The Passion Trailer
#2
Geschrieben 13. Juli 2003, 15:58
Zitat
Ich bin nicht unbedingt sehr gläubig, aber der Trailer sieht sehr imposant aus:
http://www.aintitcoo.../ThePassion.mov
Tolle Musik auch.
Bis dann,
Frenzy
Die Musik hört sich an wie die üblichen Hollywood-Scores - fatalistisch, aufdringlich und äußerst schematisch.
Gegen Scorseses "Last Temptation of Christ" hat Berufskonformist Mel Gibson eh keine Chance.
#3
Geschrieben 13. Juli 2003, 17:20
Oskar sagte am 13.07.2003, 15:58:
Gegen Scorseses "Last Temptation of Christ" hat Berufskonformist Mel Gibson eh keine Chance.
@frenzy: du hättest auch dazu sagen können, dass der trailer 22 mb groß ist
#4
Geschrieben 13. Juli 2003, 17:21
Zitat
@frenzy: du hättest auch dazu sagen können, dass der trailer 22 mb groß ist
Hast Du etwa keinen DSL-Anschluss?
#5
Geschrieben 13. Juli 2003, 17:24
Oskar sagte am 13.07.2003, 17:21:
#7
Geschrieben 13. Juli 2003, 21:06
Zitat
Zu viele Sex-Dialer runtergeladen...?
#8
Geschrieben 05. August 2003, 11:38
Arno Widmann
Mel Gibson hat seinen Film über die letzten 12 Stunden Christi beendet. Und schon hat er Ärger. Nicht den, den er verdient hat. Denn warum hat er fünfzehn Jahre gewartet? Hätte er damals nach seinen "Mad Max"-Filmen gleich "Die Passion" gedreht - er hätte selbst den Jesus spielen können und nach all den leberleidenden, hohlwangigen Jesusdarstellern der Filmgeschichte hätte endlich einer dagestanden, bei dem die frohe Botschaft "das Wort ward Fleisch" Sinn ergeben hätte. Aber nein, der am 3. Januar 1956 in eine streng katholische Familie - sein Vater lehnte die Neuerungen des Vatikanischen Konzils ab und bestand darauf, die Messe weiter in Latein zelebriert zu bekommen - hineingeborene Mel Columcille Gibson musste warten, bis er als Hauptdarsteller nicht mehr infrage kam und nur noch dazu taugte, Regie zu führen und den Film zu finanzieren.
Jetzt hat er den Ärger, mit dem rechnen muss, wer heute mit einem Film missionieren will. Mel Gibson wird mit "The Passion" nicht nur seinen Vater erfreuen, sondern auch seinen Namenspatron, den Heiligen Columcille, einen irischen Mönch, der im sechsten Jahrhundert seine Heimat verließ, um die heidnischen Schotten für den katholischen Glauben zu gewinnen. Mit bekanntem Erfolg.
Nun wird Mel Gibson vorgeworfen, er mache Juden zu denen, die den Tod Christi herbeigeführt hätten. Es ist rührend zu sehen, wie liberale Bibelkritik sich an einem hart gesottenen Gläubigen die Zähne ausbeißt. Mel Gibson antwortet seinen Kritikern ebenso einfach wie überzeugend: "Jesus war Jude, seine Mutter war Jüdin, die zwölf Apostel waren Juden." Aber es ist auch wahr, dass in der Bibel steht: "Er kam in sein Eigentum und die Seinen nahmen ihn nicht auf." Der Hinweis der Theologen, das stehe nur bei Johannes, verfehlt die Pointe der Frohen Botschaft, die ja ganz sicher darin besteht, dass die Menschen Gott nicht annehmen, er sie aber gleichwohl annimmt. Da ist Mel Gibson nicht nur frömmer, sondern auch weiser als die Schriftgelehrten.
