Zum Inhalt wechseln


In meinem Herzen haben viele Filme Platz 2.0





Foto

THE LAST HOUSE ON THE LEFT (Wes Craven/USA 1972)



"Piss your pants!"

The Last House On The Left (Mondo Brutale) ~ USA 1972
Directed By: Wes Craven


Ein Trip nach New York anlässlich Maris Collingwoods (Sandra Cassell) 17. Geburtstags wird ihr und ihrer Freundin Phyllis (Lucy Grantham) zum Verhängnis. Auf der Suche nach ein bisschen Dope geraten sie in die Fänge des flüchtigen Gewaltverbrechers Krug Stillo (David Hess), seiner zwei Kumpanen (Fred Lincoln, Jeramie Rain) und seines labilen Sohnes (Marc Sheffler). Das sich als veritable Gruppe von Psychopathen entpuppende Gangsterquartett erniedrigt, vergewaltigt und ermordet die beiden Mädchen, zufällig ganz in der Nähe des abgelegenen Hauses von Maris Eltern (Richard Towers, Cynthia Carr). Wegen einer Autopanne begeben sich die Kriminellen nach ihrer Bluttat ausgerechnet zu den Collingwoods. Als diese durch einen dummen Zufall realisieren, wen sie da bei sich zu Gast haben und dass diese Menschen für Maris Tod verantwortlich sind, rächen sie sich auf grausame Weise.

Ein leuchtendes Beispiel dafür, welch reizvolle Blüten New Hollywood trieb und dass die ganze Bewegung nicht nur das Studiosystem verunsicherte und umkrempelte, sondern auch unabhängigen Debütfilmern den Weg ebnete und Nebenschauplätzen wie dem New Yorker Underground Tür und Tor zum internationalen Filmgeschehen öffnete. Für "The Last House On The Left" taten sich die aus dem Horrorfilmgeschäft der achtziger Jahre nicht mehr fortzudenkenden Namen Wes Craven (Autor & Regisseur), Sean S. Cunningham (Produzent) und Steve Miner (Produktionsassistent) zusammen, um, enttäuscht, müde und angepisst von der allgegenwärtigen gesellschaftlichen Verlogenheit und beeinflusst von Bergmans Drama "Jungfrukällan" ein neues, wütendes Subgenre zu kreieren: das des Terrorfilms. Erst vor einigen Jahren wiederentdeckt und zu neuer Aktualität geführt, ankerten die Grundgedanken und -schemata dieser Art Film, die im gegenwärtigen Jargon so gern als "toture porn" bezeichnet wird, erstmalig hier: Unschuldige Menschen, vorzüglich Mädchen aus zumeist bourgeoisem Hause, geraten in die Gefangenschaft brutaler Unholde, die sie emotional und sexuell bedrängen, quälen und häufig töten. Hernach ergibt sich allerdings stets auch eine karthatische Reaktion in Form der noch gnadenloseren Rache der Opfer oder ihrer Hinterbliebenen, die nicht zuletzt dazu fungierte, das Publikum zumindest halbwegs versöhnt entlassen zu können. "Last House" ist aber vor allem auch eine böse Komödie, eine tiefschwarze Satire über die Grenzen der Funktionalität der bürgerlichen Gesellschaft - das liberale Ärzteehepaar vergisst in der Konfrontation der furchtbaren Realität jedwede Zivilisiertheit und verfällt zurück in eine archaische Totschlagsmentalität, die zudem noch ziemlich genüsslich praktiziert wird. Derweil ist ein Großteil der Ereignisse ausschließlich der Inkompetenz zweier dämlicher Provinzpolizisten (Marshall Anker, Martin Kove) zu verdanken, die nicht nur Maris und Phyllis' Martyrium hätten verhindern können, sondern zugleich noch für Deeskalation im Hause Collingwood hätten sorgen können. Stattdessen fressen sie - eine stark symbolbeladene Sequenz - Maris von der Mutter selbst und mit Liebe gebackene Geburtstagstorte auf.
"The Last House On The Left" geriert sich bis in die Gegenwart als ein billiger, schmutziger, unangenehm zu betrachtender, vor allem aber starker, kluger und radikaler Film, wie er nur von jungen Wilden hergestellt werden kann, denen keine Autorität ins rohe Handwerk pfuscht und die noch ernsthaft etwas mitzuteilen haben.

