bekay sagte am 08.02.2008, 18:45:
StephenDedalus sagte am 08.02.2008, 18:33:
"es gibt kein signifikat, das dem spiel aufeinander verweisender signifikanten entkäme, welche die sprache konstituiert, und sei es nur, um ihm letzten endes wieder anheimzufallen." (derrida, das ende des buches... s.32)
"all das zeigt an, daß der bewegung des signifikanten im grunde nichts entgeht und daß die differenz zwischen dem signifikanten und dem signifikat in letzter instanz nichts ist." (s.58) (... an der zweiten stelle geht es übrigens gerade um heidegger.)
entweder ich habe in dem text kein wort verstanden, oder aber deine erkärung kann nur für saussure gelten.
die erste aussage hast du sprachlich wohl missverstanden - das nicht-geben des signifikats ist doch an eine bedingung verknüpft, es gibt also nur bestimmte signifikate nicht ("signifikat, das")! anders formuliert, kann es so heißen: es gibt nur signifikate, die aus dem spiel aufeinander verweisender signifikanten entstehen usf.
die letzte kann ich nicht ganz nachvollziehen, aber aus der aussage ergeht m.e. auch nicht, dass es keine signifikate mehr gibt. der satz jedenfalls deutet an, dass es nix gibt, das nicht signifikanz ist - dass also das bezeichnete sich nicht außerhalb von sprache bewegen kann. scheint mir einfach eine explikation von sausurres bekannter blattmetapher...
den text habe ich, zugegeben, auch das letzte mal in australien gelesen - mir fiel das nur eben in dem kontext wieder ein.
so wirklich verstehe ich das immer noch nicht, aber da muss wohl erst einmal mehr grundlage her.