?

Ich sitze bequem, drücke auf "Play" und bin plötzlich wieder 18 Jahre alt.

Ich halte ein mühsam erarbeitetes Bismarck-Referat in den Händen und auf ein Uhr, etwa drei Meter von mir entfernt, steht mein Geschichte-Leistungskurs-Lehrer Herr Baumann, der "wandelnde Ploetz". Deutsch wird zur Fremdsprache und das, was mir heute nacht beim Aufschreiben noch eloquent, anspruchsvoll und sinnstiftend vorkam, hat sich durch seinen eindringlichen Blick in einen reinen Dadaistentext verwandelt.

Warum kommen solche Prüfungsgefühle eigentlich immer dann auf, wenn ich lediglich mit einer oder mehreren Personen einen guten, mir bekannten Film schauen möchte?
Wieso kommt es mir so vor, als wäre ich Regisseur, alle Haupt- und Nebendasteller, Cutter, Caterer und Kameramann in einer einzigen Person, welche sich nun für den (leider nur dem anderen offensichtlichen) Schund zu rechtfertigen hat?

"Zeig mir deine DVD-Sammlung, und ich sage dir, wer du bist!" - ist es wirklich so einfach?

In einem Internetforum darüber diskutieren - ja, das ist weiter kein Problem. Buchstaben kennen keinen bösen Blick, keine Müdigkeit in den Augen, kein lautes, störendes Seufzen während des Filmgenusses.
Man kann sich die anderen Meinungen jederzeit anschauen, muss aber auch nicht. Man kann jederzeit drüber reden, muss aber auch nicht.
Mit einem direkten Gegenüber, besser: Nebendran muss man sich zwangsläufig und direkt nach dem Konsum mit einer anderen Meinung beschäftigen, ob man nun will oder nicht.

Lange hält dieses Gefühl der Unsicherheit übrigens nicht an. Es geht meistens nahtlos in unbändige Freude über die Anteilnahme des Nebensitzers, oder eben in furiosen Ärger über das komplette Unverständnis dieses Vollidioten über.

Überhaupt, der Ärger...

Da zeige ich ihm einen der bewegendsten, wahrhaftigsten Filme der letzten Jahrzehnte, und der Penner hat nichts besseres zu tun, als mir hinterher mit dem Satz "Ach, der Eastwood hat auch Regie geführt? Was für 'ne Selbstinszenierung!" alles zu verleiten.
Da versuche ich, ihr eine wunderschöne Ode an die Vater-Sohn-Beziehung näherzubringen und sie ist nicht nur nicht berührt, sondern fand das Ganze sogar "irgendwie fade".
Da fällt ihm nach nur zehn Minuten genialer deutscher Gesellschaftssatire nichts besseres ein, als über die günstige Kameratechnik zu lästern.
Da will man den anderen in die teilweise grandiose Welt des Asienkinos entführen, und der findet das Ganze nur abartig.
Da sieht mich die blöde Kuh nach dem einmaligen Schlussgag ("Objektivkappe" - köstlich!) an, als ob ich einen an der Waffel hätte; da findet der Affenarsch die bezaubernde Natalie fehlbesetzt, da ist die Einstellung, die mich jedesmal aufs Neue umhaut, diesem Flachwichser zu langatmig, da tritt die Hexe mit nur einem einzigen abfallenden Satz ein Meilenstein der Filmgeschichte in die Tonne.

Bleibt die Frage:
Warum diese Mühe?
Warum schmeiße ich immer wieder Perlen vor die Säue, um dann immer wieder enttäuscht festzustellen, dass ich nur auf Unverständnis stoße?
Warum nicht einfach alleine konsumieren, sich alleine drüber freuen, dass man selbst und nicht die anderen Ahnung vom Medium Film hat?

"All unser Übel kommt daher, dass wir nicht allein sein können."
meinte Schopenhauer Jahrzehnte vor Kino, Fernsehen und DVD.

Wie recht er doch hatte.

D.C.L.
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Robert Gernhardt (1937 - 2006)

#3 D.C.L.

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Geschrieben 10. Februar 2006, 16:10

Listenrowdy, oder: Warum eigentlich nicht?

Listen sind schön anzusehen, geben dem jeweiligen Autoren gleich einen total professionellen Touch und wirken, auch wenn noch so viel langweiliger Mist drinsteht, auf den ersten Blick immer wichtig.
Wie ein völlig unorigineller, im Netz dutzendweise vorkommender, gar nicht von anderen Eintagskritikern auseinanderzuhaltender Eintagskritiker, wie ich einer bin, es bisher ohne eigene Listen ausgehalten hat, steht auf einem anderen Blatt (stimmt nicht!!! Lüge!!! Steht nirgends!!!).


Alsdann:


Filme, die wo ich auf DVD haben tu (mit unübersichtlicher Legende untendrunter)

2046 (BK)
About a boy (BK)
American Beauty (BK)
Bad Santa (BK)
Chicago (BK)
Dogville (BK)
Erbarmungslos (BK)
Es war einmal in Amerika (BK)
Fight Club (BK)
Garden State (GK)
Keine halben Sachen (WSB(TVM))
Leben ist schön, Das (BK)
Lost in Translation (BK)
Mars Attacks!! (BK)
Million Dollar Baby (BK)
Muxmäuschenstill (BK)
My Fair Lady (EK)
Oldboy (BK)
Planet der Affen (Remake) (WSB(TVM))
Quills (BK)
Reservoir Dogs (BK)
Saw (AA)
Silentium! (BK)
Sin City (FK)
Sky Captain and the World of Tomorrow (BK)
Sleepy Hollow (BK)
Unbreakable (?, weiß heute ums Verrecken nicht mehr, warum ich den gekauft habe)
Vergiss mein nicht (BK)
Village, The (BK)
War Requiem (EL(SI))
Zeugin der Anklage (BK)

Legende:
FK: Frustkauf
BK: Bewusster Kauf
GK: Geschenk
WSB(TVM): war so billig (TVMovie)
EK: Erbstück
AA: Anraten anderer
EL(SI): Eigenliebe (selbst involviert)


Anmerkung: Diese Liste ist meinem löchrigen Gedächtnis entnommen. Herausgekommen sind 31 Filme, eigentlich besitze ich 33 DVDs. Selbst ein Laie erkennt, dass das nicht aufgehen kann.
Wenn die Zeit reif ist, werden die zwei anderen Filme ergänzt.


