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Euer erstes Horrorfilm-Erlebnis - Filmforen.de

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Euer erstes Horrorfilm-Erlebnis


44 Antworten in diesem Thema

#1 Hick

    mit extrem hoher Leistungsfähigkeit

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Geschrieben 17. Februar 2004, 14:15

Hi,

ich mache mal wieder einer meiner Recherche-Umfragen. Dieses Mal interessiert mich folgendes:

1. Welches waren eure ersten Horrorfilm-Erlebnisse? Damit ist nicht gemeint, welches der erste Horrorfilm war, an den ihr euch erinnern könnt, sondern welches der Film war, der euch zuerst im Gedächtnis haften geblieben ist. Wie alt wart ihr da? (Ihr könnt auch mehrere Erlebnisse berichten.)

2. Wie habt ihr dieses Erlebnis empfunden? Hat euch der Film traumatisiert? Hat er euch fasziniert?

3. Woran erinnert ihr euch speziell? Gab es da eine bestimmte Szene (oder mehrere), die euch nach dem Film im Gedächtnis geblieben sind? Interessant wäre für mich auch, ob ihr diese Szene(n) "falsch erinnert" habt, also, ob sie euch nach einem späteren Gucken dann nicht so schlimm oder bemerkenswert vorkamen, wie ihr sie in Erinnerung hattet.

Hintergrund meiner Frage ist, wie ihr Horrorfilm-sozialisiert wurdet und wie ihr eure kindlich-rationalen/-psychischen Strategien gehandhabt habt.

maX

#2 Opagraui

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Geschrieben 17. Februar 2004, 14:29

Zitat

sondern welches der Film war, der euch zuerst im Gedächtnis haften geblieben ist.

was verstehst du darunter? der erste ist uns ja, wenn wir uns an ihn erinnern auch noch im gedächtnis geblieben

#3 Hick

    mit extrem hoher Leistungsfähigkeit

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Geschrieben 17. Februar 2004, 14:35

Ich fang auch gleich mal an mit dem Seelen-Striptease:

1. "Curse of the Werewolf" (Der Fluch von Siniestro). Ich war zwischen 7 und 9 Jahre alt. Ich erinnere mich, dass ich vor allem die Verwandlungsszenen gruselig und beeindruckend fand. Aber eine Szene hat sich mir ganz besonders ins Gedächtnis eingebrannt: Als am Ende des Prologs das taubstumme Mädchen zu dem völlig verdreckten und behaarten Bettler in die Zelle geworfen wird. Ich erinnere mich an die Szenerie so, dass es sich bei der Zelle um einen Raum gehandelt hat, in dessen Mitte eine Wand oder ein Mauervorsprung war, hinter dem der Bettler sich versteckt hatte. Man wusste als Zuschauer (und auch das taubstumme Mädchen wusste das), dass der Bettler hinter dem Vorsprung lauert. Und ich erinnere mich, dass das Mädchen auf der anderen Seite des Vorsprungs gekauert hat, zuerst ein Geräusch gehört hat und dann gesehen hat, wie sich eine Hand und schließlich der ganze völlig behaarte und lüstern geifernde Bettler um den Vorsprung geschoben hat und dann über das Mädchen hergefallen ist. Damals wusste ich noch nicht exakt, was eine Vergewaltigung ist, wusste aber schon, dass er dem Mädchen "mit Gewalt ein Kind gemacht hat". Interessant ist, dass die Erinnerung an diese Szene noch heute so aktiv ist, dass ich gar nicht weiß, ob ich gerade die korrekte Szenen geschildert habe, oder diese kindliche Erinnerung.

2. "Mother's Day" (Muttertag). Ich war etwa 11 oder 12 Jahre alt. Woher ich den Film hatte, weiß ich nicht mehr. Wahrscheinlich hat meine Mutter den damals aus der Videothek (noch im BETA-Max-Format!) ausgeliehen und zu Hause einfach rumliegen lassen. Jedenfalls habe ich den gesehen und war zunächst gar nicht so sehr davon beeindruckt. Das ganze hat sich zugetragen, kurz bevor mein Bruder und ich ins Zeltlager "mussten" (war damals angeblich ne witzige Art, die Kids für den Sommer loszuwerden). Jedenfalls ging es in dem 10-Mann-Zelt auch irgendwann einmal um die Frage, welche Horrorfilme man kennt und was man an denen gruselig fand. Die anderen Kids haben von Freitag der 13. geschwärmt und ich habe dann von Muttertag erzählt. Und erst in meiner Nacherzählung ist mir eine Szene ins Gedächtnis zurückgekommen, die mir unglaublich brutal vorkam: Als das Pärchen anfangs mit der alten Frau zusammen im Auto mitfährt. Die alte Frau hält den Wagen an, zwei Maskierte tauchen auf und schlagen dem jungen Mann mit einem Schwert den Kopf ab. Und dann (und das ist die traumatische Szene) wird das Mädchen aus dem Wagen gezogen, von einem der Brüder auf's Autodach geworfen und mit Faustschlägen werden ihr die Zähne von ihm eingeschlagen. Das Mädchen fällt halb ohnmächtig vom Dach und kriecht auf die alte Frau zu. Sie bettelt sie an, sie doch am Leben zu lassen, woraufhin die alte Frau ein Seil oder ein festes Band nimmt und sie einfach vis-a-vis stranguliert. Als ich diese Szene damals nacherzählt hatte, ist mir regelrecht schlecht davon geworden. Und es hat einige Zeit (Jahre?) gedauert, bis ich mir den Film wieder anschauen konnte. Auch heute finde ich noch, dass das die brutalste Szene des Films ist und ich kann sie auch immer noch nur schwer ertragen.

3. "Lo Squartatore di New York" (Der New York Ripper). Ich war glaube ich 14. Ich sollte Babysitting bei meiner großen Schwester machen und sie hat mir Geld gegeben, um in der Videothek am Ende der Straße Filme für mich auszuleihen. Das war gar keine richtige Videothek, sondern ein Haushaltsgeräte-Fachhandel mit einem Hinterzimmer, in dem kreisartig Regale mit VHS-Videos aufgestellt waren (dahinter war noch ein kleines Separee mit Pornos, wo ich aber nicht reindurfte). Ich habe ziemlich lang überlegt und mich dann für "New York Ripper" entschieden. Den habe ich mitgenommen und zu Hause gleich geguckt. Ich weiß noch, dass ich mich beim sehen gefühlt habe, als würde ich von einem Zug überfahren. Besonders krass habe ich den Mord im Auto und den Mord am Ende (Wo mit der Rasierklinge durch die Brustwarze und durch den Augapfel geschnitten wird) in Erinnerung. Ich glaube sogar, dass ich zwischendrin abgeschaltet habe, aber dann doch weitergeguckt habe. Ich war so entsetzt, dass ich am Ende des Films überlegt habe, den zurückzubringen mit den Worten, dass der mir zu brutal war und ich doch lieber einen anderen haben wolle (absurd!). Ich habe ihn dann tatsächlich gleich zurückgebracht und mir nen anderen Film ausgeliehen (Mad Max 2 :eek: - an dem mich wiederum eine Szene besonders angekotzt hat: Nachdem dieser Iro-Punk das Mädchen vergewaltigt hat, hat er sie einfach mit seiner Armbrust erschossen).

