Rambo IV
#1
Geschrieben 07. Juni 2005, 06:50
ich hab gelesen das Sylvester Stallone,
einer seiner Paraderollen ( nach Rocky) wieder
auf die Leinwand bringen wird. Handelt sich
Rambo 4 ( Kinostart 2006) um ein Gerücht !?
Wäre doch toll wenn es einen neuen Rambo gibt ?
Unvergessen auch die Zitate der Rambo Trillogie:
"Was ist das?"
"Blaues Licht !"
"Und was macht es?"
"Es leuchtet blau..."
bin auf eure Meinung gespannt, bringt auch einmal Zitate
MfG revenge86
#2
Geschrieben 15. August 2005, 21:10
Die Firma Nu Image/Millenneum Films hat Miramax/Dimension Films die Rechte am "Rambo"- Franchise abgekauft. Schon im Januar 2006 will man in Bulgarien mit den Dreharbeiten zu "RAMBO IV" beginnen. Sylvester Stallone hat sich bereiterklärt, ein Drehbuch zu verfassen. Im groben geht es darum, daß Rambo seit 15 Jahren mit seiner Familien in Ruhe und Frieden in den USA lebt. Er arbeitet beim Militär. Als er beruflich ins amerikanische Hinterland versetzt wird, gerät er mit Rassisten aneinander, die seine 10jährige Tochter kipnappen.
(Quelle: MOVIESTAR 05/2005)
-----------------------------------------------------------------------------------------------------
Meine Meinung nach, hört sich das ganz gut an, nur die Story klingt ein bischen 08/15.
Wenn der vierte Teil der Rambo-Saga auch in Richtung Teil eins geht, werde ich mir auch "Rambo IV" im Kino anschauen. Nur sollte er mehr nach Teil drei aussehen, werde ich ihn mir erst auf DVD/VHS anschauen. Der dritte Teil war Mist, wie ich finde.
Gruß, Örni
#3
Geschrieben 15. August 2005, 21:47
KLAUS KINSKI :
"Ich liebe Huren, Diebe und vielleicht auch Mörder ...
... weil ich ihr Schicksal liebe ...
... wenn sie eines haben."
#4 Guest_Blake Falls (Gast) (Gast)
Geschrieben 18. August 2005, 11:44
Hierzu passt auch das es sich um den letzten großen "Actionfilm" handelt, der ganz ohne CGI auskommt. Der hier gezeigte Realismus, vor allem in Szenen wie in der Bombardierung des Mushahedin-Dorfes ist wirklich mehr als packend.
Ein ganz großer Film - der zudem das Zeug dazu hat, heute als antiimperalistisches Meisterwerk uminterpretiert zu werden.
#5
Geschrieben 23. August 2005, 19:55
"Rambo II" war ein 08/15 Actionfilmchen welches mich zumindest in meinen frühen Teenietagen ganz gut unterhalten konnte.
"Rambo III" hingegen fand ich selbst als Teenager Mist. Die Effekte waren spitzen, die Action groß doch Story und Charakterzeichung zählen mit zum miesesten das ich jemals im Kino bewundern durfte. Der Film trieft vor Unrealismus, Patriotismus, die Charaktere sind flach und einseitig. Hinzu kommt das der Film vorhersehbar und klischeehaft ist.
Einen 4. Teil halte ich, im Gegensatz zu einem 4. Einsatz des "Terminators", für völlig schwachsinnig und vor allem überflüssig.
Rambo ist tot ! Und das ist gut so !
Bearbeitet von Azazel2k, 23. August 2005, 19:56.
#6
Geschrieben 25. August 2005, 17:40
#7
Geschrieben 27. August 2005, 09:24
Erstmal: Ja, wir alle brauchen Rambo! (Auch wenn ich befürchte,
dass ein vierter Teil ganz große PG-13-rated Gülle wird.)
Zum Thema reaktionärer Müll: Ein bisschen Humor könnte nicht
schaden. Die Rambofilme sind wirklich so vordergründig blöd, dass
der Hinweis auf ihren reaktionären Gehalt ziemlich naseweis wirkt.