Filme, wo ich beim ersten Mal geistig oder körperlich abwesend war (ebenfalls mit unübersichtlicher Legende untendrunter)

Being John Malkovich (F)
Big Fish (F)
Harte Jungs (D)
der Herr der Ringe - die Gefährten (MDG)
Kurzfilm bei den Französischen Filmtagen (M(SR))

Legende:
Abwesend wegen:
MDG: Magen-Darm-Grippe
F: Frau
M(SR): Müdigkeit (Schnarch-Ratzepüüh)
D: Drogen



Regisseure, die wo ich für's Radio interviewen durfte

Wim Wenders (B )

Legende:
B: Bekannt



Foren, die wo im Internet sind und meine unqualifizierten Beiträge ertragen müssen

www.kino.de (Ö)
www.filmforen.de (M)
abi.manncke.de (M)
www.jesusfreaks.de (M)
www.linuxforen.de (FN)

Legende:
Ö: öfter
M: manchmal
FN: fast nie



Das mag ich

Schnitzel mit Pommes
Pizza Salami
Weltfrieden


Das mag ich nicht
Krieg
Tsunami
Mayonese

------------------------------

Diese Listen werden immer zur vollen Stunde aktualisiert (Stimmt nicht!!! Lüge!!!).

D.C.L.
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#4 D.C.L.

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Geschrieben 10. Februar 2006, 23:28

Listenrowdy Nachtrag

Wie konnte ich ausgerechnet diese beiden, mir sehr ans Herz gewachsenen Filme vergessen:

Donny Darko (BK)
Leon - der Profi Directors Cut (BK)

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#5 D.C.L.

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Geschrieben 14. Februar 2006, 16:31

Wahl zum Kritiker des Jahres, oder: Ich freu mich!

Schon seltsam:
Da gibt man sich große Mühe und sitzt die ein oder andere Stunde dran, um mal was wirklich Gutes gebacken (lies: geschrieben) zu kriegen, und die Resonanz bleibt entweder aus, oder ist im Direktvergleich zum "logistischen Aufwand" eher verhalten.
Und da hat man einen furchtbaren Film gesehen, rotzt in einer guten viertel Stunde mit Zornesröte im Gesicht seine Gedanken dazu hin und diese "Kritik" wird nicht nur über das normale Maß hinaus empfohlen, sondern auch noch auf Platz 1 der kino.de-Jahrescharts gehypt.
Sei's drum: Auch wenn das Ergebnis aufgrund der Tatsache, dass längst nicht alle mitgestimmt haben, alles andere als "repräsentativ" ist, freue ich mich sehr.

Ebenso wie über den vierten "Bester Kritiker"-Platz, geteilt mit Crust, dem ich schreiberisch wie inhaltlich nun wirklich nicht das Wasser reichen kann.

D.C.L.
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#6 D.C.L.

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Geschrieben 20. Februar 2006, 00:16

Listenrowdy Nachtrag

Bevor es letzten Donnerstag zur Berlinale ging, habe ich mir noch zwei DVDs gekauft:

L.A. Crash (FK)

sowie die für 1.99 € unverschämt günstige "Kaminfeuer Trend-DVD" (FK), welche noch jeden Fernseher heimeliger werden ließ und in keiner gut sortierten Sammlung fehlen darf. :wall:

D.C.L.
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#7 D.C.L.

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Geschrieben 24. Februar 2006, 01:40

Listenrowdy Nachtrag

Eine tolle DVD-Aktion bei einer bekannten und beliebten deutschen Drogeriekette (denkt an was Schönes von Schubert und nehmt das Weibliche weg...) beinhaltete nicht nur den Spottpreis von 7,99 € pro DVD, sondern auch die Möglichkeit, 4 zu kaufen und 3 zu zahlen. Und da ich nicht nur als Kritiker total gewöhnlich, austauschbar und vor allem leicht zu beeindrucken bin, sondern diese bewundernswerten Eigenschaften auch ins sogenannte "Real Life" rüberretten konnte, ließ ich mich weder dadurch, dass ich fast meine kompletten (über)lebenswichtigen Ersparnisse für den Monat Februar in Berlin versoffen hatte und somit eigentlich kein Geld mehr dem Lustprinzip opfern durfte, noch durch die Tatsache, dass das Angebot vor allem quantitativ durchaus zu wünschen übrig ließ, beirren.
Gekauft aber habe ich:

Irgendwann in Mexiko (FK)
The Machinist (AA)
Monster (BK)
South Park - Bigger, Longer and Uncut (FK)

D.C.L.
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#8 D.C.L.

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Geschrieben 24. Februar 2006, 15:06

Gewohnheitstier, oder: komischer Rainman

Was diese Überschrift mit dem folgenden Text zu tun hat?
Nicht viel.
Aber wenn ich die Überschrift "Gewohnheitstier, oder: komischer Rainman" lesen würde, wäre ich durchaus neugierig, was kommt. Wegen der verschwendeten Zeit kann man sich später ja immer noch ärgern.

