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Kurzkommentare 09 2013 - Filmforen.de

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Kurzkommentare 09 2013



149 Antworten in diesem Thema

#1 Ubaldo Terzani

    Reader discretion is advised, lan

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Geschrieben 04. September 2013, 01:00

(1) Hier kommen alle Kurzurteile über gerade gesehene Filme rein, die man zwar mitteilen will, aber eben nicht in einem neuen Filmtagebuch-Eintrag oder Forenthema.

(2) Falls sich eine Diskussion aus einem solchen Urteil entwickeln sollte, behalten sich die Moderatoren das Recht vor, diese in einen eigenen Thread abzuspalten.

(3) Jeden Monatsanfang wird ein neuer Kurzkommentar-Thread mit dem Thementitel "Kurzkommentare [Monat] [Jahr]" erstellt. Jedes Mitglied darf dies machen, soweit es noch nicht geschehen ist. Wichtig ist dabei nur, diesen Text immer als ersten Beitrag einzufügen!

(4) Hier ist das Archiv der bisherigen Kurzkommentare.


*****


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#2 Frank Raber

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Geschrieben 04. September 2013, 08:26

Banken außer Kontrolle – Wie die Politik uns in die Krise führte

Die an der Katastrophe mitwirkenden Akteure der öffentlichen und privaten Institutionen kommen in unaufgeregten, analytischen Interviews zu Wort und erzählen erstaunlich offen, was wann wie weshalb geschehen musste und geschah.

Bürginnen und Bürgen, vergesst dies alles nicht, wenn Ihr bald Euer Kreuz wählt.

Keine Vergebung für die Sozis! Keine Nachsicht für das katholische Zentrum! Keine Milde für die Grünen! Keine Gnade für Gelb!

Fool me once, shame on you; fool me twice, shame on me.

Setzt dem selbstherrlichen, ignoranten, wahnsinnigen, inzestuösen, asozialen Hochfinanzadel endlich die dringend notwendige Zecke in den Pelz!


http://de.wikipedia.org/wiki/Risiko


Man stelle sich vor, ein spielsüchtiger Privatmann verlöre beim Pokern sein Jahresgehalt, nähme sich einen Barkredit und eine Hypothek auf, verlöre auch diese, und wendete sich einfach an den Staat, um von diesem seinen kompletten Verlust rückerstattet zu erhalten.


http://de.wikipedia....iki/Tulpenmanie


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Irgendwann werdet Ihr Eurem Nachwuchs erklären müssen, wie es so weit kommen konnte und was Ihr dagegen unternommen habt!

#3 Antoine Doinel

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Geschrieben 04. September 2013, 20:29

Das ö. Filmmuseum zeigt nach der Sommerpause unter dem Titel "Carneval of Souls" Horrorfilme von
der Stummfilmzeit bis in die 60iger. In diesem Rahmen habe ich

Les Yeux sans Visage SW OmEU von George Franju

gesehen. ich muss gestehen, dass er mich trotz der sicherlich vorhandenen Qualitäten ein wenig enttäuschte.
Der Film, in dem das titelgebende Mädchen mit den Augen ohne Gesicht im Mittelpunkt steht, möchte an die Poesie
eines Jean Cockteau anschließen, ist aber gleichzeitig ein sehr einfach und traditionell gestrickter Genrefilm, der auch
zumindest aus heutiger Sicht ein wenig schundig wirkt. Zwei Filme aus der jüngsten Vergangenheit die ich sehr schätze
(Holy Motors, die Haut in der ich wohne) nehmen eindeutig Bezug auf les Yeux sans Visage, was zeigt, dass es sich
hier um einen anerkannten Klassiker handelt. Für mich ist er wohl zu sehr ein (in die Jahre gekommener) Genre-Film.