Mel Gibsons Film stützt sich auch auf die Aufzeichnungen, die Clemens Brentano von den Visionen machte, die Anna Katharina Emmerich ihm erzählte und vorspielte. Die extreme Identifikation mit den Leiden Christi - die Emmerich trug die Stigmata Christi - wird ihn gereizt haben und dass die Außenaufnahmen seines Films in dem aus dem Felsen geschlagenen süditalienischen Ort Matera gedreht wurden, wo schon Pasolinis so gefährlich und anstößig identifikatorisches "Evangelium nach Matthäus" entstand, ist gewiss kein Zufall. Für Gibson ist "The Passion" nach eigener Auskunft ein Abenteuerfilm. Ein größeres Abenteuer als dieses gibt es nicht und eine größere Liebesgeschichte als die vom Gott, der Mensch wird und darum von den Menschen ans Kreuz geschlagen wird, kennt er nicht. Mel Columcille Gibson bringt der Welt das Evangelium. Das korrekte, das katholische. Also wird in dem Film - ohne übersetzende Untertitel - nur Latein gesprochen. Jesus dagegen spricht - historisch korrekt - aramäisch.
[Quelle: Berliner Zeitung]
_________________________________
"Obviously, nobody wants to touch something filmed in two dead languages," Mel Gibson explained at a news conference Friday in the Sala Fellini at Cinecitta. "They think I'm crazy, and maybe I am. But maybe I'm a genius."
"I want to show the film without subtitles," he added. "Hopefully, I'll be able to transcend language barriers with visual storytelling. If I fail, I'll put subtitles on it, though I don't want to."
[Quelle: hollywoodjesus.com]
(Klaus Theweleit)
"I was always killing myself, but it was always the bystander who died."
(Dennis Nilsen)
#9
Geschrieben 06. August 2003, 18:51
Oskar sagte am 13.07.2003, 16:58:
"Time kills critics my dear." (Lisztomania)
"The movie never changes. It can't change. But everytime you see it, it seems different because you are different. You see different things." (12 Monkeys)
#10
Geschrieben 06. August 2003, 20:02
Zitat
Bei imdb ist James Horner, einer der arschigsten Hollywood-Tönler aller Zeiten, als Komponist angegeben.
#11
Geschrieben 07. August 2003, 05:53
Ippolit sagte am 13.07.2003, 18:24:
Oskar sagte am 13.07.2003, 17:21:
maX
#12
Geschrieben 17. August 2003, 11:23
[Quelle: Spiegel Online]
(Klaus Theweleit)
"I was always killing myself, but it was always the bystander who died."
(Dennis Nilsen)
#13
Geschrieben 18. August 2003, 22:00
New York (rpo). Die heftige Kritik an "The Passion" verstummt nicht. Nun hat sich eine jüdische Menschenrechtsorganisation zu Wort gemeldet und fordert Regisseur Mel Gibson auf, Passagen des Kinofilms abzuändern.
Die jüdische Menschenrechtsorganisation Simon Wiesenthal Center hat den Hollywood-Star Mel Gibson aufgefordert, seinen umstrittenen Jesus-Film "The Passion" zu ändern. Die Juden dürften nicht erneut Opfer der falschen Behauptung einer Kollektivschuld an der Kreuzigung von Jesus Christus werden, mahnte der Direktor und Gründer des Wiesenthal-Zentrums, Rabbi Marvin Hier, in einem am Wochenende veröffentlichten Brief an Gibson.
Ein Sprecher des Schauspielers hatte nach heftiger Kritik aus jüdischen und katholischen Kreisen bereits Änderungen des Films angekündigt. "The Passion" soll im kommenden Jahr in die Kinos kommen. Das Wiesenthal-Zentrum beklagte zugleich eine deutliche Zunahme gehässiger Briefe, E-Mails und Anrufe nach seiner früheren Kritik an dem Gibson-Film. Darin würden Juden als "Jesus-Mörder" verunglimpft. In einigen Schreiben werde ungezügelter Hass deutlich.
Behauptungen einer kollektiven Schuld der Juden an der Kreuzigung Jesu, warnte Rabbi Hier, "waren über 20 Jahrhunderte lang das Hauptargument für den Antisemitismus und führten zum Tod und zur Verfolgung von Millionen von Juden". Das Wiesenthal-Zentrum erklärte zugleich, es suche in dieser Angelegenheit den Dialog mit führenden christlichen Geistlichen. In dem Schreiben an Gibson heißt es weiter: "Während wir vollkommen verstehen, dass die Kreuzigung von zentraler Bedeutung für den Glauben von mehr als einer Milliarde Christen ist, und während wir in keiner Weise Zensur ausüben oder das Recht von irgendjemanden beschränken wollen, einen Film über die Passionsgeschichte zu machen, so ist doch klar, dass es hier ein Problem gibt."
