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Kurzkommentare Dezember 2014 - Filmforen.de

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Kurzkommentare Dezember 2014



43 Antworten in diesem Thema

#1 Settembrini

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Geschrieben 05. Dezember 2014, 16:29

(1) Hier kommen alle Kurzurteile über gerade gesehene Filme rein, die man zwar mitteilen will, aber eben nicht in einem neuen Filmtagebuch-Eintrag oder Forenthema.

(2) Falls sich eine Diskussion aus einem solchen Urteil entwickeln sollte, behalten sich die Moderatoren das Recht vor, diese in einen eigenen Thread abzuspalten.

(3) Jeden Monatsanfang wird ein neuer Kurzkommentar-Thread mit dem Thementitel "Kurzkommentare [Monat] [Jahr]" erstellt. Jedes Mitglied darf dies machen, soweit es noch nicht geschehen ist. Wichtig ist dabei nur, diesen Text immer als ersten Beitrag einzufügen!

(4) Hier ist das Archiv der bisherigen Kurzkommentare.

#2 Settembrini

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Geschrieben 05. Dezember 2014, 16:33

In den letzten Folgen von Geister (Riget) ging es auch noch mal hoch her, und so kann ich hier abschließend feststellen, daß ich an Lars von Triers Krankenhaus-Spuk ausgesprochen viel Vergnügen gehabt habe. So schön kann Fernsehen sein (und ist es tatsächlich aber nur ganz selten mal)!

#3 Noruberuto

    Die mise en scène war wirklich schön!

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Geschrieben 06. Dezember 2014, 19:26

Magical History Tour: Naissant (Stephen Dwoskin 1964)

Eine Art stummer innerer Monolog, der sich für den Betrachter nur in der Mimik der Protagonistin zeigt und offen für Interpretation ist. Offensichtlich ist etwas Entscheidendes passiert und/oder wird passieren. Die Filmzeit ist offensichtlich nicht die erzählte Zeit, was durch die gesetzten Schnitte verdeutlicht wird.



#4 Bastro

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Geschrieben 07. Dezember 2014, 08:17

A WALK AMONG THE TOMBSTONES - ein ziemliches Durcheinander in ausgelatschten Film Noir - Genretrampelpfaden. Wird schnell öde und macht wenig Spaß. Liam Neeson in seiner üblichen Rolle. Kein guter Film.

#5 Antoine Doinel

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Geschrieben 07. Dezember 2014, 14:12

Deux jours, une nuit OmU die Gebrüder Dardenne

Wie in ö. Medien kürzlich zu lesen war stellt die Fa. Umdasch ihre Mitarbeiter vor die Wahl zwischen
Gehaltskürzungen oder Personalabbau. Sandra, die Protagonistin des Films wiederum, muss ihre Arbeits=
kollegen über ein Wochenende davon überzeugen, gegen ihre Kündigung zu stimmen und dafür auf
eine Prämie zu verzichten. Sandra leidet an Depressionen und war deshalb längere Zeit im Krankenstand.

Hier gibt es keine Exposition, man ist gleich mittendrin statt nur dabei. Die mobile Kamera heftet sich dicht
an Sandra und lässt sie für die gesamte Spieldauer nicht mehr aus. Wir verfolgen Sandra wie sie, unterstützt
von ihrem fürsorglichen Ehemann, ihre Arbeitskollegen abklappert. Mehr bietet der Film eigentlich nicht.
Trotzdem entsteht dabei eine intensive Anspannung, die diesen spartanischen Film(es gibt nur diegetische
Musik in Form zweier Lieder aus dem Autorradio) recht kurzweilig macht. Dies ist erst mein zweiter Film der
belgischen Brüder. Und obwohl ich L enfant noch höher einschätzen würde, gehört Deux jours zu den
Höhepunkten meines heurigen Kinojahres. Mitverantwortlich dafür ist Marion Cotillard, der große Star
des zeitgenössischen französischen Kinos. Und dies nicht nur wegen ihrer Schönheit (Prädikt: besonders
lecker) sondern noch viel mehr ihrer Ausstrahlung und ihres Spiels wegen.

#6 Antoine Doinel

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Geschrieben 07. Dezember 2014, 22:20

Jules et Jim SW OmEU Francois Truffaut

Zwar ist es nicht so, dass ich mir jeden Tag Psycho anschauen könnte um dabei immer wieder vom unerwarteten Mord unter der Dusche überrascht zu werden, aber es gibt Filme von denen ich kaum mehr in Erinnerung habe, als dass ich sie schon mal gesehen habe. Dazu zählte bis jetzt auch Jules et Jim. Eine Oskar Werner Retrospektive gab mir die Möglichkeit ihn wieder zu entdecken. (Kubricks Lolita ist auch so ein Film den ich aus denselben Gründen gerne wiedersehen würde)