#4 Frank Raber

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Geschrieben 05. September 2013, 13:01

Beitrag anzeigenAntoine Doinel sagte am 04. September 2013, 20:29:

Das ö. Filmmuseum zeigt nach der Sommerpause unter dem Titel "Carneval of Souls" Horrorfilme von
der Stummfilmzeit bis in die 60iger. In diesem Rahmen habe ich

Les Yeux sans Visage SW OmEU von George Franju

gesehen. ich muss gestehen, dass er mich trotz der sicherlich vorhandenen Qualitäten ein wenig enttäuschte.
Der Film, in dem das titelgebende Mädchen mit den Augen ohne Gesicht im Mittelpunkt steht, möchte an die Poesie
eines Jean Cockteau anschließen, ist aber gleichzeitig ein sehr einfach und traditionell gestrickter Genrefilm, der auch
zumindest aus heutiger Sicht ein wenig schundig wirkt. Zwei Filme aus der jüngsten Vergangenheit die ich sehr schätze
(Holy Motors, die Haut in der ich wohne) nehmen eindeutig Bezug auf les Yeux sans Visage, was zeigt, dass es sich
hier um einen anerkannten Klassiker handelt. Für mich ist er wohl zu sehr ein (in die Jahre gekommener) Genre-Film.
"Schundig" in der von Dir gebrauchten Intention ist in diesem Kontext ein Begriff, der durch den Zeitverlauf selbst erst relevant wird. Es ist in diesem Sinne somit schlichtweg nicht zulässig, Arbeiten in der Epoche eines Marie-Georges-Jean Méliès mit denjenigen eines Roland Emmerichs zu vergleichen. Fast wie Fruchtyoghurt: Das gewohnte "High-Tech-Sägespäne mit Chemie - Aroma" wird aus der schleichenden konditionierten Sehgewohnheit der ursprünglichen Naturfrucht vorgezogen, ohne dass dies offenkundig bewußt ist.

#5 hoolio21

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Geschrieben 05. September 2013, 13:20

Habe gerade diesen beschissen langweiligen, sinnlos brutalen Franzackenfilm gesehen, wo ein Psychopath ohne jeden Grund ein Pärchen abschlachtet (80 Minuten lang), und frage mich, wann das letzte mal ein Horrorfilm damit geendet hat, daß dem Slasher und/oder dem Psychopathen das Licht ausgeblasen worden wäre. Also, daß er nicht als Sieger in den Sonnenuntergang geritten wäre. Kann mich nicht erinnern. "Der Weiße Hai"? Anybody?

Und was sagt das über eine Gesellschaft aus, wenn in der Horrorunterhaltung immer und ewig das Böse siegt? Daß man in der Realität bei 28 Grad im Schatten mit dem Bier am Baggersee sitzt und nachher Fussi guckt? Und wird das nicht irgendwann langweilig?

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#6 jasmin

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Geschrieben 05. September 2013, 14:57

Beitrag anzeigenhoolio21 sagte am 05. September 2013, 13:20:


Habe gerade diesen beschissen langweiligen, sinnlos brutalen Franzackenfilm gesehen,
wo ein Psychopath ohne jeden Grund ein Pärchen abschlachtet (80 Minuten lang)

Kleiner Tipp für dich Du solltest lieber auf PIXAR Filme umsteigen denn diese Filme sind gut gegen schlechte Laune. Eingefügtes Bild Eingefügtes Bild Eingefügtes BildEingefügtes Bild

#7 hoolio21

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Geschrieben 05. September 2013, 16:03

Jetzt sehe ich einen amerikanischen Dunghaufen um Weiße ohne Seele. Und ohne Gehirne. Dafür mit Drogen. Von denen gibt's haufenweise, habe ich festgestellt. Von Weißen ohne Seele. Lappt in alle Bereiche der Gesellschaft. Und das Beste sind ihre Weibchen. Cultural studies. Trotzdem kein Weltuntergang, nur eine komische Randerscheinung.


.

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#8 La Chouette

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Geschrieben 05. September 2013, 16:44

Beitrag anzeigenFrank Raber sagte am 05. September 2013, 13:01:

"Schundig" in der von Dir gebrauchten Intention ist in diesem Kontext ein Begriff, der durch den Zeitverlauf selbst erst relevant wird. Es ist in diesem Sinne somit schlichtweg nicht zulässig, Arbeiten in der Epoche eines Marie-Georges-Jean Méliès mit denjenigen eines Roland Emmerichs zu vergleichen. Fast wie Fruchtyoghurt: Das gewohnte "High-Tech-Sägespäne mit Chemie - Aroma" wird aus der schleichenden konditionierten Sehgewohnheit der ursprünglichen Naturfrucht vorgezogen, ohne dass dies offenkundig bewußt ist.