9/10

New York Exploitation Terrorfilm Independent Splatter Wes Craven Rache New Hollywood



Ich war zuletzt doch sehr enttäuscht von den Film. Handwerklich ist der unterste Kanone und der "Comic Relief" passte überhaupt nicht mit dem ansonsten grimmigen Ton zusammen. Ein Film, der mehr von seinem Ruf als seiner "Qualität" zehrt.
  • Melden
Ich hab mir den zufälligerweise auch erst vor ein paar Tagen mal wieder angesehen (Eintrag folgt noch, hinke derzeit extrem hinterher) und war - zum wiederholten Male - restlos begeistert. Ich halte den Streifen für einen der großartigsten Vertreter seiner Art und seiner Zeit. :)
  • Melden
@ Howie:

Dem Debütfilm einer Truppe rund dreißigjähriger Guerillafilmer, die darüberhinaus nach eigener Aussage noch überhaupt keine Ahnung vom Fach hatten, handwerkliche Missqualität zu bescheinigen, halte ich in etwa für so adäquat, wie am "Blair Witch Project" die schlechte Beleuchtung zu monieren oder Dogma bildliche Unruhe vorzuwerfen. Das ist gerade im Zusammenhang mit "Last House" nun wirklich überhaupt kein bisschen probat. Und da sind wir gleich wieder bei "deinem" alten Thema: Du siehst immer nur, was du siehst und nicht, was man sehen kann.

Dass man die komischen Sequenzen mit den zwei Bullen als nicht stimmig empfindet, vermag ich indes schon eher nachzuvollziehen. Geht mir aber trotzdem überhaupt nicht so. Sie haben Sinn, Zweck und Berechtigung und gehen daher auch als zwingender Bestandteil des Films in Ordnung. Allein die Szene mit der alten Hühnerzüchterin, die ausgiebig die Gelegenheit nutzt, die zwei Cops so genüsslich zu verarschen, ist subversives Gold. Tatsächlich wird an "Last House" häufig übersehen, dass er durchaus auch eine schwarze Komödie mit starkem satirischen impact ist und keinesfalls bloß der böse Schocker, dessen Image ihm stets vorauseilt.
Ich halte ihn jedenfalls für ganz tolles, ausschlaggebendes Indie-Kino. Und hätte er nicht seinen "Ruf", ich fände ihn um keinen Deut schlechter.
  • Melden
Ich finde die Szenen mit den beiden Polizisten absolut gelungen und auch passend, da sie in meinen Augen dazu führen, dass durch diesen extremen Kontrast die Aktionen von Krug und seinen Kumpanen noch unerträglicher bzw. die Situation der beiden Mädchen noch auswegloser erscheinen.
  • Melden
@ Funx

Ein Film muss sich aber doch an gewissen allgemeingültigen Maßstäben messen lassen. Was du schreibst, klingt etwas nach nem Freifahrtschein. Denn dann könntest du ja auch dem Uwe Boll beispielsweise als Meisterregisseur deklarieren. ;)

Mir scheint, dass du mir absprechen willst, einen Film überhaupt an irgendetwas messen zu dürfen. Vielleicht versteh ich dich auch falsch, aber es kommt so bei mir rüber. Nur weil du fast jeden Film in dein Herz schließen kannst, darfst du das nicht von jedem verlangen. Klar kann man jedem Film zugute halten, dass da gewisse Ambitionen hinterstehen, denn jeder Filemacher denkt sich ja was bei seinem Produkt. Trotzdem darf das keine Entschuldigung für sichtbare Mängel (schlechter Schnitt, schlechte Darsteller, holpriges Script... alles für mich bei LHOTL zu sehen) sein.

