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Miami Vice vs. The Wire - Filmforen.de

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Miami Vice vs. The Wire


26 Antworten in diesem Thema

#1 The Critic

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Geschrieben 08. Juli 2009, 00:33

Gerade zum ersten Mal in eine Episode vom vielgelobten The Wire reingeschaut, die gerade im Fernsehen lief. Kam mir vor, als ob jemand sich gedacht hätte: "He, warum aktualisieren wir nicht mal Miami Vice?"

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#2 Kingsley Zissou

    boykottiert Wendecover.

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Geschrieben 08. Juli 2009, 00:51

Beitrag anzeigenThe Critic sagte am 08.07.2009, 01:33:

Gerade zum ersten Mal in eine Episode vom vielgelobten The Wire reingeschaut, die gerade im Fernsehen lief. Kam mir vor, als ob jemand sich gedacht hätte: "He, warum aktualisieren wir nicht mal Miami Vice?"

Ohne bis dato eine Folge von THE WIRE gesehen zu haben: das ist aber doch eine Superidee!
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#3 philosophus

    Elite-Axtmörder

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Geschrieben 08. Juli 2009, 08:01

Beitrag anzeigenThe Critic sagte am 08.07.2009, 01:33:

Gerade zum ersten Mal in eine Episode vom vielgelobten The Wire reingeschaut, die gerade im Fernsehen lief. Kam mir vor, als ob jemand sich gedacht hätte: "He, warum aktualisieren wir nicht mal Miami Vice?"

Ich bin ehrlich erstaunt, denn ich kann mir kaum zwei Serien denken, deren ästhetische Konzepte weiter auseinanderliegen.

#4 bekay

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Geschrieben 08. Juli 2009, 08:38

Beitrag anzeigenThe Critic sagte am 08.07.2009, 01:33:

Gerade zum ersten Mal in eine Episode vom vielgelobten The Wire reingeschaut, die gerade im Fernsehen lief. Kam mir vor, als ob jemand sich gedacht hätte: "He, warum aktualisieren wir nicht mal Miami Vice?"
Da wird vielleicht Neorealismus aktualisiert - mehr nicht. :D

(Und in "The Wire" guckt man nicht rein - die guckt man von Anfang an, denn das Netz ist komplex.)

:cheers: @philo: Ich kenne keine Serie mit weniger Stilisierungswillen (natürlich auch ein Stil, aber einer, der sich fast vollkommen zurückzieht).

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#5 The Critic

    Mad rabbits, mad world

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Geschrieben 08. Juli 2009, 21:09

Beitrag anzeigenbekay sagte am 08.07.2009, 08:38:

Beitrag anzeigenThe Critic sagte am 08.07.2009, 01:33:

Gerade zum ersten Mal in eine Episode vom vielgelobten The Wire reingeschaut, die gerade im Fernsehen lief. Kam mir vor, als ob jemand sich gedacht hätte: "He, warum aktualisieren wir nicht mal Miami Vice?"
Da wird vielleicht Neorealismus aktualisiert - mehr nicht. :D

(Und in "The Wire" guckt man nicht rein - die guckt man von Anfang an, denn das Netz ist komplex.)

:cheers: @philo: Ich kenne keine Serie mit weniger Stilisierungswillen (natürlich auch ein Stil, aber einer, der sich fast vollkommen zurückzieht).


@bekay und philo: Entschuldigung, aber da steckt doch enorm viel Stilisierungswillen dahinter, nur daß er eben der heutigen Mode entspricht und deshalb weniger als Stilisierung wahrgenommen wird. Zu Zeiten von Miami Vice hielt man jene Serie auch für einen ungeschönten Blick auf die Welt der Kriminellen. Aus der Distanz ist die Pose von MV kaum übersehbar, so wie ich auch die Pose von TW nicht übersehen kann. Gestern gab es eine Dealerstraße zu bewundern, die in etwa so aussah, wie Walter Hills Strassen in Flammen bei Tag in einem schwarzen Ghetto. Das soll Neorealismus sein? Ich bitte euch.

@bekay: Nee, so ne Amüsierfaschisten, die einen zwingen wollen, jeden Abend um 22 Uhr zu Hause zu sein, sind nix für mich. Serien müssen für mich entweder als abgeschlossene Folgen funktionieren (bessere Variante) oder man muß jederzeit verlustfrei ein- und aussteigen können (schlechtere Variante).