Bereits in der vergangenen Woche hatte die US-Liga gegen Diffamierung (ADL) starke Bedenken gegen den Gibson-Film geäußert. Er könne Hass auf Juden schüren, wenn er unverändert in die Kinos kommen sollte, erklärte ADL-Direktor Abraham Foxman. "Der Film stellt jüdische Behörden und den jüdischen Pöbel eindeutig als jene dar, die für die Entscheidung, Jesus zu kreuzigen, verantwortlich sind."
Zuvor hatten Vertreter jüdischer Organisationen sowie christliche Theologen an einer Sondervorführung einer ersten Schnittversion von "The Passion" teilgenommen. Fotos und Videosequenzen, die bereits im Internet ausgetauscht werden, zeigen einen blutüberströmten und brutal gefolterten Jesus auf dem Weg durch Jerusalem zu seiner Kreuzigung. Die Rolle spielt der 34-jährige US-Schauspieler James Caviezel, der zuletzt in den Filmen "High Crimes - Im Netz der Lügen" (2002) und "Monte Christo" (2001) zu sehen war.
Gibson hat derartige Vorwürfe bereits mehrfach zurückgewiesen. Weder er, noch "The Passion" seien antijüdisch, ließ der Star von Filmen wie "Der Patriot" und "Wir waren Helden" seine Sprecherin Alan Nierob erklären. Gibsons Sprecher Paul Langer sagte laut US- Medienberichten, in die Kinos werde eine überarbeitete "weichere" Version kommen. Darin würden mehr jener Juden vorkommen, die sich nicht den Forderungen der Menge an den römischen Prokurator Pontius Pilatus nach der Hinrichtung Jesu angeschlossen hätten.
[Quelle: www.rp-online.de]
Bearbeitet von Deep Red, 18. August 2003, 22:01.
(Klaus Theweleit)
"I was always killing myself, but it was always the bystander who died."
(Dennis Nilsen)
#14
Geschrieben 21. August 2003, 11:24
Der Theologe Klaus Berger greift die Debatte um Mel Gibsons Film "Passion" (den nach wie vor kein Mensch bisher gesehen hat) auf und fragt, wie die heutige Theologie jene Stellen des Alten Testaments deutet, die als antisemitisch verstanden werden können. Sein Schluss: "Generell ist unbedingt daran festzuhalten, dass alle Aussagen des Neuen Testaments, die kritisch mit Juden ins Gericht gehen, immer Indizien für innerjüdische Kontroversen sind, im Evangelium des Matthäus also zwischen christlichen und nichtchristlichen Juden. Die unbarmherzige Schärfe derartiger religiöser Auseinandersetzungen ist man seit den Propheten in Israel gewohnt. Daher hat es keinen Sinn, diese Stellen auszulassen oder zu verdrängen."
Quelle
(Klaus Theweleit)
"I was always killing myself, but it was always the bystander who died."
(Dennis Nilsen)
#15
Geschrieben 18. September 2003, 20:40
Vatikan-Stadt (Reuters) - Ein hochrangiger Vertreter des Vatikans hat den umstrittenen Mel-Gibson-Film über die Kreuzigung Jesu Christi als einen "Triumph der Kunst und des Glaubens" gelobt. Zudem wies er Befürchtungen jüdischer Organisationen zurück, der Film könne eine Welle antisemitischer Reaktionen auslösen.
"Ich würde gerne einige meiner Predigten über die Leiden Christi gegen auch nur wenige Szenen in diesem Film eintauschen", sagte Kurienkardinal Dario Castrillon Hoyos am Donnerstag der katholischen Nachrichtenagentur Aciprensa. Er empfahl allen katholischen Priestern weltweit, den Film "The Passion" zu sehen. Der Präfekt der Kongregation für den Klerus hatte zuvor eine unfertige Version des Films gesehen, der erst im kommenden Jahr in die Kinos kommen soll.
