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Shining & Raum im Film - Filmforen.de

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Shining & Raum im Film


35 Antworten in diesem Thema

#1 The Critic

    Mad rabbits, mad world

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Geschrieben 26. Juli 2008, 10:27

Abgespaltet aus dem Tagesthread vom 26.07.08 (Anm. d. Mod)

The Shining ist doch denkbar ungeeignet, um Kubrick zu verteidigen. Gerade darin stehen doch interessante Konzepte neben totaler Grütze. Und Sam Spade auf kino.de erklärt, warum der Film seiner Meinung nach dem Buch nicht gerecht wird.

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#2 bekay

    will in die High Society

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Geschrieben 26. Juli 2008, 10:37

Beitrag anzeigenThe Critic sagte am 26.07.2008, 11:27:

Und Sam Spade auf kino.de erklärt, warum der Film seiner Meinung nach dem Buch nicht gerecht wird.

mir geht dieser zynische ansatz und die pseudo-provokative sabbelei so am thema vorbei.

ich für meinen teil kenne das buch nicht, halte aber shining für terror-kino erster güte, was nirgendwo plump ist, weil es bild und ton einfach sehr wirkungsvoll zusammenmontiert.

ob das "genial" ist, interessiert mich nicht.

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#3 Hick

    mit extrem hoher Leistungsfähigkeit

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Geschrieben 26. Juli 2008, 10:42

Ja, der Film geht - glücklicherweise - total am Buch vorbei. Während King zum n-ten Mal seinen unreflektierten Hokuspokus über seine Leser ausgießt und glaubt, mit der Figurenentwicklung schon Thrill produzieren zu können, hat sich Kubrick eines Themas angenommen, das im Roman zwar vorhanden ist, jedoch allenfalls Staffage bleibt: Der Raum im Horror ...

#4 The Critic

    Mad rabbits, mad world

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Geschrieben 26. Juli 2008, 10:45

Beitrag anzeigenbekay sagte am 26.07.2008, 10:37:

Beitrag anzeigenThe Critic sagte am 26.07.2008, 11:27:

Und Sam Spade auf kino.de erklärt, warum der Film seiner Meinung nach dem Buch nicht gerecht wird.

mir geht dieser zynische ansatz so am thema vorbei. ist ja die gleiche pseudo-provokative sabbelei, wie man ihn bei herrn vega lesen kann.

ich für meinen teil kenne das buch nicht, halte aber shining für terror-kino erster güte, was nirgendwo plump ist, weil es bild und ton wirklich sehr wirkungsvoll zusammenmontiert.

ob das genial ist, interessiert mich nicht. dass das heiter und munter ist, stimmt nicht.

Sam war früher mal ein großer Fan von Kubrick. Dann ist aber etwas bei der x-ten Ansicht von Clockwork Orange passiert. So richtig verstanden habe ich es nie, aber seiner Meinung nach mißbraucht er die Gestaltungsmittel, um sich als Regisseur und Person in den Vordergrund zu drängen. Besonders ist das als Affront gegen das Vermächtnis von Beethoven aufzufassen. Besser kann ich seine Wandlung nicht erklären. Deshalb dieser satirische (nicht: zynische) Einschlag - die ubiquitäre Betonung, wie genial Kubrick ist, geht ihm auf den Zeiger.

Shining fand er aber auch schon früher arg neben der Spur. Ich übrigens auch. All dieses metaphysische Gequarke ist so C-like in Szene gesetzt, daß ich unwillkürlich darob kichern muß.

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#5 The Critic

    Mad rabbits, mad world

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Geschrieben 26. Juli 2008, 10:46

Beitrag anzeigenHick sagte am 26.07.2008, 10:42:

Ja, der Film geht - glücklicherweise - total am Buch vorbei. Während King zum n-ten Mal seinen unreflektierten Hokuspokus über seine Leser ausgießt und glaubt, mit der Figurenentwicklung schon Thrill produzieren zu können, hat sich Kubrick eines Themas angenommen, das im Roman zwar vorhanden ist, jedoch allenfalls Staffage bleibt: Der Raum im Horror ...