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#6 bekay

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Geschrieben 08. Juli 2009, 21:52

Hol dir die DVDs und schau die Serie, Critic - sie einmal pro Woche 22 Uhr zu schauen, verlangt keiner von dir. Ansonsten sehe ich keinen Grund, weiter mit dir darüber zu reden. Du erlaubst dir ein Urteil aufgrund einer Episode... einer Serie, deren narratives Konzept dir sowieso von vornherein nicht passt. Du bist dir deines Urteils sicher und jenes ist meinem diametral entgegengesetzt. Hmm...

Warum du uns bittest, obwohl ich vom Neorealismus sprach, verstehe ich auch nicht.

Ach ja, ich freue mich natürlich auch, dass du weißt, wie Dealerstraßen aussehen. Ich tue das nicht. Vielleicht ist ja Hamstersdam nach deinem Geschmack...?

So, jetzt bin ich genug beleidigt gewesen. :) Da ich deine Abgleichungsfolien sowieso nicht kenne (MV, Straßen in Flammen), weiß ich eh nicht, wovon du sprichst. Ich weiß nur, wovon ich spreche.

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#7 Der Außenseiter

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Geschrieben 08. Juli 2009, 21:59

Beitrag anzeigenThe Critic sagte am 08.07.2009, 22:09:

Zu Zeiten von Miami Vice hielt man jene Serie auch für einen ungeschönten Blick auf die Welt der Kriminellen. Aus der Distanz ist die Pose von MV kaum übersehbar, so wie ich auch die Pose von TW nicht übersehen kann.
Vielleicht verstehe ich Dich auch falsch, aber die Stilsierungen von MV waren in den 80ern doch ein Standardthema und wurden auch gerne gegen die Serie ins Feld geführt. In der Bild+Funk (?, TV Hören+Sehen, auf jeden Fall unserer damalige Fernsehzeitung) gab es damals einen Bericht über die enormen Veränderungen, die an Fassaden und dem restlichen Straßenbild vorgenommen wurden, um Miami dem Look der Serie anzupassen. Veränderungen, die man übrigens beibehielt, um sich den Touristen noch stärker so zu präsentieren, wie es die Serie in ihrer Stilisierung auf die Spitze trieb. Dass die Serie mal anders, realer wirkend, als andere Krimiserien die Drogenkriminalität thematisiert, wurde zwar damals so empfunden, der Übertreibungen war man sich aber schon bewusst. Zumindest ist das so auch in meinem damaligen Umfeld diskutiert worden.

"Der Unterschied zwischen dem Kino damals und heute ist, dass man heute die Kackwurst zeigt."


#8 hoolio21

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Geschrieben 08. Juli 2009, 22:14

Beitrag anzeigenThe Critic sagte am 08.07.2009, 22:09:

Zu Zeiten von Miami Vice hielt man jene Serie auch für einen ungeschönten Blick auf die Welt der Kriminellen.

Könnte ich so nicht bestätigen. Meine Freunde und ich fanden das glatt, konfektioniert und weit hergeholt. Gerade nach dem betont schmutzigen Kinorealismus der 70er und früh-80er.

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#9 The Critic

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Geschrieben 08. Juli 2009, 22:21

bekay: Das ist gut, daß Du ausgeleidigt bist. Denn ich sehe gar keinen Grund dazu.

Zum einen: Natürlich maße ich mir kein umfassendes Urteil an, weil man dazu die Serie zumindest größtenteils gesehen haben sollte. Ich sprach von meinem Eindruck, der sich aus der gestrigen Folge ergab. Ob andere Folgen andere Stilmittel benutzen, weiß ich nicht.