Das wusste ich ja schon mit 12, dass ich diese Filme nicht ernstnehmen
sollte. Ein Muskelprotz, der mit der russischen Armee aufräumt und
das gute Amerikanertum verkörpert: Selten wurde das Kinopublikum
subtiler beeinflusst, right?
Wenn alle Streifen ihre politische Agenda so lautstark in die Welt
posaunen würden wie Rambo 2 und 3, bräuchte man sich um
ideologische Indoktrination keine Sorgen mehr machen. 99 % der
Hollywood-Mainstreamfilme sind "gefährlicher" als ein Rambofilm.
#8
Geschrieben 27. August 2005, 14:14
Guest_Blake Falls (Gast) sagte am 18.08.2005, 11:44:
Hierzu passt auch das es sich um den letzten großen "Actionfilm" handelt, der ganz ohne CGI auskommt. Der hier gezeigte Realismus, vor allem in Szenen wie in der Bombardierung des Mushahedin-Dorfes ist wirklich mehr als packend.
Ein ganz großer Film - der zudem das Zeug dazu hat, heute als antiimperalistisches Meisterwerk uminterpretiert zu werden.
ich halte diesen beitrag ja eindeutig für den intelligentesten hier. - die übrigen sind mal eher vermessen.
#9
Geschrieben 28. August 2005, 09:35
Zitat
- die übrigen sind mal eher vermessen.
Naja, das mit der Vermessenheit musst du ja wohl wissen, dein Eintrag
strotz ja auch nicht gerade vor Bescheidenheit. Zumal du so clever bist,
selbst gar nix zur Diskussion beizutragen. Nicht ungeschickt, den
Oberlehrer zu geben, ohne sich selbst angreifbar zu machen.
Nix für ungut.
Zitat
antiimperalistisches Meisterwerk uminterpretiert zu werden.
Filme umzuintrepretieren finde ich ja an sich lobenswert, im Falle von
RAMBO III halte ich das aber ein bisschen für übers Ziel hinaus-
geschossen. Wenn ich auch gern einräume, dass der Film gemessen an
gegenwärtigen Actionfilmen einen – in seinem Rahmen – beinahe
humanistisch zu nennenden Standpunkt einnimmt. Wird ja auch nur
unwertes Russenpack gemeuchelt, das hat eh keine Lobby mehr.
Das müsstest du mir alles mal genauer erklären. Passt ganz gut, denn
die RAMBO-Serie steht eh auf meinem Plan – meine Freundin kennt die
noch nicht und möchte eine Bildungslücke schließen ...
Und nochmal zu RAMBO IV: Bevor es von dem Teil nicht erste Bilder
zu sehen gibt, glaube ich nicht dran, dass er entsteht. Habe schon vor
rund 10 Jahren das erste mal von ihm gehört – damals sollte Rambo
gegen Neonazis oder so antreten.
#10
Geschrieben 28. August 2005, 09:47
Funk_Dogg sagte am 28.08.2005, 10:35:
wie geil wäre das denn. sly mit schwerem geschütz
unterwegs durch den osten der republik...
alle zur ältesten Festfreude des Menschen gehörend, alle insgleichen im anfänglichsten
»Künstler« überwiegend.
#11
Geschrieben 28. August 2005, 09:49
Oerni sagte am 15.08.2005, 22:10:
Die Firma Nu Image/Millenneum Films hat Miramax/Dimension Films die Rechte am "Rambo"- Franchise abgekauft. Schon im Januar 2006 will man in Bulgarien mit den Dreharbeiten zu "RAMBO IV" beginnen. Sylvester Stallone hat sich bereiterklärt, ein Drehbuch zu verfassen. Im groben geht es darum, daß Rambo seit 15 Jahren mit seiner Familien in Ruhe und Frieden in den USA lebt. Er arbeitet beim Militär. Als er beruflich ins amerikanische Hinterland versetzt wird, gerät er mit Rassisten aneinander, die seine 10jährige Tochter kipnappen.
