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Der Monroe ihre dicken Hupen - Filmforen.de - Seite 41

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Der Monroe ihre dicken Hupen


1203 Antworten in diesem Thema

#1201 Funk_Dogg

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Geschrieben 07. April 2008, 21:36

Fantasy Filmfest Nights 2008

[Rec] (Spanien 2007)
Regie: Jaume Balagueró

Das Fernsehteam einer Reality-TV-Sendung, bestehend aus Ángela (Manuela Velasco) und ihrem Kameramann, soll die Feuerwehr während einer ganz normalen Nachtschicht begleiten. Nachdem lange nichts passiert, gibt es endlich einen Notruf. In einem Mietshaus sind hysterische Schreie aus der Wohnung einer alten Frau gedrungen, die sich als völlig abwesend erweist, nach kurzer Zeit jedoch einen Polizisten anfällt und ihm eine schwere Bissverletzung zufügt. Panik bricht unter den Mietern aus und steigert sich noch, als auch der Ausgang aus dem Haus von außen versiegelt wird. Angeblich soll eine ansteckende Seuche im Haus ausgebrochen sein ...

Jaume Balagueró hat sich mit den hochklassigen Horrorfilmen LOS SIN NOMBRES und DARKNESS einen Namen als technisch versierter Traditionalist gemacht. Nach dem mäßigen FRAGILES schien aber die Zeit für einen Aufbruch zu neuen Ufern gekommen zu sein. [REC] ist das Ergebnis dieser Selbsterkenntnis, verlässt sich ganz auf die derzeit wieder florierende Authentifizierung durch eine diegetisch verankerte Handkameraperspektive und die mit dieser einhergehenden Beschränkungen der Sicht. Auf virtuose Weise setzt Balagueró Bild- und Tonstörungen und -ausfälle, Nachtsichtfunktionen und Schnitte ein und macht seinen sehr straight erzählten Horrorschocker so zur echten Zerreißprobe. Anders als die genannten Genossen bezieht [REC] seinen Reiz nicht aus dem metafilmischen und selbstreflexiven Diskurs, sondern einzig aus den Möglichkeiten, die sich durch seine Technik für die Affektsteuerung des Zuschauers ergibt. Der Blick durch das Objektiv ist ein in jeder Hinsicht eingeschränkter und so wird mit der sich zunehmend konkretisierenden Bedrohung immer interessanter – und bedrohlicher –, was da abseits des Bildes lauern mag. Die Schockeffekte treiben selbst den abgebrühtesten Zuschauer an die Decke, gerade weil man sie kommen sieht und der nackten Unausweichlichkeit trotzdem vollkommen hilflos gegenüber steht. Der Sound kreischt und schreit einen an, die Kinoleinwand wird zur unangenehm verwundbaren Außenhaut des Zuschauers, der einer 90-minütigen nervlichen Dauerbelastung ausgesetzt wird. Der Film findet seinen effektiven Ausgang in einer ausgesprochen belastenden Szenen in völliger Dunkelheit, die dem vorhergehenden Stress noch die nicht mehr für möglich gehaltene Krone aufsetzt. Ich bin noch nie so vollkommen fertig aus einer Filmvorstellung gekommen: [REC] mag keine große Innovation sein, aber er führt das, was andere vor ihm etabliert haben, zur absoluten Perfektion und kreiert daraus einen filmische Achterbahnfahrt, die innerhalb des Horrorfilms der vergangenen Jahre ihresgleichen sucht. Meine Gliedmaßen waren während des Showdowns komplett verkrampft, meine Knie schlotterten noch einige Zeit nach Filmende, das Einschlafen fiel ungemein schwer. [REC] lässt auch den abgebrühtesten Zuschauer zum bibbernden Kleinkind mutieren. Ein absoluter Killer, den man unbedingt im Kino sehen sollte.

