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Unverfilmbare Bücher - Filmforen.de - Seite 2

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Unverfilmbare Bücher


65 Antworten in diesem Thema

#31 Raoul

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Geschrieben 13. April 2003, 18:37

Max.Renn sagte am 13.04.2003, 17:36:

Die Gesamtausgabe, damals erschienen beim Haffmanns Verlag, ist leider nicht mehr erhältlich, weil der Verlag bankrott ist. Mittlerweile verteilt sich das dicke Werk auf Heyne und ein paar andere, in teilweise sehr schönen Neuausgaben und -übersetzungen.

Ich bin vor allem von Dicks Kurzprosa überzeugt. Für mich das beste, was es in der SF an Short Stories gibt und gerade hier habe ich den o. g. filmischen Stil sehr bewundert. Vor allem die "visuellen Pointen", wie etwa bei der Erzählung "die zweite Variante" oder "Foster, du bist tot!" sind schon sehr pro-adaptiv ;)

maX

Ich kenne zwar Dicks Short-Stories nicht, aber:
"Nightfall" von Asimov und "Who goes there?" von Campell sind für mich unerreichbar brilliant :P

Naja, "The Sentinel" von Arthur C. Clarke geht auch noch.

Bearbeitet von Raoul, 13. April 2003, 18:37.

The only protection against international terrorism, communism und antiamericanism:
American Defense and Crelm Tooth Paste:

#32 Hick

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Geschrieben 13. April 2003, 19:20

Asimov und Clarke habe ich auch nahezu komplett genossen und würde Dick dennoch jederzeit vorziehen (obwohl Clarks "The City and the Stars" ein echtes Gänsehaut-Epos ist!!!)

maX

#33 Raoul

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Geschrieben 14. April 2003, 05:18

Max.Renn sagte am 13.04.2003, 20:20:

Asimov und Clarke habe ich auch nahezu komplett genossen und würde Dick dennoch jederzeit vorziehen (obwohl Clarks "The City and the Stars" ein echtes Gänsehaut-Epos ist!!!)

maX
Das ist Blasphemie!!! :motz:

Asimov = Gott der SciFi-Literatur für mich!!!

Nenn mir irgendwas von Dick, was an den Foundation-Zyklus auch nur annähernd herankommt? :P

Max.Renn, mein Ketzer!!!

Und warum war Asimov so gut?
Weil er auch fundierter Naturwissenschafter war :o

#34 Hick

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Geschrieben 14. April 2003, 05:39

Naja, Wissenschaftler allein zu sein, reicht nicht, um gute Literatur zu schreiben. Aber es hilft doch ungemein, wenn man Einblick in phsikalische und technische Vorgänge hat (das beweisen ja auch Frank Herbert und Arthur C. Clarke immer wieder). Dass Asimov hier sogar seine Stärken haben mag, ist für mich zweitrangig (auch wenn ich nicht wenig seiner populärwissenschaftlchen bücher etwas zur Neuen Physik gelesen habe).

Was Dick nach meinem Geschmack besser sein lässt, ist seine erfrischende und humorvolle Art und die Tatsache, dass er einen stets auf die falsch fährte lockt und schließlich doch eine Pointe präsentiert, mit der man nie gerechnet hätte.

maX

#35 Raoul

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Geschrieben 14. April 2003, 16:26

Max.Renn sagte am 14.04.2003, 06:39:

Was Dick nach meinem Geschmack besser sein lässt, ist seine erfrischende und humorvolle Art und die Tatsache, dass er einen stets auf die falsch fährte lockt und schließlich doch eine Pointe präsentiert, mit der man nie gerechnet hätte.

maX
Naja.
Das macht aber Asimov sehr gut in dem Buch "Second Foundation".
Wo der Fuchs (bzw. das Maultier) entarnt und abgefertigt wird).

Eines der besten Sci-Fi Bücher, die ich je gelesen habe.