Was ich in der Rückschau interessant finde, ist, dass es eigentlich immer Gewaltakte gegen Frauen waren, die mich schockiert haben. Ich bin mir nicht ganz sicher, wie weit mein "patriarchales Rollenverständnis" bereits im Kindesalter entwickelt war (ich gehe davon aus, dass das der Grund für die auch heute noch bestehende Aversion gegenüber sexualisierter Gewalt bei mir ist). Aber die Spur führt für mich eindeutig zurück zu "Der Fluch von Sinestro".

maX

#4 Hick

    mit extrem hoher Leistungsfähigkeit

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Geschrieben 17. Februar 2004, 14:36

opagraui sagte am 17.02.2004, 14:29:

Zitat

sondern welches der Film war, der euch zuerst im Gedächtnis haften geblieben ist.

was verstehst du darunter? der erste ist uns ja, wenn wir uns an ihn erinnern auch noch im gedächtnis geblieben
Lies mein Beispiel. Ich weiß noch, dass "Dracula jagt Minimädchen" und "Der Elefantenmensch" einer der ersten Horrorfilme war, die ich gesehen habe. Aber an die erinnere ich mich nur noch als "Tatsachen" nicht als "Gefühle".

maX

#5 Opagraui

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Geschrieben 17. Februar 2004, 15:07

Zitat

Aber an die erinnere ich mich nur noch als "Tatsachen" nicht als "Gefühle".

ich erinnere mich in keinem falle weit zurück. liegt wohl daran, dass ich bis zu einem alter von circa 14 jahren keine horrorfilme gesehen habe bzw. daran, dass ich noch ziemlich jung bin :D . splatter oder harte horrorfilme wie muttertag oder new york ripper habe ich auch nur sehr wenige gesehen, geschweige in dem alter. zum einen wird das an der zeit liegen, in der ich geboren bin. anfang der 90er war die splatterwelle ja ziemlich abgeflaut, in die videothek durfte ich nicht(ab 18), die, wie ich mittlerweile am eigenen leib spüren musste, eh nix in der richtung hat bei mir waren es wohl eher so filme wie halloween, shining und psycho und das etwa im alter von 14-15 jahren. konnte nach allen dreien nicht schlafen. bei shining wohl am meisten wegen den zwillingen und der alten, ertränkten frau, bei psycho wegen allem, vorallem wegen der realitätsnähe des films und bei halloween hmmmm.... fällt mir jetzt nicht ein. bei shining hat sich das bis heute fortgesetzt, ich scheue mich wirklich jedes mal den film anzusehen, schade, würde ich ihn doch zu meinen lieblingsfilmen zählen. dann kann ich mich noch ganz dunkel an einen film erinnern, welchen ich im kino gesehen habe, in dem so eine ähnliche frau vorkam wie sigourney weaver in schneewittchen, vom aussehen. der film kann es nicht sein, nicht alt genug. muss mindestens 13-14 jahre her sein, also mit circa 4-5 jahren. ich kann mich da nur an diese fratze erinnern, nur dunkel, aber.... nicht gefühlsmäßig, aber schon etwas besonderes, da solche erinnerungen bei mir ziemlich rar sind.

bei mir sind es also auch eher deformierte oder tote frauen bzw. fratzenartige gesichter und die tatsache, dass sowas eventuell passieren könne, also eventuell real passieren könne, die mir zu schaffen machen.

#6 Der Außenseiter

    jetzt auch in Farbe

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Geschrieben 17. Februar 2004, 15:42

Eines der intensivsten Erlebnisse war der Film THE FOG. Ich war 6 Jahre alt und er lag in Form einer ARD- Ausstrahlung bei uns rum. Ich habe mehrere Anläufe benötigt um den Film zu sehen und bin sukzessive vorwärts gekommen. Ich steigerte mich irgendwann bis zum Schluß, was insgesamt einige Wochen in Anspruch nahm. Das Zuschnappen der alten Taschenuhr des Seebären verschreckte mich jedesmal un zuerst kam ich nur bis zum ersten Auftreten der alten Seefahrer. Diese schemnhaften Gestalten jagten mir so viel Angst ein, dass ich abschalten musste. Beim zweiten Anlauf waren es die unerträglich "matschigen" Geräusche auf der Tonspur, sowie die Gewalteffekte , erstechen von Menschen mit Enterhaken, die mir als Kind viel schrecklicher vorkamen. Nachdem ein Augen zu halten nichts mehr brachte, hatte ich mich hinter dem Sofa versteckt, doch da waren ja immer noch diese matschigen Geräusche. Also saß ich mit zugehaltenen Ohren hinter dem Sofa versteckt und sah mit so den Film an. Das ging noch einige Male so weiter. Auch die leuchtenden Augen der Seefahrer machten mir eine heiden Angst. Der Nebel dieses schemenhaft, nichts erkennenkönnen, schrecklich. Auch heute noch eine Angst die schlimmer ist als alles andere: Im Ungewissen sein.


Mit 9 Jahren sah ich die Fortsetzung zu HÜGEL DER BLUTIGEN AUGEN. Als Cass in der Höhle ist und die ganzen blutigen Leichenteile findet bin ich aus dem Zimmer gelaufen. Ich habe dann die Tür einen Spalt geöffnet und weiter geschaut. Gegen diesen eher als Ekel zu bezeichnenden Schrecken konnte ich mich allerdings habituieren. Irgendwann machte mir diese Darstellung nichts mehr aus.

DER NEW YORK RIPPER wurd von mir mit 12 zum ersten Mal gesichtet und ich hielt diese Szene für echt. Im Glauben ein Snuff- Movie gesehen zu haben (was das war wußte ich aus 'ner Magnum-Folge) glaubte ich etwas in Händen zu halten, was mich in Teufels Küche bringen könnte. Bei der Rasiemesserszene raufte ich mir die Haare und verließ wieder mal das Zimmer.

Die verzerrtesten Bilder hatte ich von ALIEN im Gedächtnis. Dank meiner Großeltern, die sich um Jugendschutz nicht kümmerten, sah ich diesen Film mit 5 zum ersten Mal und und hatte bei der Geburt des Aliens ein Schlachtfest in Erinnerung, dass ich bei einer späteren Sichtung mit 12 glaubte, da wäre was herausgeschnitten. Meine Großmutter meinte später mal zu mir, als ich sie darauf ansprach wieso ich diese Filme bzw. ALIEN mitgucken durfte: Du bist bei dem Film doch sowieso eingeschlafen. Ich glaube inzwischen bei der Geburtsszene wurde ich ohnmächtig.

"Der Unterschied zwischen dem Kino damals und heute ist, dass man heute die Kackwurst zeigt."


#7 Oskar

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Geschrieben 17. Februar 2004, 15:51

Mit ca. 7 Jahren habe ich im Fernsehen einen Horror-Film gesehen, der bis auf das Ende gar keinen Horror vermittelt hat / vermitteln wollte. Erst am Ende gab es eine Szene im Dunkeln, in der ein nicht näher definiertbares Monster erschien und kurz darauf wieder verschwand. Da ich mich aber (immer noch) vor der Dunkelheit fürchte, hatte die Szene eine traumatische Wirkung auf mich. Ich kann mich daran erinnern, dass ich mehrere Jahre brauchte, um das Gesehene zu verarbeiten.