#1202 Funk_Dogg

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Geschrieben 07. April 2008, 22:26

Fantasy Filmfest Nights 2008

À l'Intérieur (Frankreich 2007)
Regie: Alexandre Bustillo, Julien Maury

Sarah (Alysson Paradis) steht unmittelbar vor der Geburt ihres ersten Kindes, dessen Vater vor wenigen Monaten bei einem gemeinsam erlittenen Autounfall verstarb. In der letzten Nacht vor der Entbindung wird Sarah in ihrem Haus von einer unheimlichen Frau (Beatrice Dalle) bedroht, die einige private Details aus Sarahs Biografie kennt. Doch dies ist erst der Auftakt zu einem erbitterten Zweikampf um das ungeborene Baby, der sich mehr und mehr zu einem grotesken Blutbad entwickelt ...

Immer wieder interessant, welche inhaltlichen Gemeinsamkeiten sich bei Filmen aus einem ähnlichen Produktionszeitraums herauskristallisieren. Bei diesen FFF Nights gab es drei beherrschende Themen: Self-Made-Videos, apokalyptische Seuchen und Schwangerschaft. Wie in FRONTIÈRE(S) geht es in À L'INTÉRIEUR um die Aggression und äußerste Entschlossenheit, die werdende Mütter an den Tag legen, wenn es ihrem Ungeborenen an den Kragen geht. Entegegen Gens' tumbem Schocker setzen Bustillo und Maury dieses Thema aber ästhetisch sehr viel ansprechender um. Das titelgebende "Innen", ein Verweis sowohl auf das werdende Leben als auch auf den dieses umschließenden Körper, ist nicht nur die Gebärmutter, in die die Kamera im Verlauf des Films mehrfach eintaucht, sondern auch Sarahs in ein schwaches, warmes Licht getauchtes und von milchigen Nebelschleiern erfülltes Haus. Dieses Innen gilt es zu schützen, doch das Haus, sozusagen der Vorhof zu Gebärmutter, wird bald schon durch die höchst gefährliche Frau infiltiriert. Von da an ist der Leib Sarahs das Ziel ihrer Attacken; während die Körper der zufällig hinzukommenden Verwandten und Polizisten ihre Unversehrtheit schon nach kürzster Zeit auf drastische Wesie aufgeben müssen, weiß sich Sarah relativ lang zu verteidigen. Der zunächst sehr ruhig beginnende und poetisch komponierte Film verwandelt sich mit zunehmender Spieldauer in einen lupenreinen Vertreter des Bodies in Pieces-Kinos, bei dem die menschliche Anatomie einer drastischen Belastungsprobe ausgesetzt wird, der er nichts entgegenzusetzen hat. Am Schluss erreicht À L'INTÉRIEUR fast schon die Ausmaße eines BRAINDEAD, ohne jedoch auch nur einen Hauch von Humor zur Distanzierung vom Geschehen anzubieten. Je näher die Geburt von Sarahs Kind rückt, umso mehr verwandelt sich die Farbpalette von pastellenen Tönen hin zu einem saftigen Blutrot. Ich bin mir nicht ganz sicher, was ich vom Film des Regieduos halten soll: Zwar ist deren inszenatorisches Geschick nicht zu übersehen, dennoch hatte ich den Eindruck, dass ihnen die Zügel in der zweiten Hälfte etwas entglitten sind. Die sorgsam aufgebaute Spannung und Atmosphäre wird zugunsten des dann doch etwas unpassenden Gemetzels vollkommen aufgegeben, die "Auflösung" ist keine solche, weil man sie von langer Hand hat kommen sehen. Dennoch sollte man Bustillo und Maury im Auge behalten, denn die Stärken von À L'INTÉRIEUR sind nicht wegzudiskutieren.

#1203 Funk_Dogg

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Geschrieben 09. April 2008, 15:22

The Disorderly Orderly (USA 1964)
Regie: Frank Tashlin

Jerome Littlefield (Jerry Lewis) arbeitet als Pfleger und Mädchen für alles in einer Nervenheilanstalt. Obwohl er ein absolutes Nervenbündel ist, der in seinem Drang, alles möglichst perfekt zu machen, eine Katastrophe nach der anderen auslöst und außerdem an einer psychischen Disposition leidet, die ihn aus Mitleid den Schmerz seiner Patienten physisch nachempfinden lässt, hält die Klinikleiterin große Stücke auf ihn: Das liegt in einer alten, unerwiderten Liebe zu Littlefield Senior und in des Juniors Philanthropie begründet. Als jedoch eine Patientin eingewiesen wird, die Jerome an seine alte Jugendliebe erinnert, bricht das Chaos aus ...