Am Anfang viel es mir schwer in die Geschichte zu finden. Vielleicht, weil der Film gar so schnell geschnitten ist,
und vielleicht auch weil manche slapstickartige Szene heute ein wenig maniriert wirken. Gleichzeitig gibt es da einigeSzenen die zu recht oft zitiert werden und ins allgemeine visuelle Gedächtnis übergegangen sind. Wie etwa der Wettlauf über die Brücke, oder die Art wie der Film vermittelt, dass Catherine, Jules und Jim gemeinsam miteineinander geschlafen haben. Aber je länger der Film lief desto faszinierter war ich von ihm. Dazu haben natürlich Jeanne Moreau und der unglaublich charismatische Oskar Werner viel beigetragen. Jules und Jim ist wohl kein makelloses Meisterwerk aber ein tief beeindruckender, unvergesslicher Film, der mit jugendlichen Furor nach einem neuen Modus bezüglich Liebe und Sexualität abseits der Zweierbeziehung sucht ohne diesen zu finden. Ich denke, das ist ein zeitloses Thema und Truffaut war damit den 68igern auch um Jahre voraus.

P.S.
In der deutschen Version wird Werner von jemanden anderen gesprochen. Werner(der aber daran nicht ganz unschuldigwar) und auch Truffaut waren einst schwerst verärgert darüber. Ohne eine Grundsatzdiskussion darüber anstoßen zu wollen, ist dieser Fall ein gutes Argument für Originalfassungen.

#7 Antoine Doinel

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Geschrieben 07. Dezember 2014, 22:32

Shadow of a Doubt SW OF Alfred Hitchcock

Den Film hatte ich ihn noch in bester Erinnerung, trotzdem war es eine Freude ihn wiederzusehen.
Dass dieser Film, der das Herz der Finsternis unter der heilen amerikanischen Kleinstadtoberfläche
aufspürt, einst ein großer kommerzieller Erfolg war verwundert mich noch immer.

#8 Smergo

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Geschrieben 10. Dezember 2014, 17:36

Hercules Against the Moonmen (1964, Giacomo Gentilomo)

Charmanter Sandalen-Fantasy-Film, der mit hübsch-absurden Steinmonstern aufwartet. Durch die Antike weht hier schon sehr stark der kühle Wind des Gothic-Horror. Ich bin mir auch sicher, der Film sieht in einer vernünftigen Fassung (gar auf Film) großartig aus - die mir vorliegende Kopie ist leider ranzig ohne Ende.

#9 sicomastik

    Schlundforscher

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Geschrieben 11. Dezember 2014, 00:18

IRON ANGELS II

Stärker auf die Action konzentrierte Fortsetzung mit weniger Anbindungscharakter.

ANGEL FORCE

Actionreiches, aber heilloses Durcheinander, welches den Kanton-Krimi im Niedergang zeigt.

BLOOD OF REDEMPTION - VENDETTA

Der Niedergang des DTV-Kinos.

TAG DER ABRECHNUNG

Gediegener Versteck-Spiel-Krimi mit toller Besetzung.

MAD MISSION IV - MAN STIRBT NICHT ZWEIMAL

Immer wieder großartig!

HALLOWEEN IV - MICHAEL MYERS KEHRT ZURÜCK

Mein Liebling nach Teil 1.

EIN TICKET FÜR ZWEI

Ein Film, der über die Jahre gewachsen ist. Tränen in die Augen treibend (vor Lachen und vor Rührung), wie sich das Handelsvertreter-Amerika und das Yuppie-Amerika die Hände reichen.

EIN MANN SIEHT ROT

Meisterwerk!

DIE TRIBUTE VON PANEM - CATCHING FIRE

Schlurfiger Mittelteil.

DER SCHWARZE FALKE

Musste mal wieder aufgefrischt werden.

PRESTIGE - DIE MEISTER DER MAGIE

Die Verbindung von amerikanischem und europäischem Kino mal anders: Die Zwanghaftigkeit von Rache als Méliès'sche Illusionsmaschine Kino. Furios, aber irgendwie belanglos.

#10 sicomastik

    Schlundforscher

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Geschrieben 11. Dezember 2014, 23:19

A GOOD MAN - GEGEN ALLE REGELN

Es ist ein Trauerspiel. Ich muss erkennen, dass sämtliche künstlerischen Ambitionen mit dem Wegbruch des Videomarktes für das DTV-Kino verschwunden sind. Naheliegend, wird mancher sagen, aber dennoch erschütternd wie einfach. Der im Internet unter Freunden des Actionkinos bekannte "Outlaw Vern" hat in einem Interview erklärt, womit das zusammenhängt. Durch den Wegfall großer Videothekenketten wie Blockbuster Video gibt es keine Stammabnehmer mehr für DTV-Filme. In den 2000er Jahren hat man locker 10 Millionen in so einen Film gebuttert, manchmal mehr. Die großen Videoketten haben ihn in jedem Fall abgenommen, dass Geld kam für die Finanziers also in jedem Fall rein und die einzelnen Filialen erwirtschafteten den Gewinn für die Videothekenketten. Doch jetzt werden solche Filme stärker durch das Internet abgenommen. Da gibt es kein Vorschussgeld und infolgedessen ist die Investition unsicher. Also wird in die Filme allenfalls noch ein Budget von 2 oder 3 Millionen gesteckt. So einfach ist das also. Die Welle der "großen" DTV-Filme ist vorbei. Aufgrund wirtschaftlicher Aspekte. Selten wurde mir klarer, dass in die Öffentlichkeit gestellter Film ein Branchenerzeugnis ist.