#36 Jevermeister

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Geschrieben 21. September 2003, 11:02

Hi, zum Thema passend:

"Huppert spielt perverse Mutter

Zwei Jahre nach "Die Klavierspielerin" wird Isabelle Huppert erneut eine schwierige Rolle übernehmen. Ab 13. Oktober wird sie vor der Kamera des Nachwuchsregisseurs Christophe Honoré in "Ma mère" stehen. Es handelt sich dabei um die Verfilmung des gleichnamigen Romans von Georges Bataille, der bei seinem Erscheinen 1949 auf Grund seiner skandalösen und obszönen Geschichte - eine Mutter erzieht ihren Sohn (gespielt von Louis Garrel) auf ziemlich perverse Art und Weise - für Furore sorgte. Die Adaption stammt aus Honorés Feder. Der Film wird von Gemini Films (Paulo Branco) produziert und verkauft."
(www.mediabiz.de)

Obwohl ich mir eine Verfilmung von "Histoire de L'œil" gewünscht hätte, stellt sich schon die Frage, ob o.g. Erzählung (Roman ist wohl übertrieben...) im Sinne des Autoren verfilmen läßt!?

ThanXXX

#37 Waingro

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Geschrieben 21. September 2003, 11:45

Max.Renn sagte am 14.03.2003, 07:48:

Welche Nietzsche-Ausgabe liest du denn gerade ... doch hoffentlich die von Colli & Montinari?

maX
die dtv/de gruyter ausgabe (15 einzelbände, dünndruck) ist doch aber auch akzeptabel, oder? zwar nicht so bibliophil, dafür aber bezahlbar ;)

Bearbeitet von kazanian, 21. September 2003, 11:46.

»Wenn Bauten im Stile von Le Corbusier und Gropius zum Ambiente von Fernsehserien wie Denver und Dallas geworden sind, muß man sich einfach was anderes einfallen lassen.« (Herbert Schnädelbach)

#38 Hick

    mit extrem hoher Leistungsfähigkeit

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Geschrieben 21. September 2003, 11:55

Es geht mir da weniger um die Inkunabilität :D als um die Edition ... Es hat nämlich ein paar Järchen gedauert, die durch E. Förster-Nietzsche entstellte Ausgabe wieder in ihren originalen Zustand zurückzuführen und kritiksch zu kommentieren.

maX

#39 Waingro

    Gulaschextremist

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Geschrieben 21. September 2003, 12:07

Max.Renn sagte am 21.09.2003, 12:55:

Es geht mir da weniger um die Inkunabilität :D als um die Edition ... Es hat nämlich ein paar Järchen gedauert, die durch E. Förster-Nietzsche entstellte  Ausgabe wieder in ihren originalen Zustand zurückzuführen und kritiksch zu kommentieren.

maX
nun, ich muss ja gestehen, daß ich momentan auf eine anschaffung in dieser richtung zudrifte, da die exegese doch desöfteren über die unzeitgemäßen betrachtungen (die ich besitze) hinausgeht :)

...und die hier ausleihbaren ausgaben sind ja nur obsolet :(

seh gerade colli/montinari zum selben preis wie de gruyter gesamt stud.ausgabe :( ...werd mal beide zur ansicht ordern und mir dann die besere dabehalten :)

etwas ratlos.

schönen gruß - kazanian

Bearbeitet von kazanian, 21. September 2003, 12:10.

»Wenn Bauten im Stile von Le Corbusier und Gropius zum Ambiente von Fernsehserien wie Denver und Dallas geworden sind, muß man sich einfach was anderes einfallen lassen.« (Herbert Schnädelbach)

#40 Immo

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Geschrieben 21. September 2003, 12:19

Jevermeister sagte am 21.09.2003, 12:02:

Obwohl ich mir eine Verfilmung von "Histoire de L'œil" gewünscht hätte, stellt sich schon die Frage, ob o.g. Erzählung (Roman ist wohl übertrieben...) im Sinne des Autoren verfilmen läßt!?
Oh ja, die Geschichte des Auges wäre wohl in der Tat mal in filmischer Form nötig. Pasolini wäre da vielleicht ein guter Kandidat gewesen, zeitgenössisch vielleicht ja auch Gaspar Noé (Betonung liegt auf "vielleicht"!!). Oder aber Miike macht was aus dem Stoff, dann wird's allerdings wohl wirklich nüscht mit "im Sinn des Autors". ;)

Aber warum tut eine solche Adaption "im Sinne des Autors" überhaupt Not? In dessem Sinne war ja bereits die literarische Vorlage, warum wäre es dann also nötig, dass auch der Film als in dessem Sinne konzipiert wird? Adpation heißt ja "Aneignung", man bemächtigt sich also eines Stoffes und deutet ihn, durchaus im eigenen Sinne, um. Das muss nicht immer konträr zum Ansinnen des Autoren der literarischen Vorlage sein, schließt es aber eben auch nicht aus. Eine eigenständige Literarturadaption ist ja nicht nur eine bloße Illustration des Textes, sondern auch sein Fortführen, im besten Falle also nicht "Übersetzung" sondern "Teil der Rezeption des Buches". Es fragt letztendlich ja auch keiner danach, ob man sich als Leser die dargebotene Welt auch "im Sinne des Autors" imaginiert - ich selbst bin da auch immer etwas freier und stelle mir Personen, rein äußerlich, gerne anders vor als das Buch es vorschlägt und ignoriere entsprechende Angaben.

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#41 Rookie887

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Geschrieben 21. September 2003, 19:57

schon genannt? "gravity's rainbow" von thomas pynchon. gerüchten zu folge soll es da aber wohl eine verfilmung (??) aus den 70er jahren geben, weiss nicht... kann mir das aber echt nicht vorstellen. allein vom umfang her geht das schonmal gar nicht. und "prüfstand 7" sehe ich nicht als verfilmung des buches an, eher eine kleine variation einzelner themen aus diesem koloss, die einmal mehr beweist: pynchon ist und bleibt unverfilmbar!
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#42 Jevermeister

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Geschrieben 22. September 2003, 08:00

Immo sagte am 21.09.2003, 12:19:

Jevermeister sagte am 21.09.2003, 12:02:

Obwohl ich mir eine Verfilmung von "Histoire de L'œil" gewünscht hätte, stellt sich schon die Frage, ob o.g. Erzählung (Roman ist wohl übertrieben...) im Sinne des Autoren verfilmen läßt!?
Oh ja, die Geschichte des Auges wäre wohl in der Tat mal in filmischer Form nötig.
[...]
Aber warum tut eine solche Adaption "im Sinne des Autors" überhaupt Not?
Hi, tatsächlich habe ich an die "Geschichte des Auges" gedacht, aber auf "Meine Mutter" Bezug genommen. Sorry!

Bei der "Geschichte des Auges" ist eine Verfilmung ohne Besinnung auf die Grundaussagen von Bataille (Tabu & Überschreitung etc.) sicher "schwierig". Was kann daraus dann noch werden? Ein schlichter Porno!?

"Meine Mutter" ist IMHO eher anderweitig gefährdet. Ich stelle mir hier ein Kostümdrama vor, daß von der ersten Minute durch ewige Standbilder und albernes Overacting der Beteiligten langweilt. Ich finde die literarische Grundlage schon zum gähnen...

ThanXXX

#43 Kasimir

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Geschrieben 22. September 2003, 09:03

Immo sagte am 21.09.2003, 13:19:

... sondern "Teil der Rezeption des Buches". Es fragt letztendlich ja auch keiner danach, ob man sich als Leser die dargebotene Welt auch "im Sinne des Autors" imaginiert - ich selbst bin da auch immer etwas freier und stelle mir Personen, rein äußerlich, gerne anders vor als das Buch es vorschlägt und ignoriere entsprechende Angaben.
Hab mir auch immer gedacht, dass eine "LiteraturVerFilmung" immer auch nur eine Rezeption (im weiteren Sinne auch Imagination) des jeweiligen Buches darstellt - die aber wiederum auch um andere Rezeptionen wissen sollte, sie nicht zu sehr enttäuschen "will" (dabei spielen auch wirtschaftliche Erwägungen eine Rolle), oder auch damit spielen kann.

