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LOST - Filmforen.de - Seite 2

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LOST


65 Antworten in diesem Thema

#31 Soilworker

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Geschrieben 07. Mai 2010, 10:46

Ich fand sie besser als so manche andere Folge, z.B. die Richard-Alpert-Folge. Ich erwarte allerdings auch nicht mehr so extrem viel von Lost. Die Serie befindet sich leider schon seit längerem auf dem Abstieg. Die ganzen Gimmicks wie Rückblenden, Vorblenden, Zeitreisen und alternative Handlungen haben mittlerweile nur noch den Anschein einer gekünstelten Streckung der Serie. Obwohl einzelne Elemente durchaus unterhaltsam sind (ich finde z.B. Lockes und Sayids parallele Welt ganz interessant).

Damit habe ich mich abgefunden und erfreue mich eben nun an den kleinen Dingen. Aber im Grunde interessiert mich jetzt nur noch, wie die Geschichte ausgeht und was aus den ganzen liebgewonnen Figuren so wird (dass die nun anfangen sinnlose Tode zu sterben, enttäuscht mich allerdings schon wieder). Rückblickend muss ich sagen, dass es vier Staffeln auch getan hätten. Damit hätte man genug Möglichkeiten gehabt, diverse Gimmicks unterzubringen und gleichzeitig eine schöne kompakte Geschichte zu erzählen.

Das ist leider eine großes Problem des amerikanischen Serien-Systems: Man ist auf Gedeih und Verderb dem Werbesystem ausgeliefert. Die Stoffe werden bis zum bitteren Ende ausgepresst. Und bei Lost sieht man, dass die Kreativen sich sogar übernehmen, wenn sie bereits lange im voraus planen können.

#32 Soilworker

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Geschrieben 18. Mai 2010, 19:51

Hmm, da ist Lost bald zu Ende und erst jetzt bekomme ich mit, dass Jorge "Hurley" Garcia ein Blog betreibt:
http://dispatchesfro...nd.blogspot.com

#33 El_Ektromo

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Geschrieben 18. Mai 2010, 20:29

Beitrag anzeigenSoilworker sagte am 18. Mai 2010, 19:51:

Hmm, da ist Lost bald zu Ende und erst jetzt bekomme ich mit, dass Jorge "Hurley" Garcia ein Blog betreibt:
http://dispatchesfro...nd.blogspot.com
Hier betreibt er sogar einen Podcast zur aktuellen Staffel. -> http://geronimojacks...d.blogspot.com/

Bearbeitet von El_Ektromo, 18. Mai 2010, 20:31.


#34 Soilworker

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Geschrieben 20. Mai 2010, 17:01

"We're very close to the end, Hugo", sagt der Jacob.

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#35 bekay

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Geschrieben 20. Mai 2010, 21:07

Huuuhuhhhuuhuhui, LOST ist ja sooooooooo selbstreflexiv. Da interessiert es dann auch keinen mehr, dass narrativ minderwertig vor sich hergewerkelt wird! :gaehn:

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#36 Soilworker

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Geschrieben 20. Mai 2010, 22:02

Beitrag anzeigenbekay sagte am 20. Mai 2010, 21:07:

Huuuhuhhhuuhuhui, LOST ist ja sooooooooo selbstreflexiv. Da interessiert es dann auch keinen mehr, dass narrativ minderwertig vor sich hergewerkelt wird! :gaehn:

Die alternative Handlung finde ich jetzt wieder unterhaltsam. Wie Desmond nach und nach alle Beteiligten versammelt, das hat was. Dass wir Ana-Lucia noch mal sehen, damit hätte ich nicht gerechnet.

Aber könnte es wirklich sein, dass die Serie folgendermaßen endet? Die Parallelwelt wird zur "echten Welt", indem sich alle von ihren Erinnerungen an die Insel befreien. Der ganze Inselreigen hätte demnach gar nicht stattgefunden. Alles ein böser Traum. Würden sich die Drehbuchautoren wirklich so billig davonstehlen? :wacko:

#37 bekay

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Geschrieben 20. Mai 2010, 23:22

Beitrag anzeigenSoilworker sagte am 20. Mai 2010, 22:02:

Die alternative Handlung finde ich jetzt wieder unterhaltsam. Wie Desmond nach und nach alle Beteiligten versammelt, das hat was. Dass wir Ana-Lucia noch mal sehen, damit hätte ich nicht gerechnet.
Ja, war auf jeden Fall unterhaltsam und packend, was ich nicht gerade von den Folgen davor behaupten konnte. Besonders schön waren die erzählerischen "Bridges" und Netzwerk-Effekte in der AltR: Locke ruft LAPD an, legt auf, am anderen Ende tritt Desmond an den Schalter, wo das Telefon steht, das Locke eben errreicht hat. Ich hab mich mehr über Rousseau als Ana-Lucia gefreut. Aber die Mira Furlan verehre ich eh noch aus BABYLON5-Zeiten!

