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Frage zu "Prestige" - Filmforen.de - Seite 2

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Frage zu "Prestige"


34 Antworten in diesem Thema

#31 StephenDedalus

    liebt solche Hautschmiere

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Geschrieben 09. Februar 2007, 20:26

Zitat

Ja, ja, ja, ist mir nach dem Posten auch aufgefallen, dass das an dem, was du sagts eigentlich vorbei geht. Weiß jetzt auch nicht mehr, was ich dazu sagen soll. Vielleicht das: Du schriebst, dass unser Leben kein Spielfilm sei, sondern eine Aneinanderreihung von losen Momenten. Ich glaube aber, dass diese Behauptung nicht auf einer "objektiven" Beobachtung beruht, sondern im Gegenteil schon eine Wertung beinhaltet. Ich kann durchaus eine Kontinuität in meinem Leben feststellen, eine Dramaturgie. Natürlich werden in einem Roman oder einem Erzählfilm die Lücken sinnhaft gefüllt, weil es eben nicht darum geht, das Leben nur abzubilden. Deswegen verstehe ich auch nicht, warum ich mir ansehen soll, wie ein Mensch in Echtzeit bei seiner Arbeit gefilmt wird: Ich weiß wie das aussieht, kann das jeden Tag haben. Ich will etwas, das größer ist als das Leben.
das ist eine hochgradig subjektive erfahrung. sicherlich gibt es diverse eckpunkte in einem leben - jeder durchläuft die schule, lernt frauen kennen, wählt einen beruf usf. - tatsächlich ist das aber der kleinste teil deines lebens und neben der hauptader, sofern es eine solche gibt, verlaufen unzählige andere.
es kann und soll ja nicht darum gehen, anderer leute leben einfach nur abzubilden. - ich finde es z.b. einfach spannend, wenn mir durch einen film aufgezeigt wird, dass man auch völlig anders leben kann; nicht durch abfilmen von arbeitsprozessen, aber z.b. durch das verorten des besonderen im alltag.
spannend ist das bigger than life doch vor allem, wenn andere das in ihrem leben realisiert bekommen - basquiat meinetwegen, oder jemand wie joeph beuys. größer als mein leben - das genügt schon ;)

Zitat

Aber in dieser Verflachung besteht ja gerade die Leistung: Man hat eben nicht fünf Jahre Zeit, einen Charakter kennenzulernen. Das ist ja das ganze Prinzip von Film, dass das Leben in gebündelter Form in 90 Minuten vor einem abläuft. Ein Film wie du ihn beschreibst hat natürlich seine Berechtigung: Aber er ist eben auch nichts anderes als die Antithese zur These.

nein, diese verflachung ist das gefährliche. unser bild der arabischen welt wäre ein anderes, wenn filme dieser art selbstverständlicher bestandteil unseres alltags wären. so kennen wir sie nur aus dem plärren der opfer in der tagesschau und flachen hollywood filmen. - beides ermöglicht kein verständniß. - ähnlich verhält es sich ja auch mit randgruppen unserer gesellschaft - ich kenne kaum einen film, der eine realistische vorstellung vom schriftsteller oder künstlerberuf zeichnet. auch nach einem film, der das sein eines alkoholikers nachzeichnet, wie z.b. zombie and the ghost train von kaurismäki wirst du lange suchen müssen... ja selbst ein szenen einer ehe ist ziemlich einmalig in der filmgeschichte; geschweige denn filme, die sich mit dem alter befassen. usw.
ursache und wirkung finde ich hier nicht so eindeutig.