(Quelle: MOVIESTAR 05/2005)
haha, das klingt nach einer neuauflage von phantom commando.....
alle zur ältesten Festfreude des Menschen gehörend, alle insgleichen im anfänglichsten
»Künstler« überwiegend.
#12
Geschrieben 28. August 2005, 11:55
rocknrollriot sagte am 28.08.2005, 10:49:
Ich fänd's geil!
#13
Geschrieben 28. August 2005, 12:39
Funk_Dogg sagte am 28.08.2005, 10:35:
RAMBO III halte ich das aber ein bisschen für übers Ziel hinaus-
geschossen. Wenn ich auch gern einräume, dass der Film gemessen an gegenwärtigen Actionfilmen einen – in seinem Rahmen – beinahe humanistisch zu nennenden Standpunkt einnimmt. Wird ja auch nur unwertes Russenpack gemeuchelt, das hat eh keine Lobby mehr.
Das müsstest du mir alles mal genauer erklären.
Könntest Du mir bitte mal diese Aussage genauer erklären?
Bearbeitet von Der Außenseiter, 28. August 2005, 12:40.
"Der Unterschied zwischen dem Kino damals und heute ist, dass man heute die Kackwurst zeigt."
#14
Geschrieben 28. August 2005, 12:55
Funk_Dogg sagte am 28.08.2005, 09:35:
Zitat
- die übrigen sind mal eher vermessen.
Naja, das mit der Vermessenheit musst du ja wohl wissen, dein Eintrag
strotz ja auch nicht gerade vor Bescheidenheit. Zumal du so clever bist,
selbst gar nix zur Diskussion beizutragen. Nicht ungeschickt, den
Oberlehrer zu geben, ohne sich selbst angreifbar zu machen.
Nix für ungut.
nun, sonderlich viel selbstbewußtsein gehört nicht dazu, sich in der weise über eure aussagen zu stellen, wie ich es getan habe. "den habe ich schon als teenager durchschaut." - mit diesem "argument" lässt sich jeder beliebige film kleinreden und besagt eigentlich nichts weiter, als dass eure lesart auf dem niveau eines zwölfjährigen stehen geblieben ist. klar, wenn man z.b. in alien einen horrorfilm sieht, mit der intention uns zu gruseln, man allerdings vermeintlich "reif" genug ist, um darüber zu stehen, dann kann ich den film als harmlos, durchschaubar etc. pp. "bloßstellen" und übersieht dabei z.b. die freudigsten auswüchse der psychoanalytischen lesart. warum also nicht auch bei rambo offen sein für eine metaebene, die man als teenie vielleicht übersehen hat ?
ich habe nichts beigetragen, da ich den dritten teil der rambo-trilogie nicht, bzw. nur ausschnittsweise kenne. intelligent, im gegensatz zu den übrigen, finde ich an blake falls beitrag, dass er nicht haltlos über einen film schwadroniert, der vielleicht gedreht wird und anstelle von ebenso haltlosen schlagwörtern eine alternative herangehensweise vorstellt, die wenigstens interessant klingt. - dazu kommt, dass ich seine "alternative" - wenigstens zu der hier verbreiteten denke -, sicht auf die filme michael bays kenne und sehr schätze.
EDIT: ...und wenn du/ihr rambo (III) tatsächlich für so blöde, simpel und durchschaubar hältst/haltet, warum das dann wiederholt in so potente worte kleiden ? wo es nichts zu sagen gibt, da soll man schweigen, oder so ähnlich...
Bearbeitet von StephenDedalus, 28. August 2005, 13:04.
#15
Geschrieben 28. August 2005, 15:31
rocknrollriot sagte am 28.08.2005, 09:47:
Funk_Dogg sagte am 28.08.2005, 10:35:
unterwegs durch den osten der republik...
#16
Geschrieben 29. August 2005, 17:31
Zitat
Filme umzuintrepretieren finde ich ja an sich lobenswert, im Falle von
RAMBO III halte ich das aber ein bisschen für übers Ziel hinaus-
geschossen. Wenn ich auch gern einräume, dass der Film gemessen an gegenwärtigen Actionfilmen einen – in seinem Rahmen – beinahe humanistisch zu nennenden Standpunkt einnimmt. Wird ja auch nur unwertes Russenpack gemeuchelt, das hat eh keine Lobby mehr.
