Circuit Bending und Film
#1
Geschrieben 19. Juni 2007, 11:32
Dies könnte der Ort sein, an dem man sich über seltsame Filminstrumente, Geräuscherzeuger, Musiker/Komponisten, Schaltpläne, Theorien, Literatur zum Thema austauscht.
Ich mache mal den Anfang - nicht mit dem Theremin - sondern mit Spock's Vulcan harp
Hier braucht man in seiner Bekanntschaft dann keinen Techniker, sondern eher einen Menschen aus dem holzverarbeitenden Gewerbe.
Folgende Blogs könnten diesbezüglich ebenfalls von Interesse sein:
http://www.makezine..../archive/music/
http://musicthing.blogspot.com/
Verwiesen sei auch noch mal auf das Standardwerk ...
... und den Begründer Reed Ghazala
#2
Geschrieben 19. Juni 2007, 19:46
Beide habe ich noch nicht erhalten. Das linke behandelt vor allem die französische Tradition der Instrumentenerfinder und -abwandler. Das rechte Buch habe ich direkt beim Verlag bestellt. Da findet sich noch ein kleiner Werbetext. Bruno Spoerri ist auch dabei.
#4
Geschrieben 19. Juni 2007, 20:14
#5
Geschrieben 19. Juni 2007, 20:17
Nemo sagte am 19.06.2007, 21:14:
Bin jetzt aber noch nicht zur Tat geschritten. Der talentierste Techniker unter meinen Kumpels wohnt derzeit leider in Bielefeld.
#6
Geschrieben 20. Juni 2007, 15:23
Für den gerade in Cannes uraufgeführten Film La France von Serge Bozon ist der französische Bastler und Musiker Dominique Gauvrit gebeten worden, eine seiner speziellen Geigen abzuwandeln. Im Film selbst spielt das Instrument dann ein gewisser Lionel Turchi.
Bearbeitet von Nemo, 20. Juni 2007, 16:56.
#7
Geschrieben 22. Juni 2007, 07:58
Zuerst haben wir Pascale Comelade gefunden. Das ist ein katalanischer Komponist, der in Südfrankreich lebt, in den Pyrenäen. Ich hatte von dem mal eine CD geschenkt bekommen, habe sie mit in den Schneideraum genommen und zu den Mustern laufen lassen. Er arbeitet mit Kinderinstrumenten, eine fast naive Musik. Es hatte für mich etwas Beglückendes, weil es so einen warmen, weiten Ton in die Geschichte herein brachte, gleichzeitig aber auch eine Naivität und Kleinheit behauptete. Das mochte ich daran."
In einem spanischen Spielzeugmuseum waren Teile seines Instrumentariums ausgestellt:
Bearbeitet von Nemo, 22. Juni 2007, 08:00.
#9
Geschrieben 22. Juni 2007, 14:18
Nemo sagte am 22.06.2007, 08:58:
Zuerst haben wir Pascale Comelade gefunden. Das ist ein katalanischer Komponist, der in Südfrankreich lebt, in den Pyrenäen. Ich hatte von dem mal eine CD geschenkt bekommen, habe sie mit in den Schneideraum genommen und zu den Mustern laufen lassen. Er arbeitet mit Kinderinstrumenten, eine fast naive Musik. Es hatte für mich etwas Beglückendes, weil es so einen warmen, weiten Ton in die Geschichte herein brachte, gleichzeitig aber auch eine Naivität und Kleinheit behauptete. Das mochte ich daran."
In einem spanischen Spielzeugmuseum waren Teile seines Instrumentariums ausgestellt:
Sommer vorm Balkon wollte schon darauf hinweisen, dass die Musik von Comelade ist. Hat Dresen jetzt nur einfach die Tracks des Albums verwendet oder hat Comelade eigens Musik dafür komponiert?
#10
Geschrieben 22. Juni 2007, 17:12
Phibes sagte am 22.06.2007, 15:18:
Nemo sagte am 22.06.2007, 08:58:
Zuerst haben wir Pascale Comelade gefunden. Das ist ein katalanischer Komponist, der in Südfrankreich lebt, in den Pyrenäen. Ich hatte von dem mal eine CD geschenkt bekommen, habe sie mit in den Schneideraum genommen und zu den Mustern laufen lassen. Er arbeitet mit Kinderinstrumenten, eine fast naive Musik. Es hatte für mich etwas Beglückendes, weil es so einen warmen, weiten Ton in die Geschichte herein brachte, gleichzeitig aber auch eine Naivität und Kleinheit behauptete. Das mochte ich daran."
In einem spanischen Spielzeugmuseum waren Teile seines Instrumentariums ausgestellt:
Sommer vorm Balkon wollte schon darauf hinweisen, dass die Musik von Comelade ist. Hat Dresen jetzt nur einfach die Tracks des Albums verwendet oder hat Comelade eigens Musik dafür komponiert?
Pascal Comelade
Bernard und François Baschet
Manu Holterbach
der oben schon erwähnte Dominique Gauvrit (der übrigens auch sehr schöne Windinstrumente nach Christine Armengauds "Musiques vertes" baut)
Frédéric Le Junter
Jacques Dudon
Yannick Lemesle
Lutherie Urbaine
Patrice Moullet
Michel Moglia
Jean-Claude Chapuis
Pascale Labbé
Gilles Perrault
Armel Plunier
Pierre Bastien
Jean Jacques Lemêtre
Klimperei
Benoît Maubrey
Emmanuel Rebus
Alain De Filippis
Maxime de la Rochefoucauld
Bearbeitet von Nemo, 22. Juni 2007, 22:02.