Zum anderen: Ich verwahrte mich dagegen, hier würde keinerlei Stilisierung vorliegen. Nun kenne ich sicherlich nicht alle Dealerstraßen, habe aber schon die eine oder andere Ecke der Welt gesehen und sagen wir mal so: Es war nicht alles wie aus dem Neckermann-Katalog. Was mir gestern allerdings gezeigt wurde - und was Du mit dem Hamsterdambeispiel bestätigst - ist keine Realitätsabbildung, sondern deren filmische Umarbeitung. Am ehesten würde ich das mit "narrative oder szenische Komprimierung" umschreiben. Einzelne Elemente sind mir geläufig, in dieser Häufung finde ich es ungewöhnlich. Um nicht zu sagen unglaubwürdig, wenn man mir erzählen will, hier würde ein realistisches Szenario gezeigt. Auch die Übertragung von Emotionen (die Perspektivwechsel in Hamsterdam z.B.) sind für mich klar Stilmittel und haben nichts mit Neorealismus zu tun.
Der Vergleich mit Miami Vice drängte sich mir auch eher wegen der erzählerischen Struktur auf, nicht wegen der Gestaltung der Serie. Was irgendwie auch augenscheinlich ist. Und andernfalls seltsam wäre bei zwanzig Jahren Abstand.

Letzterdings: Ich weiß nicht, warum Du denkst, ich würde der Serie ablehnend gegenüberstehen? Weil ich Kingsley Zissou nicht widersprochen habe? Dann tue ich das hiermit:

@Kingsley Zissou: Wer hat Gegenteiliges hier behauptet?

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#10 Der Außenseiter

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Geschrieben 08. Juli 2009, 22:22

Beitrag anzeigenhoolio21 sagte am 08.07.2009, 23:14:

Beitrag anzeigenThe Critic sagte am 08.07.2009, 22:09:

Zu Zeiten von Miami Vice hielt man jene Serie auch für einen ungeschönten Blick auf die Welt der Kriminellen.

Könnte ich so nicht bestätigen. Meine Freunde und ich fanden das glatt, konfektioniert und weit hergeholt. Gerade nach dem betont schmutzigen Kinorealismus der 70er und früh-80er.
Ja, das war in der Tat ein harscher Bruch.

"Konfektioniert" erschließt sich mir jedoch nur partiell. Dass die meisten Folgen eher negativ endeten und die Stimmung mit jeder Staffel trister und depressiver wurde, was ja auch relativ schnell die Zuschauer vergrault hat, war, zumindest für eine Fernsehserie der damaligen Zeit (noch dazu eine, die so viel Geld verschlang), eher ein Novum.

Auch was die Übertreibungen angeht kann man aus heutiger Sicht fast sagen, dass die Serie untertrieben hat, ja vielleicht sogar musste, damit sie in den Reganomics überhaupt noch ausgestrahlt werden konnte.

"Der Unterschied zwischen dem Kino damals und heute ist, dass man heute die Kackwurst zeigt."


#11 The Critic

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Geschrieben 08. Juli 2009, 22:28

hoolio, Außenseiter: Da haben wir natürlich andere Sozialisationen. Den schmutzigen Kinorealismus der Siebziger gab es bei uns im Osten nicht, mein Vergleichsmaterial kam ausschließlich aus dem Fernseher via ARD, ZDF und N3. Die Stilisierungen (Die Mode! Die Locations! Der Musikeinsatz!!!) wurden natürlich begrüßt, weil man im Zuge der New Wave Kultur alles künstlich Überhöhte begrüßte, aber die Verquickung von Polizei- und Gangsterschicksalen war für mich damals eine Art Erweckung. Auf diese narrative Strategie bezog sich im übrigen auch mein Ausgangssatz.

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#12 bekay

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Geschrieben 08. Juli 2009, 22:33

(1) Ich habe nicht, keiner hat gesagt, es würde keinerlei Stilisierung stattfinden. Das wäre ja verrückt. Ich habe mich sogar explizit dagegen ausgesprochen.
(2) Auch Neorealismus ist Stilisierung pur. Film ist immer Umarbeitung.
(3) Hamsterdam ist Übertreibung pur, weil es ein "soziales Experiment" ist. Der narrative Kontext: Ein Distrikt-Chef der Polizei "legalisiert" Drogen - aber nur in gewissen, abgeschlossenen Räumen. Das entstand dabei.
(4) Ich habe in noch keiner WIRE-Episode etwas gesehen, das Abbildungen in einem Neckermann-Katalog gleich käme. Wirklich nicht. Ich weiß nicht, wovon du sprichst.
(5) Ja, bei dir hat man oft den Eindruck, du stehst den Dingen ablehnend gegenüber. :D

... ich kann leider nicht an mich halten, denn bei THE WIRE wird es persönlich: Es gehört zum Besten, was ich jemals gesehen habe. Deswegen entschuldige ich gleich hier und jetzt jegliche verbale Ausbrüche, zu denen es noch kommen kann.