:haeh:

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#6 bekay

    will in die High Society

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Geschrieben 26. Juli 2008, 10:54

Beitrag anzeigenThe Critic sagte am 26.07.2008, 11:45:

Deshalb dieser satirische (nicht: zynische) Einschlag - die ubiquitäre Betonung, wie genial Kubrick ist, geht ihm auf den Zeiger.

du musst mir das nicht erklären. ja, das soll satirisch sein, ertrinkt aber im eigenen ekelhaften und hysterischen zynismus.

Beitrag anzeigenThe Critic sagte am 26.07.2008, 11:45:

Shining fand er aber auch schon früher arg neben der Spur. Ich übrigens auch. All dieses metaphysische Gequarke ist so C-like in Szene gesetzt, daß ich unwillkürlich darob kichern muß.

kann ich halt einfach nicht bestätigen. der film stellte sich für mich als intensivste horror-erfahrung dar. und da bin ich noch auf der völlig unreflektierten rezeptionsseite. aber da würde ich hick recht geben - das inhaltliche und metaphysische darin ist doch vollkommen unwichtig für den film.

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#7 bekay

    will in die High Society

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Geschrieben 26. Juli 2008, 10:57

Beitrag anzeigenThe Critic sagte am 26.07.2008, 11:46:

Beitrag anzeigenHick sagte am 26.07.2008, 10:42:

Ja, der Film geht - glücklicherweise - total am Buch vorbei. Während King zum n-ten Mal seinen unreflektierten Hokuspokus über seine Leser ausgießt und glaubt, mit der Figurenentwicklung schon Thrill produzieren zu können, hat sich Kubrick eines Themas angenommen, das im Roman zwar vorhanden ist, jedoch allenfalls Staffage bleibt: Der Raum im Horror ...

:haeh:

ich denke, hick meint - der raum in horror-film, die räumliche komponente bei der erzeugung von horror. ich würde auch sagen, dass in der ausleuchtung dieser konstruktionsmechanismen der hund begraben liegt. aber ich habe mich noch nie refletkiert und analytisch mir kubrick beschäftigt. deswegen ... hab ich keinen blassen schimmer. :D

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#8 The Critic

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Geschrieben 26. Juli 2008, 11:08

Beitrag anzeigenbekay sagte am 26.07.2008, 10:57:

Beitrag anzeigenThe Critic sagte am 26.07.2008, 11:46:

Beitrag anzeigenHick sagte am 26.07.2008, 10:42:

Ja, der Film geht - glücklicherweise - total am Buch vorbei. Während King zum n-ten Mal seinen unreflektierten Hokuspokus über seine Leser ausgießt und glaubt, mit der Figurenentwicklung schon Thrill produzieren zu können, hat sich Kubrick eines Themas angenommen, das im Roman zwar vorhanden ist, jedoch allenfalls Staffage bleibt: Der Raum im Horror ...

:haeh:

ich denke, hick meint - der raum in horror-film, die räumliche komponente bei der erzeugung von horror. ich würde auch sagen, dass in der ausleuchtung dieser konstruktionsmechanismen der hund begraben liegt. aber ich habe mich noch nie refletkiert und analytisch mir kubrick beschäftigt. deswegen ... hab ich keinen blassen schimmer. :D

So weit komme ich mit einer Analyse gar nicht, weil ich das stellenweise so unglaublich albern finde.

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#9 bekay

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Geschrieben 26. Juli 2008, 11:14

Beitrag anzeigenThe Critic sagte am 26.07.2008, 12:08:

So weit komme ich mit einer Analyse gar nicht, weil ich das stellenweise so unglaublich albern finde.

klar, der auslöser dafür kann immer erst einmal nur eine affizierung sein. ich für meinen teil kann deine "einschätzung" bzw. die wirkung, die der film auf dich macht(e), eben kein bisschen teilen. :)

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#10 Hick

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Geschrieben 26. Juli 2008, 11:15

Witzigerweise fand ich Shining nie besonders gruselig, sondern immer gleich schon eher interessant in Hinblick auf die Konstruktionsmechanismen und ihre Reflexion. Einen affektiven Zugang hatte ich also eigentlich nie.