Mit 17 ( :eek: ) Jahren sah ich zum ersten Mal Kubricks Shining, der für mich immer noch der furchteinflößendste Film ist. Das ist sehr interessant, da der Film ja vollkommen genre-untypisch das Grauen immer gut beleuchtet zeigt. Es gibt praktisch keinen einzigen dunklen Raum im Overlook-Hotel und auf jegliche expressionistische Beleuchtung, mit der man auf einfache Weise eine "gruselige Stimmung" kreieren kann, wird verzichtet. Dennoch hat mich der Film verstört wie kein anderer, so dass ich nach der Sichtung nicht alleine einschlafen konnte und kurzerhand in ein etwas geselligeres Zimmer umzog. ;) Als besonders unheimlich empfand ich die Zwillingsschwestern, die alte Frau im verbotenen Zimmer sowie die Vorstellung, dem eigenen wahnsinnig gewordenen Vater hilflos ausgeliefert zu sein.

Schöne Umfrage, übrigens. Machst Du demnächst sowas auch bzgl. unseres ersten Pornofilm-Erlebnisses? :D

Bearbeitet von Oskar, 17. Februar 2004, 15:53.


#8 rocknrollriot

    höhenflieger

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Geschrieben 17. Februar 2004, 15:59

nur kurz, keine zeit..

1. es, etwa mit 9, traumatisert, vor allem die szene mit dem
clown auf dem see, die verwandlung, hat mein realitätsverständnis
nachhaltig über den haufen geworfen.
fazit: traue niemals einem clown :doc:

2. friedhof der kuscheltiere (mit 10), vor allem der aspekt, daß ein kleiner
junge kaltblütig mordet hat mich wirklich fertig gemacht, war er doch
vorher so ein süßer fratz. die szene mit der achillesferse hat mich
noch wochenlang verfolgt.

3. nightmare (mit 10), ganz klar die szene mit dem plastiksack, ich war
gelinde gesagt schockiert, das lieb mädel ein fleischklumpen wie aus
dem supermarkt. das ende hat mir dann den rest gegeben, mit meinem
cousin habe ich eine halbe stunde das zimmer auf den kopf gestellt,
immer der festen überzeugung, freddy halte sich irgendwo versteckt.

über alle drei habe ich natürlich spätestensmit 16 herzhaft gelacht,
der effekt, der damals eintrat, war vollkommen hinüber, mit der erfahrung
wächst der widerstand gegenüber mythischer vereinnahmung,
die verletzlichkeit macht platz für eine selbstsicherheit, gegen die
der gruseleffekt einfach nicht mehr ankommt, bilde ich mir
zumindest ein... :D


cheers

:cheers:
rocknrollriot
Drei Elemente vornehmlich: der Geschlechtstrieb, der Rausch, die Grausamkeit -
alle zur ältesten Festfreude des Menschen gehörend, alle insgleichen im anfänglichsten
»Künstler« überwiegend.

Eingefügtes Bild

#9 Mr. Corona Beer (Gast)

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Geschrieben 17. Februar 2004, 16:11

Ich denke mal "Shining" von Meister Kubrick war der Horrorfilm, den ich am nachhaltigsten im Kopf behalten habe und die größte Angst hatte. Ich habe den vor vielen Jahren mal gesehen (so 8-10) und war total verstört. Ich habe den Film damals mit Kopfhörern (damit meine Eltern nichts hören konnten) gesehen und das war eine Fehlentscheidung. Der Film mit seiner unglaublich suggestiven, außergewöhnlichen "musikalischen" Untermalung hat meine Nerven so strapaziert, wie noch kein Film zuvor. Die Szene mit der Frau, auf die Jack Torrance trifft und die sich dann in ein hässliches Monstrum "verwandelt" war ein Schock. Ich konnte kaum hinsehen und verstand das Entsetzen von Torrance (Nicholson). Außerdem war die Szene mit dem durch den Raum strömenden Blut immer wieder schlimm. Ich bekomme heute noch eine Gänsehaut dabei, obwohl es eigentlich nicht sonderlich gruselig ist, aber die Kindheitserinnerung bleibt einfach hängen. Außerdem war Torrance Jagd auf seinen Sohn durch den Irrgarten der blanke Wahnsinn und auch der plötzliche Mord des telepathischen Freundes von Torrance Jungen war heftig, wenn auch mehr psychisch denn physisch.

"The Shining" ist einfach ein Film, der mich immer wieder schockt und deshalb auch mein Lieblingsfilm ist (u.a.). Dafür bin ich Kubrick echt dankbar.

Außerdem habe ich mal einen "Halloween" Teil (k.A. welcher) mit Michael Myers in junger Montur gesehen. Da gab es eine Szene in der Myers seine Opfer mit einer Sense in einem Schuppen ermordet hat (ich glaub die haben da gevögelt). Die war ziemlich heftig und sitzt immer noch tief in meinem Unterbewusstsein. Außerdem habe ich im TV noch viele Freddy Krüger "Nightmare on Elm Street" Filmchen gesehen, die den ein oder anderen Schockmoment rausgehauen haben, aber so richtig gezittert habe ich nur bei "Shining". Einen intensiveren Film kann ich mir kaum vorstellen.

#10 Mr. Corona Beer (Gast)

  • Gast

Geschrieben 17. Februar 2004, 16:14

Oskar sagte am 17.02.2004, 16:51:

Schöne Umfrage, übrigens. Machst Du demnächst sowas auch bzgl. unseres ersten Pornofilm-Erlebnisses? :D
So wie ich ihn kenne, zieht er die Thematik "physisches Kino" durch und bei der nächsten Umfrage fallen statt Freddy Krüger, Michael Myers und Jason Voorhees eher die Namen Gina Wild, Kelly Trump und Jenna Jameson :D .

#11 Oskar

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Geschrieben 17. Februar 2004, 16:17

Mr. Corona Beer sagte am 17.02.2004, 16:11:

Dafür bin ich Kubrick echt dankbar.
Bestätigt das nicht die These dieser Frau, die Du mal bei INSIDE zitiert hast, Max? :D

#12 Opagraui

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Geschrieben 17. Februar 2004, 17:01

Zitat

Mit 17 (  ) Jahren sah ich zum ersten Mal Kubricks Shining, der für mich immer noch der furchteinflößendste Film ist. Das ist sehr interessant, da der Film ja vollkommen genre-untypisch das Grauen immer gut beleuchtet zeigt. Es gibt praktisch keinen einzigen dunklen Raum im Overlook-Hotel und auf jegliche expressionistische Beleuchtung, mit der man auf einfache Weise eine "gruselige Stimmung" kreieren kann, wird verzichtet. Dennoch hat mich der Film verstört wie kein anderer, so dass ich nach der Sichtung nicht alleine einschlafen konnte und kurzerhand in ein etwas geselligeres Zimmer umzog.  Als besonders unheimlich empfand ich die Zwillingsschwestern, die alte Frau im verbotenen Zimmer sowie die Vorstellung, dem eigenen wahnsinnig gewordenen Vater hilflos ausgeliefert zu sein.

da scheinen wir was gemeinsam zu haben :cheers:

#13 Waingro

    Gulaschextremist

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Geschrieben 17. Februar 2004, 17:11

also, ich kann alle drei fragen präzise beantworten (alles auf einen einzigen film bezogen):

1) mein erstes horrorfilmerlebnis hatte ich im alter von acht jahren mit "king kong und die weisse frau". ich war nach der schule zu meiner oma gegangen, um hausaufgaben zu machen und saß also da in diesem neubaublockwohnzimmer, wo viele gummibäume und eine riesige standuhr waren. so gegen 14 uhr waren die aufgaben dann erledigt und ich durfte ein bißchen fernsehen. das war etwas besonderes; meine eltern hatten nämlich kein gerät. meine oma guckte von der küche aus mit (da war so eine durchreiche von küche zu wohnzimmer, die mit opaken glasschiebefenstern versehen war).
farbfernsehen gab es in der ddr noch nicht, deshalb weiß ich auch bis heute nicht, ob es sich bei dem "king kong und die weisse frau" tatsächlich um einen schwarzweißfilm handelt.
der film hat mich jedenfalls in seinen bann gezogen. die ganze stimmung darin kam mir so exotisch und unglaublich vor, dass es mich doch gleichzeitig ziemlich in den sessel gedrückt hat. ich wusste irgendwie von anfang an, dass der film mir etwas zeigen würde, was meine augen bis dahin nicht kannten und hoffte meine oma würde ihre macht nicht mißbrauchen und das gerät auf sendung lassen.

