173 Antworten in diesem Thema

[Smergo]

Bei einem 35mm-Projektor wird doch jeder Frame durch eine Blende "geteilt", so dass man eigentlich 48 Lichtflacker pro Sekunde sieht, oder? Wie ist das eigentlich bei digitalen Projektoren? Wird das da simuliert?
Zu 48 fps: Ich finde die Technik interessant, aber konnte mich nicht überwinden, nur deswegen in diesen Schinken zu gehen.

[Ubaldo Terzani]

das gehirn kann 30 bilder pro sekunde verarbeiten.
das ist aber kein argument gegen hfr. wie smergo völlig richtig anmerkt: kinoprojektoren geben bei 24fps-filmen jedes der 24 bilder eh 2 bis 3 mal hintereinander wieder. durch diese bildwiederholungen flackert es. bei 48fps reduziert man flackern und bewegungsunschärfe, auch wenn man als mensch letztendlich nur 30 bilder vernünftig wahrnehmen kann.

[bekay]

Antoine Doinel sagte am 27. Dezember 2012, 19:25:

24 Bilder entspricht der Auffassungsgabe des menschlichen Auges.

Das ist m.E. ein Märchen. Gibt es eine sichere Quelle für diese Behauptung, der man öfters mal über den Weg läuft? Das menschliche Wahrnehmungsvermögen hat da noch "Luft" nach oben. Vergessen werden sollte auch nicht, dass die "normale", analoge Kinoprojektion bereits mit 48 Bildern pro Sekunde läuft. Der Shutter im Projektor öffnet sich nicht etwa 24 Mal in der Sekunde, sondern 48 Mal. Jedes der 24 Filmbilder wird also durch eine Schwarzblende in zwei Bilder aufgeteilt.

[Soilworker]

Dass 24 FPS die Auffassungssgabe des menschlichen Auges sein soll, kann auch nicht sein, denn dann würden wir bei höheren Wiederholraten ja gar keinen Unterschied zu 24 FPS sehen. Tun wir aber. In der englischen Wikipedia steht übrigens das: "When sound film was introduced in the late 1920s, a constant speed was required for the sound head. 24 frames per second was chosen because it was the slowest (and thus cheapest) speed which allowed for sufficient sound quality." Das düfte ein wesentlicher Grund für die Wahl von 24 FPS gewesen sein.

[Ubaldo Terzani]

unbelehrbares volk. wie es korrekt ist, hat ubaldo schon um 20:43h geschrieben und smergo um 20:04h angedeutet.

****

FLIGHT

*prust* *hust* wtf? ernsthaft? und sonst alles senkrecht?

[Ubaldo Terzani]

Antoine Doinel sagte am 27. Dezember 2012, 19:25:

Sicherlich produziert Life of Pi schöne aber eben inhaltsleere Bilder. Er ginge für mich gerade als netter aber völlig bedeutungsloser Kinderweihnachtsfilm durch

meint ich ja.

[wowie]

soll das heißen, das wenn ich mir noch mehr filme mit 48hfr anschaue, es irgendwann nicht mehr beschleunigt aussieht?
Und kann ich dann noch 24 gucken??

... lol

oder muss ich vermehrt blinzeln?


Genius Party Beyond
hmmm, der erste war ein bissi besser find ich.
8,1

Der gestiefelte Kater
gar nicht schlecht.
8 (vielleicht mehr)

Black Gold
gut geflowt, gute dialoge, schöne peaks. gute musik. wenig pathos, sehr anständig. invertierte Klischees. sogar schlachtgetümmel und Abenteurfilm Nostalgie
8,2

[Der Außenseiter]

Falls noch von Interesse:

Flimmerverschmelzung

Bildwiederholfrequenz

Die Frage, ob und wiefern eine Veränderug auf 48 Vollbilder tatsächlich nicht nur unsere Sehgewohnheit ändert, sondern generell eine Einfluss auf die Wahrnehmung von Realität haben könnte, wäre interessant genug, um sie zu klären.

[Puni]

UNIVERSAL SOLDIER: DAY OF RECKONING - Blut, Schweiß, Emotionen. Ich bin noch etwas unschlüssig, weil ich mich noch ein klein wenig überrollt fühle, aber ich kann mich nicht daran erinnern jemals solch eine physische Präsenz wie jene von Adkins gesehen zu haben. Man fühlt seine Verzweiflung, seine Wur, ja, riecht sogar seinen Schweiß! Und nein, hier ist einem absolut nicht nach Jubel, wenn Adkins seiner Wut freien Lauf lässt und seine Gegner reihenweise und äußerst blutig über den Jordan schickt. Er ist kein Unisol, sondern eine Ehemann und Vater - ein Mensch -, dem alles genommen wurde und der nur noch sich und seinen Körper, eine leere Schale, hat. Das ganz Große habe ich nach der ersten Sichtung zwar noch nicht gesehen, aber da folgen sicherlich noch einige Sichtungen.