Beitrag anzeigenSoilworker sagte am 20. Mai 2010, 22:02:

Aber könnte es wirklich sein, dass die Serie folgendermaßen endet? Die Parallelwelt wird zur "echten Welt", indem sich alle von ihren Erinnerungen an die Insel befreien. Der ganze Inselreigen hätte demnach gar nicht stattgefunden. Alles ein böser Traum. Würden sich die Drehbuchautoren wirklich so billig davonstehlen? :wacko:
Ja, es scheint jedenfalls so zu wirken... aber ganz so einfach wird es wohl nicht sein: Denn Desmonds Plan, was auch immer dieser genau ist, beinhaltet, dass sich die Figuren aus der AltR an das Inselgeschehen erinnern sollen. Und somit würden sie auf jedenfall diese Erfahrungen in sich tragen, was wohl für die meisten nicht sonderlich prickelnd sein wird, da sich ja nun keiner mit Ruhm bekleckert hat. Ob es mit diesen Wissen für der Figuren so Happy wäre, dieses End?

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#38 Soilworker

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Geschrieben 21. Mai 2010, 16:28

Beitrag anzeigenbekay sagte am 20. Mai 2010, 23:22:

Ich hab mich mehr über Rousseau als Ana-Lucia gefreut. Aber die Mira Furlan verehre ich eh noch aus BABYLON5-Zeiten!

Ohne ihren wirren Insel-Look habe ich sie erst gar nicht erkannt. ;)

Zitat

Ja, es scheint jedenfalls so zu wirken... aber ganz so einfach wird es wohl nicht sein: Denn Desmonds Plan, was auch immer dieser genau ist, beinhaltet, dass sich die Figuren aus der AltR an das Inselgeschehen erinnern sollen.

Über Locke hat Desmond gesagt: "I'm not here to hurt him. I am here to help him let go." Jetzt ist die Frage, was loslassen. Die Insel-Welt oder die alternative Realität. Oder bloß seine Schuldgefühle gegenüber seinem Vater.

#39 bekay

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Geschrieben 23. Mai 2010, 19:29

New-York-Times-Live-Talk mit den Show-Runnern Cuse und Lindelof u.a.

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#40 Soilworker

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Geschrieben 24. Mai 2010, 17:45

Bald ist es soweit, das große Finale naht. Muss erst noch Tatort (das alte Fenster-zum-Hof-Thema ist doch immer wieder gern gesehen) und Wallander gucken.

#41 bekay

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Geschrieben 24. Mai 2010, 18:16

LOST kannst du dir dann auch sparen - jedenfalls falls du Antworten willst. Wenn du was nett Inszeniertes und christliche Erlösungsbotschaften brauchst, kannst du es gerne schauen. Obwohl ich es schon etwas fundamentalistisch fand... (da kann ein Fenster, welches Symbole verschiedener Religionen darstellt, auch nicht helfen.)

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#42 El_Ektromo

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Geschrieben 25. Mai 2010, 03:04

Beitrag anzeigenbekay sagte am 24. Mai 2010, 18:16:

LOST kannst du dir dann auch sparen - jedenfalls falls du Antworten willst.
Mit der Haltung bin ich da auch immer rangegangen und wurde trotzdem noch schwer enttäuscht. Weil inhaltlich wirklich alles darauf:

Beitrag anzeigenbekay sagte am 24. Mai 2010, 18:16:

christliche Erlösungsbotschaften
reduziert wurde.

#43 bekay

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Geschrieben 25. Mai 2010, 09:00

Auf emotionaler Ebene wird m.E.n. schon alles richtig gemacht - interessanterweise aber nur durch Bezugnahme auf Früheres. Die Folge war ja so eine Art Spar-Sitcom-Folge, in der sich an frühere Ereignisse in der Serie erinnert wird. Das war natürlich alles rührend und hat mich bewegt. Aber dazu brauche ich keine sechte LOST-Staffel. Da kann ich mir auch die erste in Dauerroation anschauen...