Das nennt man dann wohl einen Cineasten-Reflex. Nichtssagend, aber die Ehre von Kultfiilmen verteidigend, wird roboterhaft die Kunstbanausen-Karte herausgeholt, ohne dass dies offenkundig bewusst ist. Und die Mär von der "konditionierten Sehgewohnheit" als negative Auswirkung auf unsere Sichtungserlebnisse darf dabei natürlich auch nicht fehlen.

#9 jasmin

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Geschrieben 05. September 2013, 20:44

Beitrag anzeigenhoolio21 sagte am 05. September 2013, 16:03:


Jetzt sehe ich einen amerikanischen Dunghaufen um Weiße ohne Seele.
Und ohne Gehirne.
Dafür mit Drogen.
Von denen gibt's haufenweise, habe ich festgestellt.
Von Weißen ohne Seele.
Lappt in alle Bereiche der Gesellschaft.
Und das Beste sind ihre Weibchen. Cultural studies.
Trotzdem kein Weltuntergang, nur eine komische Randerscheinung.

Hut ab wie Ihr alle an diese völlig unbekannten Filme gelangt.
Das sind aber leider meistens Filme welche kein deutscher Filmverleiher jemals auf 35mm Kopien verbannen würde.
Trotzdem Respekt.

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#10 Ubaldo Terzani

    Reader discretion is advised, lan

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Geschrieben 05. September 2013, 22:48

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, beyotchez


edit: die größe der filmposter sagt nichts über die qualität der filme aus sondern über ubaldos faulheit: das erstbeste poster in den google-ergebnissen wird aufn desktop gezogen und hier verwendet

#11 hoolio21

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Geschrieben 05. September 2013, 23:59

Dafür hat mir Big Ass Spider gut gefallen. Nicht, daß dort das Rad neu erfunden würde. Aber es ist hell, farbig, und ringt einer tausendmal gehörten Geschichte noch die eine oder andere originelle Facette ab. So eine Eröffnung würde ich gerne mal von einem Asylum-Film sehen. Würde ja nicht mehr kosten, wär einfach nur ein Zeichen, daß jemand dort ein Herz hat. Der Hauptdarsteller gefiel mir auch.

Jetzt der hier. Freue ich mich drauf wie ein Kind.

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#12 The Critic

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Geschrieben 06. September 2013, 00:21

Beitrag anzeigenhoolio21 sagte am 05. September 2013, 23:59:

Jetzt der hier. Freue ich mich drauf wie ein Kind.

Mit vollem Recht. Man weiß irgendwann echt nicht mehr, wer der größte Arsch in diesem Spiel ist.

Die Spinne sieht übrigens aus wie dem Plakat von Earth vs the Spider entsprungen.

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#13 The Critic

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Geschrieben 06. September 2013, 00:31

Beitrag anzeigenLa Chouette sagte am 05. September 2013, 16:44:

Das nennt man dann wohl einen Cineasten-Reflex. Nichtssagend, aber die Ehre von Kultfiilmen verteidigend, wird roboterhaft die Kunstbanausen-Karte herausgeholt, ohne dass dies offenkundig bewusst ist. Und die Mär von der "konditionierten Sehgewohnheit" als negative Auswirkung auf unsere Sichtungserlebnisse darf dabei natürlich auch nicht fehlen.

Ich fände es ja interessanter, über den Film zu sprechen als über die vermutete psychologische Konstitution des Users. Mein cineastischer Reflexnerv schmerzt z.B. auch erheblich bei Aussagen wie der von Antoine Doinel. Franju macht sich als bekennender Feuilladeliebhaber die von jenem aufgestellten Genrekonventionen zu eigen und entwickelt in ihnen eine andere, lyrische Bildsprache. Er bewegt sich weg von der Feuilladeschen Überwältigungsstrategie iim Erzählen zu einer Überwältigung in der Bildkomposition. Das nenn ich doch mal eine gelungene Adaptation, von der sich so etliche Remakes heutzutage eine Scheibe abschneiden könnten.