Wenn man das Wort "gewöhnlich" nimmt und die Hälfte der Buchstaben austauscht, so entsteht "Gewohnheit".
Das ist zumindest meine Erklärung dafür, warum ein so entsetzlich gewöhnlicher, dutzendweise vorkommender Mensch wie ich zu allem Überfluss auch noch ein totales Gewohnheitstier ist. Das nimmt gelegentlich fast schon masochistische Züge an.
Aus all den vielen mir im Grunde völlig unverständlichen Gewohnheiten mein momentaner Favorit:

Ein deutliches Anzeichen dafür, dass es Donnerstag und für alles zu spät ist, ist es, wenn man vor dem Fernseher sitzt und in der ARD gegen 2 Uhr morgens "Voll daneben, voll das Leben" läuft. Eine plumpe, anbiedernde, dreist patriotische Jugendsendung mit gelegentlichem Starbesuch (gestern kam Ben Stiller), die mit lauter Versagern besetzt ist, welche zu Beginn immer das Falsche und nach einer Stunde immer das Richtige tun.
Das Richtige ist: nicht kiffen, keine Briefkästen zerschlagen, Gott anbeten, mit der falschen Freundin schlussmachen, mit der Hermaphroditenfreundin zusammenbleiben undundund.
Die zwei Fragen, die mich dabei jedesmal beschäftigen, sind: Wie kommt man als öffentlich-rechtlicher Programmplaner nur auf die Idee, sowas zu so einer Uhrzeit einmal die Woche zu senden?
Und: Wie komme ich als ansatzweise gebildeter Mensch nur immer wieder auf die komplette Schnapsidee, mir sowas doch immer mal wieder anzusehen?

Konfuzius sagt:
"Von Natur aus sind alle Menschen gleich, es sind ihre Gewohnheiten, die den Unterschied machen."

Ich hoffe sehr, dass er sich irrt.

D.C.L.
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#9 D.C.L.

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Geschrieben 24. Februar 2006, 17:46

In eigener Sache, oder: Iren sind menschlich

Ein großes Hobby meinerseits ist (wer hätte das erwartet?) das Kino, ein anderes, nicht minder großes, das Theater.
Hin und wieder darf ich selbst mitspielen.
Wie in der deutschen Erstaufführung von "Abflug", einer irischen Milieustudie, am Landestheater Tübingen.
Noch dreimal geht das Ding über die Bühne, dann ist nach einem guten Dreivierteljahr Schluss.
Das Stück ist toll besetzt und scheiße besucht.
Habe mir selbst versprochen, viel dafür zu tun, die Bude zumindest die letzten drei Aufführungen vollzukriegen.
Deshalb diese schamlose Reklame.

http://www.landestheater-tuebingen.de/main...cke/stueck_id/2

D.C.L.
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#10 D.C.L.

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Geschrieben 25. Februar 2006, 14:18

"Für Quentin", oder: Weltheilung

Wir waren zu dritt, saßen in einer Bahnhofskneipe, tranken Bier und rauchten viel zu viele Zigaretten.
Unser Gespräch begann damit, dass einer von uns erzählte, Gwyneth Paltrow würde womöglich bald die Rolle von Marlene Dietrich in einem Biopic spielen. Was folgte, war zunächst ein Vergleich des Legendenpotentials der Dietrich auf der einen und dem von Johnny Cash auf der anderen Seite, anschließend gab es eine kleine Debatte darüber, dass James Dean mit seinem frühen Tod alles richtig und Marlon Brando alles falsch gemacht hatte, was den künstlerischen Abgang anging, woraufhin eine kleine Diskussion über künstlerische Abgänge durch Tod folgte.
Schließlich merkte ich an, dass Michael Jackson im Grunde genommen auch schon alles falsch gemacht habe. Anstatt zum richtigen Zeitpunkt zu sterben, wie es sich für eine Legende gehört, und als solche über Generationen hinweg in Erinnerung zu bleiben, würde er durch seine Lebendigkeit nur noch mit Kindesmisshandlung und dem unerträglichen "Heal the World" in Verbindung gebracht werden.
Wann er denn meiner Ansicht nach hätte sterben sollen, wurde ich gefragt.
Das sei doch ganz klar, direkt zwischen der Idee zum Song "Heal the World" - so dass die Planung noch publik gemacht würde - und der Aufnahme desselbigen!
Man stelle sich das mal bildhaft vor: Michael Jackson, welche bislang noch keinen einzigen schlechten Song gemacht hat, kündigt an, die Welt durch seinen Gesang zu heilen und stirbt im Anschluss an die Pressekonferenz durch einen Boxautocrash in Nimmerland!
Was für eine Schlagzeile, was für eine Legende!
Und das beste ist: "Heal the World" wäre kein schlechtes Lied geworden, sondern eine atemberaubend epische Ankündigung geblieben!

Während meinen Ausführungen schielte ich immer wieder zur Tür, in der felsenfesten Befürchtung, dass irgendwann John Travolta und Samuel L. Jackson hereinkämen, welche uns dann eiskalt umlegen würden.

Aber die sind wohl immer noch in Amerika...

D.C.L.
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#11 D.C.L.

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Geschrieben 05. März 2006, 01:15

Aphorismen für die Ewigkeit I

Wenn ein immer noch völlig in der Winterdepression gefangener Mensch wie ich weder durch persönliche, noch durch global bedeutsame Ereignisse wenigstens annähernd das Gefühl bekommt, dass einem in naher Zukunft irgendein Grund dafür, mit irgendwas zufrieden zu sein, in den Schoß gelegt wird, dann muss man/er/ich sich/mir diesen Grund eben selbst schaffen.

Einer der Sätze, welcher mir immer mal wieder einfällt, wenn es ganz hart wird und es zumindest für einen kurzen Moment schafft, mich wieder in trügerischer Sicherheit zu wiegen, ist:

"Immerhin bin ich ein Mann. Somit kann ich ziemlich sicher sein, dass im vollkommen unwahrscheinlichen Falle, dass einer mal mein Leben verfilmen wird, wohl niemand auf die Idee kommen wird, Veronika Ferres meinen Part spielen zu lassen."

D.C.L.
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#12 D.C.L.

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Geschrieben 17. März 2006, 16:25

Editiertag verpennt, oder: So'n Mist

Geschichten wie die folgende hätte ich am 16.03.06 von 8:00 bis 0:00 Uhr sofort gelöscht, wenn ich es nicht verpennt hätte:

Aus der Angewohnheit, jedesmal, wenn man ein paar Tage fort war, zur Erheiterung der Mitbewohner einen kleinen Hitler-Smiley, welcher in Großbuchstaben "EECH BEHN WIEDERR DAAH!" spricht, an die WG-Tafel zu malen, kann leicht ein großer Faux-Pas entstehen, wenn ein argentinischer Bekannter zu Gast ist und man ohne Nachzudenken auf seinen leicht irritierten Blick den völlig missverständlichen Satz "Das hat bei uns Tradition!" loslässt.