2) sagen wir mal so: in gewisser weise hat mich dieses filmerlebnis schon geprägt: ich sehe mir horrorfilme bis zum heutigen tage nicht bei dunkelheit an, nur wenn es draußen hell ist (am liebsten gegen 14 uhr).

3) mehrere dinge an "king kong und die weisse frau" waren bemerkenswert: zum einen die tropische dschungelatmosphere, die hitze, die mit dem wohnzimmer meiner oma korrespondierte (gummibäume). zu diesem punkt gehört, dass ich die zoologie/botanik-bibliothek meines großvaters als kind zum "büchergucken" durchgegengen war und mir mit dem film nun vieles, was ich von da kannte quasi "leibhaftig" begegnete. d.h. die faszination für die in den zoologischen lehrbüchern abgebildeten wilden tiere (zeichnungen), fand in diesem film ein neues, weiterführendes erkundungsgebiert, und darüber hinaus gab es noch diesen riesenaffen. das war grandios :D
die gewaltmomente in dem film, haben bei mir alledings ziemlich stark gewirkt: es war ja für mich ikonographisch nicht klar, dass die frau wieder freikommen würde. insofern emfand ich die szene, wo king kong herbeikommt und die frau mit gefletschten zähnen mit der riesigen hand packt und auf den riesigen handteller legt, schon ziemlich derb. ich weiß auch, dass das eine körperliche reaktion ausgelöst hat, was sich vermutlich in meinem gesichtsausdruck zeigte, denn an dieser stelle kam meine oma herbeigelaufen und hat sich zwischen mich und den fernseher gestellt und gesagt (ich zitiere wörtlich): "das ist ja horror."

seit dem habe ich den film nie wieder angeschaut, obwohl ich ihn gern mal im kino sehen würde :)
»Wenn Bauten im Stile von Le Corbusier und Gropius zum Ambiente von Fernsehserien wie Denver und Dallas geworden sind, muß man sich einfach was anderes einfallen lassen.« (Herbert Schnädelbach)

#14 Hick

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Geschrieben 17. Februar 2004, 17:31

Oskar sagte am 17.02.2004, 16:17:

Mr. Corona Beer sagte am 17.02.2004, 16:11:

Dafür bin ich Kubrick echt dankbar.
Bestätigt das nicht die These dieser Frau, die Du mal bei INSIDE zitiert hast, Max? :D
Was meinst du?

Leute, das sind ja alles ganz tolle Berichte! Wirklich super! Ihr bekommt alle ne Fußnote! :) Danke!!!

maX

#15 Oskar

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Geschrieben 17. Februar 2004, 17:52

maX sagte am 17.02.2004, 17:31:

Leute, das sind ja alles ganz tolle Berichte! Wirklich super! Ihr bekommt alle ne Fußnote! :) Danke!!!
Freut Dich wohl, dass wir hier alle auf den selben Film abfahren, wie? B)

Übrigens:

Zitat

Linda "Ich guck Pornos, bin aber keine feministische Kritikerin" Williams hat ein anderes interessantes Konzept der Wirksamkeit und des Reizes aufgestellt. Sie behauptet, dass Genres, wie Pornografie, Komödien aber eben auch Horror und Schblättä so genannte "Körpergenres" sind. Bei diesen Filmen geht es darum, dss beim Zuschauer somatische (körperliche) Reaktionen ausgelöst werden. Überträgt man das nun auf die Wünsche des Zuschauers, so könnte man behaupten, dass sich dieser einen Porno ansieht, UM eine Erektion zu bekommen, eine Komödie ansieht, UM zu lachen und Schbläddä anguckt, UM sich zu ekeln. (mehr: Williams, Linda. "Film Bodies: Gender, Genre, and Excess." Film Quarterly 44.4 (1991): 2-13.)

Und da Corona Meastro Kubrick für den Schrecken, den dieser ihm mit dem Film SHINING eingejagt hat, ewig dankbar ist, ... B)

#16 pasheko

    Hypnosemaschinen AG

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Geschrieben 17. Februar 2004, 20:47

Bin gerade etwas müde und schreibfaul, deswegen verweise ich auf diesen Filmtagebucheintrag von mir, wo ich mich auch über meine Horrorfilmsozialisation auslasse.

Erwähnenswert wäre noch ein Nachmittag mit Schulkameraden, als ich etwa 13-14 war und als Art "Mutprobe" mit denen THE EVIL DEAD guckte. Den Bleistift fand ich da noch am fiesesten, und den habe ich auch nicht so schnell vergessen, wenngleich natürlich Horrorfilme, die man alleine sieht, zumindest im sensiblen Alter mehr Wirkung ausüben. Der Anfang von CURSE OF THE WEREWOLF hatte mich einst auch stark beeindruckt. Der Vater von dem Klassenkameraden hatte übrigens hinter EVIL DEAD "SCHWEINCHEN FICK" aufgenommen.

#17 Deep Red

    Sozialismus oder Barbarei

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Geschrieben 18. Februar 2004, 11:17

Bezüglich der Aufgabe des Rauchens und des Fleischfressens habe ich ja mal gesagt, daß ich nicht in der Lage bin, solche Ereignisse zeitlich einzuordnen, also keine genauen Angaben machen kann, wann der entsprechende Zeitpunkt war.

1. Hat nix mit Film zu tun, aber mein erstes Horror-Erlebnis war ein (Black Beauty?)Comic mit einer wie eine Hexe gezeichneten Frau, langer Umhang, lange, wirre Haare, die Panels mit ihr immer dunkel, dadurch das Gesicht immer blau gefärbt wegen der Schatten. Hat mir meinen ersten Alptraum beschert. Da muß ich im Vorschulalter gewesen sein, konnte noch nicht lesen, habe nur die Bilder angeschaut. Deswegen hatten die Bilder wohl auch, weil ich es nicht verstehen konnte, einen wesentlich heftigeren Eindruck hinterlassen.