#11 Ubaldo Terzani

    Reader discretion is advised, lan

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Geschrieben 12. Dezember 2014, 15:03

Beitrag anzeigensicomastik sagte am 11. Dezember 2014, 23:19:

A GOOD MAN - GEGEN ALLE REGELN

Es ist ein Trauerspiel. Ich muss erkennen, dass sämtliche künstlerischen Ambitionen mit dem Wegbruch des Videomarktes für das DTV-Kino verschwunden sind. Naheliegend, wird mancher sagen, aber dennoch erschütternd wie einfach. Der im Internet unter Freunden des Actionkinos bekannte "Outlaw Vern" hat in einem Interview erklärt, womit das zusammenhängt. Durch den Wegfall großer Videothekenketten wie Blockbuster Video gibt es keine Stammabnehmer mehr für DTV-Filme. In den 2000er Jahren hat man locker 10 Millionen in so einen Film gebuttert, manchmal mehr. Die großen Videoketten haben ihn in jedem Fall abgenommen, dass Geld kam für die Finanziers also in jedem Fall rein und die einzelnen Filialen erwirtschafteten den Gewinn für die Videothekenketten. Doch jetzt werden solche Filme stärker durch das Internet abgenommen. Da gibt es kein Vorschussgeld und infolgedessen ist die Investition unsicher. Also wird in die Filme allenfalls noch ein Budget von 2 oder 3 Millionen gesteckt. So einfach ist das also. Die Welle der "großen" DTV-Filme ist vorbei. Aufgrund wirtschaftlicher Aspekte. Selten wurde mir klarer, dass in die Öffentlichkeit gestellter Film ein Branchenerzeugnis ist.

ja, aber das internet eröffnet künstlern die möglichkeit, ihre erzeugnisse unabhängig und kostengünstig feilzubieten/zu vermarkten. auch ist es in zeiten der digitalphotograqphie einfacher und kostengünstiger einen film zu drehen. kann im prinzip jeder mit papas digicam machen. ebenso ist es heutzutage im internet natürlich einfach, journalistisch tätig zu werden und zur meinungsvielfalt beizutragen. ist doch heutzutage alles vielfältiger und demokratischer als damals.
als ich kind war, gab's ard, zdf und west3, die spd-verlegte lokalzeitung und die stadtteilvideothek, die nur mainstreamfilme führte und wo man jedesmal eine mark extra zahlen musste, wenn man vergessen hatte, die gottverfickte vhs zurückzuspulen. also, diese zeiten wünsche ich mir nicht zurück.

vielleicht ist es nur formulierungsproblem oder ein verständnisproblem meinerseits, aber bei klingt es so an als bräuchte man 10 millionen, um einen künstlerisch ambitionierten film zu drehen. viele meiner lieblingsfilme haben vermutlich weniger gekostet. wenn man 30 autos in die luft jagt, wird der actionfilm nicht unbedingt besser als wenn man nur 3 autos in die luft jagen würde.

#12 sicomastik

    Schlundforscher

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Geschrieben 12. Dezember 2014, 17:18

Ich find's einfach nur schade, dass die neuen Actionfilme von Seagal und Co. inzwischen wie billige Amateurproduktionen aussehen. Natürlich kann man auch mit wenig Geld einen guten Film drehen, aber im DTV-Actionbereich ist das in den letzten Jahren immer spärlicher gesät. Bis vor kurzem hatte ich keine Erklärung dafür, warum die Filme so nachgelassen haben - UNIVERSAL SOLDIER: DAY OF RECKONING gehört da zu den Ausnahmen -, aber Verns Erklärung fand ich recht plausibel. Mehr als das feststellen und mal sagen wollte ich eigentlich nicht. Mit jeder neuen Entwicklung ist eben auch ein Abschied vom Alten verbunden und sowas begehe ich immer mit ein wenig Wehmut. Deswegen bin ich neuen Entwicklungen gegenüber ja nicht verschlossen. :)

#13 wowie

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Geschrieben 15. Dezember 2014, 14:44

^^ dont miss EQUALIZER


ENEMY
ja fand ihn ganz gut, war nich so verschachtelt/unlinear ... bissi langatmig manchma .... aber dann immer noch besser in seinem flow als Under the Skin würd ich sagen.
paar stunden nach dem film dacht ich, das er wohlmöglich nur eine freundin hat, melanie laurent (die arme)
die andere is nur eingebildet .... also fast alles is nur einbildung des gelangweilten geschichtslehrers .... bis er dann am ende fast vollkommen sein neues ich inne hat, auslebt ...
diktatur des anderen ichs ... mehr is mir bis jetz dazu nich eingefallen ... anybody?
grandiose schlussszene!!!

haben wir schon einen thread mit den besten schlussszenen?
der gehört da auf alle fälle dazu


Angriest Man in Brooklyn
hmmm, jaaa .... das thema is nich so leicht so schwermütig und doch irgendwie nett rüberzubringen.
das is ihnen aber gelungen find ich.
7...

