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Der Zoom im filmhistorischen Kontext - Filmforen.de

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Der Zoom im filmhistorischen Kontext


5 Antworten in diesem Thema

#1 Smergo

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Geschrieben 11. Dezember 2012, 11:16

Weiß jemand, in welchem Film zum ersten Mal ein Zoom eingesetzt wurde?

#2 Der Außenseiter

    jetzt auch in Farbe

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Geschrieben 11. Dezember 2012, 13:09

Beitrag anzeigenSmergo sagte am 11. Dezember 2012, 11:16:

Weiß jemand, in welchem Film zum ersten Mal ein Zoom eingesetzt wurde?
Puuhh, das ist gar nicht so leicht zu beantworten (also zumindest für mich, weil ich da nur Bruchstücke weiß). Die erste Zoom-Linse wurde zwar 1902 patentiert, aber kam erst 1932 zur Massenherstellung. Ich nehme mal an, Du beziehst Dich aufs narrative Populärkino. Als erster Film der entfesselten Kamera gilt allgemein häufig Murnaus DER LETZTE MANN (1924), aber der enthält noch keinen Zoom. Da Paramount in den 20ern mit zoomartigen Objektiven experimentierte, lassen sich auch bei ihnen die ersten als Zooms zu bezeichnenden (narrativen) Effekte der Filmgeschichte finden. Allen voran in William Wellmans WINGS (1927), der neben Howard Hawks START IN DIE DÄMMERUNG (1929), wohl einer der maßstabsgebenden Filme in puncto Kameraführung sein dürfte. Allgemein bekannt als einer der ersten Filme, der mit Zooms arbeitet, ist Harry Carvers an Flaherty angelehntes Indianer-Doku-Drama DER UNSICHTBARE FEIND (1930). Vergleichbar mit Wellmans WINGS, was die Bedeutung der technischen Mittel angeht, ist Rouben Mamoulians SCHÖNSTE, LIEBE MICH (1932), der ebenfalls mit dem Zoom arbeitet.

Weiterhin gab es natürlich immer berühmte Fahrten, die den narrativen Effekt des Zooms erzielen sollten und auch immer als höherwertig angesehen wurden. Für den Stummfilm fällt mir gerade King Vidors DIE GROSSE PARADE (1925) und für den Tonfilm John Fords STAGECOACH (1939) ein. Einen wirklichen Durchbruch erlebte der Zoom, so wie wir ihn heute verstehen, aber erst in den frühen 50ern, hier vor allem durchs Fernsehen. Da verliert sich dann leider meine Spur und mein Wissen.

Am beliebtesten wurde er wohl im britischen, italienischen, chinesischen (Taiwan und Hongkong) und türkischen Kino. Vermutlich um komplizierte Dolly-Fahrten zu ersetzen.

"Der Unterschied zwischen dem Kino damals und heute ist, dass man heute die Kackwurst zeigt."


#3 Der Außenseiter

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Geschrieben 11. Dezember 2012, 15:41

Nochmal zum Zoom:

Mir fällt gerade noch ein, dass David Bordwell mal die Theorie aufgestellt hat, dass sich schon in John Fords Western STRAIGHT SHOOTING (1917) eine Vorwegnahme des Zooms finden lässt. Da Zoom-Objektive da aber noch nicht verwendet wurden, arbeitet Ford mit Gegenschnitten und einer Lochblende. Bordwell zieht hier eine direkte Parallele zu Sergio Leones Zoomtechniken. Leone gab als einen seiner Haupteinflüsse und als seinen einzigen Westerneinfluss stets Ford an, wäre also zumindest denkbar.

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Zu meinem großen Bedauern habe ich diesen Film nicht gesehen, was auch gar nicht so leicht sein soll. Bordwell erwähnt, dass Ford hier auch einige Probleme des dreidimensionalen Raumes gelöst haben soll, an denen Griffith 2 Jahre vorher noch zu knapsen hatte. Die Verdichtung, die der Zoom für das Raumgefühl bietet, soll hier also schon erkennbar sein.

"Der Unterschied zwischen dem Kino damals und heute ist, dass man heute die Kackwurst zeigt."


