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"Matrix, ein Ausbund an Blödsinn" - Filmforen.de - Seite 3

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"Matrix, ein Ausbund an Blödsinn"


64 Antworten in diesem Thema

#61 Hick

    mit extrem hoher Leistungsfähigkeit

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Geschrieben 30. November 2003, 10:15

Heute im Spiegel:

Ein Interview mit dem Philosophen Dreyfus über The Matrix und deren philosophische Thematik. Neben philosophischen Trivialitäten zum Ende des Textes ein paar Aspekte der Naivität der Wachsowskis bzgl. A.I.:

Zitat

SPIEGEL ONLINE: Betrachtet man die Matrix - im Film - als Konstruktion einer künstlichen, omnipotenten Intelligenz, würden Sie sagen, dass dies einfach Blödsinn ist, der erfunden wurde, um einen spannenden Film zu drehen, oder gibt es darin Elemente, die genauer zu betrachten sich lohnt?

Dreyfus: Was im Film passiert, ist eigentlich sehr überraschend, denn es stellt sich heraus, dass die Wachowski-Brüder (die Regisseure der "Matrix"-Filme) überhaupt nichts von Computern verstehen. Sie wissen, wie man mit Computern spielt und sie wissen, was Virtual Reality ist, aber die Art von Intelligenz, die sie den Maschinen in "The Matrix" geben wollten, könnte nie so etwas erzeugen, wie sie es sich ausgedacht haben. Es gibt nur einen Hinweis darauf im zweiten Teil - "Reloaded" - aber die Wachowkis haben eindeutig die am wenigsten passende Art von Artificial Intelligence gewählt.

mehr: http://www.spiegel.de/kultur/kino/0,1518,2...,276007,00.html

maX

#62 Bob

    social assassin

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Geschrieben 04. Mai 2010, 15:21

Ich verschiebe mal hierhin, dem Topic Catch 22 entnommen:

Beitrag anzeigenbekay sagte am 04. Mai 2010, 13:10:

Das sind überinszenierte, einen prolligen Begriff von "cool" Vorschub leistende und christlich verbrämte Erlösergeschichten, deren einzig interessanter Unterbau - die Visualisierung digitaler Vorgänge - schon TRON in den 1980ern leistete...

Beitrag anzeigenBob sagte am 04. Mai 2010, 13:59:

Natürlich ist die Matrix vollgestopft mit religiösen bis mystischen Zeichen/Symbole/Motive, wahrscheinlich ein ähnlicher Mash-Up, das auch im Internet anzutreffen ist. Das ist aber in meinen Augen gar nicht die treibende Kraft, mein Fokus liegt bei den Betrachtungen über Freiheit, freier Wille und was eine Entscheidung eigentlich bedeutet. Matrix ist für mich eine Rebellion gegen das '0 oder 1' denken, was im Abschluss nur untermauert wird, in dem eben nicht zwischen den systemgegebenen, scheinbar einzigen Wahlmöglichkeiten, entschieden wird. Das fand ich doch sehr stark und beschäftigt mich bis heute.

Beitrag anzeigenbekay sagte am 04. Mai 2010, 14:27:

@Religion: Mir geht es weniger um die vielen Anspielungen, als vielmehr um die eine einzige - Neo als Jesus, Messias und Prophet, der am Ende den Opfertod stirbt. Wenn solche Geschichten unkritisch runtergerasselt werden, krieg ich die Kretze. Und in dieser Hinsicht finde ich das Ganze höchst freiheitsfeindlich - Neo ist in der christlichen Logik gefangen. :D (Deshalb habe ich mich darüberhinaus niemals mit Freiheitskonzepten beschäftgit, die in der MATRIX-Trilogie neben dieser vielleicht noch aufgefächert werden.)

Beitrag anzeigenBob sagte am 04. Mai 2010, 14:46:

Das kann ich sogar nachvollziehen...irgendwo. Leider ignorierst du dabei völlig die anderen Religionen, die sich gleichberechtigt in der Matrix tummeln. Eine Bevorzugung des Christentums konnte ich jedenfalls noch nie ausmachen. Auch der Vergleich Neo/Jesus hinkt in meinen Augen in letzter Instanz, ich könnte mich jedenfalls nicht erinnern, dass Jesus einen Endfight gegen Agent Smith ausgetragen hat oder sein ganzes Leben mit Zweifel verbracht hat, aber gut, ich habe noch keinen einzigen Religionsunterricht besucht, vielleicht war das doch spannender als Ethik. :D

Beitrag anzeigenbekay sagte am 04. Mai 2010, 15:17:

Lies die doch mal die Gethsemane-Szene im Matthäus-Evangelium durch. Dort wirst du einen zweifelnden und beängstigten Jesus sehen, der sich dreimal wünscht, dass der Kelch an ihm vorübergehe. Aber wenn es schon nicht inhaltlichen Parallelen sind, so ist es der pastorale Pathos, der die Fortsetzungen durchdringt und zum Ende von REVOLUTIONS (die Aufbahrung des toten Neo) IMO ins Unerträgliche abgleitet.

Zusatz: Die zu treffende Entscheidung in Matrix Revolutions ist ja bereits die 7. ihrer Art. Das ganze wurde vorher 6 Mal wiederholt und hätte sich ohne den 'siebten Jesus' in einer Endlosschleife wiederholt. Das Entkommen dieser Art der Reinkarnation weist doch viel mehr auf den Buddhismus, als auf das Christentum hin, oder nicht?

