punch-drunk love
#1
Geschrieben 17. April 2003, 21:45
die dvd ist schon bestellt und ich werde mir jetzt magnolia anschauen...
#3
Geschrieben 17. April 2003, 22:42
Ippolit sagte am 17.04.2003, 21:45:
Punch-Drunk Love werde ich mir wahrscheinlich mogen Abend im Kino gönnen.
#4
Geschrieben 18. April 2003, 01:53
BogeysCigarette sagte am 17.04.2003, 22:42:
#5
Geschrieben 19. April 2003, 21:41
Wie der sich einer reinen Filmfigur mit radikaler Subjektivität nähert, ja dem Zuschauer fast schon physisch erfahrbar macht ist schlichtweg brilliant Ein Film in dem es ständig brodelt, auch wenn gerade scheinbar nichts passiert.Hey Max, der hier könnte was für deine Körperfilmstudien sein
#6
Geschrieben 25. April 2003, 23:22
Muss mich noch etwas sammeln.
#7
Geschrieben 27. April 2003, 17:15
BogeysCigarette sagte am 25.04.2003, 23:22:
#8
Geschrieben 05. Mai 2003, 22:08
Was soll ich sagen? So ein wunderbarer, ganz und gar bezaubernder, rundum gelungener, sehenswerter, sensationeller, ganz einfach mal vollkommen euphorisierender Film. Aus dem Kino geschwebt, die Welt mit anderen Augen gesehen.
Ein Film, der einen daran erinnert, was man an Filmen, am Kino so liebt, welche Magie dieser Ort selbst heute noch verströmen kann, wenn man nur Leute ans Werk lässt, die sich hinsetzen und , mal einfach so, beschließen, den besten Film der Welt zu drehen. Mag sein, dass PUNCH-DRUNK LOVE dies nicht, egal, darum geht's nicht. Es geht um die Passion, die Liebe zum Detail, die Freude, Kunst zu erschaffen. Ein Film, der einem vor Augen führt, warum Filme, die nur einfach nett anzusehen sind, eigentlich doch die schlimmsten der Welt sind: sie wollen einen gar nicht mehr begeistern, sie wollen nur auf Nummer Sicher gehen, sie berauben den Film um seine Magie allein der Mutlosigkeit wegen, beschneiden ihn, wo sie nur können, damit - unter Garantie - nur ein Stück biederes Geplänkel rauskommt. Ein Film über Liebe ohne peinlich zu sein, der sich nicht mit Klischees begnügt.
Auf Nummer Sicher geht PUNCH DRUNK LOVE nicht. Zum Glück.
#9
Geschrieben 11. Mai 2003, 22:26
trostlos, dass
#10
Geschrieben 18. Mai 2003, 21:55
Ja, das ist wirklich trostlos, das kann ich sehr gut nachvollziehen.
Nur muss man auch eingestehen, das P.T. Anderson nicht jedermanns Geschmack sein KANN (und darf).
Habe den Film letzte Woche zum ersten Mal gesehen und kam ebenfalls aus dem Kino herausgeschwebt. Nur ist PUNCH-DRUNk LOVE nichts für "Anfänger". Ohne arrogant klingen zu wollen, denke ich, dass die Filme von Anderson eine gewisse "Erfahrung" voraussetzt, die es ermöglicht diesen "Dauerbruch" von einem Film wie PUNCH-DRUNK LOVE schätzen zu wissen.
Nicht nur die ungewöhnlichen Story- bzw. Charktereinführungen die er wählt, auch die Zeichnung seiner Figuren im weiteren Verlauf sind für "Anfänger" durchaus schwierig nachzuvollziehen.
So z.B. Barrys Wein- und Wutausbrüche, die extradiegetische Untermalung seines momentanen psychischen Zustandes u.v.m. All das ist nur für Zuschauer interessant, die diese Brüche als wohlwollende Abwechslung zu conventionellen Erzählstrukturen hinnehemen können.
Ein weiters Problem stellt für mich der Vorführungsort solcher kleinen Meisterwerke dar: Die sog. Off-Kinos.
Da lungern oftmals Individuen rum, die sich schon autodidaktisch "vorjoustiert" haben, in den nächsten Stunden einen sehr sehr "ernsten", "anspruchsvollen" und "sozialkritischen" Film zu sehen und DA darf auf keinen Fall gelacht werden.
Ein einprägendes Erlebnis hatte ich hier im Kölner CINENOVA bei dem besuch von FARGO gehabt. Mit einem Freund von mir habe ich mich (durchaus hörbar) über den trockenen schwarzen Humor des Films amüsiert und musste feststellen, das wir beide wohl die einzigen waren, die diesen Aspekt teilten, ringsherum nur Köpfeschütteln.
Nun ja, nichtsdestotrotz, darf man sich nicht runterziehen lassen.... einer wunderschöner Film bleibt ein wunderschöner Film.
bye
TRAXX
#12
Geschrieben 19. Mai 2003, 09:38
#13
Geschrieben 19. Mai 2003, 10:14
knoerer sagte am 19.05.2003, 10:38:
Ich treibe mich nur in Orten rum, wo man noch die Sonne im Herzen hat!
#14
Geschrieben 19. Mai 2003, 11:25
Beispiel "About Schmidt", der Tod der Gattin, reichlich würdelos in der Küche beim Staubsaugen. Liegt dann einfach da, so stirbt man halt. Ich fand' das irre witzig und habe mich im Kino ganz köstlich drüber amüsiert (zumal die Frau zuvor auch nicht unbedingt sonderlich sympathisch gezeichnet wurde), am nächsten Tag im DVD-Inside dann die Diskussion über den Film. Einer spricht exakt diese Szene an und ist sichtlich resigniert, dass Leute über diese "bewegende Szene" gelacht hätten, verknüpft das ganze mit dem Unverständnis, warum "solche Leute" sich "solche Filme" überhaupt ansehen, wenn sie ihre "tiefgründige Tragweite", ihre "ungeheure Sensibilität", die einen doch zum solipsistisch-teutonischen Grübeln anregen soll, doch so überhaupt nicht würdigen wollen. Da denk ich mir dann auch bloß noch immer: "Halt doch einfach Deine Klappe!"
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