#44 Hick

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Geschrieben 22. September 2003, 09:05

Ja, ich zähle die Literatur-Adaption eigentlich auch lieber zur Rezeptionsgeschichte des literarischen Werkes (wenn ich es unter adaptiver Perspektive angehe). Das habe ich von den Mediävisten, die "Star Wars" ganz nonchalant zur Rezeptionsgeschichte der Nibelungensage addieren. :D

maX

#45 Immo

    zombie

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Geschrieben 22. September 2003, 10:42

Zitat

die aber wiederum auch um andere Rezeptionen wissen sollte, sie nicht zu sehr enttäuschen "will" (dabei spielen auch wirtschaftliche Erwägungen eine Rolle), oder auch damit spielen kann.

Das ist sehr richtig, da ist meine Ausführung in der Tat etwas zu idealtypisch, wenn man vor allem den Prozess der Entstehung der "rezipierenden Adaption" untersucht. Der vollendete ästhetische Gegenstand kann aber, denke ich, durchaus als eigenständige Rezeption gelten, wenn man nicht im Sinn hat, zu sagen, dass "Star Wars" die höchstpersönlichste Auslegung von George Lucas der Nibelungensage darstellt (eine sehr sympathische Renitenz übrigens, die da "nonchalant" zu Tage tritt! :D ).

Cheers,
IMMO

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#46 Kasimir

    Räudige Ratte

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Geschrieben 22. September 2003, 11:05

Immo sagte am 22.09.2003, 11:42:

Der vollendete ästhetische Gegenstand kann aber, denke ich, durchaus als eigenständige Rezeption gelten
Da hab ich dir doch vorhin schon zugestimmt :) Und viele von den Buch-und-Film-Vergleichern sollten einfach mal in Erwägung ziehen, mit der Rezeption, die der Film darstellt, in Kommunikation zu treten - sie würden sich und uns das Leben leichter machen ...

#47 Hick

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Geschrieben 22. September 2003, 13:19

Immo sagte am 22.09.2003, 11:42:

, zu sagen, dass "Star Wars" die höchstpersönlichste Auslegung von George Lucas der Nibelungensage darstellt (eine sehr sympathische Renitenz übrigens, die da "nonchalant" zu Tage tritt! :D ).
Ja, die Mediävisten sind die geheimen Anarchos in der Germanistik. Guck dir mal meine "Herzog Ernst"-Hausarbeit an. Da sind ein paar richtig Freche Ansichten zum "Mittelalter im Film" drin. :)

maX

#48 Kasimir

    Räudige Ratte

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Geschrieben 22. September 2003, 15:44

Max.Renn sagte am 22.09.2003, 14:19:

Immo sagte am 22.09.2003, 11:42:

, zu sagen, dass "Star Wars" die höchstpersönlichste Auslegung von George Lucas der Nibelungensage darstellt (eine sehr sympathische Renitenz übrigens, die da "nonchalant" zu Tage tritt! :D ).
Ja, die Mediävisten sind die geheimen Anarchos in der Germanistik. Guck dir mal meine "Herzog Ernst"-Hausarbeit an. Da sind ein paar richtig Freche Ansichten zum "Mittelalter im Film" drin. :)

maX
Echt? Na, dann freu ich mich jetzt doch drauf ...

"Ick saß ob eime Stine
und dahte ..."