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#44 Soilworker

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Geschrieben 25. Mai 2010, 16:31

Happy End! :fuki:

Haltet mich für verrückt, aber ich finde das Finale ganz gelungen. Im Grunde ist das Ende in der Tradition der Serie geblieben. Philosophisch-religiös war Lost schon immer. Mysteriös und voller Fragen war Lost schon immer. Hochemotional war Lost schon immer. Zugegeben, der Abschluss tischt fast etwas zu viel Kitsch auf. Aber hey, mich freut es, dass hier alle Figuren ihre Erlösung gefunden haben. Wenn es eine Serie gibt, zu der ein solches Ende passt, dann ist es Lost. Und dass alle Fragen des mythischen und wissenschaftlichen Aspekts der Serie beantwortet werden, damit habe ich nie gerechnet.

#45 El_Ektromo

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Geschrieben 25. Mai 2010, 20:56

Beitrag anzeigenSoilworker sagte am 25. Mai 2010, 16:31:

Und dass alle Fragen des mythischen und wissenschaftlichen Aspekts der Serie beantwortet werden, damit habe ich nie gerechnet.
Ja ich muss mich da auch korrigieren, ich habe doch (schließende) Antworten erwartet, aber halt keine besonderen, ich wäre quasi für fast jeden Schmu offen gewesen. (Wobei ich bei „Across The Sea“ schon schwer schlucken musste, aber Schwamm drüber)


Beitrag anzeigenSoilworker sagte am 25. Mai 2010, 16:31:

Aber hey, mich freut es, dass hier alle Figuren ihre Erlösung gefunden haben. Wenn es eine Serie gibt, zu der ein solches Ende passt, dann ist es Lost.
Bei mir hinterlässt das irgendwie einen stark bitteren Nachgeschmack, die von bekay als Clipshow bezeichneten Flashbacks fand ich emotional auch noch sehr effektiv, das die Handlung dann aber in einen transzendenten Bereich überführt wird und damit alles vorherige (den Insel-Mythos) verkleinert, fand ich sehr schade. Zusätzlich wird mir ein Art Trost aufgezwungen, den ich mir gar nicht gewünscht hätte. Beliebig ist es auch, könnte man damit noch alle Geschichten enden lassen.

#46 bekay

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Geschrieben 26. Mai 2010, 10:58

http://www.collegehu...m/video:1936291 :))

Vielleicht hätte man wenigstens ein bis zwei der Fragen hier beantworten können, also im "abschließenden" Finale. Die Verteidiger des Finales wenden in der Hinscht auch gerade komische selbstimmunisierende "Argumentations"taktiken an, die in etwa so lauten: Man hätte gar nicht alle Rätsel lösen können! (Das wollte ja auch keiner...) Es ging von Anfang an um die Figuren und ihre Beziehungen! (Stimmt, die Unheimlichkeit und Rätselhaftigkeit der Insel spielte nie eine Rolle...) Die Macher spielten mit den Zuschauern ein Spiel, führten sie hinters Licht und sind mit diesem Finale totaaaaaaaal selbstreflexiv, ey - denn sie haben vorgegeben, Antworten zu haben, obwohl es gar keine gab. Jetzt fühlen sich die Zuschauer wie die Figuren in der Serie. Toll, nicht? (In der Struktur der Serie gab es schon immer das "Versprechen" - erinnert sich noch jemand an den medial zelebrierten Deal zwischen ABC und den Showrunnern, die Serie nach der 6. Satffel zu beenden, denn das wäre die Zeit, die man bräuchte, alles zufriedenstellend aufzulösen? Das hörte sich viel-versprechend an. Dieses Finale zeugt natürlich davon, dass man die Serie hätte sonst wann enden lassen können.)

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#47 Soilworker

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Geschrieben 26. Mai 2010, 17:43

Das Finale wird wohl für die DVD noch mal verlängert, die Rede ist von 20 Minuten. Mal sehen, was dabei rauskommt.