Kin Jite
bor ja .... bronson goes psychologic AND japanese .... gutes ende!
contemporary 6,8

Alexis Sorbas
super gut .... teils sehr düster ... was vlt auch nötig ist
9

Der zerrissene Vorhang
x-te sichtung ...

American Horror Story --- 4. Staffel
wow!!! ober psycho!!! grandiose kamera ....
eine unglaublich gute kathy bates ... MIT BART!!
Angela Basset als waschechter hermaphrodit .... mit Total Recall flair ;)
Jessica Lange singt ... ganze songs ... hammer .... !!!!!!


http://www.avaaz.org/ --- "the world in action" --- https://www.campact.de/ --- "Demokratie in Aktion"

#14 Antoine Doinel

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Geschrieben 15. Dezember 2014, 18:39

Als Vorfilm:
Fireworks SW ohne Dialog Kenneth Anger

Als Hauptfilm:
They live by Night SW OF Nicholas Ray

American Cinema Restored, a tribute to Martin Scorseses (Ehrendirektor des Filmmuseums) Filmfoundation,
so heißt das Dezemberprogramm des ö. Filmmuseums, in dessen Rahmen ich diese beiden Filme und davor
schon Shadow of a Doubt gesehen habe.

Mit dem Vorfilm (experimentell und schwul) konnte ich nicht viel anfangen, auch wenn man ein aus einem
Penis ausgehendes Feuerwerk nicht so oft zu sehen bekommt. Aber er war auch nicht der Grund
meines Kinobesuches. Mit Nicholas Ray wiederum verbinde ich "In a lonely Place" und "Rebell without a Cause", die mich beide sehr beeindruckt haben,
Damit kann aber dieser hier leider nicht mithalten. Zu klischeebeladen ist diese Geschichte über ein
junges kriminelles Paar. Die Schurken sind Klischeeschurken, die Dialoge an der Grenze der
Lächerlichkeit. Ich habe das Gefühl, dass es sich hier um ein triviales B-Moviehandelt, das von Ray
(wenn ich mich nicht irre seine erste Regiearbeit) im Rahmen seines Möglichkeiten veredelt wurde.
Diese Veredelung kann aber die Trivialität nur bedingt übertünchen.

#15 sicomastik

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Geschrieben 16. Dezember 2014, 13:48

ROCKY

Faszinierend wie Avildsen nur in der ersten Hälfte das Spiegelmotiv nutzt. Bis Rocky von seiner Chance erfährt. Als müssten sie jetzt nicht mehr in eine andere Welt flüchten. Mir war auch noch nie so deutlich aufgefallen, dass Rocky sämtliche Gegenstände mit Messern oder Macheten befestigt oder an ihnen aufhängt, die brachial in die Wände gerammt wurden.

Eingefügtes Bild

Der Dialog, wo Rocky direkte Avancen gegenüber Adrian macht wird durch einen Schwenk im Spiegel gefilmt

Eingefügtes Bild

Paulies Spiegel ist zerbrochen

Eingefügtes Bild

Eingefügtes Bild

Eingefügtes Bild

#16 Bastro

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Geschrieben 16. Dezember 2014, 15:08

GULLIVER'S TRAVELS INTO SPACE (Yoshio Kuroda, Japan 1965) - der obdachlose Junge Ted sieht einen Film über die Abenteuer Gullivers und träumt sich dann in eine Space Opera hinein, in der er auf einem fernen Planeten eine Roboter-Prinzessin aus den Fängen eines faschistischen Staates retten muss (mit seiner Wasser-Spritzpistole). Schön gemacht in hauptsächlich Pastelltönen, großen Farbflächen und immer wieder mit Songeinlagen, die durchaus zum Mitsingen gedacht sind und in denen ein wenig Didaktik für Kinder zum Ausdruck kommt. Gleichwohl auch ein Erwachsenenfilm. Toller Zeichentrick-Animationsfilm, der dann aber irgendwann ziemlich ermüdet.



#17 Short Cut

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Geschrieben 17. Dezember 2014, 21:49

@ Antoine : Schade ! Ich empfand den als wunderschönen, poetischen Noir.