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#14 Antoine Doinel

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Geschrieben 06. September 2013, 09:09

Genossinnen und Genossen!

Ich habe dem ZK von Filmforen.de zu berichten, dass ich gestern bei Stumm und Laut im proletarischen Wien-Favoriten
bei exzellenter Livemusikbegleitung durch Chrono Popp und Co erstmals

Panzerkreuzer Potemkin von Sergej Eisenstein

gesehen habe. Und ja ich habe die Aufführung durchaus genossen.



#15 Antoine Doinel

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Geschrieben 06. September 2013, 10:48

Beitrag anzeigenFrank Raber sagte am 05. September 2013, 13:01:


"Schundig" in der von Dir gebrauchten Intention ist in diesem Kontext ein Begriff, der durch den Zeitverlauf selbst erst relevant wird. Es ist in diesem Sinne somit schlichtweg nicht zulässig, Arbeiten in der Epoche eines Marie-Georges-Jean Méliès mit denjenigen eines Roland Emmerichs zu vergleichen. Fast wie Fruchtyoghurt: Das gewohnte "High-Tech-Sägespäne mit Chemie - Aroma" wird aus der schleichenden konditionierten Sehgewohnheit der ursprünglichen Naturfrucht vorgezogen, ohne dass dies offenkundig bewußt ist.

Ich finde übrigens Roland-Emmerich-Filme ein wenig schundig. Mir geht es nicht darum, dass
Spezialeffekte der Vergangenheit für unsere heutigen Sehgewohnheiten manchmal (aber eben
nur manchmal) lächerlich wirken, wie du offensichtlich annimmst. Franjus Film hat da auch wenig
zu bieten. Einmal wird man Augenzeuge, wie einem Mädchen die Gesichtshaut operativ
abgezogen wird, und das war es schon mit den Spezialeffekten. Auf diese Szene bezieht sich
mein schundig nicht, sondern auf den Gesamteindruck dieses Horrorfilmes. (Ich fürchte, dieser
Satz wird bei the Critic wieder Schmerzen verursachen...)

#16 Frank Raber

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Geschrieben 06. September 2013, 13:39

Beitrag anzeigenLa Chouette sagte am 05. September 2013, 16:44:

Das nennt man dann wohl einen Cineasten-Reflex. Nichtssagend, aber die Ehre von Kultfiilmen verteidigend, wird roboterhaft die Kunstbanausen-Karte herausgeholt, ohne dass dies offenkundig bewusst ist. Und die Mär von der "konditionierten Sehgewohnheit" als negative Auswirkung auf unsere Sichtungserlebnisse darf dabei natürlich auch nicht fehlen.
Sätze wie in Stein gemeißelt. Scharf, mit schleichender Boshaftigkeit, hinterhältig aggressiv. Trotzdem falsch, auch objektiv betrachtet, und ohnehin inhaltlich.

#17 Frank Raber

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Geschrieben 06. September 2013, 13:55

Beitrag anzeigenLa Chouette sagte am 05. September 2013, 16:44:

Das nennt man dann wohl einen Cineasten-Reflex. Nichtssagend, aber die Ehre von Kultfiilmen verteidigend, wird roboterhaft die Kunstbanausen-Karte herausgeholt, ohne dass dies offenkundig bewusst ist. Und die Mär von der "konditionierten Sehgewohnheit" als negative Auswirkung auf unsere Sichtungserlebnisse darf dabei natürlich auch nicht fehlen.
"Für mich ist er wohl zu sehr ein (in die Jahre gekommener) Genre-Film"

Dies war, nur als Erinnerung und Hilfestellung beim Erlesen von Texten, die abschließende und zusammenfassende Kernaussage des Erstellers/der Erstellerin der Kurzkritik. Demnach ist es sehr wohl zulässig, angelehnt an Historisierungsprozesse und mit spezifischem Bezug zum technologischen und sozialen Kontext vergleichend zu argumentieren.


"die Mär von der "konditionierten Sehgewohnheit""

Dies abzustreiten ist eine von Dir getätigte Aussage, die keinerlei wissenschaftlicher Betrachtung standhält.