Das jüdische Simon Wiesenthal Center hatte im vergangenen Monat Vorabvorführungen und Berichte über den Film für eine Zunahme an Hetzbriefen verantwortlich gemacht, die das Zentrum erhalten hatte. Die jüdische Organisation Anti-Defamation League hatte erklärt, der Film weise den Juden eine Kollektivschuld am Tod des christlichen Religionsstifters zu und könne daher antisemitische Gefühle schüren.
Castrillon Hoyos sagte dagegen: "Antisemitismus verzerrt, wie jede Art des Rassismus die Wahrheit, um ein ganzes Volk in ein schlechtes Licht zu rücken. Dieser Film tun nichts dergleichen." Die Katholische Kirche hatte in den 60er Jahren offiziell das Konzept der jüdischen Kollektivschuld für den Tod Jesu zurückgewiesen und den Dialog zu jüdischen Geistlichen gesucht.
Der Regisseur und Schauspieler Mel Gibson gehört einer streng traditionalistischen Glaubensgemeinschaft innerhalb der Katholischen Kirche an, die ihre Gottesdienste nach wie vor in Latein abhält. In "The Passion" arbeitet der Regisseur allein mit Dialogen in Latein, hebräisch und aramäisch. In seinem Film zeigt er die zwölf letzten Stunden des Gottessohnes vor seiner Kreuzigung in zum Teil sehr brutalen Bildern. "Meiner Meinung nach ist es eine große Errungenschaft dieses Films, dass er sowohl das Furchtbare der Sünde und der Selbstsucht als auch die erlösende Macht der Liebe auf so wirkungsvolle Weise darstellt", sagte der kolumbianische Kurienkardinal.
[Quelle: Yahoo-News, 18.09.2003]
(Klaus Theweleit)
"I was always killing myself, but it was always the bystander who died."
(Dennis Nilsen)
#16
Geschrieben 13. Dezember 2003, 20:55
Interview mit Jesus-Darsteller Jim Caviezel: „Jeder von uns ist dazu berufen, sein Kreuz zu tragen. Trägst du dein Kreuz nicht, dann erdrückt dich seine Last.“
New York (www.kath.net / ACI / dh) In der Novemberausgabe von „Our Sunday Visitor“ erinnert sich der Jesus-Darsteller Jim Caviezel an die Dreharbeiten zu „The Passion“. Sie seien eine tiefe religiöse Erfahrung und eine „Tortur“ zugleich gewesen, sagte Caviezel in dem Interview, das KATH.NET im Folgenden dokumentiert:
Was gefiel Dir am besten an deiner Rolle, der deines Herrn und Meisters?
Jim Caviezel: Auf der einen Seite fühlte ich mich geehrt, aber auf der anderen fragte ich oft: „Warum hast du dir einen Sünder wie mich ausgesucht?" Seitdem ich ausgewählt worden bin, habe ich mich bemüht, immer dankbar dafür zu sein. Was die Leute wahrscheinlich kaum verstehen können ist, dass es keinen Moment gegeben hat, in dem die Rolle bequem gewesen wäre, ja nicht einmal im Nachhinein. Sie zu spielen war eine Tortur.
Was hast du gefühlt, als Du daran dachtest, du müsstest Dich so in das Denken Christi hineinbegeben, wie es der heilige Paulus sagt?
Jim Caviezel:Mein Gebet war so: Das einzige Motiv, für das ich das alles mache, ist die Bekehrung der Welt. Ich wünsche mir nicht, dass die Menschen mich sehen, sondern sie sollen nur Jesus sehen. Das erbete ich. Und ich habe den Rosenkranz unablässig gebetet, damit mich unsere Herrin zu ihrem Sohn führt. Niemand - und das meine ich mit vollem Ernst -, niemand hat eine solche Leidensgeschichte bisher gesehen. Es ist die authentischste Passion, die es gibt. Und zumindest zweitausend Millionen Menschen werden sich diesen Film wohl ansehen. Keiner von uns hat ihn für Geld gemacht sondern aus Liebe. Ich selbst habe nichts dafür bekommen, Mel (Gibson) ebenso wenig. Jeder hat seine Zeit geschenkt, und er hat es aus Liebe getan.