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#13 hoolio21

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Geschrieben 08. Juli 2009, 22:41

Beitrag anzeigenDer Außenseiter sagte am 08.07.2009, 23:22:

"Konfektioniert" erschließt sich mir jedoch nur partiell.

Vielleicht der falsche Begriff. Meine damit den spürbaren versuch, ein bestimmtes Mode-Ideal nicht nur zu transportieren, sondern auch zu kreieren. Diese hochgekrempelten Jacketts in pastell-farben, die Disco-Ästhetik, und so weiter. Disco und dessen Schick gehört natürlich untrennbar zum damaligen Miami (und Koks), aber uns angepunkten Asos ist es nach "French Connection", "Serpico" und "Chorknaben" wie Hollywoodkitsch vorgekommen. Auf einer Ebene mit "Dallas" und so. Heute sehe ich das etwas anders (aber nur etwas).


@critic

Ich wüßte gern mehr über Film, Kino und Publikumserfahrungen in der DDR. Würde mich freuen, wenn Menschen mit einschlägiger Erfahrung in ihren Fiilmtagebüchern davon berichteten. Verstehe gar nicht, daß die im Osten kein New Hollywood gezeigt haben. Gar keins? Die Filme müssen doch ideologisch oft gut gepaßt haben, mit ihrer nüchternen Entzauberung des American Way of Life und Darstellung von dessen Schattenseiten.

Hey, und Dealerstraßen habe ich auch noch nie gesehen. Obwohl ich so ein guter Kunde war.

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#14 A Tramp

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Geschrieben 08. Juli 2009, 22:47

Beitrag anzeigenbekay sagte am 08.07.2009, 23:33:

(3) Hamsterdam ist Übertreibung pur, weil es ein "soziales Experiment" ist. Der narrative Kontext: Ein Distrikt-Chef der Polizei "legalisiert" Drogen - aber nur in gewissen, abgeschlossenen Räumen. Das entstand dabei.
Ich wollte auch gerade schreiben, dass Hamsterdam völlig aus dem Kontext gerissen ist und nicht das beste Beispiel darstellt . Die Serie wird mit fortschreitender (Staffel-)Dauer immer politischer und die Zahlen die in der Serie genannt werden, sind z.B. was die Kriminalität betrifft, sicherlich nicht aus der Luft gegriffen. Ich glaube in Staffel 4 wird auch sehr detailliert darauf eingegangen, wie schon die kleinsten Kinder in diesen Kreislauf geraten.
Ich weiß nicht ob da so viel an der Realität vorbei geht. Im Vergleich mit anderen Serien hatte ich jedoch den Eindruck, dass "The Wire" sehr viel Wert auf das große Ganze legt, auf die Zusammenhänge und Verstrickungen. Das hat mich beeindruckt und empfand ich schon als realistisch - zumindest realistischer als in den meisten Serien, die ich kenne. Einen Quereinstieg könnte ich mir bei "The Wire" nur schwer vorstellen.

#15 The Critic

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Geschrieben 08. Juli 2009, 22:51

bekay, zu (4) soll heißen: Ich habe auch schon so manche Nicht-Touristen-Ecke gesehen.

zu (1)

Zitat

Ich bin ehrlich erstaunt, denn ich kann mir kaum zwei Serien denken, deren ästhetische Konzepte weiter auseinanderliegen.


Beitrag anzeigenbekay sagte am 08.07.2009, 08:38:

:cheers: @philo: Ich kenne keine Serie mit weniger Stilisierungswillen (natürlich auch ein Stil, aber einer, der sich fast vollkommen zurückzieht).

Also für mich las sich das so, als ob ihr The Wire eine Stilisierungstendenz absprechen wolltet. Gerade in der Kombination und mit dem Gegensatz zum ästhetisch hochgradig stilisierten Miami Vice. Wenn dem nicht so ist, dann ist das Gespräch darüber obsolet.