#11 bekay

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Geschrieben 26. Juli 2008, 11:22

Beitrag anzeigenHick sagte am 26.07.2008, 12:15:

Witzigerweise fand ich Shining nie besonders gruselig, sondern immer gleich schon eher interessant in Hinblick auf die Konstruktionsmechanismen und ihre Reflexion. Einen affektiven Zugang hatte ich also eigentlich nie.

kann ja nicht jeder sofort von meta-ebenen affiziert werden. :kramo:

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#12 The Critic

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Geschrieben 26. Juli 2008, 11:26

Hick, da hast Du aber auch einen anderen Zugang als ich. Ich besitze keinerlei theoretisches Rüstzeug, um damit einen Film zu analysieren. Mein Ausgangspunkt ist immer primär die Begeisterung vom Film oder zumindest von einem seiner Elemente. Etwas Abstraktes wie Raum im Film (wie geht das überhaupt bei einer zweidimensionalen Angelegenheit?) erschließt sich mir nicht bei der Ansicht.

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#13 The Critic

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Geschrieben 26. Juli 2008, 11:26

Beitrag anzeigenbekay sagte am 26.07.2008, 11:22:

Beitrag anzeigenHick sagte am 26.07.2008, 12:15:

Witzigerweise fand ich Shining nie besonders gruselig, sondern immer gleich schon eher interessant in Hinblick auf die Konstruktionsmechanismen und ihre Reflexion. Einen affektiven Zugang hatte ich also eigentlich nie.

kann ja nicht jeder sofort von meta-ebenen affiziert werden. :kramo:

Oder eben so. :D

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#14 Hick

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Geschrieben 26. Juli 2008, 11:31

Beitrag anzeigenThe Critic sagte am 26.07.2008, 12:26:

Hick, da hast Du aber auch einen anderen Zugang als ich. Ich besitze keinerlei theoretisches Rüstzeug, um damit einen Film zu analysieren. Mein Ausgangspunkt ist immer primär die Begeisterung vom Film oder zumindest von einem seiner Elemente. Etwas Abstraktes wie Raum im Film (wie geht das überhaupt bei einer zweidimensionalen Angelegenheit?) erschließt sich mir nicht bei der Ansicht.
Aber Spielfilme funktionieren doch nur, weil da Raum ist (d.h. dargestellt wird). Insofern hast du intuitiv sowieso Zugang zu dieser Kategorie. Dass du sie nicht gleich als allererstes reflektierst, ist eine andere Frage (die bekay schon beantwortet hat).

#15 bekay

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Geschrieben 26. Juli 2008, 11:39

Beitrag anzeigenThe Critic sagte am 26.07.2008, 12:26:

(wie geht das überhaupt bei einer zweidimensionalen Angelegenheit?)

still dich mal nicht dööfer an, als du bist. :D raumeindruck entsteht im film durch zentralperspektivisches abbilden. aber darum geht es hick in erster linie gewiss nicht. es geht um narrative räume (wer "erzählt", also wer zeigt uns die räume, die wir im film sehen?), wie werden verschiedene bilder zu "ganzen" räumen montiert, wie verhalten sich zentralperspektive und flächigkeit des bildes zueinander (man denke nur an die kamerafahrten über diesen teppich mit hypnotischen zacken-streifen), wären z.b. untersuchungsaspekte.

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#16 bekay

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Geschrieben 26. Juli 2008, 11:43

Beitrag anzeigenHick sagte am 26.07.2008, 12:31:

Beitrag anzeigenThe Critic sagte am 26.07.2008, 12:26:

Hick, da hast Du aber auch einen anderen Zugang als ich. Ich besitze keinerlei theoretisches Rüstzeug, um damit einen Film zu analysieren. Mein Ausgangspunkt ist immer primär die Begeisterung vom Film oder zumindest von einem seiner Elemente. Etwas Abstraktes wie Raum im Film (wie geht das überhaupt bei einer zweidimensionalen Angelegenheit?) erschließt sich mir nicht bei der Ansicht.
Aber Spielfilme funktionieren doch nur, weil da Raum ist (d.h. dargestellt wird). Insofern hast du intuitiv sowieso Zugang zu dieser Kategorie. Dass du sie nicht gleich als allererstes reflektierst, ist eine andere Frage (die bekay schon beantwortet hat).

weil es so schön ist, hier noch einmal die prägnante definition von edward branigan, was erzählen im film ist: "I will define film narration as a positioning of the viewer with respect to a production of space, and subjectivity as a production of space attributed to a character."

