sehr interessant heute ein Bericht bei Spiegel online: http://www.spiegel.de/kultur/kino/0,1518,2...,236678,00.html
Ein Freiburger Kino lässt in bestimmten Vorstellungen Leute NACH dem Sneak-Preview für den Film so viel Geld zahlen, wie ihnen das Produkt wert war. Außerdem müssen sie nach dem Film einen Fragebogen ausfüllen.
Ist das nun ein konsequenter Schritt in Richtung Kundenfokussierung (in den Testvorführungen gibt es sowas ähnliches ja auch) oder vielleicht doch eher nur ein Zugeständnis an den schwachen(?) Markt?
Wenn es dabei hilft, dass die Filme ein "Belegpublikum" für einen eventuellen Verleih finden wie der Betreiber in folgender Passage andeutet, dann ist es ja eine sinnvolle Sache:
Zitat
"My Sweet Home" von Filipos Tzitos, eine deutsch-griechische Multikulti-Komödie, hatte bei ihrer Pay-After-Premiere noch nicht mal einen Verleih. "Soll dieser Film jemals das Licht der Leinwand erblicken?", stand auf dem Umfragezettel. Eindeutige Antwort der Freiburger: Ja!
Wenn es allerdings dazu führt, dass Filme durchfallen und dann gar nicht weiter verliehen werden, weil sie sich nicht zu rentieren drohen, könnte das ein schlechtes Zeichen für die (auch inhaltlich) unabhängige Filmproduktion sein:
Zitat
"Das Freiburger Publikum hat eine wichtige Meinung für uns", erklärt Bernd Kuhn vom Filmverleih Arsenal ("Elling", "Atanarjuat"), der an diesem Mittwoch zum "Pay After" gekommen ist, den Kinozuschauern. Die hören so etwas natürlich gern. Die Leute von Arsenal nutzen die detaillierte Auswertung beim "Pay After" gerne und schicken regelmäßig Filme zum Vorab-Test an den "Friedrichsbau".
Was denkt ihr?
maX