... wie bring ich George Lucas und die Nibelungen zueinander. :D

Ah, mit Leni :nocomment:

#49 Hick

    mit extrem hoher Leistungsfähigkeit

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Geschrieben 22. September 2003, 18:57

Das verrate ich Haustein: "dahte" = "dachte" :eek:

maX

#50 Kasimir

    Räudige Ratte

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Geschrieben 22. September 2003, 21:43

Max.Renn sagte am 22.09.2003, 19:57:

Das verrate ich Haustein: "dahte" = "dachte" :eek:

maX
Hab den Text aus dem Gedächtnis versucht zu rekonstruieren, ist schon paar Jährchen her ...

Biddebidde verrats nich :cry:

#51 Rookie887

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Geschrieben 24. Februar 2004, 19:54

hab letztens robert bramkamps PRÜFSTAND 7 gesehen, der ja in teilen auf thomas pynchons GRAVITY'S RAINBOW (dt. "die enden der parabel") basiert. also so für sich war bramkamps kleine v-produktion ja wirklich ein ganz charmanter versuch dieses raketenmetaphorik-/todessehnsucht-/deutsche nachkriegsparanoiakonvolut unter einen hut zu bringen, aber zu mehr als zu einem halbherzigem experiment mit home-made flair hat's letztenendes dann doch nicht gereicht.
ich denke mal, unter all den bücher die ganz augescheinlich als unverfilmbar gelten dürfen, steht pynchons epos an einer der vordersten stellen, mehr noch: selbst ein bloßes zitieren aus der dicken schwarte bzw. ein aufgreifen einzelner erzählmotive, wie es bramkamp es hier getan hat, scheint von vornherein zum scheitern verurteilt, da sich der gigantische kontext, in welchem das gesamtgeschehen stattfindet, nichtmal auf das minimum eines tv mehrteilers reduzieren lässt.
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#52 philosophus

    Elite-Axtmörder

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Geschrieben 06. September 2004, 13:10

Umberto Eco über Literaturverfilmungen

Für all jene, deren Italienisch etwas eingerostet ist, gibt's die kurze Perlentaucher-Zusammenfassung:

Zitat

"Der Unterschied scheint mir darin zu liegen, dass der Leser eines Romans, der nicht denkt (nicht mitarbeitet) alles verliert, und etwa von der flaubertinischen Melancholie der Schiffe in 'L'education sentimetale' überhaupt nichts mitbekommt. Der Kinozuschauer dagegen, der nicht denkt, ist am Ende der Vorführung überzeugt, etwas mitgenommen zu haben, wenn auch nur den Eindruck, dass diese Person dass Meer befahren hat, und darüber hinaus vielleicht noch ein paar schöne Reiseimpressionen. Das Kino scheint eine populäre Kunst zu sein, in Wirklichkeit aber ist sie außerordentlich klassenbewusst (und darin liegt der kommerzielle Vorteil): es belohnt kognitiv den Zuschauer, der denkt, und tröstet auf jeden Fall denjenigen, der nicht denkt (aber trotzdem zahlt)."

Quelle

#53 StephenDedalus

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Geschrieben 06. September 2004, 13:24

philosophus sagte am 06.09.2004, 13:10:

es belohnt kognitiv den Zuschauer, der denkt, und tröstet auf jeden Fall denjenigen, der nicht denkt (aber trotzdem zahlt).
man braucht sich bloß die reaktionen auf einen beliebigen film von david lynch (oder die diskussion um eloge d'amour) anschauen und wird einsehen müssen, dass zumindest dieses "auf jeden fall" unsinn ist bzw. von jemandem geäußert wurde, für den kino bei hollywood oder sagnwermal la strada aufhört.

#54 Opagraui

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Geschrieben 06. September 2004, 13:32

und diese menschen, deren horizont bei la strada aufhört, das sind häufig mit die schlimmsten überhaupt mit ihrer kadaververehrung (siehe rael im inside). das sind mir typische cineasten. :D

#55 philosophus

    Elite-Axtmörder

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Geschrieben 06. September 2004, 13:46

Ippolit sagte am 06.09.2004, 14:24:

man braucht sich bloß die reaktionen auf einen beliebigen film von david lynch (oder die diskussion um eloge d'amour) anschauen und wird einsehen müssen, dass zumindest dieses "auf jeden fall" unsinn ist bzw. von jemandem geäußert wurde, für den kino bei hollywood oder sagnwermal la strada aufhört.
Ich bin mir nicht so sicher, ob du die Implikationen von Ecos Differenzierung da richtig verstehst (was, zugegebenermaßen, auf der Grundlage nur des Perlentaucher-Zitats eine schwierige hermeneutische Übung ist).