Was hat dieser kleine Schwank aus meinem mehr oder weniger bewegten Leben mit Kino, Film o.ä. zu tun?
Wahrscheinlich nicht viel.

Deshalb als Entschädigung eine kleine Liste von Filmen, über welche ich um's Verrecken nicht diskutieren möchte, entweder, um ihre bei mir hervorgerufene Magie nicht zu zerstören, oder, um mich nicht erneut an dieses unerträgliche Filmerlebnis erinnern zu müssen:

Donnie Darko
Mehr als all das Diskutieren über die Story, die Darsteller und die Aussage interessiert mich an diesem Film diese unerträglich leichte Melancholie, welche sich die ganze Zeit über hält und das Herz auf wunderschöne Weise beschwert. Und darüber kann man nunmal nicht streiten.

Clever & Smart
Der Film ist scheiße. Punkt. Jeden, der in meiner Gegenwart was anderes behauptet hat, habe ich verhaften lassen.

Braveheart
Der Film ist scheiße. Ärgerlicherweise gibt es anders als beim C&S-Streifen zu dieser wahrhaftigen und ewig gültigen Aussage viele sogenannte "Gegenansichten". Die mich aber nun wirklich nicht interessieren.

The New World
Ich bin noch nie im Kino gesessen und habe geschwebt. Bis zu diesem Film, bei welchem es gar nicht mal so sehr der fehlende Wille, sondern vielmehr das fehlende Vermögen (Fließbandkritiker, austauschbar, ein Dutzend davon (s.o.)) ist, was mich daran hindert, mich mit anderen darüber auszutauschen. Dieses unsagbar tolle Werk hat mich tatsächlich komplett sprachlos gemacht.

D.C.L.
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#13 D.C.L.

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Geschrieben 18. März 2006, 17:36

Listenrowdy Nachtrag

Um als im Dutzend vorkommender Eintagskritiker einigermaßen beachtet zu werden, kommt man nicht umhin, sich mit den Namen anderer Größen zu profilieren (oder es zumindest zu versuchen).

Synchronsprecher, mit denen ich eine CD aufnehmen durfte

Christian Brückner (Robert De Niro u.a.)

Auf einer vom SWR produzierten Platte mit vom Chorleiter der Camerata Vocalis Tübingen vertonten Mörike-Gedichten durfte ich nicht nur zu der sonoren Stimme vom Herrn Brückner choralisch die Stimme erheben, sondern sogar mehrmal im Takt "Dummdada" sagen.

D.C.L.
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#14 D.C.L.

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Geschrieben 21. März 2006, 10:25

P.A.-Wert, oder Warum eigentlich...

...bekomme ich einerseits angesichts von Menschen, die ins Wasser fallen, Torten ins Gesicht bekommen, durch Fensterscheiben fliegen, unfreiwillig das Hinterteil präsentieren müssen, nach Kontakt von Feuer rußig ausssehen und/oder über irgendwas stolpern, das Grausen und muss andererseits noch jedesmal darüber lachen, wenn einer eine Tür zu wuchtig aufreißt, welche dann gegen einen an der Wand Lehnenden klatscht?

D.C.L.

(P.A. steht natürlich für das Musterbeispiel dieser faden Slapstick-Einlagen, der Police Academy-Reihe)
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#15 D.C.L.

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Geschrieben 23. März 2006, 21:32

Sternstaub, oder: Immer wieder schön...

ist die Erinnerung an eine Seminarpause, in welcher ein Mitstudent gefragt wurde, worum es denn nun genau in der "Star Wars"-Reihe ginge.
Sein knapper Kommentar:
"Ewan McGregor geht in die Wüste und kommt als Alec Guiness zurück."

Weniger schön hingegen war die Erkenntnis, dass der in der sog. "Jugend" heißgeliebte, auch als Wurfgeschoss bestimmt zweckdienliche Wälzer "Star Trek Design", welchen ich als Trekkie a.D. gestern nach Jahren mal wieder aus dem Regal gekramt hatte, sich als weitestgehend uninformatives Bilderbuch mit viel zu großen Buchstaben und viel zu wenig Bildern entpuppte.
Aber immerhin weiß ich jetzt (wieder), dass ein Teil des Original-Transporterraumes der Classic-Serie sowohl in die Enterprise-D als auch in die Voyager eingebaut wurde, und dass das Aussehen des klingonischen Kanzlers in "Star Trek - Das unentdeckte Land" an Abraham Lincoln angelehnt war.

Und das ist doch auch schon was...

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#16 D.C.L.

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Geschrieben 01. April 2006, 12:46

Listenrowdy: DVDs: Aprilzusammenfassung

Ich habe nie verstanden, ob sich der Begriff "Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom" darauf bezieht, dass man ständig Probleme hat, aufmerksam zu sein, oder ob man ein Aufmerksamkeitsdefizit verspürt, sobald man mal für ein paar Minuten nicht beachtet wird. Kann mir eigentlich auch egal sein, da ohnehin beides auf mich zutrifft.

Bis vor etwa 3 Sekunden hatte ich noch eine geniale Überleitung von diesem kleinen Geständnis zur folgenden Liste parat. Die Senilität schreitet voran...