Die äußerst produktive Verbindung mit Jerry Lewis, mit dem Tashlin insgesamt acht Mal (zwei Mal in Verbindung mit Dean Martin) zusammenarbeitete, erwies sich zu diesem späten Zeitpunkt seiner Karriere in zweierlei Hinsicht als Hemmschuh: Erstens, weil Lewis mittlerweile selbst erfolgreich ins Regiefach gewechselt war und man Tashlin demzufolge als alleinigen Urheber nicht mehr wirklich Ernst nahm, zweitens, weil der Karriereknick, den Lewis in der zweiten Hälfte der Sechzigerjahre erleiden sollte, auch Tashlins Laufbahn beeinträchtigte. In THE DISORDERLY ORDERLY gelingt es beiden noch einmal ganz gut, ihre kreativen Kräfte zu einem erneut sehenswerten Film zu vereinen, dennoch ist vor allem in den ersten 10 bis 15 Minuten unübersehbar, dass beide durchaus in einem Konkurrenzverhältnis zueinander standen, das nicht immer zum Besten des Films geriet: Allzu hysterisch und episodisch mutet der Auftakt an und Lewis verlässt sich mehr auf grimassierende Eskapaden, denn auf elaborierte Slapstickszenen. Erst nach dieser Exposition gelingt es Tashlin, seinen Star etwas zu bändigen und dessen Possen in einen narrativen Rahmen zu bringen. Wenn die Figur Jerome Littlefields dann aber etwas weiter ausgearbeitet wird, ruhigere Passagen das Sketchgewitter zumindest kurzzeitig unterbrechen und Tashlins grafischer Stil, der THE DISORDERLY ORDERLY im letzten Drittel vollkommen in die Nähe der Looney-Tunes-Cartoons rückt, etwa in der phänomenalen Verfolgungsjagd zum Schluss, die Oberhand gewinnt, entwickelt sich ihre letzte Zusammenarbeit zu einem kaum noch erwarteten Volltreffer. Was das Sammelsurium an Slapstickeinlagen, Lewisschem Körperhumor und Tashlins grellbuntem Cartoonstil im Innersten zusammenhält, ist nämlich wieder einmal das humanistische Herz: Lewis gibt erneut den Narren, der zu gut ist für diese Welt, un dabei stets ins Hintertreffen gerät. Herrlich ist die Szene, in der er sich die Krankheitsgeschichten der gschwätzigen Mrs. Fuzzibee anhören muss, und er sofort an denselben Symptomen wie die Patientin zu leiden beginnt, wunderbar das Zusammenspiel mit der burschikosen Lewis-Stammkraft Kathleen Freemann, das an die Konstellation von Sellers und Lom in Blake Edwards PINK PANTHER-Filmen erinnert. Wenn man die Exposition überstanden hat – hier ist es durchaus hilfreich kein Lewis-Neuling mehr zu sein –, darf man sich auf einen bunten, lebensfrohen, schrillen und herzerwärmenden Film freuen, der so nur in den Sechzigerjahren entstehen konnte. Und egal, wie man nun zu Lewis oder Tashlin stehen mag: Das beide für einen einzigartigen inszenatorischen, visuellen und komödiantischen Stil standen, ist nicht von der Hand weisen.

#1204 Funk_Dogg

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Geschrieben 12. April 2008, 15:13

Ich brauche mal eine kleine Luftveränderung, deshalb werde ich mein Tagebuch hier vorerst beenden.

Wer sich trotzdem für mein Geschreibsel interessiert, kann meine Filmsichtungen in Zukunft unter dieser Adresse verfolgen:

http://funkhundd.wordpress.com/

Macht's gut.





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