Das müsstest du mir alles mal genauer erklären.
Könntest Du mir bitte mal diese Aussage genauer erklären?
Nun ja, das ist wohl das große Manko der Kommunikation im Internet:
Das was für mich ganz klar nur als Ironie begriffen werden kann, kommt
bei anderen wohl als ernst gemeint an. Ich beziehe mich in dem von dir
markierten Teil des Zitats lediglich auf die Aussage von Blake_Falls, der
RAMBO III ja als "antiimperialistisches Meisterwerk" bezeichnete und eine
feinere Charakterisierung Rambos in diesem Teil beobachtet hat. Was
letzteres angeht würde ich ihm Recht geben: die Haltung Rambos
gegenüber seinem Beruf ist nun deutlich differenzierter als zuvor, die perfekte
Mordmaschine erhält menschliche Züge, die über das Klischee hinausgehen.
Das meinte ich mit "humanistisch". Andererseits – und das betrifft den zweiten
Teils des Zitats von mir, wird den einseitig als Mordmaschinen gezeichneten
Russen ja dann doch wieder das "Lebensrecht" abgesprochen, was von Blake_Falls
m.E. einfach ausgeblendet wird.
Alles klar?
@ Stephen Dedalus
Mit der Aussage, dass ich die RAMBO-Filme "schon als Teenager durchschaut"
habe, meinte ich nicht etwa, wie du mir unterstellst, dass ich die Filme nun
immerfort als 12jähriger sehe – das wäre wirklich borniert bis dorthinaus –
sondern, dass ich den von meinen Vorrednern betonten Ansatz "Rambofilme
als gefährliche Propagandafilme" für vernachlässigbar halte, da vor allem Teil 2
in dieser Hinsicht mehr als naiv und eben durchschaubar ist: Man kann das
einfach nicht ernst nehmen.
Wenn du also meinst, so weit über dem Durchschnittsniveau des Threads zu
stehen, solltest du wissen, dass man die Einträge chronologisch lesen muss,
um zu wissen, was sich auf was bezieht.
Anderer Ansatz schön und gut. Ich habe Blake_Falls ja auch darum gebeten,
das noch einmal genauer auszuführen. Allerdings halte ich es auch für ziemliche
Spielerei, auf Teufel komm raus einen anderen Ansatz finden zu wollen. Wie du
gelesen hast, teile ich die Meinung der meisten, RAMBO sei "gefährlicher" Schund,
nicht – das heißt aber nicht, dass ich ins andere Extrem driften und RAMBO
nun als Fackelträger des Antiimperialismus feiern muss. Das ist in meinen Augen
schlicht unhistorisch – und bei einem Film, der nun mal in allererster Linie ein Produkt
einer bestimmten Zeit und Sichtweise ist, dass die Intention verfolgt, die Massen ins
Kino zu locken, unangebracht.
Mir ist klar, dass Autor und Intention für die Rezeption vernachlässigbar sind. Wer
Kafka auch heute noch aus freudscher Perspektive interpretiert, kann sich die Arbeit
sparen, das haben andere schon erledigt. So kann man auch an RAMBO I-III
herangehen. Das ist für mich aber gleichbedeutend mit einer immensen
Überbewertung dieser Filme, die für mich nicht Ergebnis eines künstlerischen
Ausdrucks sind, sondern Opium fürs Volk, ums mal ganz abgedroschen zu formulieren.
Wir können das gern weiter führen, wenn du Lust hast. Ich mag es einfach nur nicht, für
etwas abgekanzelt zu werden, was ich nicht geschrieben habe. Nicht in jede Zeile fließt
mein ganzes Leben ein und nicht jeder Aspekt erscheint mir in jeder Sekunde
erwähnenswert. Ich wollte eigentlich nur meine Freude über einen neuen Rambofilm
ausdrücken – weil ich diese Filme vor allem als amüsante Zeitzeugnisse der Reaganära
in Erinnerung habe...
