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One Night Stands und wahre Liebe





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THE TOURIST



THE TOURIST THE TOURIST (Blu-ray: Kinowelt, Deutschland)
(OT: The Tourist | Frankreich/USA 2010 | Regie: Florian Henckel von Donnersmarck)


Infos zum Film:
IMDB
OFDB


Auf einer Zugfahrt nach Venedig lernt der amerikanische Tourist Frank Tupelo (Johnny Depp) die mysteriöse Elise (Angelina Jolie) kennen. Ein Kennenlernen, welches den geplanten Urlaub von Frank zu einem gefährlichen Abenteuer werden lässt...

Nein, ich werde mich - schon aus reinem Trotz; das gebe ich offen und ehrlich zu - hier sicher nicht dem allgemeinen Konsens anschließen und die mittlerweile ja fast schon zum Volkssport hochstilisierte Disziplin des Jolie-Bashings betreiben. Für mich ist und bleibt die gute Frau eine der schillerndsten und faszinierendsten Figuren im großen Hollywood-Zirkus. Einer der ganz wenigen, ganz großen Stars. Ich bin froh, dass es solche "Typen" wie Angelina Jolie - so umstritten sie auch sein mögen - überhaupt noch gibt und freue mich auf jeden neuen Film mit ihr. Mit The Tourist hat Regisseur Florian Henckel von Donnersmarck - den man wohl auch aus mir nicht näher bekannten Gründen auf gar keinen Fall in irgendeiner Weise gut finden darf - seinen ersten Hollywoodfilm gedreht und mit Johnny Depp und Angelina Jolie die zwei derzeit vielleicht größten Stars der Traumfabrik gemeinsam vor der Kamera vereint. So eine Kombination schürt natürlich größte Erwartungen und die kann The Tourist nicht ganz erfüllen. Das liegt insbesondere an der Tatsache, dass die Story des Films zu unspektakulär und zu vorhersehbar geraten ist und auch so einige Logikfehler aufweist. Die anderen Vorwürfe, die dem Film vielerorts gemachten werden, insbesondere das angeblich lustlose Spiel der beiden Hauptdarsteller, kann ich beim besten Willen nicht nachvollziehen. In meinen Augen harmonieren Depp und Jolie ganz vorzüglich miteinander, der Film lebt von ihrem gelungenen Zusammenspiel genauso wie von seiner grandiosen Kulisse in Venedig. The Tourist ist ein Fest für die Augen, wunderschön fotografiert, mit einer herrlichen Leichtigkeit inszeniert - allein die Sequenz, in der Johnny Depp im Schlafanzug über die Dächer flüchtet, ist in meinen Augen pure Kinomagie - und erinnert in seinen besten Momenten an klassisches Hollywood-Kino und an Filme wie Über den Dächern von Nizza, ohne natürlich deren ganz große Klasse zu erreichen. Für mich bot der Streifen beste Abendunterhaltung, ganz viel Flair und Kino zum Wohlfühlen. Immer wieder gerne!

TRAILER:


Angelina Jolie Johnny Depp Timothy Dalton 2010er Femme fatale Venedig Remake



"...die mittlerweile ja fast schon zum Volkssport hochstilisierte Disziplin des Jolie-Bashings betreiben. Für mich ist und bleibt die gute Frau eine der schillerndsten und faszinierendsten Figuren im großen Hollywood-Zirkus. Einer der ganz wenigen, ganz großen Stars. Ich bin froh, dass es solche “Typen“ wie Angelina Jolie - so umstritten sie auch sein mögen - überhaupt noch gibt und freue mich auf jeden neuen Film mit ihr." :cheers:

Wie man das Privatleben oder das Aussehen von Frau Jolie findet oder zu finden glauben darf, ist jedem selbst überlassen, äußerst seltsam kommt es mir jedoch vor, daß in einem Filmforum, wo viel auf Sachlichkeit und Argumentation Wert gelegt wird, Ihr schauspielerisches Talent und Können angezweifelt wird. :rolleyes:
Ich kenne "THE TOURIST" nicht, aber das Original von Jérôme Salle schon, denn "THE TOURIST" ist ein Remake, in dem Herr Donnersmarck den Schauplatz von Nizza nach Venedig verlagert.
Das Original heißt "Anthony Zimmer - Fluchtpunkt Nizza" (Frankreich 2005) mit drei bekannten französischen Stars Sophie Marceau, Yvan Attal und Sami Frey, das ich dir sehr empfehle, wenn du Südfrankreich-Flair magst.
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Hallo Keitel,

erst mal danke für Deine Anmerkung. Das Original hab ich tatsächlich schon länger auf meiner Amazon-Wunschliste stehen, hab es bisher aber noch nicht bestellt. Sollte ich vielleicht doch bald mal ändern.