Der Vergleich zwischen BLAIR WITCH und LAST HOUSE hinkt zudem, da bei bei ersterem der Stil ja quasi dem plot "geschuldet" war.
  • Melden

Howie Munson sagte am 06. Juni 2010, 13:38:

@ Funx

Ein Film muss sich aber doch an gewissen allgemeingültigen Maßstäben messen lassen. Was du schreibst, klingt etwas nach nem Freifahrtschein. Denn dann könntest du ja auch dem Uwe Boll beispielsweise als Meisterregisseur deklarieren. ;)

Hätte ich schonmal einen Film von ihm gesehen - wer weiß... :)) Nein, ich gehe mal davon aus, derlei Ambitionen hätte ich im Falle Boll nicht. Obwohl, "Tunnel Rats" steht immer noch ungesehen im Regal.
Also, um das mal ganz klar zu sagen: Nein, Film muss sich überhaupt nicht an allgemeingültigen Maßstäben messen lassen. Wer sollte auch so unendlich weise sein, solche überhaupt postulieren zu dürfen? Denn wenn es derartig allgemeingültige Qualitätsmaßstäbe oder Dogmen gäbe, dann müssten diese doch längst hochoffiziell irgendwo niedergeschrieben oder festgehhalten worden sein. Glücklicherweise ist das - mit Ausnahme des Auftretens unseliger, kulturbeschränkter Diktaturen und illustrer Individuen wie Will Hays - aber bislang nicht der Fall gewesen und wir Filmkucker sind soweit von einer Qualitäts-Uniformisierung verschont geblieben.
Ganz bestimmt gibt es, wie in jeder Kunst- oder Unterhaltungsform sicherlich verschiedene Grade von Innovation, Könnerschaft, Dilettantismus und Genialität. Diese aber immer zu erkennen bzw. festmachen oder gar einzuordnen zu wollen sollte sich doch per se verbieten. Das empfände ich auch als eine sehr ungesunde Art des Filmschauens. Die täglich und monatlich wachsende Erfahrung und Beschäftigung mit dem Medium lehrt mich immer wieder aufs Neue, dass meine (sowieso höchstens unfreiwillig) selbst gesetzten Grenzen verschiebbar und Herausforderungen beständig sind. Wie gut - denn ansonsten hätte ich mich vor Langeweile und Ekel schon längst von diesem Hobby ab- und einem anderen zugewandt.

Howie Munson sagte am 06. Juni 2010, 13:38:

Mir scheint, dass du mir absprechen willst, einen Film überhaupt an irgendetwas messen zu dürfen. Vielleicht versteh ich dich auch falsch, aber es kommt so bei mir rüber. Nur weil du fast jeden Film in dein Herz schließen kannst, darfst du das nicht von jedem verlangen. Klar kann man jedem Film zugute halten, dass da gewisse Ambitionen hinterstehen, denn jeder Filemacher denkt sich ja was bei seinem Produkt. Trotzdem darf das keine Entschuldigung für sichtbare Mängel (schlechter Schnitt, schlechte Darsteller, holpriges Script... alles für mich bei LHOTL zu sehen) sein.
Ich will dir überhaupt nichts absprechen, so oberlehrerhaft bin ich dann doch nicht :)) Deine Haltung und Aufgeschlossenheit gegenüber Film ist allein deine Sache. Andererseits und allerdings hast du oben ein für dich typisches Posting zur Diskussion gestellt und du weißt ja: "wie man in den Wald ruft..." :D. Dann muss es mir eben auch gestattet zu sein, mal wieder mein altes Geunke betreffs deiner Rezeptionsart zu äußern. Manchmal habe ich das Gefühl, ich könnte, wenn ich nur genug Geld hätte, das perfekte Kinoabenteuer nur für dich finanzieren, so sonnenklar ist durch deine Schreibe und deine Auswahl, was du von Film verlangst. Vielleicht wenn du 50 oder 60 wirst, und ich dann aus unerfindlichen Gründen Multimillionär bin, kriegst du von mir "Howie's Movie" zum Geburtstag: Ich würde dann vermutlich eine Gruppe skandinavischer Filmemacher engagieren, die in Island oder Kanada eine Gruppe Teufelskinder, darunter auch ein paar leichter geschürzte Achtzehnjährige, auf ein warmherzig gezeichnetes, koreanisches Liebespaar - der Mann ein liebenswerter Verlierer und Chaot, die Frau nach 30 unehelichen Fehlgeburten als Prostituierte zum ersten Mal zu einer festen Bindung fähig - treffen lässt, während parallel dazu in San Francisco ein paar Ford Mustangs nach einem komplizierten Juwelenraub durch die Straßen brettern. Sollte Peter Falk dann noch leben, wird er als Columbo reaktiviert.
Vielleicht habe ich mich durch diese Parallele etwas verständlicher machen können -- auf mich wirkt es manchmal, als hecheltest du ewig dem Heiligen Gral einer neuen, ganz speziellen Kino-Großtat hinterher, so wie Sisyphos den Stein rollt. Irgendein Filmemacher, ohne dich persönlich zu kennen, aber trotzdem mit dir als "sein Publikum" im Hinterkopf soll genau das machen, was du zu sehen wünschst oder als ästhetische Maßstäbe deklarierst. Das kann man aber doch von Film nicht verlangen. Oder vielleicht kann man's doch und nur ich will sowas nicht. Auch möglich.

Howie Munson sagte am 06. Juni 2010, 13:38:

Der Vergleich zwischen BLAIR WITCH und LAST HOUSE hinkt zudem, da bei bei ersterem der Stil ja quasi dem plot "geschuldet" war.
Das könnte man von "Last House" genau so behaupten. Dass der Film in dieser ungeschliffenen Form wesentlich wirkungsvoller ist, beweist das formal und dramaturgisch stark gestraffte, ebenfalls ansehbare, aber keinesfalls gleichwertige Remake aus dem letzten Jahr.
  • Melden
Danke für die ausführliche Antworten!

Auf der Suche nach dem perfekten Film bin ich übrigens nicht, dazu fand ich wohl schon viel zu viele Filme sehenswert. :D Komisch, dass bei dir ein so stark selektives Verhalten meinerseits rüberkommt, denn ich genieße den Großteil meiner Filmsichtungen schon und bewege mich - so meine ich zumindest - ja so in ziemlich jedem Genre. Ich meine gar zu behaupten, dass mein Filmkanon wesentlich mehr Genres und vor allem Nationen umschließt als deiner. :kork:
Deine Idee zu Howie's Movie ist aber großartig!!! :muhaha:

Wegen der Maßstäbe für Filme... so wie du das schreibst, kann man dann ja überhaupt keine Filmkritiken mehr schreiben. Das würde ja die ganze Idee von Filmtagebüchern, Blogs etc. absurdum führen. :unsure:
  • Melden

Howie Munson sagte am 06. Juni 2010, 14:59:

Auf der Suche nach dem perfekten Film bin ich übrigens nicht, dazu fand ich wohl schon viel zu viele Filme sehenswert. :D Komisch, dass bei dir ein so stark selektives Verhalten meinerseits rüberkommt, denn ich genieße den Großteil meiner Filmsichtungen schon und bewege mich - so meine ich zumindest - ja so in ziemlich jedem Genre. Ich meine gar zu behaupten, dass mein Filmkanon wesentlich mehr Genres und vor allem Nationen umschließt als deiner. :kork:
Ach, ich glaube noch nichtmal, dass du gezielt sonderlich selektiv verfährst, wahrscheinlich bin ich, wie du schon vorwegnimmst, bezüglich meiner Filmauswahl sogar um Einiges selektiver als du. Man kommt ja zwangsläufig mal "wo an" oder fühlt sich in gewissen Segmenten wohler als in anderen, da geht es mir nicht anders als dir. Ich beziehe das auch weniger auf das kosmopolitische als auf das "geschmäcklerische" Element bzw. auf eine gewisse, scheinbare Zwanghaftigkeit deinerseits, neue Türen aufzustoßen und dann alles dahinter restlos abzugrasen ("heidewitzka, ich habe den Frauengefängnisfilm entdeckt und muss jetzt erstmal alle Francos kucken"), wobei dann häufig (und keineswegs ausschließlich bei dir) schnell wieder die mir allzu präzisionsentledigte, häufig nichts weiter als Hilflosigkeit gegenüber dem Objekt markierende "Geschmacksfrage" greift ("dieser Film war mit meinem Geschmack nicht kompatibel" bzw. "für meinen Geschmack war jener Film zu ...") - "Geschmack" - das ist doch eher was für Lebensmitteltester als für ernsthaft Filminteressierte.

Howie Munson sagte am 06. Juni 2010, 14:59:

Wegen der Maßstäbe für Filme... so wie du das schreibst, kann man dann ja überhaupt keine Filmkritiken mehr schreiben. Das würde ja die ganze Idee von Filmtagebüchern, Blogs etc. absurdum führen. :unsure:
Genau das meine ich - diese Gefahr der Gleichmacherei. Wäre doch hoffnungslos uninteressant, wenn sämtliche Perspektiven um stete Annäherung oder gar Angleichung bemüht wären. Ich muss allerdings zugeben, dass ich Blogs mittlerweile so gut wie gar nicht mehr und andere FTB hier im Bord eher marginal bzw. in meiner Moderatorenfunktion lese. Ich verliere recht schnell das Interesse an Berichten über Eindrücke, die mir auf teils ziemlich plumpe oder schlimmerenfalls grauslich engstirnig formulierte Art und Weise etwas zu verkaufen suchen, das ich ohnehin längst weiß oder zumindest mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ahne. Das gilt aber selbstredend nur für meine persönliche Wahrnehmung. Der FTB/Blogs vorausgehende Grundgedanke an sich ist selbstverständlich aller Ehren wert, zumal für Orientierungssuchende.
Was die Idee des Führens von FTB und Blogs tatsächlich ad absurdum führte, wäre doch eher, sie gemeinhin als reinen Empfehlungsauftrag wahrzunehmen oder der (vielleicht auch unbewusste) Versuch des jeweiligen Autoren, seiner Umwelt seiner Perspektive aufzuoktroyieren.
  • Melden
Hmmm... das sehe ich dann eben komplett anders. In einem Blog geht's doch für die meisten nur über die persönliche Schiene. Da werden persönliche Eindrücke gepostet und die hängen nun mal mit dem persönlichen Geschmack zusammen. Deine Ansicht von Filmbesprechung kann ich dann wohl nicht ganz nachvollziehen, aber das ist natürlich mein Problem. :)

Die Blogs hier lese ich allerdings auch so gut wie gar nicht mehr. Bis auf zwei,drei Leuts, die man halt schon länger kennt... ;)

Denke auf uns bezogen aber, dass das eher and er schriftlichen Kommunikation liegt, denn dass wir im Grunde doch auf einer Wellenlänge liegen, das glaub ich schon. Müssen uns mal wieder persönlich austauschen; ich denke, dass da einiges klarer wird. :)
  • Melden

Filmtagebuch von...

Funxton

    Avanti, Popolo

  • Supermoderator
  • PIPPIPPIPPIPPIPPIPPIPPIPPIP
  • 8.268 Beiträge

Neuste Kommentare