#63 bekay

    will in die High Society

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Geschrieben 04. Mai 2010, 15:47

Das geht mir fast schon zu tief in die Tiefen des Plots, der doch etwas verworren vom Film vorgetragen wird. Verstanden habe ich, dass Neos prophetischen und übernatürlichen Kräfte in Bezug auf die digitale Welt Folge eines von der Matrix antizipierten Bugs sind, der sich regelmäßig wiederholt. Was aber muss Neo tun, um die Matrix vor diesem Bug, Neo selbst, zu schützen? Und was macht er hier anders als die bisherigen "Auserwählten"?

Aber diese Plot-Auswüchse sind gar nicht das Entscheidene für den Jesus-Vergleich, glaube ich. Es gibt da einfach einige auffällige Strukturen und Inszenierungsweisen, die das Ganze in die Nähe der christlichen Passionsgeschichte rücken. (Z.B. die Passion... der Leidensweg!) Ob Neo die Menschen und Maschinen nun von ihren Sünden oder vom Zwang der ewigen Wiederholung befreit, halte ich da eher für nebensächlich. Der Hinweis auf den Buddhismus ist interessant - aber da bleibt es dir überlassen, dem noch etwas nachzugehen. :D

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#64 Bob

    social assassin

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Geschrieben 04. Mai 2010, 16:44

Beitrag anzeigenbekay sagte am 04. Mai 2010, 15:47:

Das geht mir fast schon zu tief in die Tiefen des Plots, der doch etwas verworren vom Film vorgetragen wird.
Das kann ich gut nachvollziehen, die Filme sind beim ersten Mal ziemlich erschlagend. Aber gerade deswegen konnte ich die Filme bisher nicht tot sehen, ich schnappe bei jeder Sichtung wieder ein neues Detail auf, was mich auf ganz neue Gedanken bringt. Am besten ist es, man nimmt sich bei jedem Durchlauf nur einen Aspekt vor und versucht erst gar nicht, wirklich alle Ebenen auf einen Konsens zu bringen. Finde jeden Aspekt dabei spannend. Über die rein physische Handlung gibt es hier eine sehr interessante Betrachtung zu lesen:

The Matrix Trilogy: A Man-Machine Interface Perspective (dürfte Cyperpunk-Fans sehr zusagen)

Beitrag anzeigenbekay sagte am 04. Mai 2010, 15:47:

Was aber muss Neo tun, um die Matrix vor diesem Bug, Neo selbst, zu schützen? Und was macht er hier anders als die bisherigen "Auserwählten"?
Der 'Bug' ist eigentlich keiner als solcher, sondern eine unausweichliche Anomalie (Bug zähle ich eher als Programmierfehler, bin da aber auch nicht so fit im Fachjargon), die vom System als Erpressung genutzt wird: Entweder breitet sich das Gegenstück, Smith, solange in der Matrix aus, bis Mensch wie Maschine keine Kontrolle mehr darüber haben, oder die jeweilige Anomalie entscheidet sich für einen reboot der Matrix (so und soviel Männer + Frauen werden davon verschont und gründen ein neues Zion). À la "entweder wir sterben beide oder du folgst unseren Anweisungen". Man hält Neo praktisch eine Pistole an den Kopf. Seine Einzigartigkeit besteht darin, dass er sich eben nicht zwischen 0 und 1 entscheidet, sondern sich aus dem Kreislauf/System vollkommen löst und den Maschinen ein Friedensangebot macht. Ich sehe darin halt wirklich keine Analogie zum Christentum, wenn ich auch deine Betrachtung nicht leugnen will/kann, sie dienen nur in meinen Augen als Teil der Karosserie.
By the Way: Merowinger ist ja vermutlich der Auserwählte vor Neo gewesen, was in vielen Stellen des Films angedeutet wird. Einer, der sich der Entscheidung gebeugt hat. Daher auch Persephones Verlangen Neo zu küssen.

#65 Bob

    social assassin

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Geschrieben 04. Mai 2010, 17:37

Ich möchte noch einräumen, dass ich Matrix wahrscheinlich gar nicht mehr wirklich als Film wahrnehme, sondern mich mehr an dem Wesenszug erfreue. Die Wachowskis schmieren mir sozusagen Honig um's Maul, was wohl mit meiner Abneigung gegen das 'System' zu tun hat. Ich bin zwar kein kleiner Punker oder Anarchist, aber fühle mich in diesem Mittelfinger in Mainstream-Format einfach...willkommen. Dass der Abschluss dann nicht so trozig wie in Teil 1 ausfiel, sondern mir eine ganz neue Perspektive gezeigt hat, fand ich halt einfach fantastisch. Ich halte die Trilogie in erster Linie, wie fast alle Dystopien, für einen Spiegel unserer Gesellschaft. Nur die letzten Minuten sind wirkliche Zukunftsmusik, und das auch noch in einer Star Trek mäßigen, humanistischen Art. Kann verstehen, wenn man das nicht schlucken will. In der Regel schüttel ich bei sowas ungläubig den Kopf, ganz selten schlucke ich es gerne. Zuletzt passiert bei dem Schiffs-Gleichnis in Dark Knight.

Naja, die Action finde ich natürlich auch hammerfettestens. :happy:

So, jetzt habe ich das Forum erst mal genug genervt, ausgematrixt. Aber danke für die konstruktive Diskussion, ich hatte unnötigerweise mit anderen Argumenten gerechnet ('scheiß CGI' und Konsorten). :cheers:





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