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#17 The Critic

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Geschrieben 26. Juli 2008, 11:48

Beitrag anzeigenbekay sagte am 26.07.2008, 11:39:

Beitrag anzeigenThe Critic sagte am 26.07.2008, 12:26:

(wie geht das überhaupt bei einer zweidimensionalen Angelegenheit?)

still dich mal nicht dööfer an, als du bist. :D raumeindruck entsteht im film durch zentralperspektivisches abbilden. aber darum geht es hick in erster linie gewiss nicht. es geht um narrative räume (wer "erzählt", also wer zeigt uns die räume, die wir im film sehen?), wie werden verschiedene bilder zu "ganzen" räumen montiert, wie verhalten sich zentralperspektive und flächigkeit des bildes zueinander (man denke nur an die kamerafahrten über diesen teppich mit hypnotischen zacken-streifen), wären z.b. untersuchungsaspekte.

Ich bin dööööfer als ich mich stelle, merk Dir das. :doc:

Siehste, da geht es doch schon wieder los. Eigentlich redet ihr von zwei Raumkonzepten - der Abbildung des dreidimensionalen Raumes und dem Aufspannen eines narrativen Raumes. Zusätzlich noch von deren wechselseitigen Beeinflussung. All diese drei Dinge kann ich in so einem Gespräch nachvollziehen, aber die sehe ich doch als Laie nicht in einem Film. Ganz ehrlich wüßte ich nicht mal so ad hoc, was gerade Shining in dem Punkt auszeichnet.

Bearbeitet von The Critic, 26. Juli 2008, 11:50.

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#18 Moscher

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Geschrieben 26. Juli 2008, 11:52

Beitrag anzeigenbekay sagte am 26.07.2008, 12:43:

Beitrag anzeigenHick sagte am 26.07.2008, 12:31:

Beitrag anzeigenThe Critic sagte am 26.07.2008, 12:26:

Hick, da hast Du aber auch einen anderen Zugang als ich. Ich besitze keinerlei theoretisches Rüstzeug, um damit einen Film zu analysieren. Mein Ausgangspunkt ist immer primär die Begeisterung vom Film oder zumindest von einem seiner Elemente. Etwas Abstraktes wie Raum im Film (wie geht das überhaupt bei einer zweidimensionalen Angelegenheit?) erschließt sich mir nicht bei der Ansicht.
Aber Spielfilme funktionieren doch nur, weil da Raum ist (d.h. dargestellt wird). Insofern hast du intuitiv sowieso Zugang zu dieser Kategorie. Dass du sie nicht gleich als allererstes reflektierst, ist eine andere Frage (die bekay schon beantwortet hat).

weil es so schön ist, hier noch einmal die prägnante definition von edward branigan, was erzählen im film ist: "I will define film narration as a positioning of the viewer with respect to a production of space, and subjectivity as a production of space attributed to a character."

Shining geht da doch sogar so weit wie kein Film, der mir spontan einfallen will. Nicht nur nimmt der Film sich sehr viel Zeit, das Hotel zu erkunden und vorzustellen, er lädt auch das Hotel sowie diverse Räumlichkeiten mit Vergangenheit und Bedeutung auf. Wenn Du mich fragst, wäre es schon eine unglaubliche Leistung gewesen, diese Elemente aus dem Buch auch nur halbwegs glaubhaft auf das Medieum Film zu übertragen. Eigentlich sollten auch The Shining-Skeptiker wissen was sie an dem Kubrick haben, wenn sie sich mal die Mini-Serie angetan haben. :muhaha:
"I love zombie movies to death, but the main reason I am making a zombie movie right now is because it is pretty easy to write a script for. I want to start making more Tarantino style movies soon." (IMDB-User)

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#19 bekay

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Geschrieben 26. Juli 2008, 11:55

Beitrag anzeigenThe Critic sagte am 26.07.2008, 12:48:

Eigentlich redet ihr von zwei Raumkonzepten - der Abbildung des dreidimensionalen Raumes und de, Aufspannen eines narrativen Raumes. Zusätzlich noch von deren wechselseitigen Beeinflussung.