Kurze Anmerkungen zu einigen Filmen, die ich diesen Monat sah :
3 Kurosawa Filme, die sich mit Gegenwartsproblemen beschäftigen und die ich alle noch nicht kannte.
Yoidore tenshi (Engel der Verlorenen) hat mir als expressives Frühwerk gut gefallen. Ein Film in dem Kurosawas Vorliebe Außenseiter der Gesellschaft in den Vordergrund zu stellen schon zu tragen kommt sowie Symbolik, die im folgenden Film, den ich danach sah, auch zum tragen kommt.
Dort spielt der Moskito-Tümpel gleich mehrere Ebenen an. Über Ikiru ist ja schon viel geschrieben worden und mich hat dieser Film auch schwerstens bewegt. Mir fällt hier auch gar nicht viel mehr zu ein und verweise auf Texte von Settembrini und Bastro, die da schon einiges zu geschrieben haben.
In der Tat : Ein ganz, ganz großer Film !
Ikimono no kiroku (Bilanz eines Lebens) ist exzellent. Die Rezeptionshaltung damals ist in Europa sehr verhalten ausgefallen, was wohl für alle zeitgenössischen Kurosawa Filme gilt.
Der Film ist niederschmetternd im Psychogramm eines Familienvaters dem am Ende durch die Angst vor der Bombe, die allgegenwärtig zur Entstehungszeit war und durch die Medien noch geschürt wurde, nur die Flucht ins Innere bleibt.

Bai ri yan huo
(Black Coal Thin Ice / Feuerwerk am Hellichten Tage)


Nachdem ich bei der Premiere auf der Berlinale einige Probleme mit dem Film hatte, habe ich mich nun vor allem von der farblichen Schönheit des Films betören lassen. Auch wenn ich der Kohärenz des Filmes nicht ganz folgen kann, da ich diese als bewusst sperrig empfinde ist vor allem filmisch hier einiges zu sehen, was absolut großartig ist !

The Master von Paul Thomas Anderson fand ich ziemlich klasse, passt wunderbar ins Oeuvre und ärgere mich ein wenig, dass ich den im Kino verpaßt habe.

Wenn Antoine schon an kanonisierten Werken kratzt dann tu ich das hiermit auch.
Johnny got his gun vom Hollywood-Ten Drehbuchautor Dalton Trumbo konnte mich nicht wirklich überzeugen. Trotz Darstellern wie Jason Robards als Vater, Donald Sutherland als Jesus und dem Leinwand Debut von Timothy Bottoms, kurz vor Last Picture Show hatte ich Probleme, mit diesem Anti-Kriegsfilm, der aus dem Inneren erzählt, was einmal am Off-Kommentar lag, der viel zu häufig eingesetzt wird aber auch an den teils surrealen Traum Sequenzen bei denen ich meistens dachte Bunuel hätte den Film drehen sollen, wie es ja auch zeitweise als die beiden sich in Mexiko kennenlernten gedacht war. Kurz : Ich empfand den Film als streckenweise sehr unfilmisch und vermute, dass es vor allem daran liegt das Trumbo seine eigene Sprache 1:1 in den Film übertragen hat, was für mich nur bedingt funktionierte.

Zum Schluß noch ein Besuch im neueröffneten Luxus-Kino unseres Kino-Tycoons Flebbe am Sonntag.
Ich wollte den neuen Woody Allen sehen, meine Freundin den 3. Hobbit. Wir trafen uns beim Kompromiss : Men, Women & Children von Jason (Juno, Up in the Air) Reitman.
Flebbe hat ja in Deutschland ne Handvoll dieser Kinos eröffnet. Nun auch bei uns in Hannover, an dem Ort wo das erste Cinemaxx Deutschlands vor ein paar Monaten dicht machte. Wenn man Loge bucht, bekommt man das Premium Paket. Sektchen in der Lounge, Garderobe umsonst und Kinosessel mit Beinfreiheit und zum hochlegen. Vor Beginn kommt dann jemand und fragt ob man was aus der Karte, die vor einem liegt bestellen möchte. Cocktails, Käseplatte etc.
Wir wollten nix, nen Sektchen hab ich auch nicht getrunken. Überhaupt fand ich das ziemlich affig. So als ob Kino Event-Kino braucht. Der Film reicht ja wohl nicht mehr. Der verzweifelte Versuch die Besucher mit etwas „mehr“ als nur Film zu locken. Das Programm bleibt dabei aber im Grunde dasselbe.
Nunja, der Film war ne herbe Enttäuschung. Moralisierend, vorhersebar und langweilig und ja irgendwie auch ärgerlich.
Jeder Film schreibt Geschichte. Um Filmgeschichte zu verstehen muss man Film immer im geschichtlichen und natürlich im Genrespezifischen Kontext sehen. So ist das und nicht anders.

#18 Antoine Doinel

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Geschrieben 19. Dezember 2014, 16:21

Beitrag anzeigenShort Cut sagte am 17. Dezember 2014, 21:49:

The Master von Paul Thomas Anderson fand ich ziemlich klasse, passt wunderbar ins Oeuvre und ärgere mich ein wenig, dass ich den im Kino verpaßt habe.


Auch für mich ist the Master ein wirklich toller Film. Und auf Andersons neuen Film bin ich auch schon neugierig, ohne
zu wissen, wann er im deutschen Sprachraum anlaufen wird.