A Tramp, einen Quereinstieg habe ich nach der gestrigen Folge auch nie in Betracht gezogen, weil es so offensichtlich ist, daß das narrative Gerüst über etliche Folgen verschraubt ist. Andererseits habe ich nicht einfach mal 60 Stunden Zeit, mir die Serie anzuschauen - also lasse ich es und glaube allen denjenigen unbesehen, die davon begeistert sind.

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#16 bekay

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Geschrieben 08. Juli 2009, 23:03

Film ist Stil. Daran würde ich niemals Zweifel hegen. Aber es gibt Stile, die weniger auf sich hinweisen und sehr funktional sind, und es gibt Stile, die selbstzweckthaft, selbstverliebt und auf sich weisend daherkommen. Und wenn man diese beiden Pole als ästhetische Konzepte verstehen will, so hätte ich bei allem, was ich über MV gehört habe und gerade höre, diese Serie dem zweiten Konzept zugeschlagen. Und bei TW würde ich mich wirklich harsch dagegen sträuben, die Serie überhaupt in der Nähe dieses Pols zu sehen. TW ist m.E. eine vollkommen neue Sachlichkeit und entwickelt über viele Folgen wirklich den Versuch, komplexeste Zusammenhänge vollkommen unaufgeregt und ohne jegliches Gefühl von Seifigkeit abzubilden.

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#17 The Critic

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Geschrieben 08. Juli 2009, 23:05

Beitrag anzeigenhoolio21 sagte am 08.07.2009, 22:41:

@critic

Ich wüßte gern mehr über Film, Kino und Publikumserfahrungen in der DDR. Würde mich freuen, wenn Menschen mit einschlägiger Erfahrung in ihren Fiilmtagebüchern davon berichteten. Verstehe gar nicht, daß die im Osten kein New Hollywood gezeigt haben. Gar keins? Die Filme müssen doch ideologisch oft gut gepaßt haben, mit ihrer nüchternen Entzauberung des American Way of Life und Darstellung von dessen Schattenseiten.

Einige Filme wurden schon ins Kino gebracht. An Coming home zum Beispiel kann ich mich erinnern. Kritische Stimmen zum Vietnamkrieg waren gern gesehen, genauso wie zu den Fiesitäten der USA in Latein- und Südamerika. So zeigte man zum Beispiel auch Missing im Kino. Das Gros von New Hollywood war aber zu hart und blutig, als daß man damit die zarte sozialistische Seele verkrüppeln wollte . So wurden diese Filme gerne als Ausdruck der westlichen Dekadenz angeprangert. Erinnere mich noch an eine Karikatur, der man entnehmen sollte, daß Der Weiße Hai die Arbeiterklasse in eine Schockstarre versetzt und sie deshalb ihrer historischen Mission nicht mehr nachkommen könne. Hat mich aber nur noch neugieriger gemacht. Logisch irgendwie. So wie der Junge aus unserer Klasse, der kein Westfernsehen schauen durfte, bei uns sich einfach jeden Scheiß angesehen hat.
Einige New Hollywoods wurden im Westfernsehen Samstag abend gezeigt, ohne daß ich natürlich etwas von deren Einordnung wußte. Das Gros jener Filme konnte ich aber erst nach der Wende sehen. Lag vielleicht u.a. auch daran, daß ich mich erst zu der Zeit intensiver mit Kinokultur auseinandersetzen wollte.

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#18 Der Außenseiter

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Geschrieben 08. Juli 2009, 23:12

Beitrag anzeigenhoolio21 sagte am 08.07.2009, 23:41:

Vielleicht der falsche Begriff. Meine damit den spürbaren versuch, ein bestimmtes Mode-Ideal nicht nur zu transportieren, sondern auch zu kreieren. Diese hochgekrempelten Jacketts in pastell-farben, die Disco-Ästhetik, und so weiter. Disco und dessen Schick gehört natürlich untrennbar zum damaligen Miami (und Koks), aber uns angepunkten Asos ist es nach "French Connection", "Serpico" und "Chorknaben" wie Hollywoodkitsch vorgekommen. Auf einer Ebene mit "Dallas" und so. Heute sehe ich das etwas anders (aber nur etwas).
Das hängt ja auch mit dem generellen gesellschaftlichen Wandel zusammen. In den 70er und frühen 80er Jahren stand auch noch mehr das gesellschaftskritische Element im Vordergrund. Ab Mitte der 80er begann eine Rückflucht in Hurra-Kapitalismus-, Konservatismus-, Yuppiestrukturen u.ä. Die Prosperität wurde nicht mehr, wie in der Dekade vorher, kritisch beäugt, sondern zum Lifestyle erhoben. Die Serie hat, besser als viele das damals erfasst haben, trotz ihres Abfeierns genau dieser Strukturen aber schon den Verweis darauf beinhaltet, dass das Individuum innerlich zwischen den Hochglanzflächen aufgerieben wird und ein Fokussieren einzig auf diese zu innerer Leere führt. Das wurde ja immer wieder durch die Figur Crocketts thematisiert, der alle Annehmlichkeiten des Luxus hat, aber von seiner Bank in einer Folge nicht mal einen Kredit über 500 Dollar bekommt, weil sein Konto in den Miesen ist. Der immer mehr den Halt verliert zwischen einer Poser-Existenz und dem Polizeiberuf und am Ende der vierten Staffel ja tatsächlich durch einen Gedächtnisverlust endgültig zu seinem kriminellen Alter Ego wird, Auftragsmorde begeht und sich zum Boss eines Drogenkartells aufschwingt. Die genaueren Zusammenhänge können von der Polizei später nie geklärt werden, was der Figur auf ewig einen Schatten verpasst. Diese Zerrüttung von Identitäten und Träumen in der Plastik- und Neonwelt sollte, nicht zuletzt durch Michael Mann, ein generelles Thema der 80er werden. Man denke an dePalmas SCARFACE (offensichtlicher Inspirationsgeber für die Serie) oder Friekdins LEBEN UND STERBEN IN L.A. Auch ein Roman wie AMERICAN PSYCHO ist eine logische Konsequenz davon.

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#19 Der Außenseiter

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Geschrieben 08. Juli 2009, 23:19

Beitrag anzeigenbekay sagte am 09.07.2009, 00:03:

Film ist Stil. Daran würde ich niemals Zweifel hegen. Aber es gibt Stile, die weniger auf sich hinweisen und sehr funktional sind, und es gibt Stile, die selbstzweckthaft, selbstverliebt und auf sich weisend daherkommen. Und wenn man diese beiden Pole als ästhetische Konzepte verstehen will, so hätte ich bei allem, was ich über MV gehört habe und gerade höre, diese Serie dem zweiten Konzept zugeschlagen. Und bei TW würde ich mich wirklich harsch dagegen sträuben, die Serie überhaupt in der Nähe dieses Pols zu sehen. TW ist m.E. eine vollkommen neue Sachlichkeit und entwickelt über viele Folgen wirklich den Versuch, komplexeste Zusammenhänge vollkommen unaufgeregt und ohne jegliches Gefühl von Seifigkeit abzubilden.
MV wird aus heutiger Sicht dem Neo Noir zugeordnet, den die Serie ganz entschieden mitbestimmt hat. Die Ästhetikkonzepte waren damals auch völlig andere, weil man von Sachlichkeit, Authentizität etc. gerade wieder anfangen wollte wegzukommen. Die Grundidee der Serie entstand daraus, dass man im Stile der gerade neu aufkommenden Kunstform (so hat man das damals noch verstanden) des Videoclips eine Krimiserie gestalten wollte. Interessant ist dabei aber, dass die Serie ihre Stimmung wesentlich mehr an einer Ausweglosigkeit orientierte als es alle anderen Krimiserien davor taten. Auch sollte man zwischen Kino und Fernsehen der damaligen Zeit differenzieren.

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#20 The Critic

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Geschrieben 08. Juli 2009, 23:23

:love:

Du weißt ja mehr über meine Filmerfahrung mit Miami Vice als ich selbst.

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#21 hoolio21

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Geschrieben 08. Juli 2009, 23:26

.. ihr seid zu schnell für mich


@Aussie

Hast du eigentlich mal die Dokumentation "Cocaine Cowboys" gesehen ?