Hast Du jemals daran gezweifelt, diesen Film zu machen?
Jim Caviezel: Nein. Diesen Film hätte ich machen müssen, selbst wenn es mein letzter wäre. Als mich Mel Gibson aufsuchte und mir vom Film erzählte, fragte ich ihn: “Du willst, dass ich Jesus darstelle, stimmt’s?", und er antwortete mit „ja“. Am nächsten Tag rief er mich an und bemühte sich, mir die Teilnahme am Film auszureden. Also fragte ich ihn: „Mel, wieso versuchst du, mich aus der Angelegenheit herauszuhalten?“ Und er sagte mir: „Es könnte nämlich das Ende deiner Karriere bedeuten. Es könnte das Ende unserer beider Karrieren bedeuten. Du musst wirklich verstehen, was ich damit vorhabe.“ Und ich sagte ihm: „Schau, die Sache ist so: Jeder von uns ist dazu berufen, sein Kreuz zu tragen. Trägst du dein Kreuz nicht, dann erdrückt dich seine Last. Meine allerletzte Antwort heißt ja.“ Und so geschah es.
War die Rolle Jesu tatsächlich „unbequem“?
Jim Caviezel: Hätten wir alles in einem Studio und nicht in den Bergen gedreht, dann hätte ich nicht so gelitten. Hätte ich nicht so gelitten, könntest du nie eine solche Darstellung am Kreuz sehen. Ich musste das Gefühl erfahren, am Kreuz zu sterben.
Fühltest Du Dich wirklich so, als ob Du am Kreuz sterben würdest?
Jim Caviezel: Ja, wirklich. Am Kreuz bin ich total eingefroren. Meine Hände hatte ich nicht mehr in meiner Gewalt, ich zitterte völlig unkontrolliert. Als sie mich am Kreuz hatten, tötete mich regelrecht der Schmerz, den ich in den Schultern hatte. Als ich das Kreuz trug, war meine Schulter ausgekegelt. Zweimal wurde ich von Peitschenschlägen getroffen und oftmals geschlagen. Und ich konnte das Kreuz nicht fallen lassen, weil es sehr schwer war. Es gab keine Zeit, um auszuruhen. Als wir am letzten Drehtag die Bergpredigt filmten, wurde ich vom Blitz getroffen. Die Leute haben geschrieen, meine Haut war ganz verkohlt. Diejenigen, die alles mitangesehen haben, erzählten dann, sie hätten keinen Blitz gesehen sondern einfach nur mich, umgeben von hellem Licht.
Die ganze Drehzeit war wirklich eine tiefe religiöse Erfahrung... Vor dem Drehbeginn sagte ich zu Mel: „Wir müssen jeden Tag an der Messe teilnehmen. Bevor ich dieses Kreuz und bevor wir diesen Film drehen, muss ich die Eucharistie empfangen". Manchmal ging ich tagtäglich zur Beichte. Irgendjemand hat mir einmal gesagt, dass die schwersten Sünden manchmal die Unterlassungssünden sind. Ich liebe nicht genügend, deswegen ist dieser Satz genau für mich. Wir haben den Rosenkranz gebetet. Alle Heiligenreliquien, um die ich gebeten habe, wurden mir gegeben. So waren die Heiligen, neben zwei Reliquien des Kreuzes Christi, meine ständigen Begleiter: der heilige Franz von Assisi, die heilige Maria Goretti, der heiliger Antonius von Padua, der heiliger Padre Pío von Pietrelcina, ja sogar die heilige Anne Catherine Emmerich.