Listenzusammenfassung DVDs: April

Filme, die wo ich auf DVD haben tu (mit unübersichtlicher Legende untendrunter)

2046 (BK)
About a boy (BK)
American Beauty (BK)
Bad Santa (BK)
Chicago (BK)
Dogville (BK)
Donny Darko (BK)
Erbarmungslos (BK)
Es war einmal in Amerika (BK)
Fight Club (BK)
Garden State (GK)
Irgendwann in Mexiko (FK)
Keine halben Sachen (WSB(TVM))
L.A. Crash (FK)
Leben ist schön, Das (BK)
Leon - der Profi Directors Cut (BK)
Lost in Translation (BK)
Mars Attacks!! (BK)
Machinist, The (AA)
Million Dollar Baby (BK)
Monster (BK)
Muxmäuschenstill (BK)
My Fair Lady (EK)
Oldboy (BK)
Planet der Affen (Remake) (WSB(TVM))
Quills (BK)
Reservoir Dogs (BK)
Saw (AA)
Silentium! (BK)
Sin City (FK)
Sky Captain and the World of Tomorrow (BK)
Sleepy Hollow (BK)
South Park - Bigger, Longer and Uncut (FK)
Unbreakable (?, weiß heute ums Verrecken nicht mehr, warum ich den gekauft habe)
Vergiss mein nicht (BK)
Village, The (BK)
War Requiem (EL(SI))
Zeugin der Anklage (BK)

Legende:
FK: Frustkauf
BK: Bewusster Kauf
GK: Geschenk
WSB(TVM): war so billig (TVMovie)
EK: Erbstück
AA: Anraten anderer
EL(SI): Eigenliebe (selbst involviert)


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#17 D.C.L.

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Geschrieben 02. April 2006, 23:05

Gänsehautgesten I

Manchmal kann ein einziger Blick einen Film retten, manchmal ist ein Kopfschütteln ausreichend, um den Zuschauer aus der Bahn zu werfen, manchmal genügt eine einzige kleine Geste eines guten Schauspielers, um eine Szene unvergesslich werden zu lassen.

Diese doch arg pathetische Einleitung sagt es bereits: In unregelmäßigen Abständen werde ich hier Filmmomente nennen, die sich teilweise nur in Sekunden oder deren Bruchteilen abgespielt haben, die aber tief in die Seele eindringen und dort für immer bleiben.

Bevor es sie ein und dieselbe unerträgliche Rolle in diversen Komödien wiederkäute, bevor sie eine schlechte Minirolle in einer guten SciFi-Serie annahm, bevor sie mit einer eigenen, erschreckend unkomischen Sitcom einen Comebackversuch startete, also summa summarum bevor Whoopi Goldberg anfing, sich komplett unter Wert zu verkaufen, zeigte sie im Spielbergkitsch "Die Farbe Lila" vor 20 Jahren zum ersten und letzten Mal, was für eine erstklassige Schauspielerin sie sein kann, wenn sie will/muss/darf.

Die Geste, bei welcher mein Herzschlag immer wieder eine Auszeit nimmt, ist die, in welcher Oprah Winfreys Schicksal (scheinbar) besiegelt ist und sie unter Tränen abgeführt wird. Wenn sich ihr Blick mit dem von Frau Goldberg trifft und diese mit einer verdammt tief sitzenden Traurigkeit den Finger zum Kinn führt und eine "Kopf hoch!"-Geste vollzieht, dann ist das so intensiv, dass all ihre nachfolgenden filmischen und anderen Fehlgriffe wie von Zauberhand aus meinem Gedächtnis gelöscht werden.

D.C.L.
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#18 D.C.L.

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Geschrieben 02. April 2006, 23:33

Gänsehautgags I, oder: Selbstgemachtes aus Kalau

Beim Schreiben des letzten Posts kam mir doch glatt eine irre lustige (sic!) Scherzfrage in den Sinn.
Sie lautet:

Wie nennt man einen uralten schwarzen Sänger?

Whoopi Heesters.

Ja, ich weiß.
:nocomment:

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#19 D.C.L.

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Geschrieben 11. April 2006, 19:05

Filmparasiten Nachtrag, oder: Revenge of the Sick

Erleben zu müssen, wie liebgewonnene Filme kritisiert werden, ist doof (siehe auch (bloß nicht) den Beitrag "Filmparasiten"), selbst die Lieblingsfilme der anderen zu kritisieren, ist toll, besonders dann, wenn die beiden Faktoren "eigene argumentative Inkompetenz" und "Empfindlichkeit des/r anderen" zusammenkommen.

Genauso, wie man eine hitzige Diskussion sofort für ein paar Sekunden unterbrechen kann, wenn man Kommentare wie "Du hast recht und ich meine Ruhe." oder "Jaaa, das wollte Hitler auch schon!" abgibt, kann man mit ganz ähnlichen Mitteln den Freunden des Filmes den Spaß am jeweilig Selbigen verleiten.

Achten sollte man allerdings auf die Wahl der Mittel:
Ein geschickt platziertes "Das hätte ja selbst ich noch besser hingekriegt!" sorgt im Bestfall für ein kurzes und deftiges Donnerwetter (d-Alliteration!) seitens des Filmfreundes, dieses ist aber meistens schnell verflogen, weil 1. die Unhaltbarkeit des "Argumentes" allzu deutlich hervorsticht und 2. der Ärger ebenso schnell wieder verfliegt, wie er gekommen ist.

Weitaus geschickter sind sog. "ironische Spitzen", welche dem Filmfreund 1. eindeutig zeigen, dass der Kritisierende noch nicht einmal mehr die Anstrengung unternehmen will, sich ernsthaft mit dem zu kritisierenden Werk auseinanderzusetzen und diesen 2. langfristig gesehen viel mehr auf die Palme bringen werden, da man gegen Ironie nun mal schlechter ankommt, als gegen plumpe, aber ernstgemeinte Kommentare.

Hierbei wollen wir (also ich und diejenigen, welche nach dem eben geschriebenen Kokolores tatsächlich noch mitlesen) ein paar - genauer gesagt zwei (stimmt gar nicht: es sind drei!) - Unterscheidungen vornehmen:

1. Der Namenskalauer

Hierbei sucht man sich den Namen einer Rolle, eines Schauspielers, eines Regisseurs, also in jedem Fall einen Namen, welcher in irgendeiner Form irgendetwas mit dem Film zu tun hat und fabriziert daraus entweder Wortwitzchen oder setzt ihn in einen gänzlich anderen Zusammenhang:

Beispiel 1:
Hardy Krüger spielt die Hauptrolle im Film. Wir nutzen die Kongruenz des Nachnamens mit dem eines deutschen Blödelbarden schamlos aus und meinen:
"Mich wundert eigentlich bloß, warum der Gottschalk da nicht mitgespielt hat. Der war doch bisher bei jedem Krüger-Film dabei."