#48 Soilworker

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Geschrieben 27. Mai 2010, 16:57

Na ja, wird wohl doch nicht so aufregend:

Zitat

slashfilm.com

For those people that want to pony up and buy the complete Lost series, there is a bonus feature, which is…you could call it an epilogue,” explained Emerson. “A lost scene. It’s a lot. It’s 12 or 14 minutes that opens a window onto that gap of unknown time between Hurley becoming number one and the end of the series. It’s self-contained, although it’s a rich period in the show’s mythology that ‘s never been explored, so who knows what will come of it.


#49 Soilworker

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Geschrieben 27. Mai 2010, 17:00

How Lost should have ended... :D

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#50 pasheko

    Hypnosemaschinen AG

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Geschrieben 27. Mai 2010, 23:22

Jetzt ist es weg, aber es war lustig. :))
In welchem Woody Allen-Film war das noch mit "Das ganze Leben ist nur der Traum eines Hundes"? SHADOWS AND FOG, glaube ich...

#51 Soilworker

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Geschrieben 28. Mai 2010, 10:57

Beitrag anzeigenSoilworker sagte am 27. Mai 2010, 17:00:

How Lost should have ended... :D

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Verstoß gegen die Nutzungsbedingungen? :blink:

Hier ist es nochmal:

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Und ein paar Thumbnail-Mirror:

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#52 The Critic

    Mad rabbits, mad world

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Geschrieben 03. Juni 2010, 09:30


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#53 bekay

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Geschrieben 12. Juni 2010, 11:52

Zitat

KLUGER: „Lost“ spielt genau mit diesen Erwartungshaltungen; das ist fast eine Metaserie. J. J. Abrams ist wirklich eine sehr cleverer Autor. Die reflektieren laut und deutlich aus der Glotze: Wir können die Geschichte jetzt so machen, aber wir können die genauso gut auch anders machen. Deswegen ist das mehr als nur ein Fantasy-Ersatz für Jules Verne.
Schriftstellergespräch: Das Fernsehen schaut uns an (FAZ)

Noch ein gutes Argument gegen die sechste Staffel, die ihre Metazität in einen "Hanni und Nanni im Himmel"-Plot aufgelöst hat.

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#54 Bob

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Geschrieben 12. Juni 2010, 15:26

Wirklich ein tolles Interview, nur LOST ist da völlig fehl am Platz.

#55 bekay

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Geschrieben 12. Juni 2010, 15:55

Nein, ganz klar nicht. LOST war in den ersten Staffeln genau das, was von ihr im Interview behauptet: eine Metaserie. Somit keine Serie, die sich mit Figuren beschäftigt oder soziale Milieus bis ins Detail beleuchtet. Sie hat eben erzählerische Strukturen beleuchtet und narrative Verfahrensweisen demonstriert. Und das mit Gusto...

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#56 Bob

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Geschrieben 13. Juni 2010, 13:23

Zur ersten Staffel möchte ich mich auch nicht zu negativ äußern (meine erste Serienliebe). Vielleicht hat die Serie dort sogar neue Akzente gesetzt (nicht auf den Plot bezogen!), war aber immer noch zu genüge von hanebüchen Elementen durchsetzt (Barbie & Ken & Sawyer, der Dicke für die Zuschauerlacher 'Dude...', etc.). Jules Verne mag auch mit einfachen Charakter-Konstellationen gearbeitet haben (shit, wahrscheinlich sogar stereotyper (sic?) als Lost! :)) ), aber den Vergleich finde ich doch schon ein wenig arg.

Vielleicht verstehe ich das auch einfach nicht mit der 'Metaserie':

Zitat

das ist fast eine Metaserie. J. J. Abrams ist wirklich eine sehr cleverer Autor. Die reflektieren laut und deutlich aus der Glotze: Wir können die Geschichte jetzt so machen, aber wir können die genauso gut auch anders machen.

Hört sich für mich nach einem negativen Kommentar an, ist aber wohl äußerst positiv gemeint. I don't get it.

#57 bekay

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Geschrieben 13. Juni 2010, 20:31

@"hanebüchene Elemente": Die Sichtweise ist mir eben zu inhaltsbezogen. Auf dieser Ebene kann man LOST m.E. überhaupt nicht fassen oder ihren Wert ermessen. Es geht um die Form, Form, Form! Die Serie ist nichts anderes als Form. Hier habe ich das schon einmal empahtisch formuliert. (Und genau deswegen kritisiere ich die sechste Staffel, weil sie nun ihren Inhalt zu ernst nimmt.)