Quelle
Und wer richtig Hardcore ist und den Film endlich sehen will:
http://www.kath.net/passion.php
(Klaus Theweleit)
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(Dennis Nilsen)
#17
Geschrieben 13. Dezember 2003, 22:06
#18
Geschrieben 14. Dezember 2003, 01:26
Deep Red sagte am 13.12.2003, 21:55:
#19
Geschrieben 18. Dezember 2003, 23:19
Pope John Paul II has been given a personal screening of Mel Gibson controversial new movie The Passion Of The Christ. Last week it was revealed Catholic heads had approved the epic - which tells the tale of Jesus's last 12 hours - but now Vatican sources are claiming the Pontiff himself was shown a rough cut. A church insider tells American newspaper The New York Daily News, "The Pope definitely saw the film." The Passion Of The Christ had attracted criticism from Jewish groups who feared it blamed Jews for the death of Christ, and the Catholic church, who feared it may damage relations between the two faiths - but an audience from three different Vatican congregations gave the film their blessing. Reverend Augustine Di Noia, one of the officials who saw it last week, said, "There is absolutely nothing anti-Semitic or anti-Jewish about Mel Gibson's film."
"Time kills critics my dear." (Lisztomania)
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#20
Geschrieben 16. Januar 2004, 17:12
Los Angeles (dpa) - Der wegen angeblicher antisemitischer Tendenzen heftig umstrittene Jesus-Film von Hollywoodstar Mel Gibson soll am Aschermittwoch in die US-Kinos kommen. Wie das Filmblatt «Variety» berichtete soll «The Passion of Christ» am 25. Februar auf 2000 Leinwänden zu sehen sein. Gewöhnlich lassen nur große Hollywoodstudios ihre Filme in so vielen Kinos anlaufen. Gibson hatte zunächst keinen Verleih für den Film finden können. Jetzt bringt er ihn mit der Partnerfirma Newmarket Films selbst auf den Markt.
[Quelle: Yahoo-News]
(Klaus Theweleit)
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(Dennis Nilsen)
#21
Geschrieben 17. Januar 2004, 20:50
#22
Geschrieben 18. Januar 2004, 16:11
Ippolit sagte am 17.01.2004, 20:50:
Mel Gibsons ist kein "normaler" Christ (was auch immer das in diesem Falle heißen mag). Er bzw. seine ganze Familie sind Mitglieder einer christlich-fundamentalistischen Splitterkirche, die sich Catholic Church nennt. In Los Angeles zählt diese Fundi-Gruppe mal gerade 70 Mitglieder. Die halten ihre Messen in Latein und erkennen das Vaticanum II nicht an. Auf diesem Konzil wurde dem gegen die Juden gerichteten Kollektivschuld-Vorwurf ein Ende bereitet. Mel Gibsons Sohn Hutton hatte in einem Interview mit dem "New York Times Magazin" dann auch keinen Hehl daraus gemacht, daß er dieses Konzil für eine freimaurerische Verschwörung unter jüdischer Leitung halte.
Wie auch immer, es bleibt spannend.
(Klaus Theweleit)
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(Dennis Nilsen)
#23
Geschrieben 18. Januar 2004, 20:14
http://www.passion-movie.com/
In mehreren Sprachen, darunter auch Latein, zur Einstimmung auf den Film.
Aus der deutschen FAQ:
F. Gab es Wunder während den Dreharbeiten zu DER PASSION?
(A) Mel Gibson sagte in einem damaligen Interview: "Viele ungewöhnliche Dinge passieren, gute Dinge. Zum Beispiel: Leute wurden von Krankheiten geheilt; einige haben das Sehvermögen und das Gehör wiedererhalten. Ein anderer wurde während der Verfilmung der Kreuzigungsszene vom Blitz erschlagen, stand einfach auf und ging weiter."
P.S.: Ich will diesen Smiley zurück!
(Klaus Theweleit)
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#24
Geschrieben 18. Januar 2004, 20:19
Deep Red sagte am 18.01.2004, 20:14:
P.S.: Ich will diesen Smiley zurück!
#25
Geschrieben 18. Januar 2004, 21:54
Zitat
ist doch der, der im moment eine halbe fußballmannschaft erzieht, weil er aus religiösen gründen keine kondome benutzt....
