Johannes sagte am 24. Januar 2012, 03:02:
Außer mich und meinen Standpunkt zu kritisieren ist von Dir inhaltlich nichts weiter gekommen. Mit dem Feingefühl eines Flammenwerfers sezierst Du meine Argumente und forderst dann wieder Details/Rechtfertigungen von mir, bei denen ich Sorge habe, dass Du sie eh nur wieder für null und nichtig erklären würdest. So macht diskutieren eben keinen Spaß. Leiste Du doch jetzt mal was fürs Gespräch.
Warum z.B. hat das durch Aktionen bestimmte Stummfilmkino eines Mack Sennett & seinen Key Stone Cops (das Kino der Frühformen, bevor sich Feature-Filme durchsetzten), in denen es permanent um Verfolgung zu Fuß, mit Autos, Motorrädern etc. geht, nichts mit der Verfolgung eines John Rambo zu tun, der von Autos, Motorrädern, Hubschraubern und Cops verfolgt wird? In beiden geht es u.a. darum, filmische Dynamik durch die Inszenierung von Bewegung - Verfolgung - zu erzielen, nur dass ein Film wie RAMBO eben komplexer strukturiert ist als ein 8-Minüter. Sogar das Motiv des Cliffhangers wird bemüht, wie man es aus den Serials kennt, nur dass die Kamera diesmal nicht am Abhang stehen bleibt, sondern wir mit der Hauptfigur direkt am Felsvorsprung hängen und schließlich sogar in die Tiefe stürzen. Dass man sich bei der Beobachtung von Rambo voll und ganz mit der zumeist schweigenden Figur auseinandersetzen muss und sie nur durch eben diese Aktionen in ihren Spielszenen definiert wird, unterstützt doch nur den Eindruck, dass man einem stummen Helden bei der Verfolgung zusieht.
Warum sollen die Videoclipmontagen in ROCKY IV nicht dazu dienen inahltliche Zusammenfassungen der Ereignisse zu sein? Der zentrale Punkt und das Innere des Helden im 2. Akt wird durch die Clipmontage No Easy Way Out doch erfahrbar gemacht. Wieso ist der nicht genutzte Freiraum des Regisseurs (ich benutze jetzt mal Deine Formulierung) in RAMBO II nicht dazu angetan, den Heros der Hauptfigur zu unterstreichen?
Da unter all diesen Erläuterungen "unerträglicher Blödsinn" stand, nehme ich doch mal an, dass Du auch mit inhaltlichen Aspekten Deine Probleme hast und Dich nicht nur an der Form und meiner mangelnden Kompetenz gestoßen hast.
P.S.: Und was ich hier an vermeintlichen Analysen zum Besten gebe, bezieht sich immer nur auf momentane Empfindungen durch einen gerade statfindenden Gesprächsverlauf. Es würde mir nie in den Sinn kommen, Johannes, Dich als den Menschen, der vor dem Computer sitzt, analysieren zu wollen, da wir uns nicht kennen und das meinerseits anmaßend wäre.