Belgien 2010, Regie: Alex Stockman
Samuel betätigt sich als Fotokünstler, findet damit aber kaum Anerkennung und fährt zum Geld verdienen im Schichtdienst Medikamente aus. Seine Freundin Mireille hat es da besser und arbeitet seit einer Woche in einem angesehenem Architektenbüro in New York. Über Skype halten sie mehrmals täglich Kontakt, doch dann hackt sich jemand in Samuels Drahtlos-Netwerk, kurz darauf kann er sich gar nicht mehr anmelden...
Wenn auch an einigen Orten als Thriller kategorisiert, ist der Film dann doch eher ein Drama, da hier keinesfalls eine spannende Verschwörung aufgedeckt wird, sondern wir dem Protagonisten dabei zusehen, wie er immer weiter im Wahnsinn versinkt. Dies und auch die Thematisierung der "Angst vor den Nachbarn" erinnerte mich dann stark an Polanskis Der Mieter, der um das Thema moderne Kommunikation erweitert wurde. Nicht nur die Angst vor Hackerangriffen wird aufgegriffen, vielmehr geht es auch darum, inwiefern der moderne Mensch bereits auf die aktuelle Technik angewiesen und von ihr abhängig ist. Matthias Schoenaerts aus dem großartigen Linkeroever, der seit Rundskop/Bullhead endlich auch international zur Kenntnis genommen wird, ist perfekt in der Hauptrolle und spielt diese mit dem genau passendem Maß an Zurückhaltung. Score, Sounddesign und trostlose Bilder von Brüssel tragen optimal zur Stimmung bei, nur das Ende war mir dann doch ein Stück zu rätselhaft. Aber vielleicht bringen weitere Sichtungen da genauere Erkenntnisse.
Brüssel New York Paranoia
Samuel betätigt sich als Fotokünstler, findet damit aber kaum Anerkennung und fährt zum Geld verdienen im Schichtdienst Medikamente aus. Seine Freundin Mireille hat es da besser und arbeitet seit einer Woche in einem angesehenem Architektenbüro in New York. Über Skype halten sie mehrmals täglich Kontakt, doch dann hackt sich jemand in Samuels Drahtlos-Netwerk, kurz darauf kann er sich gar nicht mehr anmelden...
Wenn auch an einigen Orten als Thriller kategorisiert, ist der Film dann doch eher ein Drama, da hier keinesfalls eine spannende Verschwörung aufgedeckt wird, sondern wir dem Protagonisten dabei zusehen, wie er immer weiter im Wahnsinn versinkt. Dies und auch die Thematisierung der "Angst vor den Nachbarn" erinnerte mich dann stark an Polanskis Der Mieter, der um das Thema moderne Kommunikation erweitert wurde. Nicht nur die Angst vor Hackerangriffen wird aufgegriffen, vielmehr geht es auch darum, inwiefern der moderne Mensch bereits auf die aktuelle Technik angewiesen und von ihr abhängig ist. Matthias Schoenaerts aus dem großartigen Linkeroever, der seit Rundskop/Bullhead endlich auch international zur Kenntnis genommen wird, ist perfekt in der Hauptrolle und spielt diese mit dem genau passendem Maß an Zurückhaltung. Score, Sounddesign und trostlose Bilder von Brüssel tragen optimal zur Stimmung bei, nur das Ende war mir dann doch ein Stück zu rätselhaft. Aber vielleicht bringen weitere Sichtungen da genauere Erkenntnisse.
Brüssel New York Paranoia