#26
Geschrieben 21. Januar 2004, 13:06
Papst Johannes Paul II. hat nach Aussage seines Sekretärs kein "grünes Licht" für den Jesus-Film "The Passion of Christ" gegeben. Im vergangenen Dezember hatten zahlreiche Medien berichtet, der Papst hätte den umstrittenen Film mit den Worten "Es ist so dargestellt, wie es war" kommentiert. Kritiker werfen Regisseur Mel Gibson vor, mit dem Film antisemitische Vorurteile zu verstärken.
Wie Erzbischof Stanislaw Dziwisz laut "Kathpress" der US-amerikanischen katholischen Nachrichtenagentur CNS gegenüber sagte, hat der Papst niemandem seine Meinung über den Film mitgeteilt. Dziwisz hatte im Dezember eine Vorab-Kopie des Films gemeinsam mit dem Papst und dessen zweitem Sekretär in den päpstlichen Gemächern gesehen. Danach hatten Medien weltweit berichtet, Dziwisz habe dem Co-Produzenten die päpstliche Reaktion mit den Worten mitgeteilt: "Es ist so dargestellt, wie es war". Dies dementierte Dziwisz jetzt ausdrücklich als "unwahr". Er habe erklärt, der Papst habe keine Stellung bezogen, sondern überlasse die Kunstkritik grundsätzlich den Experten.
Antisemitisch?
Der Film in lateinischer und aramäischer Sprache soll Aschermittwoch in die US-Kinos kommen. Der Regisseur und Hollywood-Star Mel Gibson will darin nach eigenem Bekunden die Leidensgeschichte der letzten zwölf Stunden Jesu so realistisch wie möglich zeigen. Vertreter des Judentums und Theologen hatten sich nach Vorabvorführungen verärgert und besorgt über die Darstellung der Juden geäußert. Nach dem Vorbild mittelalterlicher Passionsspiele falle ihnen die Rolle der "blutrünstigen Christus-Mörder" zu, beklagte eine jüdische US-Organisation. Andere, darunter der Kurienkardinal Dario Castrillon Hoyos sowie der prominente orthodox-jüdische Filmkritiker Michael Melved, befanden das Werk für in Ordnung.
Kasper: Leiden Jesu nicht instrumentalisieren
Kurienkardinal Walter Kasper hat vor einer antisemitischen Instrumentalisierung des Leidens Jesu gewarnt. Mit Blick auf die Debatte über Mel Gibsons Film "The Passion of Christ" sagte der Kardinal, Handlungen von Juden zur Zeit Jesu könnten den heutigen Juden nicht zur Last gelegt werden. Das Leiden Jesu sei auch ein Leiden für die Juden und ein Zeichen der Barmherzigkeit und Güte Gottes gewesen. Es dürfe deshalb nicht instrumentalisiert werden, betonte der Präsident des Päpstlichen Rates für die Einheit der Christen in einem Interview mit der römischen Gemeinschaftsredaktion der deutschsprachigen Nachrichtenagenturen CIC.
Quelle
Daß der Stellvertreter Gottes, also der Experte aller Experten, mal nichts zu sagen hat, kommt auch nicht alle Tage vor.
(Klaus Theweleit)
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(Dennis Nilsen)
#27
Geschrieben 21. Januar 2004, 13:09
Deep Red sagte am 21.01.2004, 13:06:
#28
Geschrieben 21. Januar 2004, 14:24
Oskar sagte am 21.01.2004, 13:09:
Deep Red sagte am 21.01.2004, 13:06:
is' klar- der vorwurf war teil frühchristlicher propaganda, um ihre abspaltung (die jesus gar nicht wollte) zu rechtfertigen, aber wie kann so etwas 2000 jahre lang überleben. selbst die aussage des kardinals impliziert ja noch, dass die damaligen juden schuld hatten, was völlig absurd ist.
Bearbeitet von Ippolit, 21. Januar 2004, 14:25.
#29
Geschrieben 21. Januar 2004, 23:43
Deep Red sagte am 18.01.2004, 16:11:
Zitat
Quelle
(Klaus Theweleit)
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(Dennis Nilsen)
#30
Geschrieben 21. Januar 2004, 23:52
Oskar sagte am 21.01.2004, 13:09:
(Klaus Theweleit)
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(Dennis Nilsen)
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