"Even in hell there is compassion."
Drive Angry ~ USA 2011
Directed By: Patrick Lussier
Die Hölle ist ein Riesenknast und Luzifer sein Manager. Als der darin Einsitzende John Milton (Nicolas Cage) erfährt, dass seine Tochter das Opfer einer Satanistensekte wurde und seine Enkeltochter von den Unholden entführt und bald geopfert werden soll, flieht er zurück auf die Erde, den 'Buchhalter' (William Fichtner), einen teuflischen Bluthund, auf den Fersen. Zusammen mit der White-Trash-Biene Piper (Amber Heard) jagt Milton den Sektenchef Jonah King (Billy Burke) und muss sich nebenbei noch mit der idiotischen State Police herumschlagen.
Erwartungsgemäß total doof (wenn auch weitaus erträglicher als sein Kollege Clive Owen im unsäglichen "Shoot 'Em Up") ballert sich ein untoter Nicolas Cage durch dieses Feuchter-Traum-Szenario eines jeden weißen Südstaatenproleten und hinterlässt dabei allenthalben seine Duftmarke in Form von Exploitation, Explosionen und extrem übel zugerichteten Leichen. Dass Cage immer dann am Besten ist, wenn er sich das Grinsen über seine Rolle(n) und deren unweigerliche Dialogzeilen mal wieder nicht verkneifen kann, versteht sich dabei auch im Falle "Drive Angry" von selbst. Ansonsten bietet Lussiers neuestes Werk eben typisches, stromlinienförmig-postmodernistisches "Exploitation"-Gehampel anno 11: Ausgefüttert mit viel Geld und großer Klappe empfiehlt es seine Derivate sozusagen bereits "pränatal" als total geile Kultfilme, zu deren Wesenszügen es eben grundsätzlich zählt, dass es besonders cool und witzig ist, wenn die Weiber sich möglichst vollbusig, blond und nymphoman gebärden, bzw. wenn irgendwelche bedauernswerte Zeitgenossen aus Oberflächengründen denunziert werden, mental unterbelichtet sind und/oder ihnen die halben Gesichter weggeschossen werden. Da hilftet ooch weenich (bis garnix), dass als kleines Zugeständnis an den bildungsbürgerlichen Rezipientenzirkel die Hauptfigur genannt wurde wie jener große englische Dichter, der einst über die Unterwelt sinnierte.
Ich muss ja zugeben, dass ich mich von dergleichen in unregelmäßigen Abständen selbst gern bespaßen lasse. Nun, am Ende ist wohl doch alles bloß eine Geschmacksfrage.
5/10
Rache Exploitation Hölle Louisiana car chase 3-D Satanismus Patrick Lussier Oklahoma
Drive Angry ~ USA 2011
Directed By: Patrick Lussier
Die Hölle ist ein Riesenknast und Luzifer sein Manager. Als der darin Einsitzende John Milton (Nicolas Cage) erfährt, dass seine Tochter das Opfer einer Satanistensekte wurde und seine Enkeltochter von den Unholden entführt und bald geopfert werden soll, flieht er zurück auf die Erde, den 'Buchhalter' (William Fichtner), einen teuflischen Bluthund, auf den Fersen. Zusammen mit der White-Trash-Biene Piper (Amber Heard) jagt Milton den Sektenchef Jonah King (Billy Burke) und muss sich nebenbei noch mit der idiotischen State Police herumschlagen.
Erwartungsgemäß total doof (wenn auch weitaus erträglicher als sein Kollege Clive Owen im unsäglichen "Shoot 'Em Up") ballert sich ein untoter Nicolas Cage durch dieses Feuchter-Traum-Szenario eines jeden weißen Südstaatenproleten und hinterlässt dabei allenthalben seine Duftmarke in Form von Exploitation, Explosionen und extrem übel zugerichteten Leichen. Dass Cage immer dann am Besten ist, wenn er sich das Grinsen über seine Rolle(n) und deren unweigerliche Dialogzeilen mal wieder nicht verkneifen kann, versteht sich dabei auch im Falle "Drive Angry" von selbst. Ansonsten bietet Lussiers neuestes Werk eben typisches, stromlinienförmig-postmodernistisches "Exploitation"-Gehampel anno 11: Ausgefüttert mit viel Geld und großer Klappe empfiehlt es seine Derivate sozusagen bereits "pränatal" als total geile Kultfilme, zu deren Wesenszügen es eben grundsätzlich zählt, dass es besonders cool und witzig ist, wenn die Weiber sich möglichst vollbusig, blond und nymphoman gebärden, bzw. wenn irgendwelche bedauernswerte Zeitgenossen aus Oberflächengründen denunziert werden, mental unterbelichtet sind und/oder ihnen die halben Gesichter weggeschossen werden. Da hilftet ooch weenich (bis garnix), dass als kleines Zugeständnis an den bildungsbürgerlichen Rezipientenzirkel die Hauptfigur genannt wurde wie jener große englische Dichter, der einst über die Unterwelt sinnierte.
Ich muss ja zugeben, dass ich mich von dergleichen in unregelmäßigen Abständen selbst gern bespaßen lasse. Nun, am Ende ist wohl doch alles bloß eine Geschmacksfrage.
5/10
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