Zitat
Tagung «Serielle Formen»
4.-6. Juni 2009, Universität Zürich
Serielle Formen sind Formen der Wiederholung, Reihung, Verdoppelung und Variation, wie sie mediale Praktiken seit jeher prägen. Eine der augenfälligsten Formen der Serialität ist das Fortsetzungsformat, das sich insbesondere im Fernsehen großer Popularität erfreut und für hohe Einschaltquoten sorgt. Serien, Soaps und Sequels sind aber nicht nur medienökonomisch interessant, sie werden immer mehr auch zum Experimentierfeld, innerhalb dessen sich neue Erzähltechniken ausprobieren und aktuelle gesellschaftliche Themen aufgreifen lassen.
Den neusten Trend innerhalb der Serienlandschaft bilden die so genannten Quality Television Series aus den USA, die in ihrer formalen Gestaltung und inhaltlichen Komplexität vielem von dem, was wir auf der großen Leinwand zu sehen bekommen, den Rang ablaufen. Selbst der französische Filmautor Chris Marker gestand vor einigen Jahren, dass er nur noch selten ins Kino gehe und sich stattdessen lieber Fernsehserien ansieht. Der Medienwissenschaftler Jason Mittell vergleicht das proklamierte goldene Zeitalter der amerikanischen TV-Serien mit der Ära des New-Hollywood-Kinos der späten Sechziger- und frühen Siebzigerjahre. Auch hier führten gesellschaftliche, technologische und wirtschaftliche Umbrüche zu einer außergewöhnlich innovativen Schaffensperiode, in der eine neue Generation von Filmemachern die Normen der Unterhaltungsindustrie herausforderte und zum Teil nachhaltig veränderte.
4.-6. Juni 2009, Universität Zürich
Serielle Formen sind Formen der Wiederholung, Reihung, Verdoppelung und Variation, wie sie mediale Praktiken seit jeher prägen. Eine der augenfälligsten Formen der Serialität ist das Fortsetzungsformat, das sich insbesondere im Fernsehen großer Popularität erfreut und für hohe Einschaltquoten sorgt. Serien, Soaps und Sequels sind aber nicht nur medienökonomisch interessant, sie werden immer mehr auch zum Experimentierfeld, innerhalb dessen sich neue Erzähltechniken ausprobieren und aktuelle gesellschaftliche Themen aufgreifen lassen.
Den neusten Trend innerhalb der Serienlandschaft bilden die so genannten Quality Television Series aus den USA, die in ihrer formalen Gestaltung und inhaltlichen Komplexität vielem von dem, was wir auf der großen Leinwand zu sehen bekommen, den Rang ablaufen. Selbst der französische Filmautor Chris Marker gestand vor einigen Jahren, dass er nur noch selten ins Kino gehe und sich stattdessen lieber Fernsehserien ansieht. Der Medienwissenschaftler Jason Mittell vergleicht das proklamierte goldene Zeitalter der amerikanischen TV-Serien mit der Ära des New-Hollywood-Kinos der späten Sechziger- und frühen Siebzigerjahre. Auch hier führten gesellschaftliche, technologische und wirtschaftliche Umbrüche zu einer außergewöhnlich innovativen Schaffensperiode, in der eine neue Generation von Filmemachern die Normen der Unterhaltungsindustrie herausforderte und zum Teil nachhaltig veränderte.
http://www.film.uzh....gung/index.html