Vielleicht ist die vielerorts geübte Kritik an THE TOURIST ja sogar berechtigt wenn man das Original kennt. Kann ich nicht beurteilen. Ich hatte viel Spaß mit dem Remake.

Mit kommt es oft so vor, dass an vielen Stellen im Netz - damit meinte ich eigentlich weniger dieses Forum hier, sondern die im Internet veröffentlichte Meinung im Allgemeinen - die Kritik an THE TOURIST weniger mit dem Film an sich, sondern mehr mit den beteiligten Personen zu tun hat. Und das nervt mich einfach maßlos. Schön, dass Du es ähnlich zu sehen scheinst. :)
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Jolie-Bashing...naja, wers verdient, wird auch gebasht...unechte Lippen, vermutlich unechte Brüste, an der Frau ist doch kaum noch was echt..und mich nervts tierisch, dass die in jedem weibl. besetzten Actionfilm mitquaken muss...natürlich immer mit ihren 2,5 Gesichtsausdrücken...
Da lobe ich mir die 90er, wo richtige Frauen wie Yancy Butler oder Samantha Mathis oder auch Geena Davis, Ashley Judd in Actionrollen zu sehen waren.
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Kann es grad sein, dass Du die gute Frau mit Megan Fox verwechselst? Ansonsten hätte ich doch gerne mal ne Quellenangabe für die vielen unechten Körperteile von Frau Jolie. Musst ja Dein Wissen irgendwo herhaben, gell? ;)

Bei den Lippen kann ich Dir schon mal weiterhelfen. Die scheinen doch tatsächlich echt zu sein. Ansonsten hätte sie schon ein bisschen arg früh mit den OPs angefangen: http://www.babble.co...e-released.aspx :P
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Auch ich habe "The Tourist" nicht gesehen, und habe es auch sobald nicht vor. Aber in die Jolie-Debatte mische ich mich einfach mal mit ein. :)

Schauspielerisch ist sie eine der Besseren in Hollywood. Da kann mir keiner was anderes erzählen. Das sie vermehrt Action-Filme dreht macht sie nicht automatisch zu einer schlechteren Schauspielerin. Wäre ja noch schöner, wenn man sich's so einfach machte. Auch bei den Männern halte ich es für bescheuert, von dem Genre gleich auf schauspielerische Talente zu schließen. Oder ist beispielsweise Liam Neeson auch ein schlechter Schauspieler, weil er mal eben einen straighten, hammermäßigen Actionfilm wie "TAken" raus haut??
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es geht ja nicht, darum, dass sie nur Actionfilme macht. Sondern mir ging es darum, dass sie in fast jedem Actionfilm mitmachen muss. Ein wenig Abwechslung wäre wünschenswert...
@Splatter-Fanatic: Kann ja alles sein, für mich wirkt die einfach bäh..unecht halt

Und The Tourist habe ich mir bisher gespart. Mich hat allein schon der Kommentar in der TV Spielfilm abgeschreckt von einer Verfolgungsjagd bei gefühlten 10 Stundenkilometer...ich denke, den werde ich wenn überhaupt frühestens schauen, wenn er im TV kommt..was wohl unvermeidlich ist ;)
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@Carlito Brigante: :cheers:

@Eine andere Liga:
Deine Wahrnehmung ist doch komplett falsch. Schau Dir doch mal ihre Filmographie an. Seit 2000 hat sie in exakt 6 reinen Action-Filmen die weibliche Hauptrolle gespielt, von denen sie auch nur in den letzten 5 die absolut dominante Figur war. Ich zähle sie Dir der Einfachheit halber mal auf:
- Gone in Sixty Seconds
- Lara Croft: Tomb Raider
- Lara Croft: Tomb Raider: The Cradle of Life
- Mr. & Mrs. Smith
- Wanted
- Salt

THE TOURIST ist definitiv kein reiner Action-Film, sondern enthält ein paar Action-Momente, passt also nicht in die Liste.

