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In meinem Herzen haben viele Filme Platz 2.0





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ANCHORMAN 2: THE LEGEND CONTINUES (Adam McKay/USA 2013)



"By the hymen of Olivia Newton-John!"

Anchorman 2: The Legend Continues (Anchorman - Die Legende kehrt zurück) ~ USA 2013
Directed By: Adam McKay

Ende der Siebziger lebt Ron Burgundy (Will Ferrell) mittlerweile glücklich mit seiner Gattin Veronica (Christina Applegate) und ihrem sechsjährigen Filius Walter (Judah Nelson) in New York. Als Veronica das Angebot erhält, die Prime-Time-News zu lesen, derweil Ron im Gegenzug gefeuert wird, ist der Anchorman neuerlich in seiner Ehre gekränkt, trennt sich von seiner Familie, um in San Diego volltrunken eine Delfin-Show zu hosten. Doch das rettende Angebot kommt: Der neue New Yorker Sender GNN verfolgt das von allen belächelte Konzept, 24 Stunden Nonstop-News zu bringen. Ron steigt ein, natürlich mit seinam bewährten Team Brian Fantana (Paul Rudd), Champ Kind (David Koechner) und Brick Tamland (Steve Carrell) und reüssiert bald nicht nur gegen seinen größten Konkurrenten Jack Lime (James Marsden), sondern auch gegen Veronica. Der tiefe Fall folgt allerdings auf dem Fuße: Eine vorübergehende Erblindung, gekoppelt mit unendlichem Selbstmitleid haut Ron ein weiteres Mal aus der Bahn. Jetzt kann ihm nur noch seine Familie helfen...

Das Konzept ist bekannt, der Film selbst letztlich nicht mehr als ein Remake des Vorgängers mit ein paar neuen und vieln variierten Gags. Da dies jedoch, konzentrisch heruntergebrochen, auf jede Ferrell-Komödie zutrifft, ist großflächige Kritik an "Anchorman 2" letzten Endes ungültig. Steve Carrell, der in den knapp zehn Jahren seit "Anchorman" ja doch deutlich an Popularität zugelegt hat, wird am meisten neue Fläche zugeteilt - vielleicht ist Brick Tamland als Mischung zwischen gepflegtem Autist und imbezilem Vollidiot ja auch die netteste Nebenfigur aus Rons Newsteam (ich persönlich hatte ja immer mehr ein Faible für Koechners Champ Kind. Whammy!), so dass ihm eine Romanze angedichtet wurde und er einige schöne Gags abbekommt. Alles in allem stehen die aus dem ersten Teil bekannten, gepflegten Flachheiten der nicht minder altbekannten Sozialsatire dümmlich-amerikanischen Narzissmus' gegenüber, den Ron Burgundy ja symbolisiert wie kaum ein Zweiter. Und dann gibt es da noch die vorzüglichen, Pemium-Fremdschäm-Szenen, wie die, in der Ron bei der Familie seines afroamerikaischen part time lovers Linda Jackson (Meagan Good) dinniert und sich, "zu Assimilationszwecken", aufführt wie der schlimmste Klischeeneger. Da brechen dann doch wieder alle Dämme und überlebensgroße Ferrell-Kunst verschafft sich Raum.

7/10

Adam McKay Will Ferrell period piece Fernsehen Journalismus Ehe Familie Freundschaft Vater & Sohn Satire Groteske



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Funxton

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