[Bastro]

Mir hat der Schlußkampf nicht so gut gefallen, wo es so arg künstlich wird von der Optik. Das sieht dann ja wirklich wie in einem Computerspiel aus.

[Smergo]

Als kurze Nachbemerkung zur HFR-Diskussion ein Video, das etwas über das übliche Werbe-Blabla hinaus geht:
https://www.youtube....h?v=NkWLZy7gbLg

Interessant finde ich die Bemerkung gleich zu beginn, dass Digital bisher immer versuchte, dem Gefühl von analogem Film möglichst nahe zu kommen und man sich nun von dieser Nachahmung weg bewegt. Vielleicht kann sich mit der neuen Technik tatsächlich eine neue Ästhetik etablieren

[Huz]

Puni sagte am 28. Dezember 2012, 23:10:

, aber ich kann mich nicht daran erinnern jemals solch eine physische Präsenz wie jene von Adkins gesehen zu haben. Man fühlt seine Verzweiflung, seine Wur, ja, riecht sogar seinen Schweiß! Und nein, hier ist einem absolut nicht nach Jubel, wenn Adkins seiner Wut freien Lauf lässt und seine Gegner reihenweise und äußerst blutig über den Jordan schickt.

Dann gönn' Dir mal beizeiten den hier. Ein echter Kracher vor dem Herrn.

[Puni]

Huz sagte am 29. Dezember 2012, 11:08:

Dann gönn' Dir mal beizeiten den hier. Ein echter Kracher vor dem Herrn.

Ja, die Reihe muss ich endlich mal nachholen.

[The Critic]

Cyclone

Rene Cardona nach Bermuda Triangle und Tintorera mal wieder mit Hugo Stieglitz und Andres Garcia im Gepäck. Fehlen dürfen natürlich nicht: Haie. Letztendlich ein Rip-off vom sogar namentlich erwähnten Überleben!, dennoch bei weitem nicht so dumm, wie man anfänglich denkt. Oder wie

Monster Shark

Pruust. Irrsinn im Quadrat. Wenigstens mußten sich die Schauspieler nicht wie bei Tarkan vs. the Vikings selbst in die Gummimonster einrollen.

Gebissen wird nur nachts

Wer will diesen prüde Pennälerhumor heutzutage noch sehen? Oder: Wer wollte das damals? Da helfen auch die vielen Genrezitate nicht mehr.

Jennifer

Noch ein Rip-off, diesmal von Carrie, zwei Jahre nach dessen Veröffentlichung. Eine billige Kopie, bei der die Superkraft dann auch noch billig wirkt und dessen vorhandenes Potential in die Tonne gekloppt wird. Wen will man da hinter dem Ofen hervorlocken? Wenigstens ist die böse Triene vom Dienst ansehnlich fies.

[Dexter Morgan]

Shame

hat durchaus seine starken Momente, will aber zu sehr "provozieren" mit seinen Bildern, die teilweise auch kürzer oder ganz hätten ausfallen können. Die tiefsten Momente sind jene zwischen Fassbender und Mulligan, wo nichts "provokantes" gezeigt wird.

Bin mir im großen und ganzen noch unschlüssig was ich von dem Film halten soll...

[Splatter-Fanatic]

Der Außenseiter sagte am 22. Dezember 2012, 19:03:

Nein, aber vielleicht Splatti? 1.33:1 beim Bildformat verheißt aber nichts Gutes.

@Außi/Critic:

Habe die Diskussion zur "Yor"-DVD erst jetzt entdeckt. Ich besitze die nicht, weiß aber, dass es sich dabei um eine DVD-R aus dem On-Demand-Programm von Sony handelt. Die haben eigentlich immer eine recht ordentliche Qualität. Laut den Daten im DVD-Profiler ist das Bildformat 1,85:1 anamorph, die Laufzeit beträgt 89 Minuten und es ist ausschließlich englischer Ton vorhanden. Würde diesen Angaben jetzt mehr Glauben schenken als den Angaben von Amazon.

[Funxton]

Ich halte die deutsche Tonspur bei diesem Film für unumgänglich.