#19 Settembrini

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Geschrieben 19. Dezember 2014, 17:35

@Short Cut: Sehr schöne und treffende Bemerkungen zu den drei Kurosawa-Filmen; in der Tat werden die meisten Kurosawa-Filme, die nicht in der Welt der Samurai angesiedelt sind, schwer unterschätzt, während ich auch jeden dieser Filme, der mir bekannt ist, für sehenswert halte (einen schwachen oder auch nur mittelmäßigen Kurosawa-Film habe ich tatsächlich noch nie gesehen). Ikiru ist natürlich der stärkste der drei Filme, aber gerade Bilanz eines Lebens (der auch mal den inhaltlich treffenderen deutschen Titel Ein Leben in Fucht hatte) ist sehr intensiv und kaum bekannt, schön, daß mal jemand eine Lanze für den bricht.

Dafür muß ich ein wenig widersprechen, was Johnny got his gun betrifft, den ich ziemlich eindrucksvoll fand. Ich bin eigentlich auch durchaus kein Freund von Gedanken, die aus dem Off zu hören sind, aber keine Regel ohne Ausnahme, und die Ausnahme wäre bei mir dieser Film. Ich finde auch, daß die Erinnerungen und Fantasien/Träume sich trotz der verschiedenen Stilmittel gut mit den Lazarettszenen verbinden (und schätze es schon mal, daß die Lazarett-Gegenwart in schwarzweiß ist, die Erinnerungen in Farbe, denn eine der ödesten Filmkonventionen ist es ja gerade, Erinnerungen in schwarzweiß zu zeigen; da gefällt mir, daß Trumbo es genau umgekehrt macht). Es ist allerdings schon mehr als 15 Jahre her, daß ich den Film gesehen habe, daher muß meine Verteidigung so oberflächlich bleiben, denn an die einzelnen Details kann ich mich einfach nicht mehr gut genug erinnern. :)

#20 Settembrini

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Geschrieben 19. Dezember 2014, 22:41

So, und nun muß ich mich zu später Stunde noch einmal zu richtig aufregen, denn ich war töricht genug,

Die Abenteuer des Huck Finn

zu sehen. Insgesamt ist dies die dritte Verfilmung von Mark Twains Meisterwerk, die ich gesehen habe (ich weiß gar nicht, wie viele es insgesamt gibt), und die mit Abstand schlechteste. Ich war natürlich ein wenig gewarnt: da Hermine Huntgeburth und ihr Drehbuchautor Sascha Arango schon den Tom Sawyer nicht richtig verstanden hatten, war kaum davon auszugehen, daß sie den "Huckleberry Finn" verstehen würden. Aber während der "Tom Sawyer" trotz vieler Detailschwächen noch erträglich war, entpuppte sich dieser Film als echte Katastrophe, mit der ich dann doch nicht gerechnet hatte. Ich will gar nicht im einzelnen alle Fehlgriffe dieses Films aufzählen, dann hätte ich nämlich lange zu tun. An dieser Stelle muß die Feststellung reichen, daß der Film nicht nur von der Romanhandlung so stark abweicht, daß man sich fragt, ob seine Macher das Buch überhaupt gelesen haben, sondern ihm fehlt auch jedes Gespür für die Tiefe der Figuren - dafür werden noch ein paar grenzdebile Karnevalsfiguren eingeführt, die vollkommen überflüssig sind; und am Ende mutet der Film es sogar noch Mark Twain zu, persönlich in Erscheinung zu treten und sich als Hobbychirurg zu betätigen. :wall:
Folgerichtig stelle ich Frau Huntgeburth und Herrn Arango nun folgende Beurteilung aus:

Sechs, setzen! Außerdem schreibt ihr jetzt hundertmal: "Ich soll keine Bücher verfilmen, die ich nicht richtig verstanden habe!"

#21 Bastro

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Geschrieben 20. Dezember 2014, 00:02

Beitrag anzeigenSettembrini sagte am 19. Dezember 2014, 17:35:

Ikiru ist natürlich der stärkste der drei Filme, aber gerade Bilanz eines Lebens (der auch mal den inhaltlich treffenderen deutschen Titel Ein Leben in Fucht hatte) ist sehr intensiv und kaum bekannt, schön, daß mal jemand eine Lanze für den bricht.

Kaum bekannt? Von dem gibt es ja sogar eine deutsche DVD-Veröffentlichung.

#22 sicomastik

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Geschrieben 20. Dezember 2014, 03:19

ZEHN STUNDEN ZEIT FÜR VIRGIL TIBBS

Scheiß-Film!

HOMEFRONT

Die x-te Version von Karlsons DER GROSSE AUS DEM DUNKELN. Ach ja, ich will ja nicht immer meckern. Es war wenigstens etwas besser als der übliche Scheiß.