Wenn Frau Jolie also in wirklich fast jedem Actionfilm mitmacht, scheint das letzte Jahrzehnt in Sachen Action ja nicht sonderlich ergiebig gewesen zu sein. ;)
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@ Splatter-Fanatic
Vollkommen richtig.

@ eine andere Liga

Davon abgesehen ist es totaler Schwachsinn zu glauben, dass Darsteller, selbst wenn sie fast ausschließlich Action-Filme drehen, schlechte Schauspieler wären. Als Beispiele bei den Actionikonen fallen mir spontan Stallone ein, der mit Filmen wie Copland, Rocky I und Rocky Balboa, First Blood und John Rambo oder selbst Van Damme, der in JCVD überzeugen konnte. Man sollte davon runterkommen, so in Schubladen zu denken.

Sonst wären im Umkehrschluss alle "Charakterdarsteller" prinzipiell schlecht in Action-Filmen. Und da gibt es auch reichlich Gegenbeispiele. Neeson und Jolie als aktuelle Beispiele sind ja bereits genannt.
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Aber das hab ich doch gar ncith gesagt. Meine kritik geht auch eher an die Studios, die diese Frau dauernd besetzen müssen, wo es weitaus interessantere Frauen in Hollywood gibt.
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Naja, darüber das sie Deiner Meinung nach dauernd in Actionfilmen spielt hat Splatter-Fanatic ja schon was passendes gesagt.

Die Studios sind in erster Linie an Profit interessiert und gebunden. Und Angie bringt nun mal in der Regel ordentliche Box-Office-Zahlen zu Stande. Also müsste sich die Kritik eigentlich an die Kinobesucher richten. Denn wenn Ihre Filme nicht so die Kassen klingeln ließen, würden die Studios sie auch nicht mehr (in Deiner Sicht häufig) besetzen. ;)
Die Nachfrage bestimmt das Geschäft.
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Eine andere Liga sagte am 06. August 2011, 18:12:

...dauernd besetzen...

Du hast schon gelesen, was ich weiter oben ausgeführt habe?

Definition von "dauernd" laut 'Eine andere Liga' folglich: 6x in 11 Jahren (in wirklich jedem der 6 Action-Filme, die in den letzten 11 Jahren gedreht worden sind; andere Streifen sind ja ganz offensichtlich nicht entstanden). :rolleyes:
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Physisches Erscheinungsbild spielt natürlich eine Rolle. Und der Punkt ist einfach dass Jolie im Gesicht ziemlich abgemagert und krank aussieht. Zumindest in ihren letzten paar Filmen. Das wirkt sich natürlich auf meine Wahrnehmung ihres Schauspiels und ihrer Filmrollen aus.

Davon abgesehen:

"Taking Lives":
durchaus OK und charismatisch gespielt

"Original Sin":
sehr gut gespielt

"Changling":
sie gibt sich zu viel Mühe; sieht alles verkrampft, aufgesetzt und overacted aus

"Gia":
recht starke Leistung, wenn auch mit etwas zu sehr ausgeprägtem Hang zum Extremen; insgesamt aber beeindruckend

"Alexander":
totales Overacting

"Life Or Something Like It":
durchaus charismatisch

"Tomb Raider":
bloß unfreiwillig komisch

"Girl Interrupted":
starke Leistung

"The Bone Collector":
recht sympathische, anfangs mädchenhaft schüchterne Darstellung einer Polizei-Anfängerin

"Gone In Sixty Seconds":
toughe Präsenz, insgesamt aber nichts bemerkenswertes

"Mighty Heart":
in seiner Ausprägung schwankender künstlicher Akzent, davon abgesehen aber eine starke und facettenreiche darstellerische Leistung, manchmal mit allerdings mit dem typischen Hang zum überkandideln; insgesamt aber eine beachtliche Leistung

"Wanted":
abgemagerte Frau mit krank aussehendem Gesicht macht einen Action-Antiheldin

"Salt":
sehr akzeptabel; Perrücken/Frisuren kaschieren das krank aussehende Gesicht

"The Tourist":
vergessenswert; ihre Leistung blieb mir (wie der ganze Film) nicht sonderlich im Gedächtnis hängen


Habe ich was vergessen?

Insgesamt also eine durchwachsene Karriere (allerdings mit mehr Gutem als Schlechtem) in meinen Augen.
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