Es geht Eco ja erstmal nur um das Genre (?) der Literaturverfilmung. Und da konstatiert er, daß es schwieriger ist, einen Zugang zu einem literarischen Werk zu finden als zu einem Film. Er illustriert das an Flaubert. Wer schon mal Flaubert gelesen hat, weiß: das ist hartes Brot. Und selbst Literaturwissenschaftler müssen darauf lange herumkauen. (Ich sage nicht, Flaubert ist schlecht/öde/wasauchimmer, ich sage nur: Sich in Flaubert einlesen, ist harte Arbeit und nicht jedermanns Sache.) Bei einer Flaubert-Verfilmung sind die Hürden weniger hoch (schon allein weil man einen Film an sich vorbeiplätschern lassen kann, ein Buch nicht).

In diesem Sinne bietet das Kino mehr Möglichkeiten als Buch, ist gewissermaßen "demokratischer", weil es auch den Rezipienten erreicht, dem Flauberts Prosa verschlossen bleibt. Alles in allem ein volkspädagogischer Ansatz, will mir scheinen.

Und es geht mitnichten darum, über Film überhaupt zu reden.

#56 Opagraui

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Geschrieben 06. September 2004, 13:49

eben das mit flaubert bestätigen. salammbo hab ich nach zwei seiten in die ecke geschmissen :D

#57 StephenDedalus

    liebt solche Hautschmiere

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Geschrieben 06. September 2004, 14:10

philosophus sagte am 06.09.2004, 13:46:

Es geht Eco ja erstmal nur um das Genre (?) der Literaturverfilmung.
"Das Kino scheint eine populäre Kunst zu sein, in Wirklichkeit aber ist sie außerordentlich klassenbewusst (und darin liegt der kommerzielle Vorteil): es belohnt kognitiv den Zuschauer, der denkt, und tröstet auf jeden Fall denjenigen, der nicht denkt (aber trotzdem zahlt)."

von "literaturverfilmungen" steht in diesem, die these auf DAS KINO verallgemeinernden, satz nix. habe weder flaubert, noch eco gelesen, kann also nur von dem ausgehen, was oben steht.

ippo, out.

#58 Hick

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Geschrieben 06. September 2004, 14:57

philosophus sagte am 06.09.2004, 14:46:

das Genre (?) der Literaturverfilmung.
Gattung (afaik) ... aber ich hab das auch noch nicht so gut (ein-)strukturieren können.

maX

#59 Opagraui

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Geschrieben 06. September 2004, 15:12

wir haben im deutschunterricht mal so eine einteilung der gattung (übernehme mal)literaturverfilmungen bekommen. konnte aber meiner meinung nach nicht viel.

Bearbeitet von opagraui, 06. September 2004, 15:12.


#60 philosophus

    Elite-Axtmörder

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Geschrieben 06. September 2004, 21:04

Ippolit sagte am 06.09.2004, 15:10:

von "literaturverfilmungen" steht in diesem, die these auf DAS KINO verallgemeinernden, satz nix. habe weder flaubert, noch eco gelesen, kann also nur von dem ausgehen, was oben steht.
Einen Text allein aus einem Satz zu erschließen, ist eine nicht unproblematische Form der Hermeneutik. Das Perlentaucher-Zitat besteht ja nun auch nicht nur aus diesem einen Satz und wird überdies von mir durch den Link kontextualisiert.

Fazit: ziemlich aus der Hüfte geschossen, das klappt eigentlich nur im Western. ;)

Bearbeitet von philosophus, 06. September 2004, 21:06.






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