#18 Frank Raber

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Geschrieben 06. September 2013, 14:01

Beitrag anzeigenhoolio21 sagte am 05. September 2013, 16:03:

Dunghaufen
Scheiße, ja!

#19 Frank Raber

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Geschrieben 06. September 2013, 14:12

Beitrag anzeigenhoolio21 sagte am 05. September 2013, 13:20:

Habe gerade diesen beschissen langweiligen, sinnlos brutalen Franzackenfilm gesehen, wo ein Psychopath ohne jeden Grund ein Pärchen abschlachtet (80 Minuten lang), und frage mich, wann das letzte mal ein Horrorfilm damit geendet hat, daß dem Slasher und/oder dem Psychopathen das Licht ausgeblasen worden wäre. Also, daß er nicht als Sieger in den Sonnenuntergang geritten wäre. Kann mich nicht erinnern. "Der Weiße Hai"? Anybody?

Und was sagt das über eine Gesellschaft aus, wenn in der Horrorunterhaltung immer und ewig das Böse siegt? Daß man in der Realität bei 28 Grad im Schatten mit dem Bier am Baggersee sitzt und nachher Fussi guckt? Und wird das nicht irgendwann langweilig?
"Hostel", zum Beispiel, ist Porno.
Das "Gute" ist sowohl aktiv wie auch passiv die menschliche Wunschvorstellung, aus der sich kollektive Konvention ableitet.
Die bekannten Freudschen Triebe.

#20 Frank Raber

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Geschrieben 06. September 2013, 14:17

Beitrag anzeigenUbaldo Terzani sagte am 05. September 2013, 22:48:

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, beyotchez


edit: die größe der filmposter sagt nichts über die qualität der filme aus sondern über ubaldos faulheit: das erstbeste poster in den google-ergebnissen wird aufn desktop gezogen und hier verwendet

Werde mir demnächst noch die bisher in meiner Sichtung fehlenden Somewhere und Marie Antoinette angucken; diesen Coppola-Film kannte ich noch nicht einmal namentlich bisher, daher: Lohnt sich ein DVD-Kauf?

#21 Funxton

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Geschrieben 06. September 2013, 14:31

Soviel ich weiß, läuft der gerade erstmal im Kino.

#22 Frank Raber

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Geschrieben 06. September 2013, 14:42

Beitrag anzeigenAntoine Doinel sagte am 06. September 2013, 10:48:

Ich finde übrigens Roland-Emmerich-Filme ein wenig schundig. Mir geht es nicht darum, dass
Spezialeffekte der Vergangenheit für unsere heutigen Sehgewohnheiten manchmal (aber eben
nur manchmal) lächerlich wirken, wie du offensichtlich annimmst. Franjus Film hat da auch wenig
zu bieten. Einmal wird man Augenzeuge, wie einem Mädchen die Gesichtshaut operativ
abgezogen wird, und das war es schon mit den Spezialeffekten. Auf diese Szene bezieht sich
mein schundig nicht, sondern auf den Gesamteindruck dieses Horrorfilmes. (Ich fürchte, dieser
Satz wird bei the Critic wieder Schmerzen verursachen...)

Umgekehrt finde ich z.B. Face off auch eher suboptimal.

"Ich finde übrigens Roland-Emmerich-Filme ein wenig schundig"
Ja, einige sehr. Manche sogar noch schlimmer, aber auch wenige sehr gut.

"Gesamteindruck dieses Horrorfilmes"

;) ...

Er gefällt Dir also halt einfach nicht, enstpricht nicht den gewohnten Präferenzen, paßt nicht in die Erwartungsschublade. So, wie mir ein Canival of Souls einfach nicht gefällt - ungeachtet dessen, was der Film leistet und welches Gewicht er im Zeitverlauf als Referenzpunkt hatte und noch heute hat.

Den individuellen, persönlichen Geschmack wollen manche Kritiker allerdings schlicht "wegschreiben" i.S. von "verschweigen", und diese Begründungsweise stattdessen durch ausschließlich worthaltige kunstgeschichtliche Bezüge und kulturelle Aufladung substituieren. Dies widerspricht dabei nicht dem unabdingbaren Erfordernis, einen Film, jedes Kunstwerk, stets in seinem kulturellen Kontext zu sehen.