Ansonsten: Denke, ich verstehe, was du meinst. Wir haben dann übrigens in späteren 80ern "Miami Vice" auch anders bewertet. Ich meine, Abel Ferrara war ein Gott für uns (und ein persönlicher Freund von Ecki). Als der dann zwei MV-Episoden gedreht hat, mit Zoe Tamerlis gar, war das Zeug für uns von einer Minute zur anderen gesellschaftsfähig. ;)


@Critic

Eine schöne Dame, Korrekturleserin bei der Videowoche, Jahrgang ca. 55, der radikalen Linken von tiefstem Herzen verbunden und in den mittleren 70ern von Ost nach West gegangen, beschrieb mir einmal plastisch ihr grenzenloses Entsetzen über die westliche Dekadenz, als sie 1979 "Apocalypse Now" im Kino sah. Dieser Westen, das wußte sie von diesem Augenblick an, war zum Untergang verurteilt.

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#22 Der Außenseiter

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Geschrieben 08. Juli 2009, 23:44

Beitrag anzeigenhoolio21 sagte am 09.07.2009, 00:26:

@Aussie

Hast du eigentlich mal die Dokumentation "Cocaine Cowboys" gesehen ?
Was ich davon weiß verdanke ich Deinem Eintrag. :) Interessiert mich auf alle Fälle.

Beitrag anzeigenhoolio21 sagte am 09.07.2009, 00:26:

Ich meine, Abel Ferrara war ein Gott für uns...
:cheers:

Wir haben letztes Jahr eine Retrospektive seiner Filme in chronologischer Reihenfolge gemacht. Das war ein Trip. Ich habe mich noch mit keinem Regisseur so bedingungslos direkt auseinandergesetzt, weil es auch bestimmte Darstellungen in seinen Filmen gibt, die sich mit persönlichen Erlebnissen decken. Es erschien manchmal als würde er direkt aus der Schwärze meines Herzens filmen, aber natürlich war es sein Herz mit dem ich mich auseinandersetzen musste. Die Filme, gar nicht mal so sehr THE DRILLER KILLER oder MS. 45, dafür aber SNAKE EYES, DAS BEGRÄBNIS - und natürlich BAD LIEUTENANT - waren am Rande der Unerträglichkeit. Die absolut nicht mehr auszuhaltende Seelenreinigung war NEW ROSE HOTEL, bei dem wir die Retro dann auch damals abgebrochen haben. 'R XMAS liegt hier jetzt schon seit einem Jahr rum. Hast Du den schon gesehen?

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#23 hoolio21

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Geschrieben 08. Juli 2009, 23:59

Beitrag anzeigenDer Außenseiter sagte am 09.07.2009, 00:44:

Wir haben letztes Jahr eine Retrospektive seiner Filme in chronologischer Reihenfolge gemacht. Das war ein Trip. Ich habe mich noch mit keinem Regisseur so bedingungslos direkt auseinandergesetzt, weil es auch bestimmte Darstellungen in seinen Filmen gibt, die sich mit persönlichen Erlebnissen decken. Es erschien manchmal als würde er direkt aus der Schwärze meines Herzens filmen, aber natürlich war es sein Herz mit dem ich mich auseinandersetzen musste. Die Filme, gar nicht mal so sehr THE DRILLER KILLER oder MS. 45, dafür aber SNAKE EYES, DAS BEGRÄBNIS - und natürlich BAD LIEUTENANT - waren am Rande der Unerträglichkeit. Die absolut nicht mehr auszuhaltende Seelenreinigung war NEW ROSE HOTEL, bei dem wir die Retro dann auch damals abgebrochen haben. 'R XMAS liegt hier jetzt schon seit einem Jahr rum. Hast Du den schon gesehen?

Nein, noch nicht. Ferrara, das ist New York wie Woody Allen und Martin Scorsese. Bin ja persönlich ein Fan des frühen Ferrara, später wird er mir ein bißchen zu katholisch (wie so oft bei Regisseuren: best, when on H). Aber interessant, immer. Halte "Die Frau mit der 45er Magnum" für einen der besten Filme aller Zeiten. Bin übrigens auch mal gespannt auf "9 Lives of a Wet Pussycat", der wohl grad in Amerika raus ist. Ferraras Porno von 77, entstanden unter seinem Pseudonym Jimmy Laine. Werde Ecki mal fragen, was ich schreiben darf, und dann kommt ein schöner Ferrara-Eintrag in mein Filmtagebuch. Sachen, die noch nicht woanders standen. B)


@"Cocaine Cowboys" muß ein jeder "Miami Vice"-Fan sehen. :doc:

Bearbeitet von hoolio21, 09. Juli 2009, 00:00.