OK?
#17
Geschrieben 30. August 2005, 11:31
"Der Unterschied zwischen dem Kino damals und heute ist, dass man heute die Kackwurst zeigt."
#18
Geschrieben 12. September 2005, 16:20
Teile die hier im Thread bereits angeklungene Ansicht, das man den Filmen, und hier insbesondere Teil 2, gerade retrospektiv durchaus mit Humor begegnen sollte.
Für manch humanistisch vorgebildeten, TAZ- lesenden Zeitgenossen der 1980er mag FIRST BLOOD: PART II damals zwar wie eine Erschütterung zivilisatorischer Grundwerte erschienen sein, und (gerade in Verbindung mit Reagens Ausspruch nach der Premierenvorstellung, er wisse nun, wie er mit den Kommunisten umzuspringen habe ) einer Bestätigung der insgeheim gehegten Vermutung, der Amerikaner sei die Wurzel alles Bösen, gleichgekommen sein,
ich wage aber zu behaupten das viele Kinobesucher damals schon den ideologischen Holzhammer identifiziert, ausgeklammert und den Film so einfach als Actionabenteuer angenommen haben. Gerade in meinem Freundeskreis gab/ gibt es viele so called- Linke bzw. Antifas, die den Film nicht zuletzt unter Trashaspekten immer und immer wieder goutiert und sich teilweise über die Oneliner Stallones schlicht scheckig gelacht haben. Für viele in den späteren 1970er Jahren geborene Filmfreunde (wie mich) bilden die RAMBO- Filme (ebenso wie andere Actiongurken a la COBRA und PHANTOM COMMANDO) sowieso einen nicht unwesentlichen Teil ihrer filmischen Sozialisation; als sozial- ethisch desorientiertem Jugendlicher macht einem derart asoziale Unterhaltung schlicht Spass
Unter dramaturgischen Gesichtspunkten entpuppen sich der zweite und gerade der dritte Teil imo allerdings als ziemliche lahme Kriecher, die den 'test of time' nicht standhalten konnten.
Bearbeitet von Kaffeesatzleser, 12. September 2005, 16:26.
#19
Geschrieben 19. November 2005, 01:21
Besonders Teil II geriet in das Kreuzfeuer selbst der rechtsbürgerlichen Presse. (Erhielt aber dennoch von der FBW das Prädikat "Besonders wertvoll")
Es war allzeit widerlich, wie der Rächer der Enterbten reihenweise Schlitzaugen und Russen niedermetzelte.
Wer das als Trash oder Humor betrachtet, dem fehlt angesichts der geschichtlichen Vorgänge nach 1945 die geistige Reife.
Allein überhandwerkliche Fragen ließe sich - das es hier ein Filmforum ist - ein Diskurs führen: in allen Teilen war die Musik von Goldsmith raffiniert konstruiert und in Teil II die Kameraarbeit von Jack Cardiff professionell wie immer.
Bearbeitet von cinerama, 19. November 2005, 01:21.
#20
Geschrieben 16. Dezember 2005, 14:06
#21
Geschrieben 16. Dezember 2005, 22:43
Kork sagte am 16.12.2005, 14:06:
Ist das ein Fake oder ist es echt?
#22
Geschrieben 18. Dezember 2005, 00:02
The Punisher sagte am 16.12.2005, 22:43:
Kork sagte am 16.12.2005, 14:06:
Ist das ein Fake oder ist es echt?
Warum sollte das ein Fake sein ???
http://www.joblo.com/index.php?id=9187
KLAUS KINSKI :
"Ich liebe Huren, Diebe und vielleicht auch Mörder ...
... weil ich ihr Schicksal liebe ...
... wenn sie eines haben."
#23
Geschrieben 18. Dezember 2005, 03:21
cinerama sagte am 19.11.2005, 01:21:
Besonders Teil II geriet in das Kreuzfeuer selbst der rechtsbürgerlichen Presse. (Erhielt aber dennoch von der FBW das Prädikat "Besonders wertvoll")
Es war allzeit widerlich, wie der Rächer der Enterbten reihenweise Schlitzaugen und Russen niedermetzelte.