DIE RÜCKKEHR DER WILDGÄNSE

Geschichte um vier Vietnam-Veteranen, die unfähig sind im alltäglichen Leben klar zu kommen und deshalb versuchen alte Kameraden aus dem Dschungel zu befreien. Ihre Kaputtheit führt sie nach Irrungen zu Kriegsgefangenen, die keinen Bock haben befreit zu werden, da diese zwar in vietnamesischen Gefangenenlagern leben, aber von den Amerikanern mit allem versorgt werden, was sie wollen. Die USA möchten halt nicht zugeben, dass es diese Gefangenen gibt, weil sie auf eine fehlgeschlagene Politik hindeuten und die Vietnamesen behalten sie als konstantes Druckmittel, um im Austausch Gefälligkeiten der amerikanischen Regierung zu erhalten. Als die Vier erkennen, dass ihre Aktion sinnlos ist, kehrt jeder in seine Existenz zurück. Einer stirbt noch in Vietnam, einer in Thailand, ein weiterer bei einem mysteriösen Autounfall und der letzte landet lobotomiert in einer Klapsmühle. Selten hat das italienische Plagiatskino deutlicher die Zwischenlinien des amerikanischen Kinos herausgearbeitet.

#23 Settembrini

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Geschrieben 20. Dezember 2014, 18:37

Beitrag anzeigenBastro sagte am 20. Dezember 2014, 00:02:

Kaum bekannt? Von dem gibt es ja sogar eine deutsche DVD-Veröffentlichung.

"Kaum bekannt" ist natürlich, so wie umgekehrt "berühmt", ein relativer Begriff. Ich meinte das vor allem in dem Sinn, daß über diesen Film kaum einmal ein Wort verloren wird, wenn von Kurosawa die Rede ist, und wollte eigentlich nicht mehr sagen, als daß ein Blick auf das zumindest in Nachschlagewerken wenig beachtete und noch weniger gelobte Werk ausgesprochen lohnend sein kann.

#24 Antoine Doinel

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Geschrieben 21. Dezember 2014, 16:01

Dial M for Murder OF 3D! Alfred Hitchcock

Packend, kurzweilig, unterhaltend, und in vielerlei Hinsicht ein Musterbeispiel für ein auf einem Theaterstück
basierendes Kammerspiel, aber gleichzeitig trotz 3D ein wenig flach. So lautete meine Einschätzung über diesen Film
nachdem ich ihn erstmalig und natürlich zweidimensional gesehen hatte.

Vor der Vorführung gab es einen Vortrag über Geschichte und Technik des 3 D in dem auch erwähnt wurde, dass
Hitchcock fürchtete, fade dreidimensionale Räume zu produzieren. Es gehe darum das Rechteck der Leinwand
mit Emotion aufzufüllen, sagt Hitch zu Truffaut, wie man das aber dies bei einem dreidimensionalen Raum erreicht,
war Neuland für ihn. Er löste dies mit Gegenstände die im Vordergrund stehen, und die die Akteure in die Tiefe des
Raumes drängen. Außerdem stehen sie bei manchen emotional aufgeheizten Dialogen nicht nebeneinander,
sondern hintereinander. Die Möglichkeit Dinge aus der Leinwand treten zu lassen, nutzte er nur zweimal kurz.
Einmal Grace Kellys Hand bei der Mordszene,(das kann man sich eh denken), und einmal die Hand des Inspektors
mit dem Schlüssel, der den Täter zum Verhängnis wurde. Er nützte also diese Technik nicht darum um Spektakel
ihrer selbst Willen zu erzeugen, sondern um eine Emotionalisierung zu erreichen.

Meine Einschätzung des Filmes hat sich durch diese Seherfahrung genausowenig verändert, wie meine
skeptische bis ablehende Haltung zu 3 D. Nur ist nun mein "trotz 3 D ein wenig flach" mehr als ein
flotter Spruch, und ich verstehe nun ein wenig besser das Wesen dieser Technik.

P.S.
Dieses Kino spielt derzeit auch Godards 3D-Film.

#25 Settembrini

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Geschrieben 23. Dezember 2014, 17:34