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#24 Groucho Marx

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Geschrieben 09. Juli 2009, 00:07

@Ferrara: Durfte mehrere seiner Filme im Kino zu sehen. Unvergesslich. Besonders BAD LIUTENANT UND MS 45. Für sträflich unterschätzt halte ich übrigens THE ADDICTON, aber ich bin da auch nicht so ganz objektiv, weil ich den mal völlig unerwartet mit 15 Jahren gesehen habe und nach wie vor ein bißchen in Lili Taylor verschossen bin. DRILLER KILLER spielt für mich im selben Universum wie MANIAC, CRUISING, COMBAT SHOCK und TAXI DRIVER. Für mich laufen die irgendwie alle zu einem großen Film zusammen.

Bearbeitet von Groucho Marx, 09. Juli 2009, 00:11.


#25 A Tramp

    Remember Me

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Geschrieben 09. Juli 2009, 13:28

Beitrag anzeigenThe Critic sagte am 08.07.2009, 23:51:

A Tramp, einen Quereinstieg habe ich nach der gestrigen Folge auch nie in Betracht gezogen, weil es so offensichtlich ist, daß das narrative Gerüst über etliche Folgen verschraubt ist. Andererseits habe ich nicht einfach mal 60 Stunden Zeit, mir die Serie anzuschauen - also lasse ich es und glaube allen denjenigen unbesehen, die davon begeistert sind.
Hatte ich jetzt auch nicht wirklich gedacht, dass Du das vorhast. Du hattest ja auch ästhetische Konzepte und Stilisierung angesprochen, worüber ich mir bisher bei "The Wire" nicht wirklich Gedanken gemacht habe.
Bei mir lagen zwischen den ersten beiden Staffeln und den folgenden drei ein paar Jahre, aber mich hat das Fieber gleich wieder gepackt. Für eine Stunde am Abend ist auch meistens Zeit und Lust vorhanden gewesen, so dass das schnell zur Gewohnheit wurde und sich dann auch nicht ewig hinzog, wie das im Fernsehen der Fall gewesen wäre.

Im Übrigen habe ich schon einige Serien erst auf den zweiten Blick schätzen gelernt, weil sie mich im Pilotfilm nicht gepackt oder auf dem falschen Fuß erwischt haben. Nach "The Wire" war erst einmal eine Auszeit angebracht, einen kurzen Blick in "The Shield" habe ich dabei belassen. Bei den vielen begeisterten Meinungen hier, werde ich mir die Serie sicher irgendwann noch zu Gemüte führen - wenn ich wirklich Lust darauf habe.

#26 Der Außenseiter

    jetzt auch in Farbe

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Geschrieben 09. Juli 2009, 15:37

@ MIAMI VICE

Hier nochmal zwei Links, welche die Stimmung der Serie ziemlich genau einfangen. Beide aus der Folge EVAN.

Crockett gesteht Tubbs in einer der für die Serie typischen, stilisierten Szenen, dass er und Evan damals nicht damit klar kamen, als sich ihr bester Kumpel seit Akademiezeiten als schwul outete. Evan reagierte mit Spott, Crockett mit Indifferenz. Man beachte auch den Abschluss der Tankstellenszene, wo trotz der Thematik Crockett und Tubbs keinerlei Berührungsängste haben. Auch die anschließende Szene in der Evan von Crockett Absolution fordert, beherbergt die Thematik des innerlich zerrissenen Individuums:



Hier eine grandiose Montage der Folge:


"Der Unterschied zwischen dem Kino damals und heute ist, dass man heute die Kackwurst zeigt."


#27 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 09. Juli 2009, 18:51

Beitrag anzeigenhoolio21 sagte am 09.07.2009, 00:59:

Bin übrigens auch mal gespannt auf "9 Lives of a Wet Pussycat", der wohl grad in Amerika raus ist.

Den gibt es eigentlich schon ziemlich lange von VCX auf DVD, ist bei den einschlägigen europäischen Versendern allerdings nicht zu bekommen. Der Streifen würde mich auch sehr interessieren. Da der Zoll bei einer HC-Bestellung aus den USA von mir allerdings schon mal gnadenlos zugeschlagen hat, habe ich es mir seitdem verkniffen, solche Titel in den Staaten zu ordern. :(





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