#32 Funk_Dogg

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Geschrieben 09. Februar 2007, 21:02

Beitrag anzeigenStephenDedalus sagte am 09.02.2007, 20:26:

nein, diese verflachung ist das gefährliche. unser bild der arabischen welt wäre ein anderes, wenn filme dieser art selbstverständlicher bestandteil unseres alltags wären. so kennen wir sie nur aus dem plärren der opfer in der tagesschau und flachen hollywood filmen. - beides ermöglicht kein verständniß. - ähnlich verhält es sich ja auch mit randgruppen unserer gesellschaft - ich kenne kaum einen film, der eine realistische vorstellung vom schriftsteller oder künstlerberuf zeichnet. auch nach einem film, der das sein eines alkoholikers nachzeichnet, wie z.b. zombie and the ghost train von kaurismäki wirst du lange suchen müssen... ja selbst ein szenen einer ehe ist ziemlich einmalig in der filmgeschichte; geschweige denn filme, die sich mit dem alter befassen. usw.
ursache und wirkung finde ich hier nicht so eindeutig.

Ich glaube, Filme werden maßlos überschätzt, wenn man sie tatsächlich für "gefährlich" hält. Gefährlich sind die Leute, die ihren Input einzig und allein aus Film und Fernsehen erhalten und alles unreflektiert hinnehmen. Und selbst dann müssten sie ja noch in irgendeiner Art und Weise tätig werden, um eine Gefahr darzustellen. Natürlich prägen die Filme gewisse Bilder, dem kann man ja kaum widersprechen, und deshalb haben die Filme, die du erwähnst, auch ihre Berechtigung. Um Aufklärung zu leisten – das ist es ja, was du einforderst – reicht Film allein aber eben nicht aus: Der Boden muss anderweitig bereitet werden, von anderen Instanzen. Und außerdem gibt es ja auch noch den Dokumentarfilm ...

Auch der "böse" Hollywoodfilm ist nicht so homogen wie du ihn hier darstellst. Man muss ja nicht immer seine blödesten Vertreter als Beispiele heranziehen ...

#33 StephenDedalus

    liebt solche Hautschmiere

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  • 2.012 Beiträge

Geschrieben 09. Februar 2007, 21:20

Beitrag anzeigenFunk_Dogg sagte am 09.02.2007, 21:02:

Beitrag anzeigenStephenDedalus sagte am 09.02.2007, 20:26:

nein, diese verflachung ist das gefährliche. unser bild der arabischen welt wäre ein anderes, wenn filme dieser art selbstverständlicher bestandteil unseres alltags wären. so kennen wir sie nur aus dem plärren der opfer in der tagesschau und flachen hollywood filmen. - beides ermöglicht kein verständniß. - ähnlich verhält es sich ja auch mit randgruppen unserer gesellschaft - ich kenne kaum einen film, der eine realistische vorstellung vom schriftsteller oder künstlerberuf zeichnet. auch nach einem film, der das sein eines alkoholikers nachzeichnet, wie z.b. zombie and the ghost train von kaurismäki wirst du lange suchen müssen... ja selbst ein szenen einer ehe ist ziemlich einmalig in der filmgeschichte; geschweige denn filme, die sich mit dem alter befassen. usw.
ursache und wirkung finde ich hier nicht so eindeutig.

Ich glaube, Filme werden maßlos überschätzt, wenn man sie tatsächlich für "gefährlich" hält. Gefährlich sind die Leute, die ihren Input einzig und allein aus Film und Fernsehen erhalten und alles unreflektiert hinnehmen. Und selbst dann müssten sie ja noch in irgendeiner Art und Weise tätig werden, um eine Gefahr darzustellen. Natürlich prägen die Filme gewisse Bilder, dem kann man ja kaum widersprechen, und deshalb haben die Filme, die du erwähnst, auch ihre Berechtigung. Um Aufklärung zu leisten – das ist es ja, was du einforderst – reicht Film allein aber eben nicht aus: Der Boden muss anderweitig bereitet werden, von anderen Instanzen. Und außerdem gibt es ja auch noch den Dokumentarfilm ...