[The Critic]

Brand of Shame

Wenn das aufregend war in den 60ern, dann kann man erahnen, wie muffig es zu der Zeit zugegangen ist. Kein Wunder, daß alle Beteiligten Pseudonyme wählten. Am besten gefällt mir der Camera operator - I.M. Blind.

The cube

Jim Hensons TV Version ist nicht wirklich ein Vorläufer zu Vincenzo Natalis Film, mehr eine existentiell-philososphische Erörterung vom Leben im und mit dem Fernsehen. Interessant, daß er viele der Mitwirkenden später in den Muppets benutzte - und einige der absurd-anarchischen Themen. Jim Henson war wohl wirklich im wahren Leben eine tolle Persönlichkeit.

Commando

Ich bin verunsichert - hat hier das Hollywoodkino wirklich die Bewegungsfiguren aus den Budspencerterencehillfilmen ins Ernsthafte übertragen? Zeitlich gesehen, waren jene zuerst da.

Scarecrows

Die Dunkelheit, die Dunkelheit

Iron Angels

Kann man als Blaupause für das asiatische Actionkino des folgenden Jahrzehnts sehen. Oder als Miami Vice on Speed.

[The Critic]

Funxton sagte am 31. Dezember 2012, 11:39:

Ich halte die deutsche Tonspur bei diesem Film für unumgänglich.

Aber was tun, wenn es die Version nur als 4:3 Quatschmitsoße gibt? Mir tun die Augen immer weh bei solchen Verschnitten.

[Funxton]

Die 4:3-Version kann ebensogut auch bloß unmattiert sein. Bei Produktionen dieser Größenordnung finde ich meine ohnehin kaum verifizierbare Unkenntnis darüber, ob 1,85:1 oder 1,33:1 nun korrekt ist, verzeihlich - auch wenn die Flat Screen mal nicht voll gefüllt ist. Da zählen mir andere Faktoren etwas mehr als die vom Kameramann/Regisseur gewünschte, ausgewogene Bildkomposition

[Funxton]

The Critic sagte am 31. Dezember 2012, 13:42:

Commando

Ich bin verunsichert - hat hier das Hollywoodkino wirklich die Bewegungsfiguren aus den Budspencerterencehillfilmen ins Ernsthafte übertragen? Zeitlich gesehen, waren jene zuerst da.

Ins "Ernsthafte"? Wohl kaum. Ins komödiantische Schusswaffenfach trifft es wohl eher:

[Mr. Bungle]

Bastro sagte am 29. Dezember 2012, 08:39:

Mir hat der Schlußkampf nicht so gut gefallen, wo es so arg künstlich wird von der Optik. Das sieht dann ja wirklich wie in einem Computerspiel aus.

van damme schien regelrecht einem, die körperwelten seiner untergebenen in meditativer ruhe durchwandert habenden, colonel kurtz zu gleichen (besagte parallele erfuhr jedenfalls meines erachtens zuvor schon vorzeichnenden charakter, als jene muskelbepackten schergen, die maschinengewehre im anschlag, stillschweigend dumpf-dröhnender flora geisterhaft entsteigen, um, wie vorausgesehen, einen der ihren in empfang zu nehmen...), der nun, als es zuende geht - vollkommen gefasst, zutiefst entspannt - sich hingibt, zunächst dem kampf, dann der eigenen vernichtung, die mitnichten wie eine niederlage erscheint; vom kahlkopf mit kriegsbemalung geradezu stoisch hingenommen wird, als ob dies nichts bedeuten würde, für ihn oder sonst jemandem.

[The Critic]

Funxton sagte am 31. Dezember 2012, 13:59:

Ins "Ernsthafte"? Wohl kaum. Ins komödiantische Schusswaffenfach trifft es wohl eher:

Ach so, das sollte lustig sein. Da fehlt mir wohl ein Humorgen.

[The Critic]

Funxton sagte am 31. Dezember 2012, 13:53:

Die 4:3-Version kann ebensogut auch bloß unmattiert sein. Bei Produktionen dieser Größenordnung finde ich meine ohnehin kaum verifizierbare Unkenntnis darüber, ob 1,85:1 oder 1,33:1 nun korrekt ist, verzeihlich - auch wenn die Flat Screen mal nicht voll gefüllt ist. Da zählen mir andere Faktoren etwas mehr als die vom Kameramann/Regisseur gewünschte, ausgewogene Bildkomposition

Stimmt natürlich, daran habe ich mich immer noch nicht gewöhnt. Bei falschem 4:3 denke ich immer an angeschnittene Hauptfiguren, weil auf TV-Format zurechtgestutzt. Die andere Variante mit dem fehlenden Abmatten muß ich erst noch verinnerlichen.