Dawn of the Dead
#4
Geschrieben 03. Oktober 2003, 10:55
cheers
rocknrollriot
alle zur ältesten Festfreude des Menschen gehörend, alle insgleichen im anfänglichsten
»Künstler« überwiegend.
#5
Geschrieben 04. Oktober 2003, 22:57
#6
Geschrieben 05. Oktober 2003, 06:27
sb. sagte am 04.10.2003, 23:57:
#7
Geschrieben 05. Oktober 2003, 11:22
#8
Geschrieben 05. Oktober 2003, 16:35
Sott Frank
Michael Tolkin
James Gunn
Die ersten beiden Autoren geben den Hinweis auf höheren Anspruch, den letzten kann ich nicht zuordnen.
Schade, dass Romero bei dem Remake nicht auf dem Regiestuhl sitzt.
Interessant, den Film bald in einer neuen, "aktualisierten" Version sehen zu dürfen.
Der Remakewahn hat was von Microsofts Updatewahn bei Software - immer neue Wiederholungen schon bekannter Software.
#9
Geschrieben 05. Oktober 2003, 16:41
Nebukadnezar sagte am 05.10.2003, 17:35:
Cheers,
IMMO
#10
Geschrieben 05. Oktober 2003, 21:03
Hollywood als Traumfabrik ist 100%ig konsumorientiert und auf Gewinn ausgerichtet.
Ebenso verhält es sich mit Software von Microsoft.
Remakes aus Hollywood sind nun mal keine Neuinterpretationen alter Stoffe, wie wir es beim Theater in Form von Neuinszenierungen her kennen.
Hier geht es um Geld, Dollars, nichts weiter.
Mit Remakes verhält es sich meist wie mit Fortsetzungen bekannter Filme: sie werden selten besser als das Original.
Interessant ist, dass Remakes überhaupt hergestellt werden. Es scheint wohl daran zu liegen, dass der Zuschauer auf Altvertrautes baut, sich dabei sicherer fühlt, als Neues zu entdecken. Ein Mangel an Neugierde vielleicht?
Vielleicht ist es aber auch die Neugierde auf das Neue im Alten, so etwas wie eine Reinkarnation alter Filmstoffe - also Unsterblichkeit?
#11
Geschrieben 05. Oktober 2003, 22:17
Zitat
Hollywood als Traumfabrik ist 100%ig konsumorientiert und auf Gewinn ausgerichtet.
Gleiches gilt für die Independent-Firmen. Kein Unternehmen dieser Welt wird in der freien Marktwirtschaft nur aus reiner Nächstenliebe geführt.
Zitat
Genau. Und mit Socken, Brot, Computern, CDs, Playmobil, Lego, Videokasetten, Tassen, Stoffpuppen, etc. pp. "Es gibt kein richtiges Leben im falschen."
Zitat
Ach nein? Worin besteht der Unterschied (mal davon abgesehen, dass das eine Theater und das andere Film ist )? Selbstredend ist es eine Neuinterpretation! Schon allein die Tatsache, dass das jeweilige ästhetische Material voneinander divergent ist, macht es zu einer solchen - ganz egal, was für Beweggründe im Hintergrund stehen mögen.
Zitat
Auch ein Kurosawa oder Kubrick wird seine Filme nicht finanziert bekommen haben, indem er sagte: "Hey, das ist jetzt ein irre künstlerisch integrer Film - zwar werden ihn nur 12 Leute sehen, aber dafür ist das voll Kunst!"
Zitat
Definiere mir im Zusammenhang mit Film so Werturteile wie "gut" "besser" oder "schlechter". Ich denke nicht, dass es dafür universelle Kriterien gibt. Ganz davon abgesehen, dass nahezu alle Filme, Geschichten, Erzählungen mehr oder weniger Remakes darstellen, da man sich nahezu immer auf einen bereits bestehenden und plünderbaren Steinbruch an Mythen und Diskursen beruft. Das ist noch nicht mal ein bewusster Prozess.
Zitat
Warum gehen die Leute in einen Actionfilm wenn sie doch schon einen anderen gesehen haben? Warum hört man eine CD nochmal, wenn man sie doch schon bereits gehört hat? Warum schaut man sich einen weiteren Film eines Filmemachers an, wenn man doch bereits einen aus dessen Filmografie gesehen hat und, letzten Endes, doch eh alle Filmemacher immer wieder nur den selben Film drehen? Warum geht die Sonne morgens auf und abends unter, wenn sie das schon gestern gemacht hat? Scheinbar benötigt jede Form gesellschaftlicher Organisation einen festen Satz Mythen und Regularien, der immer wieder aufs neue zwecks Affirmation durchexerziert wird. Eine Kultur der Repetition. Wenngleich ich nicht an historische Finalitäten glaube, so denke ich doch, dass dies eine der unverrückbaren Wahrheiten ist.
Zitat
Dann also doch Neuinterpretation eines alten Stoffes!? Du verwirrst mich.