Beispiel 2:
"Ist doch kein Wunder, dass die Kate winslet! Bei dem Blödsinn, den die hier zusammenspielen muss!"

Eine weitere schöne Methode ist:

2. Der Vergleich

Hierbei vergleicht man den Film/Schauspieler/Regisseur/uswusf. mit irgendetwas Unschmeichelhaften. Je abwegiger, desto besser. Sieht man im Film Schotten samt Rock, erinnert das Werk sofort an Rudis "Tanten"-Filme, kommt der Regisseur aus Spanien, würde man sich nicht wundern, wenn der auch "Clever & Smart" gemacht hätte uswusf...

Wem das zu billig ist, der kann auch die Methode

3. ausprobieren: Der Rosinenpicker

Ganz einfach: Man sucht sich ein kleines unbedeutendes Detail, welches im Bestfall niemand ernsthaft aufgefallen wäre und erklärt eben dieses zum Highlight des ganzen Filmes, welcher ohne dieses wohl gänzlich unerträglich gewesen wäre.

Wer jetzt denkt, dieser ganze Exkurs eben war nur unsinniges Gewäsch, dass lediglich dazu diente, des Schreibers und Lesers kostbare Zeit totzuschlagen, der hat recht.

Darum hier noch ein

Listenrowdy Nachtrag

Habe mir eine neue DVD gegönnt. Ihr Name sei

Die Farbe des Geldes (FK)

Ohne den glanzvollen Auftritt von Forrest Whitaker (Freunde dürfen ihn den "Whitaker Herzbuben" nennen), wäre dieser Film, welcher in seinem filmischen Aufbau doch sehr an "Anaconda" erinnert, wohl unerträglich gewesen.

D.C.L.
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#20 D.C.L.

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Geschrieben 21. April 2006, 16:43

"Maseltov" mal andersch, oder: Meine derzeitigen zwei Lieblingsversprecher

Dass ein Bekannter kürzlich im Suff an dem derzeit wohl erfolgreichsten britischen Popstar durch den Versprecher "Rabbi Williams" ganz neue Seiten in religiöser Hinsicht entdeckt hat, hat mich ja schon kurz, aber kräftig amüsiert.

Dass aber eine Mutter, welche für ihren Sohn als Schullektüre "Sansibar oder der letzte Grund" kaufen sollte und auf die Frage einer befreundeten Buchhändlerin mangels Ahnung des Titels einen Zettel herauskramte und meinte, sie hätte gerne gewusst, ob das Buch "Sausibär" noch erhältlich sei, darüber freue ich mich auch eine Woche nach dem Hören noch königlich.

Da das nun erschreckend wenig mit Kino, Film, ö.ä. zu tun hat, hier noch ein kleiner

Listenrowdy Nachtrag

Zwei neue DVDs schmücken meine kleine Sammlung:

Die Eastwood-Tragödie

Mystic River (BK)

und endlich auch einer meiner all time favorites (Aktion "Rettet den Anglizismus")

Sexy Beast (BK)

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#21 D.C.L.

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Geschrieben 24. April 2006, 19:07

Listenrowdy Nachtrag

Kinder, wie die Zeit vergeht.
Mir kommt es vor, als wäre es Ende Januar gewesen, als ich mich zum ersten Mal in diesem Forum eingefunden habe, um hier das zu posten, was mir gerade in den Sinn kam (im Moment: Radieschen!).
Dieser Umstand (es war in der Tat Ende Januar!) und die Tatsache, dass ich mit dem letzten Post die 20 endlich (?) vollgemacht habe, muss gefeiert werden.
Wie könnte man das besser als mit einer Liste, in welcher man seine bisherigen Posts noch einmal Revue passieren lässt und bewertet?
Keine Ahnung. Man könnte recherchieren.

Postings, die ich im Nachhinein nicht mehr so machen würde

Post #1 - Wenn eine persönliche Einführung in ein Forum bereits so misslingt, sollte man es eigentlich gleich bleiben lassen. Plumpes, hohles Aufgeplustere, dessen großkotzige Ankündigungen sich in den folgenden 19 Postings komplett als heiße Luft herausgestellt haben.
Übrigens: Wem es noch nicht aufgefallen ist: Anstatt "Leben" muss es im letzten Satz natürlich "Medium" heißen. Wie mich das freud.


Post #5 - Die Erwähnung, dass ich in einem völlig anderen Forum irgendwas gewonnen habe, gehört ja an sich schon nicht hier rein. Die dreiste Behauptung, der Arbeitsaufwand für die Kritik wäre minimal gewesen, entspricht zwar der Wahrheit, ist aber ebenso vollkommen überflüssig.

Post #8 - Keine Ahnung, was mich da wieder geritten hat.

Post #17 - Hier erkennt man wohl am allerbesten den dutzendweise vorkommenden Fließbandkritiker. Anstatt sich der Werke von Fassbender, Bergmann und Riefenstahl zu erfreuen und daraus als Einstieg in die an sich mit Potential gesegnete Kategorie "Gänsehautgesten" eine ebensolche herauszupicken, wähle ich einen Film, in welchem Oprah Winfrey mitspielen darf - und das noch nicht mal schlecht.

Post #19 - Der Aufwand ist schlicht und ergreifend zu groß. Einen Haufen in keinster Weise sinnstiftenden Unsinn posten, welcher dann nur auf eine einzige, auch noch ziemlich fade Pointe hinzielt, das haben andere wesentlich eleganter hinbekommen.

Postings, die ich im Nachhinein gar nicht mehr machen würde

Post #3
Post #4
Post #6
Post #7
Post #13
Post #16
Post #20 - Listen sind doof.
Post #9 - Hat weder thematisch noch sonst irgendwie hier reingepasst. Und gekommen ist von diesem Forum erst noch keiner.
Post #12 - Krankt an allem. Alberner Gag, blöde Anekdote und zu allem Überfluss - sozusagen als "Entschädigung" - eine viel zu kleine Liste ohne jede Aussagekraft.
Post #18 - Nein, also wirklich nicht.