Auch der "böse" Hollywoodfilm ist nicht so homogen wie du ihn hier darstellst. Man muss ja nicht immer seine blödesten Vertreter als Beispiele heranziehen ...

gefährlich ist in diesem diskurs ein philisterwort - passiert, wenn man sich zu wenig zeit für seine formulierungen nimmt. zugestanden :)

dennoch ist es so, dass sich unser wissen über das leben in eher etwas gefährlicheren ländern in "medialem input" erschöpft. sicher kannst du das hinterfragen, indem du andere quellen zu rate ziehst - aber ein bild des lebens dort lässt sich auf diese weise nur sehr schwer nachvollziehen. - ich will das ja auch nicht überbewerten: doch darauf, dass film ein fenster zur welt sein kann, aber die wenigsten einen blick nach russland oder pakistan wagen, können wir uns einigen, oder ?
die these, dass die kommunikationsmedien die globalisation, den postmodernen alltag, die neue unübersichtlichkeit, das polykulturelle leben usw. bedingt und forciert haben, steht im raum. warum sollen sie die möglichkeiten dieser veränderten welt dann nicht auch einlösen können ?! das internet macht ja genau das.

um "böse" ging es nicht und "hollywoodfilm" als kategorie ist ja auch viel zu schwammig. - es ist dennoch nicht zu leugnen, dass die filme, die du in den meisten kinos, videotheken und fernsehsendern siehst nur ein bestimmtes themenfeld behandeln. - wenn du etwas anderes willst, mußt du schon seh rührig sein.

#34 Funk_Dogg

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Geschrieben 10. Februar 2007, 09:56

Beitrag anzeigenStephenDedalus sagte am 09.02.2007, 21:20:

gefährlich ist in diesem diskurs ein philisterwort - passiert, wenn man sich zu wenig zeit für seine formulierungen nimmt. zugestanden :)

dennoch ist es so, dass sich unser wissen über das leben in eher etwas gefährlicheren ländern in "medialem input" erschöpft. sicher kannst du das hinterfragen, indem du andere quellen zu rate ziehst - aber ein bild des lebens dort lässt sich auf diese weise nur sehr schwer nachvollziehen. - ich will das ja auch nicht überbewerten: doch darauf, dass film ein fenster zur welt sein kann, aber die wenigsten einen blick nach russland oder pakistan wagen, können wir uns einigen, oder ?
die these, dass die kommunikationsmedien die globalisation, den postmodernen alltag, die neue unübersichtlichkeit, das polykulturelle leben usw. bedingt und forciert haben, steht im raum. warum sollen sie die möglichkeiten dieser veränderten welt dann nicht auch einlösen können ?! das internet macht ja genau das.

um "böse" ging es nicht und "hollywoodfilm" als kategorie ist ja auch viel zu schwammig. - es ist dennoch nicht zu leugnen, dass die filme, die du in den meisten kinos, videotheken und fernsehsendern siehst nur ein bestimmtes themenfeld behandeln. - wenn du etwas anderes willst, mußt du schon seh rührig sein.

"Philisterwort" :love:

Klar, da sind wir uns ja einig. Aber die Kenntnis anderer Kulturen bleibt auch dann dem "medialen Input" überlassen, wenn du abseits der ausgetretenen Pfade suchst. Der Film, den du als Beispiel heranführtest, bleibt eben auch ein Film. Und der trifft eben immer eine Auswahl.

"Die neue Unübersichtlichkeit": Auch so ein "Philisterwort", dessen Wahrheitsgehalt ich anzweifeln möchte ...

#35 StephenDedalus

    liebt solche Hautschmiere

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Geschrieben 10. Februar 2007, 12:16

Beitrag anzeigenFunk_Dogg sagte am 10.02.2007, 09:56:

"Die neue Unübersichtlichkeit": Auch so ein "Philisterwort", dessen Wahrheitsgehalt ich anzweifeln möchte ...

ein habermassches - den ich nur durch die welschsche brille kenne - obendrein ;) daher steht das auch nur "im raum". :)





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