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100 Antworten in diesem Thema
#91
Geschrieben 28. Mai 2014, 01:00
Oi, was für ein Poster...
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#92
Geschrieben 28. Mai 2014, 01:06
#93
Geschrieben 28. Mai 2014, 21:24
Aus einem Brief an das Filmmuseum vom 8.11.72
Geehrte Herren,
Ich danke ihnen für ihre freundliche Einladung. Ich hoffe, dass ich vor dem ersten Dezember Zeit haben werde,
Kopien zu kriegen, die noch jetzt gut im Stande sind. - Ich bitte Sie um Geduld mit meinem unreichenden,
unrichtigen, vielleicht unverständlichen Deutsch. Ihre Einladung kommt zur Zeit. Seit zwei Monaten fang
ich wieder an Deutsch zu lernen. - Sie sollen noch mich für wünderlich halten. Kann ich mit dem Zug fahren?
Alle meine Filme waren in dem Zug erdichtet, und ich vermute, dass der "Orient Express" (was für ein Mythos)
vielfache Geschichte mir eingeben wird. - Entschuldigen Sie noch, wenn ich sie ziemlich verwirrt habe,
und empfangen Sie bitte, samt meinem herzlichen Dank, meine besten Grüße. Eric Rohmer
Le genou de Claire/Claire's Knie OmEU Eric Rohmer
Il buono, il brutto, il cattivo ist ein Film der Blicke und Rituale, wo die Musik eine tragende Rolle einnimmt.
Le genou de Claire ist da in vielerlei Hinsicht das genaue Gegenteil davon. Es gibt keinen einzigen Ton
Musik, er ist sehr dialoglastig, wobei die Taten und Empfindungen den/die Protagonisten permanent
der Lüge überführen. Viele würden eher das Versteck des Goldes verraten, bevor sie gezwungener=
maßen sich diesen Film anschauen,. Ich aber habe den Aufenthalt am wunderschönen Lac Annecy,
dem Ort der Handlung genossen und dabei den sehr von sich selbst überzeugten Diplomaten Jerome
(ein famoser Jean-Claude Brialy) und kennengelernt, der beabsichtigt zu heiraten und dem von
einer Freundin zwei junge Mädchen zugeführt werden. Es passiert eigentlich nichts aufregendes, der Sex
bleibt in der Möglichkeitsform, aber der Film hilft Menschen besser zu verstehen, hinter ihre Masken
und Konventionen zu blicken, was dann doch wieder aufregend ist, Dies ist erst mein Dritter Film von
Rohmer, und wahrscheinlich der schönste.
Geehrte Herren,
Ich danke ihnen für ihre freundliche Einladung. Ich hoffe, dass ich vor dem ersten Dezember Zeit haben werde,
Kopien zu kriegen, die noch jetzt gut im Stande sind. - Ich bitte Sie um Geduld mit meinem unreichenden,
unrichtigen, vielleicht unverständlichen Deutsch. Ihre Einladung kommt zur Zeit. Seit zwei Monaten fang
ich wieder an Deutsch zu lernen. - Sie sollen noch mich für wünderlich halten. Kann ich mit dem Zug fahren?
Alle meine Filme waren in dem Zug erdichtet, und ich vermute, dass der "Orient Express" (was für ein Mythos)
vielfache Geschichte mir eingeben wird. - Entschuldigen Sie noch, wenn ich sie ziemlich verwirrt habe,
und empfangen Sie bitte, samt meinem herzlichen Dank, meine besten Grüße. Eric Rohmer
Le genou de Claire/Claire's Knie OmEU Eric Rohmer
Il buono, il brutto, il cattivo ist ein Film der Blicke und Rituale, wo die Musik eine tragende Rolle einnimmt.
Le genou de Claire ist da in vielerlei Hinsicht das genaue Gegenteil davon. Es gibt keinen einzigen Ton
Musik, er ist sehr dialoglastig, wobei die Taten und Empfindungen den/die Protagonisten permanent
der Lüge überführen. Viele würden eher das Versteck des Goldes verraten, bevor sie gezwungener=
maßen sich diesen Film anschauen,. Ich aber habe den Aufenthalt am wunderschönen Lac Annecy,
dem Ort der Handlung genossen und dabei den sehr von sich selbst überzeugten Diplomaten Jerome
(ein famoser Jean-Claude Brialy) und kennengelernt, der beabsichtigt zu heiraten und dem von
einer Freundin zwei junge Mädchen zugeführt werden. Es passiert eigentlich nichts aufregendes, der Sex
bleibt in der Möglichkeitsform, aber der Film hilft Menschen besser zu verstehen, hinter ihre Masken
und Konventionen zu blicken, was dann doch wieder aufregend ist, Dies ist erst mein Dritter Film von
Rohmer, und wahrscheinlich der schönste.
#97
Geschrieben 01. Juni 2014, 12:09
The Baron of Arizona (1950, Samuel Fuller)
Früher Film von Fuller mit Vincent Price in der Rolle von James Reavis, einem Betrüger, der sich im 19. Jahrhundert als Baron von Arizona ausgab und so das gesamte Land in seinen Besitz bringen wollte. Eine wilde Räuberpistole die tatsächlich auf wahren Begebenheiten beruht.
Unterhaltsam, aber so ganz konnte ich nicht einsteigen. Vielleicht zu amerikanisch. Die Besiedelung des amerikanischen Westens und die Verknüpfung von Freiheitsgedanken und Landbesitz, das Verhältnis der Amerikaner zum alten Europa und dessen monarchischer Herrschaftsform etc. Eine Menge drin, das man erst mal nachvollziehen muss.
Früher Film von Fuller mit Vincent Price in der Rolle von James Reavis, einem Betrüger, der sich im 19. Jahrhundert als Baron von Arizona ausgab und so das gesamte Land in seinen Besitz bringen wollte. Eine wilde Räuberpistole die tatsächlich auf wahren Begebenheiten beruht.
Unterhaltsam, aber so ganz konnte ich nicht einsteigen. Vielleicht zu amerikanisch. Die Besiedelung des amerikanischen Westens und die Verknüpfung von Freiheitsgedanken und Landbesitz, das Verhältnis der Amerikaner zum alten Europa und dessen monarchischer Herrschaftsform etc. Eine Menge drin, das man erst mal nachvollziehen muss.
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