2. Eine "Aktenzeichen XY"-Sendung. Da gab es einen Fall mit einem Einbruch. Der Täter hatte die Eltern ermordet und die Tochter kam in dem Moment nach Hause. Überraschte den Täter, lief schreiend weg... Hier verläßt mich meine Erinnerung ein wenig. Ich weiß nicht mehr, ob sie durch das Haus lief oder um das Haus herum. Jedenfalls wurde die Hintertür geöffnet und sie lief dem Täter wieder genau in die Arme. Diese Szene hat mir wirklich Angst eingejagt und über Jahre hinweg verfolgt. Interessant ist, daß alle in meinem Alter, die damals diese Sendung gesehen haben, sich bis heute an diesen Fall erinnern. Der muß wirklich bei vielen Menschen einen bleibenden Eindruck hinterlassen haben. Noch viel interessanter ist es, wie sehr mich meine Erinnerung all die Jahre getäuscht hat. Denn genau dieser Fall wurde mal von Elke Wittich in einem Jungle World-Artikel beschrieben (die ersten vier Absätze). Und da liest er sich ganz anders. ;) Aber an das verbogene Besteck erinnere ich mich auch noch. :D

3. DON'T LOOK NOW. Den haben mein Bruder (knappe zwei Jahre älter als ich) und ich mal zusammen mit meinen Eltern gesehen. Ich muß vielleicht 10 Jahre alt gewesen sein (wie gesagt, ich weiß es nicht, aber ich weiß noch, wie meine Mutter während der Sexszene gefragt hatte, ob wir so was denn schon sehen dürften und wir: "Ach klar, ist doch nicht so schlimm"; wenn ich zu diesem Zeitpunkt gewußt hätte, was mich noch erwartet, wäre ich aus dem Zimmer gelaufen). Den Film habe ich überhaupt nicht verstanden. Aber all das drumherum war schon verstörend-gruselig genug: die beiden alten Omis, Sutherlands Odyssee durch Venedigs nächtliche Gassen, der Nebel, die kleine Gestalt mit dem roten Mantel, die weinenden Geräusche (da hatte ich schon Herzrasen und ungelogen: ich bekomme jetzt beim Schreiben schon wieder eine Gänsehaut). Und als dann Sutherland seine "Tochter" stellt und diese Gestalt sich umdreht, dieses verhutzelte Gesicht, und ihm ohne zu zögern mit einem Hieb die Halsschlagader öffnet, das hat mich zutiefst schockiert. Ich konnte diese Figur überhaupt nicht einordnen, weil ich den Zusammenhang zwischen dem umgehenden Serienkiller und dem Zwerg nicht verstanden hatte. Seitdem habe ich diesen Film weiß der Geier wie oft gesehen. Vielleicht auch um meine eigenen Dämonen zu exorzieren. Hat aber bis heute nicht geklappt. Diese Szene, auf die dieser ganze Film hinarbeitet, jagt mir immer noch eine Scheißangst ein. Im letzten Drittel dieses Filmes habe ich immer durchgehend eine Gänsehaut.

SHINING habe ich mit BRD-Start im Kino gesehen, da muß ich ungefähr zwölf gewesen sein. Die Kamerafahrt über die Hotelflure, die abrupt vor den Zwillingen endet, hat mir aber lediglich einen Schrecken eingejagt und bei weitem nicht den Impact auf mein Leben gehabt wie DON'T LOOK NOW.
"Was für Idioten, was für eine Dreckskaste. Ein solcher Korpsgeist wie in der deutschen Presse findet sich allenfalls noch bei alten Wehrmachtsoffizieren."
(Klaus Theweleit)


"I was always killing myself, but it was always the bystander who died."
(Dennis Nilsen)

#18 FakeShemp

    Schlauer noch, als Sokrates! Zudem Anwalt schlechter Filme..

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Geschrieben 18. Februar 2004, 11:52

Zu 1:
Erster „Horrorfilm“, an den ich mich erinnere und der etwas auslöste war (neben Schneewittchen :P ) „Tanz der Vampire“. Ham dann im Kindergarten „Dracula“ gespielt. War wohl nicht der einzige damals, der ihn sehen durfte.

Zu 2:
Traumatisiert hat mich hingegen: „Die Stunde wenn Dracula kommt“ (Black Sunday) so im Alter von 11. Hab ich bei Nachbarn am Tage auf Video geguckt. Hat mich trotzdem mindestens 1 Jahr schwer verfolgt und wirkte noch so lange nach, dass ich mir selbst die Wiederholung ca. 2 Jahre später noch nicht ansehen konnte, ich sogar die Fernbedienung weg hab, damit ja kein Fehlsignal umschaltet, ich eine Szene sehe und tot umfalle! Zeitgleich lief damals „Futureworld“ auf ARD. "BS" hat mich seinerzeit jeden Tag beschäftigt und ich war ziemlich depressiv. Ist auch der einzige Film, der mir einen bewussten Alptraum beschert hat. Also ich meine einen, in dem Figuren aus dem Film vorkamen, in leicht veränderter Konstellation. Ist zumindest der einzige Film-bezogene Alptraum, an den ich mich erinnern kann.
Thema „Faszination“. Klar erwächst gerade aus so etwas irgendwann eine große Faszination. Das überwundene Trauma verstärkt die Hingabe ohne Zweifel. Der Film ist heute mein Lieblingsklassiker mit einem besonderen Erinnerungs-Bonus. Und nach wie vor hat er etwas besonders Schauriges und persönliches für mich, das kein anderer Horrorfilm teilt. Ohne Trauma wird man nicht zum richtigen Fan meiner Meinung nach.

Ein zweites, wenn auch nicht so großes Trauma trug ich von „Evil Dead“ davon. Hat mich damals auch länger verfolgt. Tja und heute sind wir verheiratet! :D

Zu 3:
Interessanter Punkt, über den ich gern mehr erfahren würde. Du scheinst da ja was zu wissen…! Tatsächlich stellte ich bei einer Kinosichtung von „Black Sunday“ einige Jahre später fest, dass ich die Szene, die mich am meisten verfolgte, bis dahin stets spiegelverkehrt erinnerte. Was hat das zu bedeuten…???! Heißt das jetzt ich bin ein potentieller Serienkiller…??? Es handelt sich übrigens um die „Demaskierung“ der Hexe in ihrem steinernen Sarkophag... :angst:

Bearbeitet von FakeShemp, 18. Februar 2004, 12:51.

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#19 Opagraui

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Geschrieben 18. Februar 2004, 13:06

Zitat

Eine "Aktenzeichen XY"-Sendung

ich erinnere mich mit grauen an die zeichnungen der verbrecher. da hatte ich so eine angst vor. sind ja auch meistens verzerrte fratzen

#20 El_Ektromo

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Geschrieben 19. Februar 2004, 02:26

Ich hab jetzt auch schon ein oder zwei Tage darüber gegrübelt ob ich schon mal so ein Erlebnis bei einem Film im jungen Alter hatte.

Eingefallen sind mir jetzt doch zwei, allerdings keine Horrorfilme, entschuldige;

Im Alter von etwa 7 Jahren hat mir mein Cousin Robocop 2 ausgeliehen (ich fand den ersten Teil damals so toll), hab den jetzt aber auch schon über 10 Jahre nicht mehr gesehen (den ersten auch nicht), deshalb weiß ich nicht in wie fern die Erinnerung stimmt.

Ich erinnere mich daran, dass irgendeine Institution einen weiteren Kampfroboter bauen wollte, zum Einsatz kam ein menschliches Gehirn. Welches natürlich vorher besorgt werden musste, sie haben eins von irgendeinem Drogenjunkie genommen. Das was mich damals schockiert hatte, war dass sie die *Operation gezeigt haben, also dass sie die Schnittstellen am Kopf beschriftet hatten, dass sie die Schädeldecke öffneten und dass das Gehirn nachher samt Wirbelsäule in irgendeinem blubbernden Behältnis aufbewahrt wurde und noch funktionierte!