#4 Smergo

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Geschrieben 11. Dezember 2012, 17:26

Wow, danke für die ausführliche Antwort. :)
Findet man in DER UNSICHTBARE FEIND oder SCHÖNSTE, LIEBE MICH auch tatsächliche Zoomfahrten? Darauf wollte ich eigentlich mit meiner Frage hinaus. Also das tatsächliche ran- oder wegzoomen.

Deine Anmerkungen zu STRAIGHT SHOOTING finde ich sehr interessant. Ford ist bei mir immer willkommen. Wie eine kurze Suche ergeben hat, scheint von dem Film sogar eine Kopie durchs Internet zu fliegen.

#5 Der Außenseiter

    jetzt auch in Farbe

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Geschrieben 11. Dezember 2012, 17:59

Beitrag anzeigenSmergo sagte am 11. Dezember 2012, 17:26:

Findet man in DER UNSICHTBARE FEIND oder SCHÖNSTE, LIEBE MICH auch tatsächliche Zoomfahrten? Darauf wollte ich eigentlich mit meiner Frage hinaus. Also das tatsächliche ran- oder wegzoomen.
Also bei DER UNSICHTBARE FEIND weiß ich es nicht mehr so genau. Der lief mal in den 90ern auf dem ZDF und da wurde das in der Fernsehzeitung als zu wissende Info angegeben.

Aber bei SCHÖNSTE, LIEBE MICH gibt es gleich bei Minute 4 eine Zoomfahrt (hoffe, wir meinen dasselbe). In diesen ersten 5 Minuten lässt sich auch gleich Mamoulians Genie erkennen, Kadrage, Montage und Ton zu verbinden. Ca. bei Minute 6 gibt es einen für die Zeit unglaublichen Schwenkzoom. Dagegen wirkte der so gern zitierte Hitch zu dieser Zeit noch eher, na ja, sagen wir unbedarft.



DER UNSICHTBARE FEIND lässt sich übrigens auch auf youtube sehen. :) Da könnte man es ja noch mal checken.



Beitrag anzeigenSmergo sagte am 11. Dezember 2012, 17:26:

Deine Anmerkungen zu STRAIGHT SHOOTING finde ich sehr interessant. Ford ist bei mir immer willkommen. Wie eine kurze Suche ergeben hat, scheint von dem Film sogar eine Kopie durchs Internet zu fliegen.
Echt?! :eek: Hast Du da einen Link? Suche schon ewig danach.

"Der Unterschied zwischen dem Kino damals und heute ist, dass man heute die Kackwurst zeigt."


#6 Smergo

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Geschrieben 11. Dezember 2012, 22:09

Beitrag anzeigenDer Außenseiter sagte am 11. Dezember 2012, 17:59:

Also bei DER UNSICHTBARE FEIND weiß ich es nicht mehr so genau. Der lief mal in den 90ern auf dem ZDF und da wurde das in der Fernsehzeitung als zu wissende Info angegeben.

Aber bei SCHÖNSTE, LIEBE MICH gibt es gleich bei Minute 4 eine Zoomfahrt (hoffe, wir meinen dasselbe). In diesen ersten 5 Minuten lässt sich auch gleich Mamoulians Genie erkennen, Kadrage, Montage und Ton zu verbinden. Ca. bei Minute 6 gibt es einen für die Zeit unglaublichen Schwenkzoom. Dagegen wirkte der so gern zitierte Hitch zu dieser Zeit noch eher, na ja, sagen wir unbedarft.



DER UNSICHTBARE FEIND lässt sich übrigens auch auf youtube sehen. :) Da könnte man es ja noch mal checken.




Oh, auf Youtube hätt ich auch kommen können ;)
Danke für die Titel, hab von denen bisher noch nichts gehört. Im SCHÖNSTE, LIEBE MICH gibt es bei 6:39 genau so ein Beispiel, wie ich es gesucht habe.
DER UNSICHTBARE FEIND werd ich mir bei Zeit ansehen. Auf jeden Fall schonmal vielen Dank für die Hilfe!





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