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In meinem Herzen haben viele Filme Platz 2.0





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V/H/S/2 (Adam Wingard, Jason Eisener, Gareth Evans, Timo Tjahjanto, Gregg Hale, Eduardo Sánchez, Simon Barrett/USA 2013)



"I found a new one today."

V/H/S/2 (S-VHS) ~ USA/CA/INO 2013
Directed By: Adam Wingard/Jason Eisener/Gareth Evans/Timo Tjahjanto/Gregg Hale/Eduardo Sánchez/Simon Barrett

Zwei Detektive sollen einem verschwundenen Studenten nachspüren. In dessen Appartment finden sie eine beträchtliche Anzahl Videocassetten und eine Röhren-TV-Installation. Nach und nach schauen sie sich die Tapes an und entdecken darauf Schreckliches: 1.) Ein Versuchsproband erhält infolge eines Verkehrsunfalls ein künstliches Auge mit eingebauter Kameralinse. Diese zeichnet nicht nur seinen Alltag auf, sondern erlaubt ihm auch, Geister zu sehen, die sich zunehmend zudringlich gebärden; 2.) Ein Biker mit Kamera am Fahrradhelm unternimmt eine Tour durchs Gelände, wo er mitten in eine Zombie-Epidemie gerät und selbst zum Untoten wird; 3.) Eine Gruppe junger Filmemacher besucht die Zentrale der obskuren Sekte "Paradise Gate" und wird nicht nur Zeuge, sondern aktiver Teilnehmer an deren Untergangsprophezeiung; 4.) Eine Gruppe Kids erfreut sich der sturmfreien Bude im Haus am See ohne lästige Eltern, als sie urplötzlich von einer Alien-Invasion heimgesucht werden.

Etwas besser, weil wesentlich konzentrierter und weniger offen konzipiert als der Vorgänger. "V/H/S/2" begnügt sich mit fünf Episoden inklusive Rahmenhandlung, greift trotz des Titels häufig auf DV-Cams zurück und entbehrt somit zumindest der anstrengenden, als Stilmittel eingesetzten, analogen Drop-Outs, die "V/H/S" noch inflationär bevölkerten. Zudem gefallen mir persönlich die entpackten Storys etwas besser: Die erste mit den urplötzlich sich (bzw. hör-) bar werdenden Geistern hätte auch noch recht gut in den Vorgänger gepasst, die durchaus herzliche Zombie-Story dann beweist auch Mut zur Humoreske und zum Parodistischen, was dem Film in seiner Gesamtheit gut steht. Der Knaller ist dann Evans' und Tahjantos Episode um die indonesische Wiedererweckungssekte - an Jim Jones' 'Peoples Temple' gemahnend entfesselt das Duo ein hübsch derbes kleines Mosaikstück des Films, das sich flott zum eigentlichen Würdenträger desselben entpuppt. Hier geht es nämlich um nichts weniger als die - imposant eingeleitete - Wiedergeburt des Gehörnten, der sogleich ziegenköpfig die Welt heimsucht. Auf solche Teufeleien steh' ich ja. Jason Eisener hat sich schließlich für den letzten Beitrag um die bösen Aliens ganz offensichtlich wohlfeil von Shyamalans "Signs" inspirieren lassen, den er auf ziemlich ungestüme Weise radikalisiert und komprimiert. Auch nicht verkehrt.

8/10

Sequel Gareth Evans Jason Eisener Timo Tahjanto Gregg Hale Eduardo Sánchez Simon Barrett Adam Wingard Episodenfilm found footage embedded filming Sekte Satan Aliens Zombies



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Funxton

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