Den Film hatte ich damals zusammen mit Schwester und Vater gesehen, letzterer hat bemerkt das ich dabei ziemlich blass geworden bin und das mein Puls in die Höhe gegangen ist, ich hatte auch dieses Gefühl vom kalten Schweiß auf der Stirn gehabt. Der Film wurde ausgemacht und ich hab dann zur Ablenkung Schach gespielt.

Ich glaube aber danach habe ich mir diese Szene immer und immer wieder angesehen, weil ich es als Herausforderung sah, dass zu überwinden.

*Das Sternchen habe ich gemacht, weil ich bis heute (auch vor dem Film) eine starke Phobie gegen allem habe, was mit Krankenhäusern usw. zusammen hängt.

Das zweite Beispiel beschreib ich nur kurz, weil ich da schon zwischen 12 und 14 war glaube ich, das war auch nicht so intensiv, ich würde es eher unbehaglich oder unheimlich nennen, dass war bei „2001 A Space Odyssey“ ich hatte von Beginn an ein ziemliches Misstrauen gegenüber HAL 9000 und fand die Vorstellung dass er sich seiner selbst bewusst sein könnte irgendwie ekelig und beängstigend und das wurde ja dann später im Film auch so angedeutet. Ich krieg jetzt noch irgendwie ne Gänsehaut, allerdings nur von der Erinnerung von dem Gefühl das ich da damals hatte.

Wenn ich den Film heute sehe, ist dieses Gefühl verflogen. Eher umgekehrt, heute erfreut mich diese Vorstellung irgendwie.

#21 Immo

    zombie

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Geschrieben 19. Februar 2004, 11:58

Sodala,

habe mir die letzten Tage ja auch sehr den Kopf zerbrochen und bin nicht wirklich zu Ergebnissen gekommen. Ein einzelner Schlüsselmoment ließ sich leider nicht destillieren, wohl aber eine Reihe von Erlebnissen, die ich zudem chronologisch nicht fassen kann. Vorangestellt sei, dass ich vor allem als Kleinkind ein sehr ängstlicher, aber auch fantasievoller Mensch gewesen bin, weswegen meine "Horrorbiografie" auch nicht mit Horrorfilmen beginnt, sondern, in Koppelung dieser Eigenschaften, mit "Fehlinterpretationen". :D

Ich erinnere mich zum Beispiel an eine ganz normale Ansage im Fernsehen. Da muss ich noch sehr klein gewesen sein. Ob abends oder nachmittags weiß ich nicht mehr. Auf jeden Fall ist da diese TV-Ansagerin, schön bieder und steif, Früh-80er Öffentlich-Rechtlich eben. Nachdem die Dame zuende gesprochen hat, verweilte die Kamera noch für ein paar Momente auf ihrem Antlitz und ich könnte schwören, dass ihr in diesem Moment das Gesicht verwachsen ist und aus den Wangen sowas wie Elefantenhörner gewachsen sind. Mit diesem Moment verbinde ich ein ganz bizarres Schockmoment und ich habe auch ziemlich losgekrischen, was meine Eltern einerseits verwirrte, andererseit aber auch amüsierte. Eine Verifizierung im Nachhinein war natürlich nicht möglich (wegen Punkt 3).

Infolgedessen empfand ich vor allem die Sitte zu Karneval, sich steife Hexenmasken aus Plastik überzustreifen, als weniger gelungenen Ritus. Ich weiß, dass ich von diesen Erscheinungen sehr lange zumindest respektvolle Furcht empfand, kann mich aber an nichts konkretes erinnern. Bis heute aber sind Masken für mich etwas Unheimliches (eine Erinnerung, die sich mir sehr eingebrannt hat, ist ein Bild aus LES YEUX SANS VISAGES, damals in der Fernsehzeitschrift).

Dann gab es da mal irgendeine Vorabendserie, die wohl so im 18./19. Jahrhundert spielte. Wirklich keine Ahnung mehr, um was es da ging. Einem alten Mann von, soweit ich mich erinnere, sozial recht hohem Stand musste der Fuß wegen, ich glaube, Wundbrand amputiert werden. Die Amputation habe ich als sehr explizit in Erinnerung (ich meine mich an ein Messer erinnern zu können, dass in den Fuß eindringt), zudem wurde dabei sehr laut geschrien. Kann sein, dass ich weggekuckt habe und allein die Schreie in mir Bilder evozierten, aber auf jeden Fall war ich danach ebenfalls recht perplex. Bis heute konnte keine Verifizierung stattfinden, weil ich nicht weiß, um was für eien Serie es sich da gehandelt haben mag.

Richtig konkrete Horrorfilmerfahrung habe ich dann wohl mit TANZ DER VAMPIRE gemacht, der damals im Fernsehen lief und meine Eltern hatten den aufgenommen. Ich glaube, ich wollte den auch sehen, weil ich die Serie DER KLEINE VAMPIR und die Bücher dazu so geil fand oder so. War für 'ne zeitlang 'ne richtige Vampirmania in der Grundschule (eben wegen dieser Bücher/Serie), in der zweiten Klasse habe ich mich sogar zum Fasching als Vampir verkleidet. Da dieser Film ja aber recht witzig gebrochen war, empfand ich das alles als nicht ganz so schlimm, wenngleich mir der durchs Dach hereinschneiende Dracula schon Respekt abverlangte. Überhaupt war im folgenden mein Angstempfinden maßgeblich vom Verhältnis von Räumen geprägt, was ich im Bild des Vampirs kanalisierte: Ich habe es zum Teil nicht ausgehalten, wenn es draußen dunkel war und der Rollo nicht unten war: Was kann mich da von draußen sehen, was ich nicht sehen kann? (Man muss zudem wissen: Das Fenster meines Kinderzimmers ist gut vom Garten vor der Tür aus einsehbar gewesen). Wenn der Rollo unten war und mich abends noch Freunde besuchen wollten, die aber nicht klingeln wollten und deshalb an den Rollo klopften, ging ich ums Verrecken nicht ans Fenster. However, Tanz der Vampire: Die Schlußszene fand ich dann doch creepy, vor allem durch den tristen Kommentar: "...half er dem Bösen, sich über die Welt zu verbreiten." (oder ähnlich) Das fand ich schon recht gewagt bis gruselig. Als Bild verbinde ich damit den wirren Professor, der stoisch auf dem Bock der Kutsche sitzt, während sich von hinten die Vampira an ihn ranmacht. Im Detail ist dieses Bild nicht ganz stimmig, es kommt aber in etwa hin.

Ansonsten sind da noch TV-Ausstrahlungen von AMERICAN WEREWOLF und ALIEN, die ich beide nicht wirklich einordnen kann. Haben sie vor TANZ DER VAMPIRE stattgefunden? Nachher? ich weiß es nicht. Irritiert hat mich aber auf jeden Fall in AMERICAN WEREWOLF die Verwandlungsszene, bei der ich mit Herzklopfen vor dem Bildschirm saß wie der Hase vor der Schlange. Ich hatte eher das Gefühl gesteigerter Aufmerksamkeit, weswegen ich mich bis heute noch sehr detailliert an einzelne Einstellungen und Bildelemente erinnere. Auch sehr beunruhigend war die anschließende Mordserie des Wolfs, vor allem der Umstand, dass man ihn nie wirklich zu Gesicht bekommt (was mich, warum auch immer, beruhigt hätte). Vor allem die Szene im U-Bahnhof hinterließ einen nachhaltigen eindruck, vermutlich weil auch hier wieder der Raum eine große Rolle spielt. Exemplarisch dafür brannte sich mir der Moment auf der Rolltreppe ein, gefilmt von den oberen Stufen nach unten aus, der Mann liegt auf den Stufen, während sich oben im Bild, ganz langsam der Wolf ins Sichtfeld schiebt, in dessen Subjektive dann sofort mittels Schnitt gewechselt wird, die sich dem schreienden und windenden Opfer bedrohlich annähert. Ich habe den Film erst Jahre später wieder gesehen und konnte feststellen, dass meine Erinnerung an diese Szene sich relativ mit den wahren Vorgaben des Bildes deckt.