Harry Potter und die Heiligtümer des Todes - Teil 2
Ich hatte den filmischen Abschluß des Potter-Zyklus als einen nicht sonderlich gelungenen Film in Erinnerung, der aber zumindest unterhaltsam genug für einen der reinen Zerstreuung gewidmeten Abend ist. Grundsätzlich war diese EInschätzung auch richtig, wobei mir die zahlreichen Schwächen aber beim Sehen doch wieder deutlich bewußt wurden: einige davon hat der Film von der Romanvorlage "geerbt", einige selbst hinzugefügt; ich machte mir den Spaß, während der Werbepausen im Buch zu blättern, wodurch ich dann ganz deutlich merkte, wie stark manche Dialoge gekürzt wurden (um dann mehr Zeit für Krachbumm-Effekte zu haben...). Eine tiefschürfende Analyse lohnt sich bei diesem Film eigentlich gar nicht, aber er ist interessant als typischer Blockbuster, der stark von der "Blockbuster-Krankheit", wie ich sie einfach mal nennen möchte, befallen ist, und damit meine ich: solche Filme werden heute auf Teufel komm raus als Spektakel angelegt, auch dann, wenn es ihnen gar nicht gut tut. Während der großen Schlacht in Hogwarts dachte ich etwa, wie viele Spezialeffekte man sich hätte sparen können, wodurch der Film nicht nur besser und dichter, sondern auch wesentlich preiswerter geworden wäre, aber das wäre dann eben nicht mehr so spektakulär gewesen. im Fall von Harry Potter sind natürlich die Romanvorlagen schon so angelegt, daß die Verführung zum Spektakel sehr groß ist, aber zumindest der dritte Film zeigte dann ja doch, was für (filmisches) Potential in der Potter-Geschichte dennoch schlummert und was man aus dem ganzen Zyklus hätte machen können. Leider blieb dieser Film aber die Ausnahme.
Jetzt habe ich eigentlich ziemlich viel herumgeschwafelt, obwohl ich das nicht vorhatte. Kurzes Fazit: als Abschluß des Potter-Zyklus ein eher enttäuschender Film, und auch sonst ziemlich belanglos, aber interessant als Beispiel, in welche Richtung das Mainstreamkino der letzten Jahre sich bewegt hat: leider recht stark in die Richtung CGI-Mißbrauch, wodurch die entsprechenden Filme, egal wann und wo sie spielen und welchem Genre sie zuzurechnen sind, alle irgendwie gleich aussehen.

#26 Antoine Doinel

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Geschrieben 23. Dezember 2014, 22:23

Beitrag anzeigenSettembrini sagte am 23. Dezember 2014, 17:34:

Harry Potter und die Heiligtümer des Todes - Teil 2
. Kurzes Fazit: als Abschluß des Potter-Zyklus ein eher enttäuschender Film, und auch sonst ziemlich belanglos, aber interessant als Beispiel, in welche Richtung das Mainstreamkino der letzten Jahre sich bewegt hat: leider recht stark in die Richtung CGI-Mißbrauch, wodurch die entsprechenden Filme, egal wann und wo sie spielen und welchem Genre sie zuzurechnen sind, alle irgendwie gleich aussehen.

Ja, dem ist wohl so, auch wenn ich diesen Potter-Film nicht kenne. Der (vorläufige?) Gipfelpunkt dieser Entwicklung
läuft wohl gerade im Kino.(Hobbit 3) Nur, solange diese im Grunde genommen unfilmischen Spektakel in 3 D(diese
Komponente kommt ja noch hinzu) viel Geld einspielen, wird sich daran wenig ändern.Und Hobbit 3 läuft wohl
sehr gut.

#27 sicomastik

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Geschrieben 24. Dezember 2014, 00:10

MURPHYS GESETZ

Mausert sich zu einem meiner Lieblings-Bronsons. Welchen Wert der Film besitzt, lässt sich wohl wirklich erst aus der Distanz erfassen.

THE EXPENDABLES III

Sehr geiles Teil, aus dem natürlich wie immer mehr zu machen gewesen wäre, aber die Reihe, nach dem beschissenen zweiten Teil, langsam bei sich ankommt. Schade, dass es aufgrund des eher schlechten Einspielergebnisses um einen vierten Film kritisch bestellt ist. Jetzt könnten sie endlich richtig anfangen.

#28 Funxton

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Geschrieben 24. Dezember 2014, 13:48

Beitrag anzeigensicomastik sagte am 24. Dezember 2014, 00:10:

THE EXPENDABLES III

Sehr geiles Teil, aus dem natürlich wie immer mehr zu machen gewesen wäre, aber die Reihe, nach dem beschissenen zweiten Teil, langsam bei sich ankommt. Schade, dass es aufgrund des eher schlechten Einspielergebnisses um einen vierten Film kritisch bestellt ist. Jetzt könnten sie endlich richtig anfangen.

Freut mich, dass du das so siehst :)

#29 Antoine Doinel

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Geschrieben 26. Dezember 2014, 23:14

Fahrenheit 451 OF Francois Truffaut

Ein Werk der Abstraktion, und ein ganz großer Film, den ich zwar schon kannte, aber heute erstmals im
Kino gesehen habe.
In gewisser Weise ist Fahrenheit 451 für Truffaut das, was Le Mepris für Godard ist. Ein Film der kein
Heimspiel war, und deshalb mit einigen Stress für die Filmemacher verbunden war. Und wenn Godard sich
mit der zickigen Bardot herumschlagen musste, so hatte Truffaut mit dem renitenten Werner zu kämpfen,
dazu kam noch die fremde Sprache und die englischen Studiotechniker mit ihrer ganz anderen Arbeitskultur.

#30 sicomastik

    Schlundforscher

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Geschrieben 28. Dezember 2014, 02:42

DER HERR VON DRAGONARD HILL

Unerwarteter Sleaze von zu erwartender Seite. Volltreffer!

DIE SPUR DES FALKEN

Vollcodierter Irrsinn als Meta-Film über das Kino. Versenkt!





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