eigentlich nicht, denn jedenfalls im narrativen film fällt beides ununterscheidbar zusammen. :)

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#20 The Critic

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Geschrieben 26. Juli 2008, 11:59

Beitrag anzeigenbekay sagte am 26.07.2008, 11:55:

Beitrag anzeigenThe Critic sagte am 26.07.2008, 12:48:

Eigentlich redet ihr von zwei Raumkonzepten - der Abbildung des dreidimensionalen Raumes und de, Aufspannen eines narrativen Raumes. Zusätzlich noch von deren wechselseitigen Beeinflussung.

eigentlich nicht, denn jedenfalls im narrativen film fällt beides ununterscheidbar zusammen. :)

Nö, oder? Wie sieht es aus mit den Filmen/Szenen, bei denen Bildproduktion und Tonspur disparate Dinge erzählen?

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#21 bekay

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Geschrieben 26. Juli 2008, 12:08

das müsstst du mir genauer erklären.

vielleicht ist auch das interessante an shining - mutmaßung! - dass diese ununterscheidbarkeit aufgehoben wird, dass die mechanismen deutlicher hervortreten, dass dieses unbewusste des narrativen films (in dem raum nur gezeigt wird, wenn er auch narrative funktionen hat, also wenn die perspektive des zuschauers auf den raum ihn in eine informationsstruktur einbindet - also entweder etwas zeigt oder vorenthält, was die story weiter am laufen behält) ins bewusstsein kommt.

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#22 The Critic

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Geschrieben 26. Juli 2008, 12:34

Zum Beispiel ein Voice-Over muß nicht zwingend den abgebildeten Raum kommentieren. Man folgt meinetwegen nach einem Dialog der einen Figur, während auf der Tonspur die andere Person beschreibt, was sie macht. Dann ist der narrative Raum doch ein anderer als der gezeigte Raum, oder?

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#23 bekay

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Geschrieben 26. Juli 2008, 12:59

Beitrag anzeigenThe Critic sagte am 26.07.2008, 13:34:

Zum Beispiel ein Voice-Over muß nicht zwingend den abgebildeten Raum kommentieren. Man folgt meinetwegen nach einem Dialog der einen Figur, während auf der Tonspur die andere Person beschreibt, was sie macht. Dann ist der narrative Raum doch ein anderer als der gezeigte Raum, oder?

der gezeigte raum wird aber in solchen fällen bestimmt nicht nur einfach wegen seiner räumlichkeit und selbstgenügsamkeit als zentralperspektivische abbildung gezeigt. er hat doch immer auch eine narrative funktion, z.b. neben dem voice-over eine parallelhandlung aufzuzeigen - und somit ist auch dieser raum genuin narrativer raum. aber solche spezialfälle und ihre originäre funktionsweise sollte man natürlich eher am konkreten film überprüfen.

ein spezialfall - nur mal als beispiel für so eine raum-erzähl-theorie - für das von dir geschilderte vorgehen ist z.b., dass diese figur, die wir im voice-over hören, von ihrem traum oder einer ausgedachte geschichte erzählt. die bilder, die wir dazu sehen, sind also bilder mit eingeschränkter wahrscheinlichkeit in bezug auf bilder einer höheren erzählinstanz (z.b. bilder, die uns diegetische räume zeigen, also räume, die allen figuren gleichsam zugänglich sind) - sie haben eine subjektive komponente.

in jedem fall beinhalten sie informationen für den verlauf einer geschichte (weil eben jedes bild das aus dieser perspektive zeigt und nicht jenes aus einer anderen) und sind somit kategorial narrativ. dass töne und sound alles immer noch komplexer machen und zum beipsiel nicht zum bild passen oder sich in einem anderen raum als dem im bild abgebildeten ereignen, nimmt dem gezeigten doch nicht seine erzählerische qualität, oder?