Cheers,
IMMO
#12
Geschrieben 06. Oktober 2003, 05:45
Natürlich kann man - wie bestimmte Teile der Filmsoziologie - den Film zuvorderst als Ware interpretieren und seine ökonomisches Dasein als primum movens sehen. Das hat aber mit dem ästhetischen Wert nur bedingt zu tun: Selbst ein noch so lieblos herunter gekurbelter x. Teil eines Kassenschlagers ist durch seine "Gemachtheit" ein ästhetisches Produkt. Das liegt in der Natur der Sache (des Films). Man kann natürlich - wie das die ästhetizistische Sicht der Hochkulturkritik gern in den Feuilletons macht - betonen, dass die niederen Beweggründe, das Kunstwerk herzustellen, damit Geld zu verdienen, dem Film als Kalkül ansehbar sind (etwa, wenn besonders diejenigen Aspekte berücksichtigt wurden, die schon im ersten Teil "gewirkt" haben und die weggelassen werden, die nicht "gewirkt" haben - vorausgesetzt, man kann sowas messen). Und dennoch muss man zugestehen, dass eine Ästhetik vorliegt ... und wenn es nur die des Kalküls ist (und gerade das Genrekino lehrt, dass die auch sehr interessant sein kann).
Warum geremaket wird, ist eine Frage, die man auch aus verschiedenen Perspektiven betrachten kann. Und sehr in den Vordergrund drängt sich dabei natürlich das ökonomische Motiv. Das ist aber - wie Immo schon gesagt hat - der Branche inhärent, wesewegen es - zumindest aus meiner Sicht - müßig ist, das überhaupt weiter zu denken (es sei denn, man ist kulturkitischer Hollywoodhasser beim filmdienst . Für mich wären Fragen der Rezeptionsgeschichte oder diskurs- und mentalitätsgeschichtliche Untersuchungen viel interessanter (das sind dann allerdings eher subtile Motive für den Zuschauer, sich das anzusehen). Sicherlich hast du recht damit, dass beim Ansehen eines Remakes für den Zuschauer auch nostalgische Momente eine Rolle spielen.
Davon, dass Remakes notwendig schlechter sind, als die "Originale" (was sind beim Film schon Originale ), will ich seit Soderberghs Solaris sowieso nicht mehr hören.
maX
#13
Geschrieben 06. Oktober 2003, 07:58
die alte jahrmarktkultur, deren publikum quasi von der industrie im 19. jahrhundert übernommen wurde, hat die leute übrigens nicht unterrichtet, hatte keinen "bildungsauftrag" oder so, sondern im gegenteil: die leute wurden belogen und beschissen, aber eben mit einem großen unterhaltungswert (und ästhetischem wert).
allein die tatsache, daß die frühe indutriekultur so große gewinne erwirtschaftete, hat es ermöglicht, daß das medium fotografie so rasch technisch weiterentwickelt wurde, um schließlich - ende des 19 jahrhunderts - in die frühformen des filmes einzumünden. mit ökonomischer spekulation ist film von anfang an verknüpft.
wie soll eine kulturproduktion populär sein, wenn sie nicht auch bereit ist populistisch zu sein?
selbstverständlich sind auch remakes von filmen unternehmerische spekulation, weil man das publikum des "orginals" im auge hat. das ist doch auch gerade gut so, denn wer das publikum aus den augen verliert, fällt zurück in eine (vorakademische) exklusivkultur (heute genannt hochkultur).
...schön aussehen tut das von alleine
Bearbeitet von kazanian, 06. Oktober 2003, 08:02.
#14
Geschrieben 06. Oktober 2003, 12:01
Kommt das Ding jetzt, oder nicht?
Remakes haben den großen Vorteile, dass sie auch für die Originale eine gewisse Publicity darstellen (siehe "Ring"). Deshalb freue ich mich darüber, vielleicht wird man dann nicht mehr gaaaaaaaaanz so komisch angeschaut, wenn man sagt, dass man grade einen alten Zombiefilmklassiker anschaut...
#15 Guest (Gast)
Geschrieben 06. Oktober 2003, 12:45
Max.Renn sagte am 06.10.2003, 05:45:
maX
#16
Geschrieben 06. Oktober 2003, 15:40
Immo sagte am 03.10.2003, 10:06:
Auch wenn es eher auf ein Remake von THE BEYOND schließen lässt!
"Dawn of the Dead: Universal has denied the Japanese poster's authenticity according to Wet N' Wild Radio."
#17
Geschrieben 06. Oktober 2003, 16:01
Ippolit sagte am 06.10.2003, 16:40:
"Dawn of the Dead: Universal has denied the Japanese poster's authenticity according to Wet N' Wild Radio."
Zitat
Quelle
(Klaus Theweleit)
"I was always killing myself, but it was always the bystander who died."
(Dennis Nilsen)
#18
Geschrieben 17. Oktober 2003, 10:48
Es gibt vielmehr immer wieder einzelne Proletarier, die trotz angestrengtester Brotarbeit ihrem Hunger nach Kunst und Kultur mit erstaunlichem Kräfteaufwand Befriedigung verschaffen, und diese Leistungen sind gerade deshalb so bewundernswürdig, weil sie über alles normale Maß hinausgehen und erreichen, was billigerweise nicht gefordert werden kann!
