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This is an adventure.

Erinnerungen an eine Zeit, die es nie gab.




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IRON MAN 2 (USA 2010, Jon Favreau)



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Der erste war schon weiß Gott nicht gut, dieser geradezu ein Desaster. Dabei könnte die narrative und stilistische Zerschossenheit, als Gegensatz zur sterilen Glätte des Vorgängers, konzeptuell gar interessant sein, und zuerst deutet sich sogar ein leichtes Verständnis jener interessanten Interpretation Tony Starks als faschistoidem Hyperkapitalisten an, die Mark Millar so brillant im Marveluniversum ausgearbeitet hat. Das geht schnell verloren. Auch der High-Concept-Campstil geht leider zwischen uninteressantem Plotgeplänkel, blassen Figuren und unspektakulären Actionsequenzen unter. Den Soundtrack hat man dann passenderweise noch von den schrottreifen Altmetallern AC/DC besorgen lassen. Na danke. Ein weiterer in einer Reihe zunehmend uninteressanter Adaptionen, die so eklatant an Niveau eigentlich erst eingebüßt hat, seit Marvel seine Helden selbst auf die Leinwand bringt. Die kurze Blüte des Superheldenkinos ist wohl unwiederbringlich vorbei ... schade.




Zitat

Den Soundtrack hat man dann passenderweise noch von den schrottreifen Altmetallern AC/DC besorgen lassen.

Abgesehen davon das die "schrottreifen Altmetaller" bessere Musik machen als alles was heutzutage als "Pop" bezeichnet wird, kann man 2 Songs im Film von AC/DC wohl kaum als ganzen Soundtrack bezeichnen. Klingt mehr so als hättest du den Film gar nicht gesehen. :-X
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Ich wünschte, Du hättest recht und ich hätte die 2 Stunden Lebenszeit gestern besser investiert ...

Abgesehen davon, dass man AC/DC nun wirklich auch ganz anders bewerten kann - was ich offensichtlich tue, was aber wenig zur Sache tut - interessiert mich hier mehr die m.E. ziemlich absurde Entscheidung, ausgerechnet diese ja auch zur Glätte von Sujet und Film so überhaupt gar nicht passende Musik als Marketinggag auszuwählen. Classic case of: What were they thinking?

Wollten sie die Generation 45+ ins Kino locken in diesen Jungsfilm? Oder der Teeniezielgruppe einen Haufen Rockopas als unsterbliche Klassiker andrehen?

Im Grunde äußert sich daran eine stilunsichere Verpeiltheit, die sogar was Sympathisches hat. Nur macht das Film und Musik leider auch nicht besser, und die Lebenszeit krieg ich auch nicht mehr zurück.
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Hm, okay, was genau die damit bezweckt haben weiß ich nicht. Ich denke aber mal "der Teeniezielgruppe einen Haufen Rockopas als unsterbliche Klassiker andrehen" trifft eher zu.
Die beiden Songs die im Film vorkommen sind nun nicht die besten Songs der Gruppe und im Falle von "Highway to Hell" auch komplett durchgenudelt und nervig, selbst für den Fan oder besonders für den Fan. Ich hatte mich eigentlich auf einen reinen AC/DC Soundtrack gefreut aber den gabs dann ja leider nicht. Wer die Band nicht mag ist natürlich froh das es nicht so kam.
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"Froh" aber dann auf sehr niedrigem Niveau. Ansonsten fallen mir einige Worte ein, die meine Stimmung gestern im Kino eher charakterisieren. :)
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