#23 The Critic

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Geschrieben 06. September 2013, 14:57

Hostel ist Porno, dem einen scheint Yeux sans visage veraltet, der andere mag Carnival of Souls nicht.
Abgründe.
Tief wie der Marianengraben.

Na wenigstens Eisenstein kann die Fronten wieder schließen.

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#24 wowie

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Geschrieben 06. September 2013, 14:57

Pieta
genial, vor allem die erste hälfte.
die zweite ist der dramatische und kreative Vollzug des Vermuteten.
9

Dead Man Down
sehr schöner und schlauer action-thriller
8,5

Sightseers
tragisches, ungerechtes und wirkungsvolles kleines drama
8

The Iceman
düsterer gangster thriller drama
7,9

Charlies Welt
denn muss ich mir nochmal angucken ... :D absurd psychedelisch surreales kino ... man könnte auch sagen klamauk


btw horror und gewalt- und todesfantasien, es gibt denk ich kein anderes genre was so viel emotionale intensität auslösen kann, unabhängig von dem moralischen inhalt. das ging mir letztens mal durch den kopf :)
das aktueller weise das böse siegt, ist wohl der primitive versuch von kreativität und humor als auch die durchsetzung eines ambivalenten und differenzierten menschenbildes.
http://www.avaaz.org/ --- "the world in action" --- https://www.campact.de/ --- "Demokratie in Aktion"

#25 Ubaldo Terzani

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Geschrieben 06. September 2013, 15:05

Beitrag anzeigenFrank Raber sagte am 06. September 2013, 14:17:

Werde mir demnächst noch die bisher in meiner Sichtung fehlenden Somewhere und Marie Antoinette angucken; diesen Coppola-Film kannte ich noch nicht einmal namentlich bisher, daher: Lohnt sich ein DVD-Kauf?

dvd-kauf lohnt sich nicht, würde jedenfalls ich sagen. den film mal anzusehen, lohnt sich aber. wenn auch nur bedingt...

#26 hoolio21

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Geschrieben 06. September 2013, 15:31

Beitrag anzeigenwowie sagte am 06. September 2013, 14:57:

Charlies Welt
denn muss ich mir nochmal angucken ...

Das hilft auch nicht.

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#27 hoolio21

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Geschrieben 06. September 2013, 15:51

Beitrag anzeigenThe Critic sagte am 06. September 2013, 00:21:

Mit vollem Recht. Man weiß irgendwann echt nicht mehr, wer der größte Arsch in diesem Spiel ist.

Don Stroud mag ich sehr gerne, und finde, daß er diesen Typ hier perfekt verkörpert. Überhaupt recht dreidimensionale, überzeugende Typen an allen Fronten.

Bei der Musik hätte ich auf Howard Shore gewettet. Steht ja nichts im Vorspann. Aber nein, wieder Ivan Reitman. Blame Canada! Starker Film, hohe Erwartungen voll erfüllt.

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#28 The Critic

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Geschrieben 06. September 2013, 17:56

Darf ich fragen, warum der gesehen wurde? Gibt es demnächst endlich mal eine vernünftige DVD-Veröffentlichung?

(Bittebitte, laß es ein Ja sein.)

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#29 The Critic

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Geschrieben 06. September 2013, 17:59

Beitrag anzeigenwowie sagte am 06. September 2013, 14:57:

Sightseers
tragisches, ungerechtes und wirkungsvolles kleines drama

Was ist denn daran ungerecht? Ist doch alles von den beiden so gewollt. Naja, das Ende vielleicht nicht von ihm.
Frage: Gibt es im Bleistiftmuseumshop wirklich solche Riesenstifte?

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#30 hoolio21

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Geschrieben 06. September 2013, 18:56

Beitrag anzeigenThe Critic sagte am 06. September 2013, 17:56:

Darf ich fragen, warum der gesehen wurde? Gibt es demnächst endlich mal eine vernünftige DVD-Veröffentlichung?

Aus Spaß habe ich den gesehen. Andere, obskure Quellen. ;)

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