In ALIEN war das mehr so ein Ekelding. Gar nicht so sehr die Bauchszene, sondern vor allem dieses spinnenartige Vieh und seine Eigenarten empfand ich als sehr bemerkenswert. Den rest des Films habe ich nicht wirklich kapiert ("Hallo? Dunkel?"), deswegen hat das auch nicht für mich funktioniert. Aber dieser "Befruchter" regte meine Phantasie doch noch ein paar Jahre an und mutierte dort vermutlich zu einer Abscheu vor großformatigen Spinnen und feingliedrigen Insekten im Allgemeinen (wobei ich sagen muss, dass das durchaus eine lustvoll begangene Abscheu ist - entsprechende Bilder in Biologiebüchern habe ich geradezu hedonistisch abgestoßen betrachtet, auch heute noch kucke ich immer wieder mal gerne auf Vogelspinnen-Websites vorbei, um mich zu schütteln. Ein Bekannter von mir in Bayern hat zudem einiges solches Gewürm in diversen Terrarien - ich will das nicht wirklich, aber irgendwie freue ich mich schon drauf, die Viechers mal zu bekucken). Die Erinnerung gestaltete sich dann aber doch als übertrieben: Ich hatte den Befruchter als wesentlich authentischer und organischer in Erinnerung, die erneute sichtung zum Release des Director's Cut enttarnte diesen dann aber eben doch als Special Effect (wenn auch ein sehr guter). Außerdem ist natürlich die Dialogszene mit dem außer Gefecht gesetzten Androiden äußerst schmierig im Wortsinne. War auch mehr so ein Ding von "Pfui Bah!" und stellte sich bei erneuter Sichtung als nicht ganz so naturalistisch dar, wie eigentlich gedacht.

Interessant im übrigen: An CONAN DER BARBAR, der auch nicht gerade geizig mit für Kleinkinder doch eigentlich recht schockierenden Szenen umgeht, kann ich mich in keiner Weise im Sinne der Fragestellung erinnern, obwohl das für mich als 5 bis 8jähriger, neben STAR WARS, mein Lieblingsfilm gewesen ist (Hoch lebe die Betamax-Zeit und allzu sorglose Eltern! :D ). Den habe ich bestimmt einmal pro Woche gesehen, habe ihn aber dann, 10 Jahre später, zum ersten Mal "bewusst" wahrgenommen und das quasi als erste Sichtung empfunden (wobei einige Details mir noch bekannt waren, aber nur ganz unwesentliche).

Traumatisiert oder fasziniert? Ich würde sagen: Meine sehr frühen Kindheitserlebnisse haben mich durchaus traumatisiert in dem Sinne, dass ich mit Dingen, die mir Angst einjagen könnten, nichts zu tun haben wollte. Bei den Filmerlebnissen herrschte dann aber doch so ein Mischmasch aus beidem, denke ich. Ich denke, dass die Faszination vor allem im Laufe der Zeit durch das stete Hin- und Herwälzen betreffender Szenen und deren Rezeptionserlebnis im Kopf entstand. Ähnlich wie das auch beim ersten Masturbationserlebnis verlief: Das tat irgendwie hölle-weh und war alles andere als toll, aber mit etwas zeitlichem Abstand hat man's doch nochmal probiert und ist irgendwann dahinter gekommen. Ein Trauma in dem Sinne, dass ich mir besagte Szenen (auch die im TV) nicht mehr anschauen würde, habe ich eigentlich nicht davongetragen. Wie überhaupt Horrorfilme ein solches Unbehagen bei mir (im folgenden wie auch heute) nur noch sehr selten zustande brachten und dieses, wenn überhaupt, nur während der Sichtung (Beispiele: erstes Mal Tanz der Teufel, der erste Nightmare-Film) aufrecht erhalten können, nicht aber danach. Ich denke vor allem der phantastische Überbau, bzw. das grelle/groteske Moment dieser Filme ist es in meinem Falle, was da für etwas Distanz im wahren Leben sorgt. Filme, die ganz konkret sozialen Fragen nachgehen oder diese thematisieren (durchaus auch im weiten Sinne, beispielsweise Requiem for a dream), sind da noch wesentlich eher imstande, über den Abspann hinaus für beklommene Angstzustände/-erlebnisse zu sorgen.

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#22 Hick

    mit extrem hoher Leistungsfähigkeit

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Geschrieben 19. Februar 2004, 12:08

Klasse!

Ich erinnere mich jetzt auch gerade wieder diffus daran, dass "Tanz der Vampire" mir auch einen ordentlichen (aber eher apokalyptischen) Grusel eingejagt hat: Hier war es vor allem die Schluss-Szene, die ich als Skandal empfand: Der Vampirismus wurde in die Welt hinausgetragen! :eek: Da ich wohl nicht genau zwischen Realität und Medialität zu unterscheiden in der Lage war, ergänzte sich dieses Bild mit den Schlussworten aus dem Europahörspiel "Das Duell mit dem Vampir" (das ich sogar heute nicht ohne Grusel hören kann): Die Vampire siegen zum Schluss und als letzter Satz kommt glaube ich "Nur der Werwolf hätte uns aufhalten können." Das war für mich - gemessen an meiner oben zitierten Erfahrung mit "Der Fluch von Sinestro" natürlich eine doppelt grausige Tatsache, dass das extrem Böse nur durch das animalisch Böse aufzuhalten gewesen wäre.

Anderes Erlebnis, das mir gerade wieder in den Sinn kommt: Da lief ein Fernsehfilm, in dem ein Mann (Vater?) eine Familie terrorisiert. Das ganze eskalierte und zum Schluss haben sich die Frauen dieses Mannes entledigt, indem Sie ihm vor dem Haus (ein einsames Haus ein der lüneburger Heide, meine ich mich zu erinnern) auflauerten, ihm einen Bienenkorb mit Bienen drin (sic!!!) auf den Kopf stülpten und dieser Mann, rasend vor Schmerz, direkt ins Moor taumelte und dort versank. Mit diesem Bild sind seither einige paradigmatische Ängste von mir verbunden: Erstickungstod, vor allem Ertrinken, Insekten und Insektenstiche.

maX

#23 Opagraui

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Geschrieben 19. Februar 2004, 12:33

wenn ich noch was ergänzen darf. spiegel machen mir enorme angst. spiegel als das medium, welches die realität offenbart. auch hier kann man shining als paradebeispiel anführen. vielleicht damit zusammenhängend: ich habe unheimliche angst vor badezimmern. für mich die gruseligsten räume überhaupt(auch hier shining als urheber?). naja spiegel und fratzen lassen sich ja noch gut kombinieren.

Bearbeitet von opagraui, 19. Februar 2004, 12:33.


#24 djmacbest

    lässt sich doch nicht öffentlich als Satire beschimpfen!