Sie beweisen, daß Kunst und Proletariat heute unvereinbare Dinge sind.
Rudolf Arnheim (1932)
#19
Geschrieben 17. Oktober 2003, 12:00
#20
Geschrieben 17. Oktober 2003, 13:15
Max.Renn sagte am 17.10.2003, 12:00:
aber was sagt schon ein verdammter trailer...
cheers
alle zur ältesten Festfreude des Menschen gehörend, alle insgleichen im anfänglichsten
»Künstler« überwiegend.
#21
Geschrieben 17. Oktober 2003, 13:25
rocknrollriot sagte am 17.10.2003, 14:15:
Max.Renn sagte am 17.10.2003, 12:00:
aber was sagt schon ein verdammter trailer...
cheers
#22
Geschrieben 17. Oktober 2003, 14:43
rocknrollriot sagte am 17.10.2003, 13:15:
Max.Renn sagte am 17.10.2003, 12:00:
aber was sagt schon ein verdammter trailer...
cheers
#23
Geschrieben 17. Oktober 2003, 14:46
Ippolit sagte am 17.10.2003, 15:43:
#24
Geschrieben 17. Oktober 2003, 14:52
Kasi sagte am 17.10.2003, 14:46:
Ippolit sagte am 17.10.2003, 15:43:
#25
Geschrieben 17. Oktober 2003, 14:57
Ippolit sagte am 17.10.2003, 15:52:
Kasi sagte am 17.10.2003, 14:46:
Ippolit sagte am 17.10.2003, 15:43:
Hoffentlich findest du noch jemanden (oder jemand im Kino kennen lernen, auch cool). Bin nämlich schon gespannt auf deine Ansichten zum neuen Bay.
#26
Geschrieben 17. Oktober 2003, 17:34
Bad Boys 2 hat mir übrigens gut gefallen!
Es gibt vielmehr immer wieder einzelne Proletarier, die trotz angestrengtester Brotarbeit ihrem Hunger nach Kunst und Kultur mit erstaunlichem Kräfteaufwand Befriedigung verschaffen, und diese Leistungen sind gerade deshalb so bewundernswürdig, weil sie über alles normale Maß hinausgehen und erreichen, was billigerweise nicht gefordert werden kann!
Sie beweisen, daß Kunst und Proletariat heute unvereinbare Dinge sind.
Rudolf Arnheim (1932)
#27
Geschrieben 18. Oktober 2003, 09:16
Green_Destiny sagte am 17.10.2003, 18:34:
Bad Boys 2 hat mir übrigens gut gefallen!
cheers,
IMMO
#28
Geschrieben 18. Oktober 2003, 10:58
Immo sagte am 18.10.2003, 10:16:
Green_Destiny sagte am 17.10.2003, 18:34:
Bad Boys 2 hat mir übrigens gut gefallen!
cheers,
IMMO
Zu Armageddon: Dito (Dumm, unterhaltsam passt übrigens auch zu BB2)
The Rock mag ich auch sehr gerne!
Green
Es gibt vielmehr immer wieder einzelne Proletarier, die trotz angestrengtester Brotarbeit ihrem Hunger nach Kunst und Kultur mit erstaunlichem Kräfteaufwand Befriedigung verschaffen, und diese Leistungen sind gerade deshalb so bewundernswürdig, weil sie über alles normale Maß hinausgehen und erreichen, was billigerweise nicht gefordert werden kann!
Sie beweisen, daß Kunst und Proletariat heute unvereinbare Dinge sind.
Rudolf Arnheim (1932)
#29
Geschrieben 18. Oktober 2003, 11:02
Naja, ich werde bis zum DVD-Release warten und dann ein Bad Boys-Double Feature veranstalten, dann bin ich schlauer! "The Rock" auch noch nicht gesehen (wäre ja vielleicht ein prima "Dritter Mann" für ein Alcatraz-Triple Feature mit FLUCHT AUS ALCATRAZ und HALF PAST DEAD mitm Stinkstiefel Seagal ).
Cheers,
IMMO
#30
Geschrieben 18. Oktober 2003, 11:49
Immo sagte am 18.10.2003, 12:02:
Naja, ich werde bis zum DVD-Release warten und dann ein Bad Boys-Double Feature veranstalten, dann bin ich schlauer! "The Rock" auch noch nicht gesehen (wäre ja vielleicht ein prima "Dritter Mann" für ein Alcatraz-Triple Feature mit FLUCHT AUS ALCATRAZ und HALF PAST DEAD mitm Stinkstiefel Seagal ).
Cheers,
IMMO
Es gibt vielmehr immer wieder einzelne Proletarier, die trotz angestrengtester Brotarbeit ihrem Hunger nach Kunst und Kultur mit erstaunlichem Kräfteaufwand Befriedigung verschaffen, und diese Leistungen sind gerade deshalb so bewundernswürdig, weil sie über alles normale Maß hinausgehen und erreichen, was billigerweise nicht gefordert werden kann!
Sie beweisen, daß Kunst und Proletariat heute unvereinbare Dinge sind.
Rudolf Arnheim (1932)
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