Wer das als Trash oder Humor betrachtet, dem fehlt angesichts der geschichtlichen Vorgänge nach 1945 die geistige Reife.
Allein überhandwerkliche Fragen ließe sich - das es hier ein Filmforum ist - ein Diskurs führen: in allen Teilen war die Musik von Goldsmith raffiniert konstruiert und in Teil II die Kameraarbeit von Jack Cardiff professionell wie immer.
Bin hier gerade reingestolpert. Also: Ich bin der festen Überzeugung, daß man dem Massenmord, der im zweiten wie dritten Teil von RAMBO verherrlicht wird, nicht nur mit Humor begegnen darf, sondern sogar sollte! Wenn ein dicker Mann wie Sylvester Stallone mit seinen äußerst begrenzten mimischen Fähigkeiten durch Vietnam respektive Afghanistan stolpert und dort für jene Klarheit sorgt, die unserer Realität nun mal tragisch abgeht, dann ist es ein wünschenswerter Effekt, wenn die Leute ihn als den Hanswurst identifizieren, der er zweifelsohne ist. Daß es zahllose Zeitgenossen gibt, die seine Haudraufmentalität sogar noch bewundern, ist sicherlich deprimierend, aber eine humoristische/trashige Betrachtungsweise beraubt den Film seiner möglichen propagandistischen Wucht und reduziert ihn auf das, was er ist: eine Luftnummer mit einem Muskelberg im Testosterontaumel!
Tut mir leid - finde beide Fortsetzungen sehr komisch. Kann es kaum erwarten, bis Teil 4 herauskommt.
Bearbeitet von Cjamango, 18. Dezember 2005, 03:22.
Kommentare zum Tagebuch? Aber ja!!!
"Kreativität kommen allein von Nerven in Nacken hinten!" (Chinesischer Doktor in Woody Allens ALICE)
#24
Geschrieben 03. März 2006, 03:34
cinerama sagte am 19.11.2005, 01:21:
Eigentlich ist das der einzige Teil, der keine Bewertung von der Filmbewertungsstelle erhielt. Die Einstufung für Teill 3 wurde sogar widerrufen.
Zitat
Wer das als Trash oder Humor betrachtet, dem fehlt angesichts der geschichtlichen Vorgänge nach 1945 die geistige Reife.
Allein überhandwerkliche Fragen ließe sich - das es hier ein Filmforum ist - ein Diskurs führen: in allen Teilen war die Musik von Goldsmith raffiniert konstruiert und in Teil II die Kameraarbeit von Jack Cardiff professionell wie immer.
Diese Betrachtungsweise finde ich eher konservativ, ja fast schon altbacken. Ich gehe auch nicht konform damit einen Film wie RAMBO und seine Fortsetzungen als Lachnummer oder durchweg amüsante Partyunterhaltung zu rezipieren, aber diese Filme können uns, abseits von technischen Stilmitteln, mehr sowohl über die Gesellschaft im Allgemeinen als das politische Klima in den 1980ern im Besonderen erzählen. Weiterhin etablierten sie die hard bodies, lehnen sich an die aristotelische Tragödie an und transportier(t)en ein Massenidol.
Da mit cineastischer Noblesse oder rein subjektiv-nostalgischem Gonzojournalismus an die Sache 'ranzugehen wird ihr nicht gerecht.
"Der Unterschied zwischen dem Kino damals und heute ist, dass man heute die Kackwurst zeigt."
#25
Geschrieben 31. Juli 2006, 22:22
"Time kills critics my dear." (Lisztomania)
"The movie never changes. It can't change. But everytime you see it, it seems different because you are different. You see different things." (12 Monkeys)
#26
Geschrieben 31. Juli 2006, 22:34
Mann, ich mach mich Nass vor Freude: Ein neuer ROCKY und ein neuer RAMBO – danach kann Hollywood von mir aus dicht machen.
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