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#24 The Critic

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Geschrieben 26. Juli 2008, 13:31

Verstehe dann erst recht nicht, warum der narrative mit dem abgebildeten Raum zusammenfällt. Nehmen wir meinetwegen Maya Derens Meshes of an Afternoon. Da werden dieselben Raumaufnahmen des Hauses (Wohnzimmer, Treppe, Schlafzimmer) mehrmals verwendet. Kontextual im Film erzählen sie aber ganz andere Sachen - zuerst ihre reale Wahrnehmung, dann deren Verarbeitung im Traum, dann seine reale Wahrnehmung. Da ist doch nichts dem Bild, der Abbildung als Narration eingeschrieben.

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#25 bekay

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Geschrieben 26. Juli 2008, 14:53

Beitrag anzeigenThe Critic sagte am 26.07.2008, 14:31:

Maya Derens Meshes of an Afternoon

ich habe vom narrativen film geredet. frau derens experimenteller kurzfilm wird schwerlich darunter zu subsumieren sein. mir ging es ja nur um folgendes - und du entfernst dich, wie mir gerade scheint, davon: du sprachst von "zwei Raumkonzepten", "der Abbildung des dreidimensionalen Raumes und dem Aufspannen eines narrativen Raumes" so wie von zwei paar schuhen. nun ist ersteres "konzept" ja gar kein konzept, sondern grundlage von film. da film u.a. eine fortentwicklung der fotografie ist, bildet er genuin den dreidimensionalen raum zentralperspektivisch ab. und ich wollte eigentlich nur - gleich dem branigan - ausdrücken, dass filmische erzählung nichts anderes ist als "die positionierung der zuschauers in bezug auf die produktion von raum", dass jeder raum (und somit eigentlich jedes bild) erzählt, also irgendwie narrativ aufgeladen ist. was du schreibst, ist alles richtig, und ich glaube einfach, du hast mich zu sehr beim wort genommen und ich war zu undeutlich. die abbildung des raumes fällt natürlich nicht genau mit der letztendlichen narrativen funktion zusammen, natürlich nicht. die ist abhängig vom kontext (=die erzeugung von raum als prozess). weshalb gleiche bilder auch verschiedene funktionen haben können. wenn ein abgebildetes objekt von zwei einstellungen einer blickenden figur gerahmt ist, dann können wir davon ausgehen, es handelt sich um einen point of view, also der zuschauer partizipiert am blick einer figur. wenn dies nicht der fall ist, wird uns das objekt "objektiv" gezeigt, was wiederum andere implikationen hervorrufen kann. erzählung ist also erst vorbei und sicherheit darüber, wie die räume zueineinander stehen, erst dann erreicht, wenn die produktion von raum aufhört, also wenn der abspann zum ende kommt und das bild schwarz wird. davor könnte es immer wieder passieren, dass wir eine figur beim aufwachen aus einem traum sehen und das bisher gesehene als trauminhalt verarbeiten müssen, z.b.

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#26 Hick

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Geschrieben 27. Juli 2008, 14:27

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Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte. :)

#27 The Critic

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Geschrieben 28. Juli 2008, 09:18

Beitrag anzeigenHick sagte am 27.07.2008, 14:27:

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Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte. :)

Dir vielleicht. :) Für mich ist da ein Standbild wie aus anderen Filmen auch.

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#28 The Critic

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Geschrieben 28. Juli 2008, 09:32

Beitrag anzeigenbekay sagte am 26.07.2008, 14:53:

Beitrag anzeigenThe Critic sagte am 26.07.2008, 14:31:

Maya Derens Meshes of an Afternoon

ich habe vom narrativen film geredet. frau derens experimenteller kurzfilm wird schwerlich darunter zu subsumieren sein. mir ging es ja nur um folgendes - und du entfernst dich, wie mir gerade scheint, davon: du sprachst von "zwei Raumkonzepten", "der Abbildung des dreidimensionalen Raumes und dem Aufspannen eines narrativen Raumes" so wie von zwei paar schuhen. nun ist ersteres "konzept" ja gar kein konzept, sondern grundlage von film. da film u.a. eine fortentwicklung der fotografie ist, bildet er genuin den dreidimensionalen raum zentralperspektivisch ab. und ich wollte eigentlich nur - gleich dem branigan - ausdrücken, dass filmische erzählung nichts anderes ist als "die positionierung der zuschauers in bezug auf die produktion von raum", dass jeder raum (und somit eigentlich jedes bild) erzählt, also irgendwie narrativ aufgeladen ist. was du schreibst, ist alles richtig, und ich glaube einfach, du hast mich zu sehr beim wort genommen und ich war zu undeutlich. die abbildung des raumes fällt natürlich nicht genau mit der letztendlichen narrativen funktion zusammen, natürlich nicht. die ist abhängig vom kontext (=die erzeugung von raum als prozess). weshalb gleiche bilder auch verschiedene funktionen haben können. wenn ein abgebildetes objekt von zwei einstellungen einer blickenden figur gerahmt ist, dann können wir davon ausgehen, es handelt sich um einen point of view, also der zuschauer partizipiert am blick einer figur. wenn dies nicht der fall ist, wird uns das objekt "objektiv" gezeigt, was wiederum andere implikationen hervorrufen kann. erzählung ist also erst vorbei und sicherheit darüber, wie die räume zueineinander stehen, erst dann erreicht, wenn die produktion von raum aufhört, also wenn der abspann zum ende kommt und das bild schwarz wird. davor könnte es immer wieder passieren, dass wir eine figur beim aufwachen aus einem traum sehen und das bisher gesehene als trauminhalt verarbeiten müssen, z.b.

OK. Schön erklärt.

Wie sieht es dann (Pech für Dich, daß ich am WE im Kino war) mit jenem Beispiel aus: In Buddha Collapsed out of Shame sehen wir ein kleines afghanisches Mädchen, das unbedingt zur Schule gehen will und sich eigenständig dahin auf den Weg machen will. Unterwegs wird sie von einer Horde Jungs aufgegriffen, die Taliban spielen. Inklusive Steinigungsvorbereitung etc. Was mir im Film gezeigt wird, sozusagen der narrative Raum des Filmes, ist das Kinderspiel. Aber aus dem Gesamtkontext der Filmproduktion, eine iranische Filmemacherin dreht einen Film über afghanische Kinder, weiß ich, daß der narrative Raum eigentlich weiter gefaßt ist - es ist als Metapher für die reale Situation in Afghanistan zu verstehen, für all die Dinge, die sie eigentlich nicht zeigen darf. Hier stülpt sich jenseits der Raumkonstruktion des Filmes noch eine völlig neuer, metaphorischer Raum über die Handlung.

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#29 bekay

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Geschrieben 28. Juli 2008, 11:01

ich zitiere: bin doch kein erklärbär. :D die integration dessen, was du nun beschreibst, würde ja im grunde eine ganz filmtheorie verlangen. branigan hat dies gemacht und kann z.b. mit seinem konzept der levels of narration (s. bild) diese ebene, also die außerfilmische wirklichkeit, ohne probleme in die bedeutungsproduktion einbeziehen. ich hätte ja auch niemals anzweifeln wollen, dass film bezüge zur realität unterhalten (was sie ja per se tun, ansonsten könnten wir sie nicht verstehen). dazu brauchen wir ja nicht einmal die regisseurin aus iran, dazu reicht doch dieses makabere "taliban-kinderspiel". aber diese subtexte sind dem haupterzähltext ("In Buddha Collapsed out of Shame sehen wir ein kleines afghanisches Mädchen, das..."), der immer nur durch die produktion von raum entstehen kann, nachgeordnet. aber dieser subtext, den du ansprichst, ist natürlich auch räumlich determiniert - gerade weil der raum des films ja mit dem raum afghanistan, ein hochbrisanter und politscher ort in der realität, identifiziert wird, kann es erst zu diesen anspielungen kommen.

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#30 bekay

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Geschrieben 28. Juli 2008, 11:19

Beitrag anzeigenThe Critic sagte am 28.07.2008, 10:18:

Beitrag anzeigenHick sagte am 27.07.2008, 14:27:

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Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte. :)

Dir vielleicht. :) Für mich ist da ein Standbild wie aus anderen Filmen auch.

:zora:

da ist ein spiegel. sobald du spiegel im film siehst, müssen bei dir die alarmglocken schrillen. :D interessanterweise ist der spiegel genau so angeordnet, dass die auffordernde handbewegung gegenüber seinem sohn im spiegel zu einem ausgreifen gegenüber dem zuschauer wird. im spiegel greift er nach uns. das hat schon reflexionspotential.

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