Postings, die an sich gar nicht mal sooo schlecht waren

Post #2 - Ein wenig zu lang, ein wenig zu bemüht, aber ich habe (weiß Gott!) schon Schlechteres geschrieben.
Post #10 - Sicherlich, der Text scheitert, aber das auf einem gar nicht mal so schlechten Niveau.
Post #11 - Hat einen großen Vorteil - es ist sehr kurz.
Post #14 - siehe #11
Post #15 - Fängt mit dem netten Star Wars-Witz ja doch ganz nett an. Dass es dann mit einer völlig pointenfreien Geschichte weitergeht, ist eine andere Sache.

D.C.L.
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#22 D.C.L.

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Geschrieben 02. Mai 2006, 11:46

"Ich bin f*cking Sam", oder: Randgruppendynamik

Dem Eindruck des Umfeldes, man wäre ein verwirrter Sonderling, kann man leicht Nahrung geben, indem man jedesmal, wenn man einen öffentlichen Raum betritt, den Kragen zum Mund führt und leise murmelt: "Ich bin drin."

Themawechsel.

Warum gibt es eigentlich noch kein Tourette-Drama? Hat Hollywood nicht noch jede Krankheit zu einer rührseligen Schmonzette verbraten? Warum dann nicht auch diese? Weil man angesichts der Schimpfwörter ein R-Rating befürchten müsste?
Wie auch immer, ich find's schade, habe ich doch so eine tolle Vorstellung davon, wie das Endprodukt aussehen könnte:
Sean Penn (kennt sich aus mit "Gebt mir den Oscar"-Rollen) als alleinerziehender Vater mit Tourette, welcher versucht, das Sorgerecht für seine Tochter (Dakota Fanning) zu bekommen, dabei jedoch von Denzel Washington (wer könnte einen Unsympathen besser spielen?), einem erzkonservativen Rechtsanwalt, torpediert werden soll. Die Entscheidung liegt am Ende allein beim Richter (Dolph Lundgren).
Die zu Tränen rührende Schlussrede ginge dann ungefähr wie folgt:

Richter: "Wollen sie noch etwas zu ihrer Verteidigung sagen?"
Penn [richtet sich langsam auf, schweigt zunächst, wirft einen kurzen Blick auf seine Tochter, meint dann:]
"Euer F*cker-Ehren! Ich bin vielleicht sch*iße kein besonders weißer K*ck-Mensch, aber ich weiß f*cken eines ganz sicher: [John Williams-Musik steigert sich zum Höhepunkt] Ich liebe meine A*loch-Tochter!"

In diesem Moment gelingt es der Kleinen, sich vom Wachpersonal loszureißen, mit den Worten "Daddy!" rennt sie auf ihn zu. Penn ruft "Joana! Ich V*tzkopf liebe dich!", wird dann jedoch gerade noch rechtzeitig von Denzel Washingtons 9mm niedergestreckt.

Ich denke, ich greife nicht zu hoch, wenn ich schreibe: So könnte ein Meisterwerk aussehen!
Muss ja aber auch nicht sein...

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#23 D.C.L.

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Geschrieben 07. Mai 2006, 11:42

Postkorrektur (Post 22)

Es muss natürlich "weiser" heisen. So ein Scheis aber auch.

"No, it'sa me!", oder: Alterserscheinungen

Dass die Jahre nicht spurlos an einem (lies: mir) vorübergegangen sind, habe ich zum ersten mal gemerkt, als ich vor bald 3 Jahren auf der Zugfahrt Lübeck-Tübingen einen kleinen, neben mir sitzenden Jungen fragte, ob ich mal mit seinem Gameboy, welchen er seit einiger Zeit heftig bearbeitete, spielen dürfe und er mir das Gerät mit den Worten
"Gab es das damals bei dir auch schon, als du noch jung warst?"
überreichte.

Da mir beim besten Willen keine gute Überleitung zum folgenden

Listenrowdy Nachtrag

einfallen will (Stichwort: dreckiges Dutzend), schreibe ich genau das hin und habe damit genau das geschafft (kapier ich selber nicht, den Satz).

Zwei neue DVDs ergänzen meine kleine Sammlung:

Kiss Kiss Bang Bang (BK)
Uhrwerk Orange (BK)

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#24 D.C.L.

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Geschrieben 27. Mai 2006, 13:07

"Haltet die Erde an, ich will aussteigen!"

Wer - aus welchem Grund auch immer - genauso denkt, den heitert vielleicht - aber nur vielleicht! - meine momentane Lieblingsscherzfrage ein bisschen auf, welche ich - und das ist mir immer noch peinlich - während des Zappens durch das Programm bei einer furchtbar miesen Sat.1-Comedy-Sendung - die ansonsten keine weitere Erwähnung verdient - aufgeschnappt habe, weil ich nicht rechtzeitig umschalten konnte.
Apropos nicht rechtzeitig umschalten können:
Es gibt wohl wenig Schlimmeres, als vor dem Fernsehapparat zu stehen und verzweifelt auf die Fernbedienung einzudreschen, welche genau in dem Augenblick den Geist aufgegeben hat, als bei VIVA "Die Abschlussklasse" angefangen hat.
Die Scherzfrage - hihi - aber geht wie folgt:

Frage: Wie hieß der erste Taxifahrer?
Antwort: Schlimmes.
Schließlich steht schon in der Bibel geschrieben: "Und Schlimmes wird euch wieder fahren!"


Mache mir an dieser Stelle Gedanken, ob der Witz in schriftlicher Form so ohne weiteres verständlich ist.
Kann mir aber eigentlich auch egal sein.

Um diesen Schreibdurchfall nunmehr zu unterbrechen, hier noch ein kleiner

Listenrowdy Nachtrag

Die DVDs

Collateral (FK)
und
Per Anhalter durch die Galaxis (FK)

schmücken nunmehr meine Sammlung.

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#25 D.C.L.

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Geschrieben 28. Mai 2006, 16:56

"Ich liebe dich Rose! Das ist Püppi!", oder: "Liest du die Bibel, Peter?"

Filme muss man im Original schauen, weil die Übersetzer schlimme Fehler machen und die Synchronsprecher die Nuancen, die die Schauspieler so wundervoll blablabla...

