LOST
#31
Geschrieben 07. Mai 2010, 10:46
Damit habe ich mich abgefunden und erfreue mich eben nun an den kleinen Dingen. Aber im Grunde interessiert mich jetzt nur noch, wie die Geschichte ausgeht und was aus den ganzen liebgewonnen Figuren so wird (dass die nun anfangen sinnlose Tode zu sterben, enttäuscht mich allerdings schon wieder). Rückblickend muss ich sagen, dass es vier Staffeln auch getan hätten. Damit hätte man genug Möglichkeiten gehabt, diverse Gimmicks unterzubringen und gleichzeitig eine schöne kompakte Geschichte zu erzählen.
Das ist leider eine großes Problem des amerikanischen Serien-Systems: Man ist auf Gedeih und Verderb dem Werbesystem ausgeliefert. Die Stoffe werden bis zum bitteren Ende ausgepresst. Und bei Lost sieht man, dass die Kreativen sich sogar übernehmen, wenn sie bereits lange im voraus planen können.
#32
Geschrieben 18. Mai 2010, 19:51
http://dispatchesfro...nd.blogspot.com
#33
Geschrieben 18. Mai 2010, 20:29
Soilworker sagte am 18. Mai 2010, 19:51:
http://dispatchesfro...nd.blogspot.com
Bearbeitet von El_Ektromo, 18. Mai 2010, 20:31.
#34
Geschrieben 20. Mai 2010, 17:01
#36
Geschrieben 20. Mai 2010, 22:02
bekay sagte am 20. Mai 2010, 21:07:
Die alternative Handlung finde ich jetzt wieder unterhaltsam. Wie Desmond nach und nach alle Beteiligten versammelt, das hat was. Dass wir Ana-Lucia noch mal sehen, damit hätte ich nicht gerechnet.
Aber könnte es wirklich sein, dass die Serie folgendermaßen endet? Die Parallelwelt wird zur "echten Welt", indem sich alle von ihren Erinnerungen an die Insel befreien. Der ganze Inselreigen hätte demnach gar nicht stattgefunden. Alles ein böser Traum. Würden sich die Drehbuchautoren wirklich so billig davonstehlen?
#37
Geschrieben 20. Mai 2010, 23:22
Soilworker sagte am 20. Mai 2010, 22:02:
Soilworker sagte am 20. Mai 2010, 22:02:
#38
Geschrieben 21. Mai 2010, 16:28
bekay sagte am 20. Mai 2010, 23:22:
Ohne ihren wirren Insel-Look habe ich sie erst gar nicht erkannt.
Zitat
Über Locke hat Desmond gesagt: "I'm not here to hurt him. I am here to help him let go." Jetzt ist die Frage, was loslassen. Die Insel-Welt oder die alternative Realität. Oder bloß seine Schuldgefühle gegenüber seinem Vater.
#39
Geschrieben 23. Mai 2010, 19:29
#40
Geschrieben 24. Mai 2010, 17:45
#41
Geschrieben 24. Mai 2010, 18:16
#42
Geschrieben 25. Mai 2010, 03:04
bekay sagte am 24. Mai 2010, 18:16:
bekay sagte am 24. Mai 2010, 18:16:
#43
Geschrieben 25. Mai 2010, 09:00
#44
Geschrieben 25. Mai 2010, 16:31
Haltet mich für verrückt, aber ich finde das Finale ganz gelungen. Im Grunde ist das Ende in der Tradition der Serie geblieben. Philosophisch-religiös war Lost schon immer. Mysteriös und voller Fragen war Lost schon immer. Hochemotional war Lost schon immer. Zugegeben, der Abschluss tischt fast etwas zu viel Kitsch auf. Aber hey, mich freut es, dass hier alle Figuren ihre Erlösung gefunden haben. Wenn es eine Serie gibt, zu der ein solches Ende passt, dann ist es Lost. Und dass alle Fragen des mythischen und wissenschaftlichen Aspekts der Serie beantwortet werden, damit habe ich nie gerechnet.