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Geschrieben 19. Februar 2004, 12:52

Find ich schön, dass ich nicht der einzige bin, der (zu?) früh Bekanntschaft mit dem Tanz der Vampire schloss. Jedenfalls hat mir das damals - mit 6 oder 7 Jahren, schätze ich - gehörigen Respekt eingeflößt. Zwar kann ich mich an nichts Konkretes mehr erinnern, was ich so schrecklich fand (wenn ich auch überraschenderweise manche Szenen tatsächlich noch bildlich im Kopf habe - ich habe den Film seitdem nicht mehr gesehen!), weiß aber, dass ich mehrmals das Zimmer verlassen habe/mußte, und das am hellichten Tag.
Ansonsten muß ich mich Immo anschließen: Auch ich hatte danach einen ungeheuren Respekt vor dem Monster "Vampir", der mir sicher noch einige Jahre erhalten blieb. Ich erinnere mich noch an diverse Alpträume von Fledermäusen vor meinem Fenster (7. Stock), und malte mir in den schrecklichsten Farben aus, wie ich reagieren würde, wenn plötzlich IRGENDWAS am Fenster tatsächlich zu sehen wäre...

(Achja, falls es von Interesse ist, die Szenen, an die ich mich noch - in Bildern, alles andere könnte nachträglich angelesen sein - erinnere:
- Schlußszene
- Der Gehilfe des Professors bemerkt das fehlende Spiegelbild (siehe auch opagrauis Beitrag)
- Der Vampir im Zimmer irgendeiner Frau
- Der Vampir beißt in die Bibel (seltsam, dass ich das noch weiß)
- Die Hinterwäldler, die in sichtbarer Furcht lebten, überall Knoblauch, etc. (ich hoffe, ich verwechsle das nicht grade))

Ich sollte den Film mal wieder sehen (will ich schon lange)... B)

#25 FakeShemp

    Schlauer noch, als Sokrates! Zudem Anwalt schlechter Filme..

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Geschrieben 19. Februar 2004, 13:23

Hey, da waren doch gerade noch Beiträge...??? :haeh: Is Quathuul eingetroffen...??? :nocomment:
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#26 djmacbest

    lässt sich doch nicht öffentlich als Satire beschimpfen!

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Geschrieben 19. Februar 2004, 13:25

FakeShemp sagte am 19.02.2004, 13:23:

Hey, da waren doch gerade noch Beiträge...??? :haeh: Is Quathuul eingetroffen...??? :nocomment:
Schlimmer: Immo :nocomment:

#27 Immo

    zombie

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Geschrieben 19. Februar 2004, 13:25

FakeShemp sagte am 19.02.2004, 13:23:

Hey, da waren doch gerade noch Beiträge...??? :haeh: Is Quathuul eingetroffen...??? :nocomment:
http://www.filmforen.de/index.php?act=ST&f...f=21&t=2930&hl= :kill:

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#28 FakeShemp

    Schlauer noch, als Sokrates! Zudem Anwalt schlechter Filme..

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Geschrieben 19. Februar 2004, 14:06

Blubber…

Hmmm, gerade blubbert noch was hoch. Es handelt sich aber dabei nicht um einen Film. "Der Struwwelpeter" war auch so ein intensives Erlebnis. Vor allem die Geschichte mit dem Daumenlutscher fand ich gruselig und reizvoll zugleich. Bin wohl stundenlang davor gehockt.

Blubb…

Ja so was…, mein Gehirn funktioniert ja besser, als ich dachte…! Pinocchio war ebenfalls so eine Grenz-Erfahrung in Sachen Horror. Und zwar die Geschichte mit dem Wal. Ich erinnere mich gerade an eine Mischung aus Angst und unendlicher Faszination, als ich diese italienische Serie damals sah, und nicht nur einmal. Überhaupt war die Vorstellung, das Innere eines Lebewesens sehen und betreten zu können, eine unerhörte Angelegenheit für meinen jungen Verstand. Ein Tabubruch irgendwie. Kann mich auch noch erinnern, dass wir im Kindergarten gerne „Vom Wal verschluckt“ gespielt haben und versuchten, dem anderen in den Magen zu sehen, was ja leider nicht geht. :P Aber schon der Blick auf das Gaumenzäpfchen und den dunkleren Bereich dahinter war sehr faszinierend…! Ist ja auch ein erster Bruch mit der kindlichen Vorstellung vom schlichten Sein eines Menschen oder Tieres. Wenn man quasi langsam erahnt, dass Seele und Persönlichkeit dadurch, dass es auch ein „Drinnen“ gibt, unglaublich seltsame Angelegenheiten sind. Von Außen ein Wal. Von Innen eine gesichtslose „Landschaft“…

Bearbeitet von FakeShemp, 19. Februar 2004, 14:07.

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#29 Rookie887

    Semi-Pro

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Geschrieben 26. Februar 2004, 19:33

ca. 1982 als PSYCHO im tv lief. danach ging nix mehr, totale paranoia, aber sowas von! ältere damen mit dutt und langen kleidern hab ich fortan immer nur noch misstrauisch beäugt.
My library card is wearing out.

#30 doug

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Geschrieben 26. Februar 2004, 22:28

Also das ausgerechnet Tanz der Vampire ein kollektives Trauma ausgelöst hat, finde ich hervorragend. Ich dachte immer damit stehe ich allein – wo der Film doch so lustig ist. Der Schluss hat damals auch mein sicheres Weltbild ins Wanken gebracht (ich schätze, da war ich ungefähr 8).
So mit 11 habe ich Warhols Flesh for Frankenstein gesehen. In den Sommerferien auf einem Containerschiff, auf dem mein Vater zur See gefahren ist. Da gab es ein-, zwei mal in der Woche einen Videoabend für die Herrn Offiziere. Ich mir bei meinen Eltern, die offensichtlich nicht wussten, was das für ein Film ist, die Erlaubnis erbettelt mitzugucken. Hinterher gab es Ärger, dass ich mir den bis zum Ende angesehen habe und keiner der anwesenden Erwachsenen, die eh nach und nach angeekelt den Raum verließen, mich abgehalten hat. Das ist bestimmt ein Grund, warum ich das Ereignis so gut im Gedächtnis habe. Wie auch immer. Beim Film hatte ich jedenfalls weniger Angst, ich war vielmehr irgendwie gebannt oder hypnotisiert, oder so. Die Szene, in der Udo Kier mit der Gartenschere den Kopf abschneidet, habe ich seitdem genau vor Augen. Und zwar anders als sie wirklich ist, wie ich später dann noch einmal festgestellt habe. In meiner Erinnerung war der Hintergrund viel dunkler, quasi schwarz, während sie tatsächlich tagsüber spielt (oder sehr hell day-for-night gefilmt ist, weiß ich gerade nicht). Außerdem war in meiner Vorstellung die entscheidende Einstellung viel näher, direkt am Rand des Halsstumpfes. Das Bild hat sich also auf dieses Detail reduziert, die anderen Elemente wurden anscheinend in der Erinnerung ausgeblendet. :doc:
Wesentlich mehr Angst hat mir auf jeden Fall The Haunting von Robert Wise gemacht, nach dem Film bin ich erst mal im Wohnzimmer sitzen geblieben (allein zu Hause..), weil ich mich vor dem Weg zu meinem Zimmer gefürchtet habe. Dabei ist mein Elternhaus komplett rechtwinklig gebaut. ;)





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