Trotzdem kann der Unterhaltungswert manchmal ziemlich groß sein, wenn man die deutsche Version sieht und nebenbei weiß, wer sich hinter der Stimme verbirgt.

So macht Camerons Katastrophenschinken "Titanic" auch einem Kostverächter wie mir durch die Erkenntnis, dass sich hinter der tollen Teenie-Stimme di Caprios der dickliche Sohn von Loriot in "Papa ante Portas" verbirgt, plötzlich wieder partiell Spaß.

Ungeschlagen auf meiner "Filme in der deutschen Übersetzung unter Berücksichtigung des Synchronsprechers anschauen"-Top Ten ist aber "Pulp Fiction", denn die "Hesekiel 25,17"-Szene bereitet mir angesichts der Tatsache, dass der deutsche Samuel L. Jackson hier niemand anderes ist, als Herr Paschulke aus Peter Lustigs "Löwenzahn", doch immer wieder ungemein viel Freude.

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#26 D.C.L.

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Geschrieben 08. Juni 2006, 15:03

Meine beste Einkaufszote

Dass ein Fließbandkritiker ohne jede Ahnung vom Medium Film, wie ich einer bin, im Dutzend vorkommt, ist allgemein bekannt. Dass ebendieser (also auch ich) furchterregend leicht zu erheitern ist, ist da für viele schon eine etwas neuere Nachricht, passt jedoch sicherlich perfekt in das Bild, welches man von einem dutzendweise vorkommenden, vielleicht ganz netten, in keinem Fall aber lesenswerten Filmvielschreiber wie mir im Kopf oder sonstwo hat.

Wen verwundert es da noch, dass ich mich immer dann, wenn ich meinen Geldbeutel aufmache und den Einkaufsbon, welchen ich vor nunmehr 4 Jahren beim Kauf von Salbeibonbons erhalten habe, heraushole, angesichts des leider mit jedem Jahr mehr vergilbenden Schlusssatzes "Es bediente sie Frau Geil." schmunzeln, grienen, manchmal sogar kichern muss?

Das Leben ist zu kurz, deshalb schnurstracks weiter zum nächsten Buch, öhm, will meinen, zum

Listenrowdy Nachtrag

welcher mit

Manche mögen's heiß (BK)

endlich einen lang ersehnten Neuankömmling in meiner DVD-Sammlung verbuchen kann.

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#27 D.C.L.

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Geschrieben 09. Juni 2006, 14:29

aus unserer beliebten Rubrik
"kurze Statements zu Schauspielerinnen und Schauspielern, die wo man (lies: ich) bei US-amerikanischen Late Night-Shows gesehen hat (lies: habe)":

Himmel hilf! Jessica Alba ist ja wirklich so bescheuert!

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#28 D.C.L.

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Geschrieben 17. Juni 2006, 17:01

Gänsehautgesten II

Wenn im von den einen eindeutig überschätzen, von den anderen dann doch zu hart bewerteten diesjährigen Oscargewinner "(L.A.) Crash" Matt Dillon die eingeklemmte Thandie Newton aus dem brennenden Auto zieht, dann ist das unerhört konstruiert und effekthascherisch.
Und dennoch der einzige Moment im Film, wo mich ebendiese Kritikpunkte überhaupt nicht stören, da das Konzept von M$B-Autor Paul Haggis hier in jeder Beziehung voll aufgeht und mich noch jedes Mal emotional durch den Wolf dreht. Der Moment aber, welcher mir dann wirklich den Rest gibt, ist jener, in welchem die gerettete Newton sich noch einmal umdreht und Dillon mit einem fassungslosen, kaum sichtbaren Kopfschütteln bedenkt.
Diese kleine Geste hat in meinen Augen mehr Intensität und Aussagekraft als der gesamte Film zuvor und danach.

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#29 D.C.L.

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Geschrieben 07. Juli 2006, 18:09

"Ihr Pfeifen", oder: Ich bin traurig

Auch wenn es aufgrund einer Gastritis meinerseits, welche mich ein paar Tage vom PC fernhielt, ein bisschen spät ist, möchte ich doch anmerken, dass ich sehr traurig über den Tod von Robert Gernhardt bin.

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#30 D.C.L.

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Geschrieben 13. Juli 2006, 14:45

"Hau den Lucas", oder: Ist es nicht irgendwie bezeichnend...

...dass der einzige Moment in der gesamten neuen Star Wars-Trilogie (ein böserer Mensch als ich mich ähnlichem Gedankengut würde sogar die alten drei Teile in diesen Unsinnstext mit reinnehmen), die im Ansatz sowas wie Atmosphäre, Spannung und Epik besitzt, ausgerechnet in der zurecht als schlechtesten Teil titulierten Episode I zu finden ist, nämlich in der im wahrsten Sinne des Wortes äußerst effektlosen Szene, wo ein Kraftfeld verhindert, dass sich Darth Maul und Qui Gon Jin "näherkommen" und die beiden in Lauerhaltung darauf warten, dass Letzterer den geistigen Schlüssel zum Deaktivieren eben dieses Kraftfeldes findet und beide einander mit Lichtschwertern die Hülle heiß machen können, und dass nicht mal diese Szene als vollständig gelungen bezeichnet werden kann, da Lucas sie immer wieder durch unerträgliche CGI-Schlachten zwischen uninteressanten, nervtötenden Robo- und Wasserviechern bzw. das noch viel unerträglichen Raumschlachtgeseiere mit dem blöden "Annie", dessen Geplärre der Georg wohl allesamt aus "Grisu, der kleine Drache" abgeschrieben hat ("Oh nein, was hab ich denn jetzt wieder gemacht?"), unterbrechen muss?

Öhm, vielleicht.

Sehr viele gelungene Momente hat hingegen der heutige

Listenrowdy Nachtrag,

welcher mir mit

The New World (BK)

eines meiner absoluten Filmhighlights des bisherigen Kinojahres beschert und damit einen schon seit der ersten Sichtung gehegten Wunsch erfüllt.

D.C.L.
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Robert Gernhardt (1937 - 2006)





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