#11
Geschrieben 23. Juni 2007, 11:37
Vasakronan 9-5: Kungliga Filharmoniska Orkestern (ebenfalls aus Schweden)
Bearbeitet von Nemo, 23. Juni 2007, 12:30.
#12
Geschrieben 24. Juni 2007, 10:41
Nemo sagte am 23.06.2007, 12:37:
Vasakronan 9-5: Kungliga Filharmoniska Orkestern (ebenfalls aus Schweden)
Bearbeitet von Nemo, 24. Juni 2007, 10:41.
#13
Geschrieben 25. Juni 2007, 08:37
Der Regisseur Michel Gondry hat mit Stéphane Miroux eine Figur geschaffen, die ihm auch aus der eigenen Familie sehr vertraut sein dürfte. Sein Großvater Constant Martin hat 1947 die Clavioline erfunden. Dieses Instrument gilt als einer der ersten Prototypen des Synthesizers.
#14
Geschrieben 27. Juni 2007, 16:31
Bearbeitet von Nemo, 27. Juni 2007, 17:11.
#16
Geschrieben 27. Juni 2007, 16:50
Phibes sagte am 27.06.2007, 17:37:
Phibes sagte am 19.06.2007, 20:51:
Das Buch enthält übrigens Kapitel über den BBC-Workshop sowie Barry Grays Elektronikexperimente und die singende Säge.
Ich habe inzwischen auch Home Made Sound Electronics erhalten. Da ist ein recht umfangreicher Teil mit Selbstbauanleitungen enthalten. Das Interview mit und den dazugehörenden Filmbeitrag über Bruno Spoerri habe ich mir schon angeschaut. Ich erwäge auch ein erstes kleines Klanginstrument aus Stahlfedern zu bauen.
#17
Geschrieben 27. Juni 2007, 16:54
Was hörst du denn gerade von Les Baxter?
#19
#20
Geschrieben 11. Juli 2007, 15:00
Partch zu Daphne Of The Dunes:
„The music, in effect, is a collage of sounds. The film technique of fairly fast cuts is here translated into musical terms. The sudden shifts represent nature symbols of the film, as used for a dramatic purpose: dead tree, driftwood, falling sand, blowing tumbleweed, flying gulls, wriggling snakes, waving grasses.“
Die verwendeten Instrumente:
Adapted Viola Spoils of War
Kithara II Gourd Tree
Surrogate Kithara Diamond Marimba
Harmonic Canons Boo (Bamboo
II and Ill Marimba)
Chromelodeon I Bass Marimba
#21
Geschrieben 11. Juli 2007, 15:08
Partch selbst war eine bemerkenswerte Persönlichkeit, die in dem Buch Wo immer ich bin, ist nirgendwo (über Tramps in Amerika) Erwähnung findet.
Seine Arbeiten sind auf CD sogar gut verfügbar, bin aber leider noch nicht dazu gekommen, mir ein Album zuzulegen.
#22
Geschrieben 11. Juli 2007, 15:24
Phibes sagte am 11.07.2007, 16:08:
Partch selbst war eine bemerkenswerte Persönlichkeit, die in dem Buch Wo immer ich bin, ist nirgendwo (über Tramps in Amerika) Erwähnung findet.
Seine Arbeiten sind auf CD sogar gut verfügbar, bin aber leider noch nicht dazu gekommen, mir ein Album zuzulegen.
Bearbeitet von Nemo, 11. Juli 2007, 19:57.
#23
Geschrieben 11. Juli 2007, 15:37
#24
Geschrieben 14. Juli 2007, 17:42
In den nächsten beiden Jahren treffen sich Antheil und Lamaar noch öfter, um die Idee auszuarbeiten. 1942 erhalten sie ihr Patent unter der Nummer #2,292,387 für ein "Secret Communication System".
Die Navy hält die Erfindung samt sperriger Klavierrollen zunächst für unbrauchbar. An dem Patent haben A/L nie etwas verdient. Nach Ablauf (17 Jahre) wertet die US-Regierung die Papiere aus und entwickelt das SCS weiter (GPS, Blue Tooth, Wireless Internet, Milstar Defense Satellite usw.).
Der Regisseur Georg Misch (Trautonium, 1997) hat über Hedy Lamarr und die Dimension ihrer Erfindung einen Dokumentarfilm gedreht.
Calling Hedy Lamarr läuft derzeit im Berliner Moviemento.
Bearbeitet von Nemo, 14. Juli 2007, 18:02.
#25
Geschrieben 15. Juli 2007, 15:03
#26
Geschrieben 15. Juli 2007, 16:05
Phibes sagte am 15.07.2007, 16:03:
Antheil vor seinen Geräuscherzeugern:
#27
Geschrieben 15. Juli 2007, 16:10
#28
Geschrieben 15. Juli 2007, 16:18
Phibes sagte am 15.07.2007, 17:10:
#29
Geschrieben 15. Juli 2007, 16:22
Nemo sagte am 15.07.2007, 17:18:
Phibes sagte am 15.07.2007, 17:10:
Jedenfalls war meine Annahme wohl falsch, nach der Musik und Film niemals zusammen aufgeführt wurden.
Antheils spätere Filmmusiken sind übrigens überraschend konventionell (jedenfalls die wenigen, die ich kenne).
#30
Geschrieben 15. Juli 2007, 16:30
Phibes sagte am 15.07.2007, 17:22:
Nemo sagte am 15.07.2007, 17:18:
Phibes sagte am 15.07.2007, 17:10:
Jedenfalls war meine Annahme wohl falsch, nach der Musik und Film niemals zusammen aufgeführt wurden.
Antheils spätere Filmmusiken sind übrigens überraschend konventionell (jedenfalls die wenigen, die ich kenne).
Das war so. Da hat er dann tatsächlich an Biss verloren.
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