#45
Geschrieben 25. Mai 2010, 20:56
Soilworker sagte am 25. Mai 2010, 16:31:
Soilworker sagte am 25. Mai 2010, 16:31:
#46
Geschrieben 26. Mai 2010, 10:58
Vielleicht hätte man wenigstens ein bis zwei der Fragen hier beantworten können, also im "abschließenden" Finale. Die Verteidiger des Finales wenden in der Hinscht auch gerade komische selbstimmunisierende "Argumentations"taktiken an, die in etwa so lauten: Man hätte gar nicht alle Rätsel lösen können! (Das wollte ja auch keiner...) Es ging von Anfang an um die Figuren und ihre Beziehungen! (Stimmt, die Unheimlichkeit und Rätselhaftigkeit der Insel spielte nie eine Rolle...) Die Macher spielten mit den Zuschauern ein Spiel, führten sie hinters Licht und sind mit diesem Finale totaaaaaaaal selbstreflexiv, ey - denn sie haben vorgegeben, Antworten zu haben, obwohl es gar keine gab. Jetzt fühlen sich die Zuschauer wie die Figuren in der Serie. Toll, nicht? (In der Struktur der Serie gab es schon immer das "Versprechen" - erinnert sich noch jemand an den medial zelebrierten Deal zwischen ABC und den Showrunnern, die Serie nach der 6. Satffel zu beenden, denn das wäre die Zeit, die man bräuchte, alles zufriedenstellend aufzulösen? Das hörte sich viel-versprechend an. Dieses Finale zeugt natürlich davon, dass man die Serie hätte sonst wann enden lassen können.)
#47
Geschrieben 26. Mai 2010, 17:43
#48
Geschrieben 27. Mai 2010, 16:57
Zitat
For those people that want to pony up and buy the complete Lost series, there is a bonus feature, which is…you could call it an epilogue,” explained Emerson. “A lost scene. It’s a lot. It’s 12 or 14 minutes that opens a window onto that gap of unknown time between Hurley becoming number one and the end of the series. It’s self-contained, although it’s a rich period in the show’s mythology that ‘s never been explored, so who knows what will come of it.
#49
Geschrieben 27. Mai 2010, 17:00
#50
Geschrieben 27. Mai 2010, 23:22
In welchem Woody Allen-Film war das noch mit "Das ganze Leben ist nur der Traum eines Hundes"? SHADOWS AND FOG, glaube ich...
#53
Geschrieben 12. Juni 2010, 11:52
Zitat
Noch ein gutes Argument gegen die sechste Staffel, die ihre Metazität in einen "Hanni und Nanni im Himmel"-Plot aufgelöst hat.
#54
Geschrieben 12. Juni 2010, 15:26
#55
Geschrieben 12. Juni 2010, 15:55
#56
Geschrieben 13. Juni 2010, 13:23
Vielleicht verstehe ich das auch einfach nicht mit der 'Metaserie':
Zitat
Hört sich für mich nach einem negativen Kommentar an, ist aber wohl äußerst positiv gemeint. I don't get it.
#57
Geschrieben 13. Juni 2010, 20:31
@Metaserie: Da eine Serie durch ihre Zeitlichkeit und somit ihre Struktur über die Lauflänge gekennzeichnet ist, wäre eine Metaserie für mich eben gerade diejenige, die dieses Kernelement selbst zum Thema macht. Genau das macht LOST, indem es durch ihren Exzess von Cliffhangern und Plot-Twists zeigt, wie oft man eine Handlung wenden kann, wenn man nur die Zeit dazu hat. LOST hat genug davon und erhebt diesen reinen Formalismus zu ihren durchgängigen Prinzip. (Dass das natürlich weitaus komplexer ist und die Serie sich damit eben auch in Erklärungsnöte gebracht hat, klar. Aber die ersten Staffeln funktionierte das noch wunderbar!)
#58
Geschrieben 14. Juni 2010, 10:40
bekay sagte am 13. Juni 2010, 20:31:
#59
Geschrieben 14. Juni 2010, 20:32
bekay sagte am 13. Juni 2010, 20:31:
Deine Wortwahl suggeriert, dass hier ein Metakonzept aktiv und absichtlich durchgezogen worden wäre, was sich mir überhaupt nicht erschließt (-womöglich habe ich auch zu wenig gesehn). Mir erschien die Handlungsführung mäandrierend, willkürlich und deswegen auch irgendwie unspannend (nicht die Figurenentwicklung, die ich mit den Backflashs gelungen finde - auch wenn wir es nachher doch wieder mit Schablonen zu tun haben). Die permanenten Cliffhanger habe ich als Zwangsunterbrechungen durch Werbeblöcke gedeutet, z.B.; keinesfalls als Idikator für ein Metakonzept. Oder für das Bewußtsein der Autoren für die kurze Aufmerksamkeitsspanne ihres Zielpublikums.
Oder anders gesagt: mir sind die Signale durch die filmischen Mittel für ein solches Metakonzept nicht deutlich genug. Für mich sieht das erstmal danach aus, als wäre hier ganz schön viel zusammengerührt worden - und da stimme ich zu: mit dem Bewußtsein, viel Zeit zu haben. Mich haben sie dadurch leider verloren.
#60
Geschrieben 15. Juni 2010, 23:39
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