Cannes 2012
#1
Geschrieben 21. Mai 2012, 21:13
Habe mich jetzt durch ein paar erste Kritiken gelesen:
Vinterberg mit Jagten angeblich wieder in Festen-Form, Cronenbergs Cosmopolis sieht aus, als wäre auch da eine Rückkehr zu alter Form (nicht wertend) gefunden, bin mehr als gespannt auf Hillcoats Lawless und noch einen Ticken mehr auf Andrew Dominiks Killing Them Softly.
Hanekes Amour ist ein Kammerspiel, auch nicht uninteressant, aber mit Sicherheit nicht schön anzuschauen. Moonrise Kingdom läuft ja eh Donnerstag an, aber Anderson ist eigentlich auch immer eine Bank. Ganz besonders gespannt noch auf On The Road, dass sich da mal jemand dran traut überrascht mich dann doch, dass es Salles ist, dann schon wieder nicht. Hoffe ja, dass das der Film ist, bei dem die Menschen merken, dass Kristen Stewart verdammt gut ist.
Nichts gelesen von den neuen Werken Ulrich Seidls und Ken Loachs, weiß da jemand was? Zu guter Letzt noch Alain Resnais: Der Mann ist 89.
#2
Geschrieben 22. Mai 2012, 00:37
#3
Geschrieben 26. Mai 2012, 16:31
#4
Geschrieben 26. Mai 2012, 17:02
#5
Geschrieben 26. Mai 2012, 17:02
#6
Geschrieben 26. Mai 2012, 17:13
Smergo sagte am 26. Mai 2012, 17:02:
Dann wäre ich etwas beruhigt. Danke.
Habe nur gerade wieder in so einer Cannes-Sendung vernommen, wie er sich in Bezug auf seinen neuen Film als "Überbringer der schlechten Botschaft" bezeichnet hat. Die (i.d.R. männlichen) Kommentatoren und Rezensenten im TV sind jedenfalls gern voll des Ekels über die älteren Damen, die zum Ficken in die Karibik fliegen.
#7
Geschrieben 26. Mai 2012, 17:38
#8
Geschrieben 26. Mai 2012, 17:51
Smergo sagte am 26. Mai 2012, 17:38:
Ich glaube, ich hab mit solchen Leuten (in der Art) schon mehr Biere getrunken als genug wäre. Du kennst aber sicher mehr Filme von Seidl als ich. Deshalb nochmal Danke für deine Einschätzung.
Bemerkenswert finde ich, daß die imdb Hundstage, Import/Export und Paradies Liebe nicht als Dokumentarfilme, sondern als Dramen einstuft. Weiß einer näheres über die Arbeitsweise von Seidl? Würde mich interessieren, inwieweit (und wie) er inszeniert.
#9
Geschrieben 27. Mai 2012, 03:23
#10
Geschrieben 27. Mai 2012, 10:57
hoolio21 sagte am 26. Mai 2012, 17:51:
Alle drei genannte Werke sind lupenreine Spielfilme. Ich bin eher überrascht, dass du Zweifel daran hast.
Wobei man allerdings zugeben muss, dass bei Seidl der Übergang recht fließend ist. Aber in allen drei Filme spielen professionelle Schauspieler eine wichtige Rolle, die er mit Laiendarsteller, die sich mehr oder minder selbst darstellen mischt. Maria Hofstätter wurde in Venedig für ihre Schauspielleistung in Hundstage (sie war die "Depperte") ausgezeichnet.
Auch Georg Friedrich, der fast in jedem ö. Film mitspielt, ist in Hundstage zu sehen. Beide spielen auch in
import/Export mit, und in Liebe sind die ö. Frauen, die in Kenia ihren Sexurlaub verbringen, Berufsschauspielerinnen.
Es gibt für seine Filme ein loses Drehbuch, das er gemeinsam mit seiner Lebensgefährtin, Veronika Franz, eine
wiener Filmkritikerin, verfasst. Und auf dieser Basis wird viel Material angehäuft, sodass der Film erst am
Schneidetisch entsteht. Eigentlich war Paradies(Liebe, Glaube, Hoffnung) als ein Fim geplant. Nun wurden aber
drei daraus, die nun in Cannes, Venedig und Berlin vorgestelt werden. Daneben drehte er noch den Dokumentarfilm
"Im Keller", was die Österreicher so im Keller treiben.
Ich finde übrigens, dass er seine Laiendarsteller missbraucht, weil sie oft "vorgeführt" werden, auch wenn sie
eine Rolle spielen. Ganz extrem ist das in Import/Export wo viele Geriatriepatienten "mitspielen", die die
Uraufführung des Filmes gar nicht mehr erlebt haben.
Darum bin ich im Unterschied zu Pasheko kein so großer Freund der Seidl-Filme. Aber Haneke schätzt in
sehr. Er ist extra früher nach Cannes gereist, um bei der Aufführug von Paradies Liebe dabei zu sein.
Bearbeitet von Antoine Doinel, 27. Mai 2012, 10:59.
#11
Geschrieben 27. Mai 2012, 11:10
Ich kenne Leute, die von Seidl, bzw seinen Asistenten für "Im Keller" angesprochen wurden. Alleine die Art und
Weise wie das geschah, zeigt seinen problematischen Umgang mit Laien. Ich habe dazu geraten, nur ja die
Finger davon zu lassen.
#12
Geschrieben 27. Mai 2012, 20:10
Ich freue mich schon auf die Filme von Wes Anderson, Jaques Audiard, David Cronenberg und Amour werde ich mir
wohl auch anschauen. Seidl weiß ich noch nicht, und Thomas Vinterbergs Film ist vielleicht auch interessant.
#13
Geschrieben 27. Mai 2012, 23:58
#14
Geschrieben 28. Mai 2012, 02:15
#15
Geschrieben 28. Mai 2012, 11:45
#16
Geschrieben 28. Mai 2012, 18:50
Jeff Nichols' MUD teilt die Kritik scheinbar, ist wohl bei vielen durchgefallen, glaube aber, dass da ein sehr angenehmer Film bei rumgekommen ist. Und ja, HOLY MOTORS klingt mehr als großartig.
Bin mir inzwischen bei Wes Anderson gar nicht mehr so sicher. Habe mir in der letzten Woche nochmal ein paar seiner frühen Filmen angeschaut, und obwohl ich alle in ihrer Absurdität mochte, fehlt mir oft etwas. Im Spiegel stand so etwas in der Art, dass in MOONRISE KINGDOM die Romantik über die Ironie an einigen Stellen siegt, und das lässt mich positiv aufhorchen. Ich glaube, das wäre der richtige Schritt.
#17
Geschrieben 28. Mai 2012, 23:35
#18
Geschrieben 12. Juni 2012, 09:56
die fb-seite hat schon einige ganz gute kritiken gepostet: https://www.facebook...mopolis.derfilm
#19
Geschrieben 13. Juni 2012, 10:37
aLBim sagte am 12. Juni 2012, 09:56:
die fb-seite hat schon einige ganz gute kritiken gepostet: https://www.facebook...mopolis.derfilm
okay, inzwischen tauchen auch durchaus miese meinungen im netz auf... auf jeden fall ein film, der in extreme spaltet!
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