@Metaserie: Da eine Serie durch ihre Zeitlichkeit und somit ihre Struktur über die Lauflänge gekennzeichnet ist, wäre eine Metaserie für mich eben gerade diejenige, die dieses Kernelement selbst zum Thema macht. Genau das macht LOST, indem es durch ihren Exzess von Cliffhangern und Plot-Twists zeigt, wie oft man eine Handlung wenden kann, wenn man nur die Zeit dazu hat. LOST hat genug davon und erhebt diesen reinen Formalismus zu ihren durchgängigen Prinzip. (Dass das natürlich weitaus komplexer ist und die Serie sich damit eben auch in Erklärungsnöte gebracht hat, klar. Aber die ersten Staffeln funktionierte das noch wunderbar!)

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#58 Bob

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Geschrieben 14. Juni 2010, 10:40

Beitrag anzeigenbekay sagte am 13. Juni 2010, 20:31:

@Metaserie: Da eine Serie durch ihre Zeitlichkeit und somit ihre Struktur über die Lauflänge gekennzeichnet ist, wäre eine Metaserie für mich eben gerade diejenige, die dieses Kernelement selbst zum Thema macht. Genau das macht LOST, indem es durch ihren Exzess von Cliffhangern und Plot-Twists zeigt, wie oft man eine Handlung wenden kann, wenn man nur die Zeit dazu hat. LOST hat genug davon und erhebt diesen reinen Formalismus zu ihren durchgängigen Prinzip. (Dass das natürlich weitaus komplexer ist und die Serie sich damit eben auch in Erklärungsnöte gebracht hat, klar. Aber die ersten Staffeln funktionierte das noch wunderbar!)
Dann habe ich das doch in etwa richtig aufgefasst, nur stellt das für mich einfach kein positives Merkmal dar. Cliffhanger und Plot-Twists halte ich generell für schwache Wekzeuge. Also nicht, dass ich mich davon nicht gefangen nehmen lassen würde, aber es müssen mich erst mal andere Elemente überzeugen, um mich der 'spannenden' oder 'überraschenden' Illusion hingeben zu können. Und selbst dann zählt das meistens bei mir als guilty pleisure, sprich nichts weltbewegendes, reine Unterhaltung. Hat mir schon Spaß gemacht, einen Tag und eine Nacht Jack Bauer back-to-back zu gucken, aber wenn ich das nur begründen müsste, mit der Aussage, dass die Serie so spannend sei, könnte ich das nicht ohne einen nachgeschobenen (leicht verlegenen) Grinser. Einfach weil da Selbstbetrug eine Rolle spielt. Und genauso sehe ich die Plot-Twists und Cliffhanger bei Lost, ganz zu schweigen von den unmöglichen Dialogen. Wenn man anfangen würde, während einer Episode über unplausible Vorgänge nachzudenken (das fängt bei mir schon bei Sachen an wie: 'Warum kommt jetzt genau xy aus dem Busch zur Gruppe gestoßen? Warum hockt Michelle Rodriguez stundenlang auf einem Baum mitten in der Insel und warum läuft irgendwann genau dort jemand vorbei?'), wäre man bis in den Abspann in Gedanken, die es gar nicht wert sind, zu denken. Ganz einfach, weil sich die Autoren darüber offensichtlich auch keine Gedanken gemacht haben. Wenn das nun Programm sein soll, okay, wem's gefällt, warum nicht. Aber so einer Eigenschaft etwas positives zuzusprechen, das will partout nicht an mich.

#59 Bastro

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Geschrieben 14. Juni 2010, 20:32

Beitrag anzeigenbekay sagte am 13. Juni 2010, 20:31:

@Metaserie: Da eine Serie durch ihre Zeitlichkeit und somit ihre Struktur über die Lauflänge gekennzeichnet ist, wäre eine Metaserie für mich eben gerade diejenige, die dieses Kernelement selbst zum Thema macht. Genau das macht LOST, indem es durch ihren Exzess von Cliffhangern und Plot-Twists zeigt, wie oft man eine Handlung wenden kann, wenn man nur die Zeit dazu hat. LOST hat genug davon und erhebt diesen reinen Formalismus zu ihren durchgängigen Prinzip.
Ich verstehe das nicht, bekay. Ich kenne leider nur die erste Staffel, da ich sie auf der Plotebene so willkürlich fand, dass mir die Lust daran verging.
Deine Wortwahl suggeriert, dass hier ein Metakonzept aktiv und absichtlich durchgezogen worden wäre, was sich mir überhaupt nicht erschließt (-womöglich habe ich auch zu wenig gesehn). Mir erschien die Handlungsführung mäandrierend, willkürlich und deswegen auch irgendwie unspannend (nicht die Figurenentwicklung, die ich mit den Backflashs gelungen finde - auch wenn wir es nachher doch wieder mit Schablonen zu tun haben). Die permanenten Cliffhanger habe ich als Zwangsunterbrechungen durch Werbeblöcke gedeutet, z.B.; keinesfalls als Idikator für ein Metakonzept. Oder für das Bewußtsein der Autoren für die kurze Aufmerksamkeitsspanne ihres Zielpublikums.
Oder anders gesagt: mir sind die Signale durch die filmischen Mittel für ein solches Metakonzept nicht deutlich genug. Für mich sieht das erstmal danach aus, als wäre hier ganz schön viel zusammengerührt worden - und da stimme ich zu: mit dem Bewußtsein, viel Zeit zu haben. Mich haben sie dadurch leider verloren.

#60 bekay

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Geschrieben 15. Juni 2010, 23:39

Wie immer schicke ich voraus, dass ich keine Absicht unterstelle. LOST ist vielleicht sogar das beste Beispiel dafür, dass sich eine wie auch immer geartete Absicht von Machern sehr wenig mit der Interpretation deckt, die die Struktur eines Werkes nahelegt. Und diese Struktur fasst du sehr gut zusammen: pure Willkür und extreme Mäander. Und das ganze bis in ein Extrem gesteigert, so dass die Serie "laut und deutlich vorführt", dass "die Geschichte jetzt so" oder "genauso gut auch anders" sein könnte. (Auf das Interview Bezug nehmen, dass allerdings genau hier eine von den Autoren hineingelegtes Konzept zu erkennen glaubt.) Die Gemachtheit der Geschichte - jeder Geschichte - wird hier also nicht vertuscht, sonder ganz im Gegenteil - bis ins fast unerträgliche gesteigert - demonstriert und vor Augen geführt. Lässt man sich nicht auf diesen Subtext ein, der irgendwie auch den Spaß am Erzählen, gerade auch am Erzählen von unwahrscheinlichen Ereignisketten, mit einschließt, hat LOST natürlich verloren. Wenn Bob nun gerade jene Fragen an LOST stellt: 'Warum kommt jetzt genau xy aus dem Busch zur Gruppe gestoßen? Warum hockt Michelle Rodriguez stundenlang auf einem Baum mitten in der Insel und warum läuft irgendwann genau dort jemand vorbei?', dann sehe ich das eher als Leistung an. Andere Serien, auch und besonders THE WIRE (nur als Bespiel), sind genauso konstruiert und leben von gemachten Zufällen, von Figuren, deren Wege sich kreuzen etc. pp. Diese sind nur - und das ist legitim und ebenfalls eine Leistung - sehr darauf bedacht, dies durch authentifizierende Effekte zu vertuschen (soziale, gesellschaftspolitische Themen; knappe, verkürzte, brüchige Dialoge; Ellipsen etc.). LOST ist anders und frönt den und feiert die anti-authentifizierenden Effekte/n. Und spiegelt sie durch die ganze Serie hinweg: Ja, vielleicht waren die Cliffhanger nur Werbeblock bedingte Heißmacher - aber sie spiegeln auch die größeren Handlungsbögen der Serie wieder, die stets von neuen gewendet werden. Oder die Flashbacks, die den Figuren immer wieder vollkommen neue Facetten, ja, andichten, die absolut nichts mit der Figur zu tun haben, die wir bisher kennengelernt haben. Einfach immer noch eine Ebene draufhauen! Ich habe mich hier grundsätzlich von einer intentionalisitischen Sichtweise verabschiedet: Denn mit ihr kann man das auch als "unrealistisches" und schlechtes Erzählen aburteilen. Genauso wenig wie ich beweisen kann, dass dieses Mitreflektieren der erzählerischen Gemachtheit beabsichtigt ist. Jedenfalls ist diese extreme Struktur der Serie auffällig, bemerkens- und bedenkenswert...

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